Beiträge von Mrs Bean

    Vielen Dank für die Information! Ich habe die "Lesen!"-Sendung immer sehr gern gesehen - vor allem, da mir Elke Heidenreich so sympathisch ist. Amelie Fried dagegen ist für mich ein rotes Tuch! Ich habe mich in den letzten Jahren so oft darüber geärgert, wie sie mit ihren Gästen in der Talkshow "3 nach 9" umgeht, dass ich wahrscheinlich ein ganzes Gefängnis mit meiner Strichliste verschönern könnte! :fetch Von ihrem neuen Partner habe ich bislang noch nie etwas gehört, aber vielleicht stellt er sich als Bereicherung für die Sendung heraus. Ich werde auf jeden Fall den Versuch wagen und mir die erste Ausstrahlung anschauen! Vielleicht erlebe ich ja eine Überraschung! Ein Gutes hat das Ganze ohne Zweifel: Sollte "Lesen!" mit der neuen Besetzung Bestand haben, wird Giovanni di Lorenzo eine neue Kollegin für "3 nach 9" bekommen und ich muss die gute Frau nur noch jeweils eine halbe anstelle von zwei Stunden ertragen!! :grin

    Ich habe es auch schon wiederholt versucht! Und gerade jetzt hätte ich Zeit und Lust, die neue Leseprobe von Michaela Vieser zu begutachten. Echt blöd!! :beleidigt


    @ Karrlchen
    Als ich gerade deine Angabe zur Herkunft las, ging es mir so: :rofl ! Zusammen mit deinem Nickname und dem Avatar eine wirklich süße Idee! :-) Hat mich etwas über den momentanen Hänger auf der vorablesen.de-Seite hinweggetröstet!

    @ Cara


    Also ich denke, dass du nur so lange kein neues Buch erhalten wirst, bis du die noch ausstehenden Rezis eingestellt hast. Ich hoffe, meine Erklärung ist so richtig! :gruebel Und gar keine Rezi zu schreiben ist natürlich schlimmer!! Aber das vorablesen.de-Team hat sich bei den Fristen ja etwas gedacht, nämlich dass zum richtigen Zeitpunkt Werbung für die Bücher gemacht wird. Wenn nun viele Rezensionen zu spät veröffentlicht werden, ist der ganze Effekt dahin. Das ist dann etwas ärgerlich! Aber wenn es ausnahmsweise mal aus Versehen oder wirklichem Zeitmangel passiert, hat man sicherlich Verständnis dafür. Frag doch einfach mal per E-Mail beim Team an, wie es deine Situation einschätzt - das wäre sicherlich hilfreich!! :wave

    Ich bin ziemlich gespannt, wie euch "Liebespaarungen" gefallen wird! Mit der dazugehörigen Leseprobe konnte ich leider gar nichts anfangen, aber vielleicht war sie ja auch nicht repräsentativ für das ganze Buch. Mal abwarten!! :rolleyes Ich wünsche euch jedenfalls viel Spaß beim Lesen!!
    Zum Herunterladen der neuen Probe bin ich noch nicht gekommen - eventuell schaffe ich es etwas später!

    Da weiß ich ja gar nicht, wo ich anfangen soll! :gruebel
    Ich zähle einfach mal ein paar Klassiker auf, die mir spontan einfallen und in meiner Erinnerung unter "positives Leseerlebnis" abgelegt wurden!


    Goethe - Faust (Teil I, Teil II hat mir nicht gefallen)
    William Shakespeare - die meisten seiner Tragödien und Komödien
    Thomas Mann - Die Buddenbrooks, Der Zauberberg
    Victor Hugo - Die Elenden
    William M. Thackeray - Jahrmarkt der Eitelkeit
    Charles Dickens - Weihnachtserzählungen
    Leo N.Tolstoi - Anna Karenina, Krieg und Frieden
    Oscar Wilde - Das Bildnis des Dorian Gray, verschiedene Gesellschaftskomödien
    Marcel Proust - Eine Liebe Swanns
    Jane Austen - Emma, Stolz und Vorurteil, Verstand und Gefühl
    Stendhal - Rot und Schwarz
    Henry James - Bildnis einer Dame
    Anthony Trollope - Die Claverings



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    Zitat

    Original von SueTown


    EDIT: Ich habe noch vergessen zu erwähnen, dass die dtv Taschenbuchausgabe, die ich gelesen habe, auffällig viele Übersetzungsfehler aufweist. Eigentlich stören mich solche Fehler nicht, man liest ja im Normalfall über sie hinweg, aber hier ist es mir aufgrund der Häufigkeit extrem aufgefallen.


    Ich habe mir "Zeiten des Aufruhrs" erst vor zwei Wochen zugelegt und bin noch nicht dazu gekommen, es auch zu lesen. Da das Buch bereits vor der Verfilmung auf meiner Wunschliste stand, habe ich mir ebenfalls die dtv-Taschenbuchausgabe zugelegt. Fand ich schöner als die Version mit Leo und Kate vorne drauf! Nachdem ich aber nun den Beitrag von SueTown gelesen habe, ärgere ich mich schon etwas! :bonk Da hätte ich dann doch lieber das leicht kitschige Cover in Kauf genommen und dafür keine Übersetzungsfehler gehabt!! Bin jetzt total frustriert! :cry

    Ich habe zwar keinen Roman anzubieten, aber ein wirklich schönes Buch aus dem Genre Biografien und Erinnerungen!!


    buzzaldrin
    "Paris - Ein Fest fürs Leben" von Hemingway wollte ich auch schon empfehlen! :-)Sehr unterhaltsam!


    Kurzbeschreibung lt. Amazon
    Sylvia Beachs amerikanische Buchhandlung in Paris war für ein Vierteljahrhundert literarischer Mittelpunkt der Stadt. Gertrude Stein gehörte ebenso zu ihren Besucherinnen wie Ezra Pound, Ernest Hemingway und James Joyce. In ihren Erinnerungen entfaltet die inspirierte und inspirierende Buchhändlerin eine anschauliche Kulturgeschichte zwischen den beiden Weltkriegen.


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    @ Nachtgedanken
    Herzlichen Glückwunsch!!!


    Ich mache mittlerweile nur noch aus reiner Gewohnheit mit! Es nehmen anscheinend dermaßen viele Leute an dem Gewinnspiel teil, dass ich meine Chancen auf ein Buch als sehr gering einstufe.


    Im Laufe der Zeit habe ich dort so einige tolle Bücher entdeckt, die ich sonst vielleicht übersehen hätte. Insofern hat sich die Teilnahme also dennoch gelohnt! :-]


    Gerade habe ich mir das hier ausgesucht (obwohl ich mir nicht ganz sicher bin, ob es wirklich mein Fall sein könnte :gruebel)


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    Zitat

    Original von Zimööönchen


    Naja, normalerweise riechen alte Bücher gut, auch wenn sie gilbig sind (finde ich zumindest, eben ein typischer Alte-Bücher-Geruch), aber ich finde gerade englische TBs die schon länger im Regal stehen und gilbig wurden, riechen eben anders... ein wneig so als ob sie mal nass geworden sind und dann irgendwie müffelig... :-)


    Ich hoffe man versteht was ich meine ;-)


    Ich kann es mir von deiner Beschreibung her sehr gut vorstellen! Bin jedenfalls froh, dass ich diese Erfahrung noch nicht gemacht habe. Ich habe allerdings auch nur 2-3 englische TBs, die schon länger in meinem Regal wohnen. Vielleicht sollte ich bei Gelegenheit mal daran schnüffeln! :-)

    Ist mir letzte Woche bei einem Buch von meinem SuB aufgefallen! Es handelt sich dabei um eine 2000 bei rororo erschienene reguläre Taschenbuchausgabe. Das Buch ist - bis auf eine kleine Stelle, wo man den Originalzustand noch erahnen kann - völlig vergilbt. Leider habe ich erst jetzt gesehen, dass der Schnitt total unregelmäßig ist und einige Seiten nicht ordentlich verleimt sind. Ich habe das Buch noch gar nicht gelesen, es stand nicht in der Sonne, war keinerlei Feuchtigkeit ausgesetzt und nun das!!! :fetch Alle anderen Bücher in der Reihe sehen ganz normal aus und sind teilweise viel älter! Wäre es nur der Gilb, hätte es auch an der Lagerung beim Händler liegen können. Aber inklusive der restlichen Mängel ist es wohl der Schludrigkeit des Verlags zuzuschreiben!


    Zitat

    Original von Zimööönchen


    Neben dem Cover geht es bei meiner Entscheidung auch ums Papier, ich mag leider den Gilbgeruch nicht wirklich...


    Ich wusste bis jetzt nicht, dass Gilb auch riechen kann! Ist ja ekelhaft! :uebel

    Mein Postbote hat es sich bis jetzt nie anmerken lassen, ob er sich über die häufigen Büchersendungen für mich wundert. Früher hat er kleinere Sendungen immer mit Gewalt durch den Briefkastenschlitz gezwängt, was den Büchern meist nicht so gut bekommen ist. Als ich ihn irgendwann mal bat, doch nach Möglichkeit bei Buchlieferungen zu klingeln, war er erst etwas irritiert. Ich habe ihm erklärt, warum mir das wichtig ist und er hatte zum Glück Verständnis dafür. Seitdem klappt es sehr gut mit den Lieferungen. Ich revanchiere mich allerdings auch, indem ich häufig die Sendungen für meine Nachbarin (die ebenfalls die Büchersucht hat und früher aus dem Haus muss als ich) gleich mit in Empfang nehme! Er bedankt sich dann immer tausendmal und ich komme mir wahnsinnig großzügig vor! :grin

    Ich habe ebenfalls mit "Der Herr der Ringe" beim ersten Versuch so meine Probleme gehabt! Ich hatte alle drei Bände geschenkt bekommen und kannte J.R.R.Tolkien bis dato gar nicht. Die Handlung kam mir damals sehr sonderbar und verworren vor. Über fünfzig Seiten bin ich nicht hinausgekommen. Nach ca. zwei Jahren habe ich die Bücher in Ermangelung anderen Lesestoffs dann erneut zur Hand genommen. Und siehe da: Ein ganz anderes Lesegefühl! Ich bin in der Geschichte versunken und habe alle Bände in einem Rutsch gelesen.


    Zuletzt wäre mir fast ein tolles Leseerlebnis mit "Sehnsucht nach Elena" von Joel Haahtela entgangen. Ich konnte mit der Leseprobe und der Thematik an sich gar nichts anfangen - "langweilig und abartig", so lautete mein Urteil. Da half auch das schöne Cover nichts. Nachdem ich aber viele positive Meinungen gelesen hatte, habe ich dem Buch noch eine Chance gegeben und mich diesmal möglichst vorurteilsfrei herangewagt. Ergebnis: Ein wunderschönes, gefühlvolles Buch!

    Die Handlung des Romans "Das Haus in den Wolken" spielt im zeitlichen Kontext von 1909-1942 in England und lässt den Leser somit an den historischen Ereignissen beider Weltkriege teilhaben. Im Mittelpunkt steht die Familie Finborough. Die Geschichte wird abwechselnd und schnell aufeinander folgend aus der Sicht der einzelnen Familienmitglieder und Nebenfiguren geschildert. Das ist nicht weiter ungewöhnlich, da jedoch der Wechsel stets dann vonstatten geht, wenn die Handlung gerade eine gewisse Dynamik entwickelt, wird auf sehr ärgerliche Weise permanent der Lesefluss behindert. Außerdem mangelt es dem Roman an sorgfältig gezeichneten, lebendigen Charakteren. Die Figuren sind farblos, uninteressant und machen keinerlei persönliche Entwicklung durch. An Klischees wird unglücklicherweise auch nicht gespart. Ausnahmslos alle Finboroughs sind natürlich wunderschön und außerordentlich faszinierend, während ihre Freunde und Bekannten mit ihrer Mittelmäßigkeit leben müssen.


    Ein weiterer negativer Faktor waren für mich die ständigen Zusammenfassungen von Geschehnissen, die ich lieber aktiv mitverfolgt hätte. Isabels Geheimnis wird übrigens bereits nach etwa fünfzig Seiten gelüftet und ist aus heutiger Sicht enttäuschend unspektakulär. Die Darstellung wichtiger geschichtlicher Ereignisse weist leider ebenfalls einige Mängel auf. Ich wurde das Gefühl nicht los, mich in einer Art kindgerechtem Zeitraffer zu befinden, in dem die Ereignisse in einer Wahnsinnsgeschwindigkeit nur so an mir vorbeiflogen. An anderen Stellen wiederum wird ein Basiswissen vorausgesetzt, welches ein Großteil der Leser jenseits der Nachkriegsgeneration einfach nicht vorweisen kann. Störend fand ich auch die vielen unwichtigen Nebenschauplätze, die für den Fortgang der Geschichte zumeist nur eine marginale Rolle spielen.


    Es gibt jedoch auch Positives zu vermerken. Für Judith Lennox sprechen unter anderem ihre sehr stimmigen Landschaftsbeschreibungen. Teilweise fühlte ich mich selbst ans Meer oder in ein altes Herrenhaus versetzt und meinte sogar die verschiedenen Sinneseindrücke ganz unmittelbar wahrzunehmen. Die Autorin bedient sich zwar einer leicht verständlichen und nicht gerade hochliterarischen Sprache, da es sich aber um einen reinen Unterhaltungsroman handelt und das Buch keineswegs niveaulos geschrieben ist, kann man diesen Umstand durchaus verschmerzen. Ich persönlich empfand den Roman jedoch insgesamt als ziemlich seicht und langweilig, da mich das Schicksal keiner einzigen Figur auch nur im Entferntesten zu berühren vermochte. Trotzdem kann ich mir durchaus vorstellen, dass viele Leser, vor allem weiblichen Geschlechts, diesen Roman sehr zu schätzen wissen und davon gut unterhalten werden.


    Fazit: Liebhaber der englischen Kultur, die Familienporträts epischen Ausmaßes gemixt mit Liebesgeschichten mögen und bereit sind, Abstriche bei Logik und Tiefgang zu machen, können hier guten Gewissens zugreifen!

    Um es gleich vorweg zu nehmen: Ich bevorzuge normalerweise lange Romane, je mehr ein Buch in Richtung Wälzer geht, desto besser. Wie gesagt, normalerweise! Als ich die Leseprobe zu diesem doch recht kurzen Roman beendet hatte, war ich also nicht sonderlich begeistert, weder von den nicht über zwei Seiten hinausgehenden Mini-Kapiteln, noch von dem Sujet. Wen interessiert denn ein alleinstehender alter Mann, der nichts anderes mit seinem Lebensabend anzufangen weiß, als Tag für Tag einer jungen, völlig ahnungslosen Studentin nachzuspionieren. Ich war fest davon überzeugt, dass diese Geschichte kein gutes, geschweige denn zufriedenstellendes Ende nehmen könnte. Kampflos wollte ich das Feld jedoch nicht räumen und so las ich die Probe ein zweites Mal. Merkwürdigerweise gewann sie dabei an Substanz und mir fiel die sehr poetische Ausdrucksweise des Autors auf.


    Nachdem ich nun das gesamte Buch gelesen habe, muss ich meinen ersten Eindruck völlig revidieren und bin aufs Angenehmste überrascht. In diesen knapp 150 Seiten steckt nämlich so einiges an sprachlicher Schönheit und Lebensweisheit. Die Geschichte über den einsamen Mann und seine heimliche "Sehnsucht nach Elena" entwickelt sich sehr bedächtig und leise. Als Leser tappt man ziemlich lange im Dunkeln, warum die männliche Hauptfigur geradezu besessen von der jungen Frau ist. Meine Vermutungen diesbezüglich trafen zwar fast ins Schwarze, dennoch hielt die Auflösung größere Überraschungen bereit. Ich war froh, nun doch etwas mehr über den Mann zu erfahren, den ich eine Zeitlang begleitet hatte, ohne auch nur seinen Namen genannt zu bekommen. Zum Glück hatte ich kein Buch über einen einsamen Perversen gelesen und alle bisherigen Handlungen ergaben plötzlich einen Sinn. Ich gehe hier mal nicht ins Detail, sonst ist der ganze Lesespaß dahin!


    Das Buch ist leicht lesbar und präsentiert dem geneigten Leser viele schöne Gedanken über die Liebe, den Verlust geliebter Menschen und die verschiedenen Stadien der Trauerbewältigung. In diesem Zusammenhang spielen die vier Jahreszeiten mit den jeweiligen Veränderungen der Natur und die daraus resultierende Beeinflussung des Gefühlslebens der Menschen eine wichtige Rolle. Ich bin für kurze Zeit in dieser traumgleichen Schilderung einer Begegnung zwischen zwei sehr unterschiedlichen Welten und Lebenszeiten versunken und bin sehr geerdet und zufrieden daraus hervorgegangen. Einziger Wermutstropfen waren die doch etwas spärlich bedruckten Seiten, die das Buch wie eine kleine Mogelpackung erscheinen lassen. Angesichts des wertvollen Inhaltes sehe ich allerdings gern darüber hinweg.


    Mein Fazit: Ein berührender, angenehm unaufgeregter und wunderbarer Roman, der mich noch lange beschäftigen wird. Joel Haahtela hat ein kleines Juwel geschaffen, dem hoffentlich noch viele folgen werden. Also unbedingt kaufen, ein ruhiges Plätzchen suchen und mit allen Sinnen genießen!

    Und hier kommt meine Rezi!


    Zum Inhalt:


    Der Roman spielt in einer fernen Zukunft, in der die Menschheit von außerirdischen Seelen beherrscht wird. Diese brauchen die menschlichen Körper als Wirte, um auf der Erde überleben zu können. Die "Parasiten" verdrängen bei der Implantation die Persönlichkeit der Menschen bis auf deren Erinnerungen. Eine dieser Seelen ist Wanda, die bald feststellt, dass ihre Wirtin Melanie zu stark ist, um sie aus ihrem Bewusstsein entfernen zu können. Die beiden sind bald so vertraut miteinander, dass sich Wanda auf Melanies Wunsch hin auf die Suche nach Melanies großer Liebe Jared und ihrem kleinen Bruder Jamie macht. Denn einige wenige Menschen konnten entkommen und kämpfen nun im Verborgenen um ihr Leben und das ihrer Angehörigen. Als Wanda und Melanie am Ziel angelangt sind, kommt es zu etlichen Komplikationen, denn Wanda hat sich ebenfalls in Jared verliebt. Als auch noch Ian in Wandas Leben tritt, ist das emotionale Verwirrspiel perfekt...


    Meine Meinung:


    Stephenie Meyer hat mit "Seelen" einen unglaublich packenden Roman geschrieben. Dabei ist eine Welt entstanden, die sich abgesehen von grundlegenden Neuerungen im medizinischen Bereich und in der Wahl der Fortbewegungsmittel äußerlich nicht sehr verändert hat. Ihre neuen Bewohner sind es, die anders miteinander umgehen und andere Regeln haben als ihre menschlichen Vorgänger. Die Handlung ist zwar im Science-Fiction-Bereich angesiedelt, aber im Vergleich zu einigen anderen Werken dieses Genres wird der Leser zum Glück nicht mit einer Fülle an technischen Informationen erschlagen. Andere Welten beispielsweise werden eher nach Fantasy-Art beschrieben. An erster Stelle steht aber immer die Liebesgeschichte. Und die ist der Autorin wirklich gut gelungen. Die ganze Konfusion, die entstehen muss, wenn sich zwei Lebewesen einen Körper teilen und auch noch den gleichen Mann lieben, ist sehr romantisch und spannend dargestellt. Doch es geht in dem Roman nicht nur um die Liebe zwischen Mann und Frau, sondern auch zwischen Schwester und Bruder, Seele zu Mensch, etc.- also um die Liebe im Allgemeinen und was der Einzelne dafür zu opfern bereit ist. Die inneren Kämpfe sowohl von Wanda als auch ihrer menschlichen Freunde und Feinde sind sehr einfühlsam und gut verständlich ausgearbeitet. Ein weiterer wichtiger Aspekt der Geschichte ist die unterschiedliche Einstellung von Menschen und Seelen hinsichtlich der eigenen Spezies. Während Seelen sehr sanftmütig sind und liebevoll miteinander umgehen, ist die menschliche Welt voller Misstrauen und Gewalt. Ebenso haben aber auch starke positive Gefühle wie Liebe und starker Zusammenhalt einen Platz in ihr. Das Problem der Seelen wiederum ist ihr uneingeschränkter Herrschaftsanspruch. Stephenie Meyer scheint sich viele Gedanken zu der Frage gemacht zu haben, was passiert, wenn Vertreter der einen Geisteshaltung auf die andere Seite treffen und was für ein Ort die Welt sein könnte, wenn Menschen ein bisschen mehr von den positiven Eigenschaften der Seelen hätten. Herausgekommen ist ein Plädoyer für mehr Toleranz und Mitgefühl im Umgang miteinander. Und dass etwas Andersartiges nicht automatisch schlecht sein muss.


    Fazit:


    Leser, die actionreiche Science-Fiction bevorzugen, werden den Roman wohl eher nicht zu schätzen wissen. Diejenigen, die sich auf die Geschichte einlassen können, werden mit einer herzzerreißenden Lovestory und vielen Fragen zum Nachdenken belohnt. "Seelen" ist ohne Altersbeschränkung für alle hoffnungslos romantischen Gemüter geeignet. Da das gesamte Geschehen allein aus weiblicher Sicht geschildert wird und es wirklich sehr emotional in dem Buch zugeht, ist es wohl eher für Frauen zu empfehlen. Wer sich nicht von 864 Seiten abschrecken lässt, den erwartet ein sehr berührendes und warmherziges Lesevergnügen!

    Mein SuB darf auf keinen Fall weniger als 15 Bücher umfassen - sonst bekomme ich ein nervöses chronisches Augenzucken!! Ist mir vor ein paar Jahren mal passiert und konnte erst durch einen ausgiebigen Bücherkauf kuriert werden! :grin


    Aber in nächster Zeit besteht wohl kaum die Gefahr einer Wiederholung. Ich schaffe es ja noch nicht einmal, meinen SuB auf 30 Exemplare zu reduzieren! In Bezug auf Bücher neige ich ganz eindeutig zum Hamstern! Hat auch mit meiner Sorge zu tun, dass ein für mich interessantes Buch bald vergriffen sein könnte, wenn ich es mir nicht noch schnell sichere. Ich habe nämlich schon ein paar Werke in meinen Regalen stehen, die nicht mehr im Handel erhältlich sind (z.B. die sehr gute Byron-Biografie von Benita Eisler). Dabei sind sie noch gar nicht lange auf dem Markt gewesen - Schweinerei sowas!! :fetch

    Ich warte schon sehnsüchtig auf die Leseproben der nächsten beiden Wochen! Es würde mich sehr wundern, wenn der Arne Dahl-Roman nicht klasse wäre und das Sachbuch von Michaela Vieser könnte auch etwas für mich sein. Die letzten Wochen war gar nichts nach meinem Geschmack dabei und so langsam bekomme ich Entzugserscheinungen! :cryDas muss doch bald mal besser werden!!! :help