Beiträge von Jack Slayhammer

    Zitat

    Original von Quickmix



    Der Laymon Fan bekommt genau das was er erwartet


    Einspruch.
    Das Buch ist das Papier nicht wert, auf das es gedruckt wurde. Ich hab alle dt. Laymon gelesen und mit "Die Jagd" ist eindeutig der Tiefpunkt an dt. Veröffentlichungen erreicht.
    Auf das warum will ich nur sagen: es ist total dumm.
    Was man darunter versteht, da kann sich jeder selbst ein Bild machen.


    Zwar hab ich das so schon oft über "Die Insel" und andere gute Laymon Bücher gelesen, dabei hatten die Irrtümler jedoch keine Ahnung vom Genre oder Laymon.
    Hier trifft diese abgenutzte Phrase auf Laymon echt zu.

    Heute hab ich "Die Bücher des Blutes I-III" bekommen und schon "Der Mitternachtsfleischzug" und "Das Geyatter und Jack" gelesen. Weiß noch nicht so richtig, was ich davon halten soll. Einerseits war die erste Geschichte schön blutig und hatte seine Momente, doch wirken wieder viele Ideen an den Haaren herbeigezogen, wie so oft bei Barker. Besonders dessen Ende.
    Will mich aber noch auf kein Urteil festlegen.

    "Die Jagd" ist bislang Laymons schlechtestes auf deutsch veröffentlichtes Buch. So schlecht, dass ich es nach 200 Seiten abgebrochen habe. Wer sich über fehlende Logik bei den Handlungen der Personen bei Laymon beschwert, der kann sich bei "Die Jagd" erst recht bzw. erst so richtig darüber aufregen. Alle anderen auf dt. veröffentlichten Werke von ihm sind wahre Meisterwerke in Sachen Logik und Handlungsschlüssigkeit der Protagonisten, verglichen mit dem von mir abgebrochenen Roman. Und das mag schon etwas heißen...


    Ich würde zu allen Laymons auf dt. raten, außer zu den folgenden dreien, vorneweg "Die Jagd":


    a) Die Jagd
    b) Das Treffen (gähnend langweilig für Laymon. Es passiert nichts)
    c) Der Keller (hier hat er den Bogen mehr als einmal überspannt, wirkt als ob es aus der Phantasie eines 12 jährigen entsprungen wäre. Genauso "spannend" ist es auch...)



    Ansonsten sind die restlichen dt. Bücher top.
    "Der Regen" hab ich schon auf englich gelesen. Fand ich eher durchschnittlich.

    Für Laymon-Verhältnisse eher mittelmäßiges Buch. Nicht zuletzt wegen dem wirklich verpatzten Ende, was ich aber natürlich nicht verrate.
    Das Buch enthält jedoch eine der schockierendsten Szenen, die ich mich erinner je gelesen zu haben. Ich meine dies:


    Zitat

    Original von Bodo
    Meiner Meinung nach kannst Du "Beutezeit" und "Amokjagd" ruhíg an Leute verschenken, die Du nicht leiden kannst! :chen
    Für mich ist Ketchum immer "Blutrot" und "Evil"


    So unterscheiden sich die Geschmäcker, ich finde "Blutrot" als eher gemäßigt enttäuschend für Ketchum, da stellenweise zu langweilige Story.


    Zu Evil:
    Einfach ein Meisterwerk. Ketchum ist grandios in der Beschreibung von physischen und psychischen Schmerzen. Kein anderer Autor vrmag einen so hautnah mit den Figuren mitfühlen zu lassen. Klar er ist kein Mann der vielen Umschreibungen, und den Literatur-Nobelpreis wird er wohl auch nicht mehr gewinnen, aber was soll's. Manchmal will man eben ein saftiges fettes Steak essen und manchmal soll es dann etwas Feineres sein.


    Hail to the King. :anbet

    Das muss jeder für sich entscheiden. Des Anspruchs wegen wird man kaum ein Laymon Buch lesen. Schreiben kann der Mann aber, er schafft es das Kopf-Kino ablaufen zu lassen. Ich betrachte seine Storys als niedergeschriebene Comics.
    Bei dem Wort "legendär" als Anpreisung auf dem Buch "Der Keller", musste ich aber schon ein bischen lachen. :rofl

    Fand das Buch genial.
    Ich meine, das Buch verspricht Brutalität und Horror. Dies bekommt man dermaßen geliefert, wie ihn so gut wie keinem anderen Buch auf dem dt. Markt. Korrigiert mich, wenn ich mich täusche, aber ich kenne keines.
    Fazit daraus ist, dass dieses Buch sein Genre überdurchschnittlich gut ausfüllt, daher würde ich 10/10 Punkte vergeben.
    Nicht 9/10, sondern 10, weil bei genauer Betrachtung das Buch noch gesellschafts-kritische Töne anstimmt, auch wenn der ein oder andere Leser aufgrund der massiven Gewalt davor vielleicht seine Augen verschließen wird.

    "Der Keller" ist nach "Das Treffen" das schwächste dt. Laymon Buch.
    Aber sich über Sexismus und Gewalt in Buchform zu brüskieren ist in meinen Augen lächerlich. Mutmaßungen wie "das und das ist ok aber DA hört es dann auf..." sind privat für sich ok, aber sollten nicht in die Öffentlichkeit posaunt werden, da sonst sehr stark der Verdacht auf moralgeschwängerte Meinungsmache fällt.


    Laymon ist eben Kult, der darf bzw. durfte alles schreiben.