Beiträge von Uhtred

    Herzlich Willkommen, Tedua. :wave


    Sage mal, hast du all deine Rezensionen in anderen Foren in Dateien abgespeichert?


    In zwei Tagen über 100 Beiträge und dabei fast alles Rezensionen und dann in Minutenabständen gepostet! :grin

    Ich möchte euch die Leserunde am 15. Mai empfehlen:


    Inspector Swanson und der Fall Jack the Ripper


    Der Autor Robert C. Marley ist in der Kriminalgeschichte Englands ein Experte und hat hier seine eigene Theorie, wer Jack the Ripper war, in seinem Roman verarbeitet.


    Und mit etwas Glück gewinnt ihr auch ein Frei-Exemplar...

    Zitat

    Original von Pelican
    Schön fand ich, daß wir bei Schwert und Feuer viele Charaktere aus dem Thron der Welt treffen und neue interessante Charaktere hinzukommen. Das macht einfach Spaß. Wie "Der Thron der Welt" ist "Schwert und Feuer" für mich eher ein ausgesprochener Abenteuerroman - und das ist dem Autor auch gelungen. Ich hatte schon zu Teenagerzeiten eine Schwäche für Jules Vernes "Der Kurier des Zaren", eine Form des Abenteuerromans, die es nicht allzu oft gibt Was historische Fakten angeht, sind in "Schwert und Feuer" wie bereits bei "Der Thron der Welt" etliche Fehlerchen enthalten. Mir hat "Schwert und Feuer" genauso viel Spaß gemacht, wie "Der Thron der Welt", auch wenn das Ende einige Fragen offen läßt. Ich würde mich sehr freuen, wenn der Autor ein weiteres Buch schreiben würde.


    Pelican, da sind wir "Geschwister im Geiste". Ich liebe "Der Kurier des Zaren" und ich liebe Abenteuerromane. :knuddel


    Was mir aufgestoßen ist bei "Schwert und Feuer" ist die Anrede "Graf" für Vallon und "Sir". Das hört sich irgendwie komisch an und ich vermute dahinter einen Übersetungsfehler. Schließlich befinden wir uns im Byzanz des 11. Jahrhunderts. Kann das sein?


    Ja, dein Wort in Gottes Gehörgang.
    Karolina Fell, die den ersten Band übersetzt hat, hat mich schon bei den Uhtred-Büchern überzeugt. Sie ist eine ausgezeichnete Übersetzerin. Da ist schwer mitzuhalten. Von daher hoffe ich, dass wir nicht zu sehr enttäuscht werden.

    Zitat

    Original von Hoffis


    Auch die Verfilmung hat mir gut gefallen! Wenn ich auch fast alleine mit der Meinung bin! :knuddel1


    Hoffis, mir hat die Verfilmung auch sehr gut gefallen - du bist also bei weitem nicht alleine! :wave


    Das Buch habe ich vor einigen Jahren gelesen und fand es auch gut.


    Mein Lieblingsfilm und Roman bleibt aber weiterhin ES...

    Volltreffer! :anbet


    Das Buch hat mich von Anfang an gefesselt. Ich liebe epische Mittelalter-Romane, in denen Protagonisten durch die Länder ziehen und Abenteuer erleben. Deswegen habe ich mir auch das Buch gekauft - der Story-Plot ist schon Grundlage für eben solche Thematik. Da zieht eine bunt zusammen gewürfelte Gruppe unter der Führung eines fränkischen Ritters auf der Suche nach dem "heiligen Gral" (in diesem Fall vier Gerfalken) durch die Welt des 11. Jahrhunderts. Es geht über England und Schottland, über die Orkneys und Island nach Grönland, wo es die schönsten weißen und größten Gerfalken gibt. Anschließend über Island, das Nordkap, Rus, Kiew, dem Schwarzen Meer nach Anatolien. Hier müssen unsere Helden die Gerfalken einem Emir aushändigen, damit ein normannischer Ritter frei kommt. Aber es gibt noch ein anderes Ziel der Protagonisten, ein Objekt, welches die Grundfesten der christlichen Religionen erschüttern könnte...


    Der Autor schafft es durch seinen bildlichen und flüssigen Schreibstil den Leser in die Welt des Mittelalters eintauchen zu lassen. Die Protagonisten werden dabei ausreichend charakterisiert, nach meinem Geschmack hätte dies aber noch mehr in die Tiefe der Charaktere gehen können. Zwar kommt Lyndon in seinen Beschreibungen der Kämpfe nicht an einen Bernard Cornwell heran, aber wer schafft das schon. Und gant nebenbei erfährt man viel über die Falknerei, kein Wunder ist doch Lyndon selbst ein Falkner.


    Mich hat das Buch erstklassig unterhalten und erhält von mir 9 von 10 Eulenpunkten!
    Der Folgeband mit dem Titel "Schwert und Feuer", welcher seit 28. November 2014 im Handel erhältlich ist, liegt bereits vor mir.

    Ich bin eben aus allen Wolken gefallen, als ich gesehen habe, dass einer unserer Büchereulen im Jahr 2014 insgesamt 233 Bücher gelesen hat - das ist ja Wahnsinn!
    Wie schafft man das denn - alles Kurzgeschichten?


    Herr Palomar, vielleicht kannst du mir das ja beantworten... ?( ;-)

    Welt in Flammen - Benjamin Monferat


    Dramatischer Titel und im Zusammenspiel mit dem Cover sehr atmosphärisch.
    Zumal hier zum einen der aufziehende Weltkrieg beinhaltet ist und zum anderen das furiose Finale des Buches, als ein in Flammen stehender Orient Express über die Schienen dahin rast...

    Welt in Flammen - Benjamin Monferat


    Ich entscheide mich auch für dieses Cover, da es mich atmosphärisch angesprochen hat.


    Die Farbkomposition ist perfekt und auch das Motiv des Covers finde ich sehr ansprechend – vorne ist die Abfahrt am Gar de l’Est in Paris dargestellt und hinten die Skyline der Hagia Sofia in Istanbul. Ausgangs- und Zielpunkte des Simplon Orient Express... :-)

    Straight White Male - John Niven


    Mein erster und bisher einziger Niven. Normalerweise lese ich eher historische Romane, aber ich muss sagen, dieser Niven ist für mich mal was anderes und ich hatte viel Spaß im Rahmen einer Leserunde. Selten so gelacht, wie bei diesem Buch. Der Dank gebührt aber nicht nur dem Autor, sondern auch dem Übersetzer, der es geschafft hat den Charme des Buches ins Deutsche zu übertragen. Sehr erfrischender Stil mit viel Witz.

    Valhalla - Thomas Thiemeyer


    Ich durfte diesen Thriller im Rahmen einer Leserunde genießen und hatte sehr viel Spaß dabei. Ein packender Roman, der vom Story-Plot für mich einfach super ist - wie habe ich in meiner Rezension geschrieben: Archäologie meets Mission Impossible... :chen

    George R.R. Martin :anbet


    Seine Fantasy (Mittelalter) Reihe "Das Lied von Eis und Feuer" hat mich von September 2013 bis Januar 2014 so was von gepackt, dass Martin meinen bisherigen Lieblings-Autor Bernard Cornwell abgelöst hat - zumindest für diese Umfrage.


    Da wir aber noch ein paar Jahre auf die Fortsetzung warten müssen und Cornwell weiter fleißig Bücher veröffentlicht, wird bei der nächsten Abstimmung bestimmt wieder Cornwell mein Favorit sein.

    Zitat

    Original von binchen
    Ich hatte auch nur eines, was mich sehr enttäuscht hat, denn ich hatte die Hoffnung, dass es der Start zu einer schönen Serie für mich sein könnte -


    es war Robert Merle: Fortune de France ... - mit dem Stil wurde ich nicht warm


    Ja, der Stil ist wirklich gewöhnungsbedürftig. Wenn man sich aber daran gewöhnt und sich sagt, dass der Stil wohl der entsprechenden Zeit ziemlich nahe kommt, dann kann man die Serie wirklich genießen. So war es zumindest bei mir. Schade, dass es bei dir nicht der Fall war, kann ich aber verstehen, wenn man den Zugang nicht findet...

    Über den Autor


    Benjamin Monferat ist ein Pseudonym, hinter dem sich der deutsche Autor Stephan M. Rother verbirgt. Als Schriftsteller und Historiker hat er sich ganz der Geschichte verschrieben – in all ihren Bedeutungen. Neben einem Kleinbahnhof an der innerdeutschen Grenze aufgewachsen, gehört das Schnaufen historischer Dampflokomotiven zu seinen ältesten Erinnerungen. Die Lebensgeschichte seines Großvaters, der im Dritten Reich am Bau luxuriöser Salonwagen beteiligt war und gleichzeitig tätigen Widerstand gegen das Regime übte, war einer der Impulse, aus denen heraus «Welt in Flammen» entstand.


    Inhalt


    Der Himmel im Osten war flüssiges Feuer.
    Mai 1940: Deutsche Panzer rollen westwärts. Während in Paris die Angst um sich greift, bricht der Simplon Orient Express ein letztes Mal nach Istanbul auf. An Bord des Zuges eine schicksalhafte Reisegesellschaft. Jeder der Fahrgäste mit einem ganz eigenen Grund, diese letzte Fahrt unter allen Umständen anzutreten: Ein Balkanfürst will die Herrschaft über sein Land zurückfordern. Seine jüdische Geliebte fürchtet um ihre Liebe – und um ihr Leben. Ein deutscher Spion setzt alles daran, sie zu beschützen. Ein russischer Großfürst ist auf der Flucht, die Sowjetmacht ihm längst auf den Fersen. Eine Stummfilmdiva fürchtet das Vergessenwerden mehr als den Krieg. Ebenfalls an Bord – Agenten aller kriegführenden Mächte. Was niemand ahnt: Im Zug befindet sich etwas, nach dem Hitler seine Truppen in ganz Europa suchen lässt. Die Fahrt steht von Anfang an unter einem schlechten Stern. Jeder Grenzübertritt kann das Ende bedeuten. Jeder der Passagiere fürchtet den nächsten Tag. Schließlich bricht Feuer aus. Und während Europa in Dunkelheit versinkt, rast der Express als lodernde Fackel durch die Nacht ...


    Meine Meinung


    Der Einband ist mit viel Liebe zum Detail gestaltet worden - klasse Karte, schöne Übersichten der Waggons, ein Personenverzeichnis, ein Lesezeichen, super Papierqualität. Auch das Motiv des Covers finde ich sehr ansprechend – vorne soll wohl die Abfahrt am Gar de l’Est in Paris dargestellt sein und hinten die Skyline der Hagia Sofia in Istanbul. Ausgangs- und Zielpunkte des Simplon Orient Express.


    Der Schreibstil Monferats liest sich flüssig und gefällt mir gut. Die Story wird spannend erzählt, besonders ansprechend empfinde ich den Perspektivwechsel, denn in jedem Kapitel wird die Handlung aus der Sicht eines anderen Protagonisten erzählt. Wie die meisten Leser assoziierte ich den Film „Mord im Orientexpress“ mit dem Roman. Und genau in diesem Stil ist der Roman geschrieben – im eleganten Ambiente, eine illustere Reisegesellschaft höchst unterschiedlicher Charaktere, ohne jedoch in Klischees zu verfallen. Und genau diese Charaktere machen das Buch so interessant - da gibt es einen ehemaligen Stummfilm-Star, einen Öl-Multi, einen König im Exil, eine Großfürstenfamilie und einen Bolschewiken, Nachrichtendienst-Mitarbeiter der Franzosen, Engländer und Deutschen und natürlich ein junges Liebespaar bestehend aus einer deutschen Jüdin und einen jungen deutschen Widerstandskämpfer. Die Charaktere sind hierbei ausreichend tief ergründet ohne sich allzu sehr in Details zu verlieren. Auch hier punktet der Autor bei mir. Und alle Protagonisten verfolgen höchst unterschiedliche Ziele, die schließlich in einem furiosen Finale enden.


    Auch die Zug-Fans kommen hier nicht zu kurz, denn der Autor, selbst ein bekennender Fan dieses Fortbewegungsmittels, hat hier mit viel Liebe zum Detail recherchiert und eine gute Darstellung des Simplon Orient Express abgeliefert.


    Mein Fazit: Ein absolut lesenswerter Roman in einem sehr gediegenen Ambiente, sowohl in der Haptik, als auch im Inhalt. Ich fühlte mich sehr gut unterhalten und kann das Buch empfehlen.