Beiträge von Auri

    "Eine Zeit ohne Tod" von José Saramago


    Und wenn einfach keiner mehr sterben würde? Es ist der 1. Januar in einem nicht näher bezeichneten Land. Da geschieht, wofür es kein Beispiel in der Geschichte gibt: An diesem Tag stirbt niemand. Und auch am folgenden Tag nicht und am darauffolgenden. Selbst die Königinmutter, bei der es aussah, als würde sie den Jahreswechsel nicht mehr erleben, verharrt im Sterben. Eines Tages findet der Direktor des nationalen Fernsehens einen Brief auf dem Tisch, über dessen Erhalt er umgehend den Ministerpräsidenten in Kenntnis setzt. Der Brief stammt vom Tod …

    Ich lese gerade den ersten Teil der Belgariad Sage "Kind der Prophezeiung" von David Eddings


    Für den Bauernjungen Garion ist es nur eine alte Prophezeiung, die nichts mit seinem Leben zu tun hat: Solange das Auge Aldurs, ein magisches Juwel, mit dem der Gott Aldur seinen finsteren Bruder Torak schlug, bei den Menschen von Riva ruht, können sie in Ruhe und Frieden leben. Dann aber ist das magische Juwel verschwunden, und für den jungen Garion wird aus dem alten Mythos bitterer Ernst. Das Schicksal hat ihn auserwählt, zusammen mit dem unsterblichen Zauberer Belgarath und dessen Tochter den kostbaren Stein zu finden. Denn sollte das Magische Auge dem finsteren Gott Torak in die Hände fallen, dann wäre die Welt unwiderruflich verloren.

    Am Wochenende auf DVD gesehen: "Driving Lessons"
    Amüsant, teilweise schräg, englischer Humor, eine wunderbar verschrobene, melancholische Julie Walters, ein herrlich tapsiger Rupert Grint und einer tollen Laura Linney, die einen als Mutter der Jungen echt das Gruseln lehrt.


    Derselbe Film wird in Deutschland auch unter dem Titel "Unterwegs mit Evie" verkauft.

    "Südlich der Grenze, westlich der Sonne" von Haruki Murakami
    Wie eine Halluzination taucht die Kindheitsgeliebte des Barbesitzers, Ehemanns und Vaters Hajime nach Jahrzehnten wieder auf, unangreifbar und geheimnisumwoben. Immer an regnerischen Abenden erscheint Shimamoto wie die verführerische Andeutung eines wilderen Lebens und hebt seine Welt aus den Angeln. Begleitet von zwei Jazz-Balladen, die sich durch diese Lebensgeschichte ziehen, erzählt Haruki Murakami in hyponotischer sprache vom unwiderstrehlichen Sog der Gefühle.



    Schon einiges hab ich von Murakami gelesen, aber "Gefährliche Geliebte" war noch nicht dabei. Der Titel hat mich schon nicht angesprochen. Der neur Titel "Südlich der Grenze, westlich der Sonne" ist mir aufgefallen und erst dann las ich von der Neuübersetzung. Jetzt bekommt auch dieser Murakami eine Chance, obwohl mich die Thematik nicht ganz so anzieht, wie bei manch anderen Büchern des Autors.



    EDIT:


    Achja genau und "Das Haupt der Welt" (sh. tweedy39' Post) von Rebecca Gable ist heut auch bei mir eingetroffen. Bin schon gespannt darauf :-)

    Die Idee so einer Liste gefällt mir, ich hab lose für mich selbst eine geführt dieses Jahr und die stell ich jetzt auch mal hier rein. Bin noch nicht ganz sicher ob sie vollständig ist, aber falls mir noch ein Buch einfällt das ich noch gelesen hab editiert ich es dazu.


    Januar - Juni
    01) Winter im Mumintal – Tove Jannson
    02) Hide Out – Andreas Eschbach
    03) Time Out – Andreas Eschbach
    04) Godspeed 1, Die Reise beginnt – Beth Revis
    05) Das Lied von Eis und Feuer 06: Königin der Drachen - George R.R. Martin
    06) Thondras Kinder 1, Die Zeit der Sieben – Aileen P. Roberts
    07) Black Out – Morgen ist es zu spät – Marc Elsberg
    08) Der Golem – Gustav Meyrink
    09) Die Abenteuer von Aquila und Jaguar - Isabel Allende
    10) Das Lied von Eis und Feuer 07: Zeit der Krähen - - George R.R. Martin
    11) Goodspeed 2, Die Suche – Beth Revis
    12) The Tale of the Firebird – Gennady Spirin
    13) Das Festmahl des John Saturnall - Lawrence Norfolk
    14) Reckless 1, Steinernes Fleisch – Cornelia Funke
    15) The Crane Wife – Odds Bodkin, Gennady Spirin
    16) Der Sturm – Shakespeare, nacherzählt von Ann Keay Beneduce, Gennady Spirin
    17) Traumnovelle – Arthur Schnitzler


    Juli 2013
    18) Die Legende von Aaron Ostwald – Karl Trs
    19) Reckless 2, Lebendige Schatten – Cornelia Funke
    20) Anders (Bd.1) – Wolfgang und Heike Hohlbein
    21) Harry Potter und der Stein der Weisen - Joanne K. Rowling (ReRead)
    22) Harry Potter und die Kammer des Schreckens – Joanne K.Rowling (ReRead)
    23) Harry Potter und der Gefangene von Askaban - Joanne K. Rowling (ReRead)


    August 2013
    24) Harry Potter und der Orden des Phönix (Re-Read) - Joanne K. Rowling (ReRead)
    25) Tarean 1, Sohn des Fluchbringers – Bernd Perplies
    26) Hamlet – Shakespeare (zweisprachige Ausgabe)
    27) Die Zeitmaschine – H.G. Wells
    28) Das Ende der Welt oder Hard-Boiled Wonderland – Haruki Murakami
    29) Schöne neue Welt – Aldeous Huxley
    30) Harry Potter und der Orden des Phönix - Joanne K. Rowling (ReRead)


    September 2013
    31) Harry Potter und der Halbblutprinz - Joanne K. Rowling (ReRead)
    32) Harry Potter und die Heiligtümer des Todes - Joanne K. Rowling (ReRead)
    33) Erbarmen – Jussi Adler-Olsen
    34) Sieben Minuten nach Mitternacht – Patrick Ness, Siobhan Dowd
    35) Die Chronik des letzten Druiden 1, Die Hetzjagd - Kevin Hearne


    Oktober 2013
    36) Kind der Prophezeihung (Belgariad-Saga Bd. 1) - David Eddings
    37) Der Nebelmann - Tommi Ungerer
    38) Das Haupt der Welt - Rebecca Gable
    49) Eine Zeit ohne Tod - José Saramago
    40) Die Identität - Milan Kundera
    41) Skinned - Robin Wassermann


    November 2013
    42) Asterix bei den Pikten
    43) Crashed - Robin Wassermann
    44) Wired - Robin Wassermann
    45) Tarean Bd.2, Erbe der Kristalldrachen - Bernd Perplies


    Dezember 2014
    46) Godspeed Bd.3, Die Ankunft - Beth Revis
    47) Die Zeit der Wunder - Anne-Laure Bondoux
    48) Wunschloses Unglück - Peter Handke
    49) Tarean Bd. 3, Ritter des ersten Lichts- Bernd Perplies
    50) Die unheimliche Bibliothek - Haruki Murakami

    Ich lese das Buch gerade. Bin etwa mit 2/3 durch und so richtig überzeugt es mich nicht. Es ist teilweise ganz witzig, besonders die Stellen mit Oberon, aber ansonsten ist mir zuviel Durcheinander mitreingepackt (zuviele Götter, zuviele Mythen und Fantasygestalten) . Eigentlich mag ich Bücher mit vielen Querverweisen (z.B. die ThursdayNext Reihe von Fforde) und kann mich dafür auch begeistern, aber hier funktioniert es für mich nicht. Hab eher das Gefühl die ganzen Figuren werden einem um die Ohren geschlagen.
    Der Druide Atticus selbst ist mir außerdem zu heldenhaft und steht quasi über allem in seiner herausragenden Coolness. Solche Überhelden sind generell nicht so mein Fall.
    Die Kampf- und Gewaltszenen sind jedesmal ziemlich unvermittelt und brutal und Atticus tut sich so "leicht" mit dem Töten, die "Götter" noch leichter. Das alles, in der Summe hält mich ziemlich auf Abstand zu der Geschichte.
    Einzig Oberon und die Zwiegespräche mit ihm, außerdem hin und wieder die lakonischen Gedankengänge von Atticus, halten mich bei der Stange. Im Großen und Ganzen unterhält es mich; aber eben nicht mehr. Kann man mal lesen, aber im Augenblick glaub ich nicht, daß ich die Reihe nach dem Buch unbedingt weiterlesen möchte.
    Aber jetzt les ich es erstmal noch zu Ende, bevor ich mir da ein abschließendes Urteil bilde.



    EDIT am 2.11. : Ja, ich habs jetzt mal etwas sacken lassen. Aber auch mit Abstand: Bei mir hat das Buch bis zum Schluß nicht gezündet. Ich fand es zu überladen, der Druide ist mir einfach zu "toll", zu souverän, zu sehr "Herr der Lage" - die Handlung war zwar teilweise wenigstens amüsant, aber viel vom Humor ging in überzogenen Blutbädern unter die alle völlig Charakter völlig normal fanden. Einzig Oberon hat mit fast durchwegs gefallen und manche Dialoge und des Druiden trockener Humor brachten mich ab und zu zum Lachen. Einzelne Teile der Geschichte haben mir durchaus gefallen z.B. auch die Story dieser uralten Hexe die sich von einem Körper zum nächsten gehangelt hatte, aber insgesamt hats mich alles in allem mehr genervt, als mir Freude gemacht.
    Ich werd die Reihe nicht weiterlesen.

    Oh! Entschuldigung, ich hätte natürlich die erste Seite lesen sollen, dann wär mir auch klar gewesen daß das mit den Schulnoten zwingend ist
    Ich nehm den Post oben dann wieder raus; tu mich extrem schwer ein Buch nach Schulnoten zu bewerten, es sei denn es wäre extrem gut oder extrem schlecht. Irgendwie hab ich immer das Gefühl mit so einer Note dem Buch nicht so gerecht zu werden, weil jedes auf eine spezielle und völlig andere Art gut oder schlecht ist. Ist halt so ne persönliche Macke von mir.
    Ich lösch das oben einfach raus und bitte den Post einfach zu vergessen.
    Danke für den Hinweis :-)

    Ich warte sehnsüchtig auf den 3. Teil der Königsmörder-Chronick von Patrick Rothfuss. Leider weiß man darüber noch nicht allzuviel, außer das die englische Orginalausgabe vielleicht (!) 2014 veröffentlicht wird und möglicherweise "The Doors of Stone" heißen wird. Da wird also noch etwas Geduld erforderlich sein.



    Worauf ich auch schon gespannt bin ist "Die Lange Erde" von Terry Pratchett und Stephan Baxter (Veröffentlichungstermin 14.10.2013

    Danke für die Info, das wußte ich noch nicht, dachte immer es wäre eine Trilogie. Schade dann, daß die Reihe nicht mehr mit den schönen Covern fortgesetzt wird, das Cover von dem 4. Buch zB. würd mich nicht so sehr ansprechen. Wobei ich es natürlich lesen würde, wenn ich die ersten 3 gelesen und gut gefunden hätte. Aber solang der 3. Teil (am liebsten von dieser schönen Ausgabe) nicht bezahlbar aufzutreiben ist (mit ebooks hab ichs nicht so und eine andere Buchform gibts zu Zeit davon nicht, hab jedenfalls nichts gefunden), werd ich wohl nicht damit anfangen. Ich spechte aber immer mal wieder in die Angebote...

    Ich hatte bei dem Band ja wirklich ein bisschen Angst vor dem Ende. So oft hab ich erlebt das ein Buch oder eine Reihe die ich wirklich mocht mit dem nicht gelungenen Ende doch einen schalen Nachgeschmack hinterließ.
    Aber es ist gelungen. Das Ende kommt aprupt, aber dennoch überraschend, so nicht vorhersehbar und in sich stimmig. Darüber war ich wirklch froh, denn auch insgesamt fand ich die Bücher wirklich spannend und hoffe daß sie viele Leser findet die dann auch darüber nachdenken, wie viel sich von dieser erschreckenden Utopie doch schon in unserer Welt finden läßt.

    Zitat

    Original von Jascha
    Ich mag ja Eschbach sehr gerne, scheue mich aber ein wenig vor "young adult" Literatur. Was meint ihr? Kann man das auch als Erwachsener lesen ohne dabei sich über die Banalität von Handlung und Chrarkterzeichnung permanent zu ärgern? Hatte da leider auch schon eher schlechte Erfahrungen.


    Danke für die Hilfe.


    Bin schon weit jenseits von "young adult" , hab alle drei Bände recht zügig gelesen und es nicht bereut. Manches war wie in einem Jugendbuch zu erwarten, eher einfach dargestellt, dafür aber gut geschrieben und nie zu banal. Die eigentlich zugrundeliegende und sich durch die Bücher führende Handlung zum Thema "Computerüberwachung" fand ich aber sehr spannend zu lesen und hat mir durch ihren Realitätsbezug immer wieder mal eine Gänsehaut über den Rücken gejagt.


    Ich les ganz gern mal Jugendbücher (besonders abends im Bett) wenn die Teenie-Liebesgeschichte nicht den Hauptinhalt bildet und das ist hier klar der Fall. Zu jung sollte der jugendliche Leser auch nicht sein. Die Thematik ist in ihrer Tragweite durchaus anspruchsvoll und es braucht ein bisschen Vorbildung zum Thema "Medien und ihre Gefahren", dann entdeckt man auch mehr Parallelen zur Realität die einen immer wieder kurz schauern lassen und dies das Ganze doch sehr eindringlich machen. Ich würd das Buch ab 14 etwa empfehlen.


    SPOILER

    Oh ja .. die Temeraire Bücher sind in der Englischen Ausgabe so schön . Leider reicht mein Englisch nicht, um die Bücher im Original zu lesen. Hab mir dann doch kürzlich die ersten Bände der älteren deutschen TB-Ausgabe gekauft.



    Mir gefallen die Cover der "Alterra" - Hardcover - Bücher aus dem PAN-Verlag so gut, leider bekommt man den Abschlußband nicht mehr zu bezahlbaren Preisen, sonst hätt ich mir die Reihe schon allein wegen der tollen Cover schon längst bekauft ^^



    und


    Ein wirklich schreckliches Cover, zu einem im Gegensatz dazu erstaunlich guten Buch, hab ich auch noch im Angebot

    Das Cover hat vielleicht außer der Tatsache das der Hauptcharakter eine Frau ist, absolut nichts mit dem Inhalt zu tun. Es kommt auch kein Drache in dem Buch vor. Keine Ahnung was der Verlag damals sich dabei gedacht hat. Leider ist das Buch deshalb auch relativ unbekannt und ich hätts wohl auch nie gelesen, wenn es mir icht sehr warm von einer Bücherfreundin empfohlen worden wäre. Die Geschichte hat sich dann wirklich als sehr ungewöhnlich und aus dem Fantasy-Einheitsbrei herausstechend entpuppt. Hier der Link zum Nachlesen, aber um Himmels willen das Cover ignorieren.
    Die Autorin schreibt jetzt übrigens unter dem Namen Glenda Larke . Relativ neu veröffentlicht unter diesem Namen sind von ihr die Dreiteiler "Die Inseln des Ruhms" und "Der Bund der Illusionisten" . Stehen wegen "Die Fährte des Blinden" alle noch auf meiner inneren Leseliste.

    "anders" war vor einigen Monaten mal wieder nach langem ein Hohlbein-Versuch meinerseits. Seit ich als Teenie begeistert "Märchenmond" gelesen habe unterzieh ich mich alle paar Jahr so einem Versuch, der meist immer darin endet daß ich das Buch ab spätestens der Mitte nur noch überfliege. Diesmal hatte ich Hoffnung weil mir mal gesagt wurde daß die Bücher an denen Frau Hohlbein mitschreibt stilistisch besser wären, leider wurde die Hoffnung doch enttäuscht.
    Die Idee von "anders" fand ich grundsätzlich gut und spannend, könnt mir schon jetzt einen Film daraus vorstellen. Auch einige der zugrundeliegenden Überlegungen wären ein Buch absolut wert. Leider macht Hr. Hohlbein seine Ideen durch seinen Schreibstil selbst kaputt. Sowas lieblos Geschriebenes hab ich schon lang nicht mehr erwischt. Ständige Wortwiederholungen, immer wieder die gleichen Pharsen und Formulierungen, manchmal kommts mir vor, als ob da Textbausteine zusammengesetzt wurden. Das nervt mich beim Lesen derart, daß ich irgendwann anfang das Ganze nur noch zu überfliegen.


    Im Fall von "anders" wirklich schade um die Idee und auch um ein paar der Charaktere. Anders selbst war mir allerdings auch zu "toll" und das Stereotyp, arroganter, reicher, aber rebellischer und natürlich hochintelligenter Typ, mit kühler Beziehung zum Vater plumpst in ein Abenteuer hat mich schon auf den ersten Seite genervt. Erfreulicherweise hatte ich das Buch nicht gekauft, sondern aus der Bibliothek und konnte es zurückgeben.

    Im letzten Urlaub hab ich, neben einigen anderen Büchern, endlich mal den schon lang im Regal wartende Klassiker "Die Zeitmaschine" von H.G. Wells gelesen. Ich hatte mir fünf, wie ich dachte recht unterschiedliche, Bücher in den Koffer gepackt.
    Direkt im Anschluß an den Wells entschied ich mich dann für "Hard boiled Wonderland und Das Ende der Welt" von Haruki Murakami und war schon bald völlig baff über den Umstand, wie Murakami das Buch "Die Zeitmaschine" zum einen direkt zitiert, zum anderen Wesen den Morlocks bei Wells nicht unähnlich, in seiner Geschichte agieren ließ. Immer wieder fand ich Bezugnahmen, die mir sicher umso deutlicher aufgefallen sind weil ich eben gerade kurz vorher "Die Zeitmaschine" glesen hatte.
    Ich wußte vorher nichts über die Bezugnahme und fand es wirklich erstaunlich wie der Zufall manchmal so spielt.

    Lag neu auf in der Bücherei und sah auf den ersten Blick ganz interessant aus. Mal sehen wie es ist:


    Die Chronik des eisernen Druiden 1 : Die Hetzjagd


    Der junge Ire Atticus hat sich mit seinem Wolfshund Oberon im Südwesten der USA niedergelassen. Er betreibt eine Buchhandlung mit okkulten Schriften und verkauft allerlei magischen Krimskrams. An Arizona schätzt er vor allem "die geringe Götterdichte und die fast vollständige Abwesenheit von Feen." Ein verhängnisvoller IrrtumDer junge Ire Atticus hat sich mit seinem Wolfshund Oberon im Südwesten der USA niedergelassen. Er betreibt eine Buchhandlung mit okkulten Schriften und verkauft allerlei magischen Krimskrams. An Arizona schätzt er vor allem "die geringe Götterdichte und die fast vollständige Abwesenheit von Feen." Ein verhängnisvoller Irrtum
    Atticus O Sullivan führt ein scheinbar friedliches Dasein in Arizona. In seinem Laden bekommt man alles, was man eben so brauchen kann. Nachbarn und Kunden halten ihn für einen netten, tätowierten jungen Mann. Tatsächlich ist Atticus aber nicht 21, sondern über 2?100 Jahre alt: Er ist der letzte lebende Druide. Seine übermenschlichen Kräfte zieht er direkt aus der Erde und außerdem besitzt er ein unsagbar scharfes magisches Schwert namens Fragarach. Zu Atticus Unglück aber ist eine überaus erzürnte keltische Gottheit hinter genau diesem Schwert her. Und sie hat es auf Atticus Leben abgesehen.

    Obwohl ich altersmäßig absolut nicht mehr zu der Zielgruppe dieses Buches gehöre, durchaus auch die logischen Fehler, die teils auf Jugendbuch gemünzte Einfachheit (insbesondere der Liebesgeschichte) und so manche Unstimmigkeit registriert habe, obwohl Junior nicht immer glaubwürdig ist (übrigens im Gegensatz zu Amy wie ich finde) konnte mich zuerst Band 1, später auch Band 2 absolut fesseln. Die Geschichte ist wirklich ein Pageturner und ich konnte kaum aufhören weiterzulesen.
    Woran es genau liegt, weiß ich auch nicht. Entdeckt hab ich das Buch vor einigen Monaten aus blankem Zufall. Ich war in der Bibliothek, die Kinder brauchten noch länger und ich schnappte mir das Buch, weil es mich vom Titel her spontan angesprochen hatte. Ca. die ersten 30 Seiten hab ich dann in der Bibliothek angelesen und schon ab dem Moment wollte ich unbedingt weiterlesen, Godspeed mußte also mit. Die Story (Einfrieren, die Genmanipulationen, die Veränderung der menschlichen Gesellschaft usw.) hat mir im ersten Band teilweise wirklich die Nackenhärchen aufgestellt. Die Idee des Einfrierens, des Generationenschiffs und der Suche nach einem neuen Planeten ist nicht wirklich neu, aber die Erzählweise immer aus Sicht der beiden Hauptakteure hat mich gefesselt und ich bin wirklich gespannt wie sich das Ganze in Band 3 zu einem "Ende" fügt. Auch find ich den Blickwinkel der Entwicklung der Gesellschaft in diesem eingeschlossenen, sehr begrenzten Zustand eine spannende Grundidee.
    Vorbestellt ist der 3. Teil bereits in der Bücherei, freu mich schon aufs Weiterlesen und werd die Rezi's zu Bd. 3 auch sicher erst danach lesen um mir die Spannung nicht zu nehmen :-)



    Suzann

    Zitat

    Grinsen musste ich über Revis menschliche Paarungszeitvisionen. Und das in einem amerikanischen Jugendbuch!


    Ja, den Gedankengang hatte ich auch. Das ist für ein Jugendbuch (noch dazu eben ein amerikanisches) schon alles sehr drastisch und ganz schön gruslig. Zu jung sollten die Leser wirklich nicht sein.

    Zitat

    Original von el_nebuloso


    Lesern/innen, welche noch nie ein Buch von Murakami gelesen haben, empfehle zunächst die Vorgängerbücher zu lesen - meine Favoriten sind "Wilde Schafsjagd" und "Naokos Lächeln" -. Bei der Lektüre von Kafka am Strand werden sie sich dann daran (angenehm) erinnert fühlen. Das Buch liegt auf einer Linie mit den Vorgängerbüchern. Etwas wirklich total neues bringt dieses Buch für erfahrene Murakami Leser aber nicht. Da würde ich eher Afterdark empfehlen. Jedoch fand ich das nicht so toll, vielleicht wollte Murakami damit etwas neues versuchen.



    ..bei mir war "Kafka am Strand" die Murakami-Einsteigerdroge. Ich bekam das Buch von einer Freundin in die Hand gedrückt mit der dringenden Empfhehlung es zu lesen. Das hab ich getan und ich war rundum begeistert. Es war (für mich) etwas völlig Neues und ich liebe seither die Art wie Murakami das Irreale in die sogenannte wirkliche Welt einfließen läßt. Ich liebe diese "Kippen" der Realität, das er auf ganz besondere Art beschreibt.
    Inzwischen hab ich noch "Mr. Aufziehvogel" gelesen (das würd ich jetzt nicht als 1. Murakamibuch empfehlen) , 1Q84 Band 1 und ein paar Kurzgeschichten. Zur Zeit lese ich den 2. Band von 1Q84.


    Ich glaube man muß bei Murakami nicht unbedingt alles verstehen... , aber die Geschichten wirken dennoch, vielleicht auch gerade deshalb lange nach.


    Spannend finde ich immer wieder diese Gratwanderung der Kulturen in seinne Büchern. Vieles aus der japanischen Kultur, Mentalität und Lebensart ist für uns Europäer schwer nachvollziehbar, gleichzeitig fließt vieles aus der europäischen Kultur, Kunst usw. nach Japan und auch das vermischt sich in Murakamis Büchern auf einzigartige Weise. Find ich sehr spannend.


    Allerdings brauch ich nach einem Murakami immer eine längere Pause bis zum nächsten, die Bücher sind so speziell daß sie, zumindest bei mir, mehr Zeit brauchen um gefühlsmäßig verarbeitet zu werden.

    .. ich lese zur Zeit "1Q84" von Haruki Murakami


    Bin etwa bei der Hälfte, schon etwas drüber und finde das Buch sehr eigen, mal was völlig anders, aber auf leise Art sehr spannend und gut geschrieben. Wie schon bei "Kafka am Strand" vom selben Autor tritt das Phantastische, Irreale eher beiläufig auf, man steht immer an der Kippe zwischen Tatsächlichem und Ummöglichem.
    Viele der Einfälle sind ziemlich surreal. Das muß man mögen .. ich mags :) , gerade das macht den Reiz aus.
    Das Buch kann man Generemäßig nicht zuordnen, da ist von allem was drin, bisschen Phantastik, bisschen Liebesgeschichte, bisschen Krimi, bisschen Gesellschaftskritik, bisschen Satire...

    keinkomma


    Ja... die Besonderheit der Musik-Beschreibungen hab ich auch so empfunden. Allein schon die Beschreibung der "Wassermusik" bei der Beerdigung des kleinen Mädchens und was die Musik in dieser Situation für Elizabeth bedeutet, fand ich wunderschön. Überhaupt ist Herr Hartland eine sehr wichtige und einprägsame Nebenfigur; zwischen den Zeilen wird von einer wunderbaren, unausgesprochenen Seelenverwandtschaft erzählt..


    Mir hat das Buch auch sehr gut gefallen und ich kann es rundherum weiterempfehlen. Mir beeindruckten auch die fast analytisch dargestellte Gefühls- und Gedankenwelt Elizabeths. Selten so gut "zerlegte" Gefühlsbeschreibungen gelesen, die aber dennoch berühren und einem die Person nahe bringen.


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