Beiträge von Mrs Bean

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    Original von Daniliesing


    Bei Paul beeindruckt mich einfach seine Offenheit anderen Menschen gegenüber und auch seine Herzlichkeit. Außerdem finde ich seine Gabe Menschen und ihre Gefühle (wie es ja bei seinen Bildern rüberkommt) einzufangen und darzustellen faszinierend. Das zeugt für mich doch von einer gewissen Tiefgründigkeit.


    Ich hatte beim Lesen so manches Mal den Wunsch, Pauls Bilder würden real existieren und ich könnte sie mir ansehen! Schade eigentlich - sie hätten mir bestimmt gut gefallen! :cry


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    Original von Lystriana


    Mein Froind meckert schon, weil ich das Buch ja nun gelesen hab und trotzdem dauernd hier im Forum hänge :schnellweg


    Du kannst deinem Freund sagen, dass wir dich hier noch eine ganze Weile brauchen! Er sollte mal lieber keine Schwierigkeiten machen! :vorsicht ;-)



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    Original von Babyjane


    Alte Damen reisen halt gemächlicher... :lache


    Wer ist hier eine alte Dame?:crazy


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    Original von Daniliesing


    Ich finde es auch vollkommen verständlich, dass es nicht jeder schafft, das Buch so schnell zu lesen. Mir macht es, auch wenn ich schon fertig bin, dennoch viel Freude, hier weiterhin mitzulesen und ab und zu einen Kommentar abzugeben.
    Ihr seid also nicht allein :-)


    :knuddel


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    Also ich komme mir hier langsam wie der Nachzügler einer besonders umtriebigen Reisegruppe vor, deren Mitglieder immer schon vor mir alle Sehenswürdigkeiten abgeklappert haben! ;-)


    Was Bouquineurs Frage anbelangt, so entscheide ich mich ganz klar für Xue Lian!! Ich mag Giovanna, aber sie ist für mich keine Konkurrenz für Pauls Lebensgefährtin, auch wenn sie Europäerin ist. Für Paul dürfte das abgesehen von ihrer Ähnlichkeit mit Giulia keine Rolle spielen. Asien ist mittlerweile seine Heimat und er sucht einen Ruhepol, jemanden, der mit beiden Beinen im Leben steht. Giovanna dagegen ist jung und noch auf der Suche nach ihrem Platz in der Welt. Wie soll sich Paul für eine Frau entscheiden, die sich ihn als Kompass ausgesucht hat? Wobei Giovanna sich im Laufe der Asienreise durchaus zu ihrem Vorteil verändert hat. Sie kommt langsam aus sich heraus und lernt, ganz alltägliche Dinge zu genießen und Vorurteile gegenüber der fremden Kultur abzubauen. Ihre Gefühle für Paul vertiefen sich, allerdings nehme ich ihr das nicht übel, da sie nicht bewußt gegen Xue Lian handelt, sondern einfach ihrem Herzen folgt.


    Es freut mich, dass ich jetzt endlich erfahren habe, was sich damals in Rom abgespielt hat. Paul ist dem Thema ja bis jetzt ausgewichen, legt aber nun einen Teil seiner Seele bloß und erzählt Giovanna von seiner unrühmlichen Tat. Dass er sich von der Contessa hat verführen lassen, kann ich ihm nicht verdenken. Ich schätze, in der Situation hätte auch der stärkste Mann seine Probleme gehabt! :lache Erfreulicherweise gefiel mir diese Sexszene richtig gut! Kein überflüssiges Herumgerede und weder zu deftig, noch zu weichgespült. Das Verhalten von Maria passt zu ihrer Heißblütigkeit und ihrer Tatkraft. Ihrem Lachen habe ich entnommen, dass das Hereinplatzen ihres Ehemannes im richtigen Moment geplant war, sonst hätte sie ihre Rache ja gar nicht genüsslich auskosten können. Sie hat Paul zwar benutzt, aber sie mag ihn und entschädigt ihn angemessen dafür.


    Jetzt kommt mein Lieblingsthema! :chen Paul ist also gerade mit Giovanna in Burma und hat sich, wer ahnte es nicht, in Giovanna verliebt. Anfangs hat er sich noch Xue Lians wegen mannhaft zur Wehr gesetzt, doch er ist nun mal schwach und sich seiner selbst nicht sicher. Giovanna zeigt sich im Laufe der Reise immer unbeschwerter, neugieriger und lebhafter. Sie öffnet sich den neuen Eindrücken und ist bereit, sich ihnen anzupassen. Sie zeigt also genau die Eigenschaften, die Paul an Giulia geliebt hat. Je mehr Giovanna sich verändert, desto mehr wird sie für Paul zu Giulia. Seine Verliebtheit in Giovanna ist eigentlich nichts anderes als die Verliebtheit in eine lang zurückliegende Erinnerung, denn die Giulia, die er sich in seinem Herzen bewahrt hat, gab es wahrscheinlich in dieser verklärten Form nie und sie wäre heute auch nicht mehr dieselbe. Xue Lian dagegen hat er im Hier und Jetzt gefunden und seine Liebe gilt ihren ganz reellen Vorzügen. Nun befindet er sich in einer schrecklichen Bredouillle, denn er will niemanden verletzen und weiß nicht, wie er sich entscheiden soll. Jedenfalls muss er es tun, bevor die Reise zurück zu Xue Lian führt und dafür hat er wohl nicht mehr viel Zeit. Doch der Knackpunkt ist: Xue Lian verkörpert die Zukunft, Giovanna die Vergangenheit. Und die wird Paul hinter sich lassen müssen, wenn er ein selbstbestimmtes Leben führen will! Ja, ja, der Weg zur Erleuchtung ist lang und beschwerlich!! :grin


    Was Pauls Vielweiberei betrifft, so messe ich dem nicht allzu viel Bedeutung bei. In Asien werden solche Zusammentreffen wohl anders bewertet und für Paul scheint es selbstverständlich zu sein, auf diese Art neue Kraft zu tanken und Entspannung zu finden. Er geht respektvoll mit den Frauen um und sie leisten ihm gern ihre Dienste. Beide Seiten profitieren von diesem Arrangement. Ich habe an Paul in diesem Teil viel Neues entdecken können, z.B., dass er eine sehr praktische Ader hat und das Prinzip von gegenseitigem achtungsvollem Geben und Nehmen in Bezug auf einheimische Freund- und Bekannschaften sehr schön umsetzt! Wegen Xue Lian braucht sich Paul keine Sorgen zu machen, denn sein Abenteuer in Burma spielt sich auf rein körperlicher Ebene ab und Shwe Shwe nimmt Xue Lian deshalb auch nichts Wesentliches weg. Die Nacht mit Giovanna ist da schon kritischer, aber wohl nötig, um Paul auf den richtigen Weg zu führen. Eine Frau wie Xue Lian kann auch das wegstecken! Ich habe beim Lesen übrigens versucht, die Handlung nicht von meinem westlichen Standpunkt aus zu betrachten. Damit wird man ihr wahrscheinlich nicht gerecht!


    Wie schon zuvor, ist mir wieder der geschnitzte Walfischanhänger aufgefallen. Je näher Paul und Giovanna Lamalera kommen, desto stärker wird sein Einfluss auf Paul. Er ist Pauls Verbindung zu dem Ort, an dem er und Giulia am glücklichsten waren. Ich nehme an, dass er sich von dem Anhänger trennen wird, sobald er seine Entscheidung getroffen hat!


    Die Beschreibung der fernöstlichen Umgebung ist wieder mal sehr gelungen und trotz der recht kurzen Aufenthalte im jeweiligen Land fühle ich mich dort nicht fremd! Und endlich findet auch die kleine Shannon Erwähnung! ;-)


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    Original von Babyjane


    Bei den Re die Roma muß ich übrigens jedes Mal stolpern.
    Die Mehrzahl von König ist doch Rei oder steh ich da grad auf dem Schlauch? :gruebel


    Einige italienische Substantive, wie z.B. die, die auf einem betonten Vokal enden, haben keinen Plural! Also: un re, due re (ein König, zwei Könige)! :wave





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    Da sich die asiatischen Essgewohnheiten ja bekanntlich von unseren u.a. in der Wahl der Zutaten unterscheiden, würde mich interessieren, wie ihr im Einzelnen damit umgeht! Gibt es Speisen, die ihr kategorisch ablehnt, oder esst ihr aus Wertschätzung für den Gastgeber oder aus Respekt vor der anderen Kultur grundsätzlich das, was euch angeboten wird? Ist es in Asien überhaupt möglich, eine Mahlzeit abzulehnen, ohne sein Gegenüber zu kränken?
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    Original von SteffiB



    Zu Mrs. Beans Frage ist mir noch etwas eingefallen: Körperlicher Kontakt, also sich an den Händen zu halten, sich zu umarmen oder einfach nur mal die Hand auf den Arm seines Gesprächspartners zu legen, ist im gesamten asiatischen Raum bei gleichem Geschlecht sehr ausgeprägt. Mir ist es immer wieder passiert, dass wildfremde Frauen mich in den Arm nahmen, nachdem wir nur ein paar Worte gewechselt hatten, und eine uighurische Händlerin hat mir mal ganz ungeniert an die Brust gefasst, um zu fragen, ob ich denn Kinder hätte (außer Zeichensprache hatten wir keine gemeinsame Sprache). Dies wurde von den umstehenden Marktfrauen mit viel wohlwollendem Gelächter quittiert (und meine verneinende Antwort mit ungläubigem Kopfschütteln).Trauer wird, neben der ritualisierten Trauer, eher hinter verschlossenen Türen ausgelebt. Weinen in der Öffentlichkeit wirkt auf Asiaten befremdlich. Trotzdem würde ein Asiat auch einem Fremden, egal ob gleichen oder anderen Geschlechts, sein Mitgefühl nicht verwehren, wenn es denn "eingefordert" wird. Insofern halte ich die Reaktion des alten Mannes durchaus für plausibel.



    Vielen Dank, Steffi! :wave Deine und harimaus Erläuterungen sind wirklich sehr hilfreich! Ich hatte bislang nicht die Gelegenheit, Asien persönlich kennenzulernen und genieße eure Geschichten aus erster Hand sehr! Die Begegnung mit der uighurischen Händlerin ist köstlich! :lache


    Ein paar Beiträge zuvor hast du etwas über die Armut und die schlechten hygienischen Verhältnisse in Nepal geschrieben! Ich habe mich vor Jahren mit einer Bekannten darüber unterhalten, die damals gerade von einer Abenteuer-Trekking-Tour aus Nepal zurückgekehrt war. Was sie mir über die dortige Situation berichtet hat, war für mich als Europäerin erschreckend. Leider ist auf dieser Tour ein Mitglied der Reisegruppe ums Leben gekommen, da die nötige medizinische Versorgung nicht zur Verfügung stand. Ein Extrembeispiel, aber meine bis dato doch recht verklärte Vorstellung von Nepal hatte sich damit natürlich erledigt! Auf der anderen Seite hat meine Bekannte aber auch viel Schönes und Beeindruckendes in diesem Land gesehen und erlebt. Deshalb finde ich es ganz wichtig, sowohl positive als auch negative Eindrücke zu einem harmonischen und stimmigen Gesamtbild verbinden zu können! Und ihr tragt fleißig dazu bei! :-)


    Edit: Wurde durch ein längeres Telefonat unterbrochen und musste den Beitrag neu erstellen! ;-)
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    Himmel, wart ihr gestern wieder albern! :kiss


    Der Rom-Teil hat mich richtig mitgerissen! Am liebsten hätte ich gleich heute Morgen ein Reisebüro aufgesucht, als es dann allerdings wieder zurück nach Malaysia ging, wäre ich auch dahin gern mitgekommen! :-]


    Während ich Paul durch Rom begleitete, erschloss sich mir sein Wesen plötzlich viel besser als zuvor. Lag in Malaysia der Fokus noch mehr auf Julie, so werden die Dinge hier endlich aus Pauls Sicht geschildert. Rom ist für ihn voller Erinnerungen an eine Zeit, wo er noch ganz unbeschwert glücklich sein konnte. Zudem erfährt man einige Neuigkeiten aus Giulias Leben und auch über ihren Charakter. Es zeugt von enormer Eigenwilligkeit und Impulsivität, dass sie ihr anscheinend gutsituiertes und sehr behagliches Leben für Paul geopfert hat. Mal sehen, ob sie noch andere Gründe dafür hatte als die Liebe.

    Ich habe den Eindruck, dass Paul Xue Lian nur heiraten will, um ihrem Kinderwunsch Rechnung zu tragen. Einerseits fühlt sich Paul zum ersten Mal seit Giulias Tod bei einer Frau geborgen und hat endlich das Gefühl, angekommen zu sein. Andererseits traut er dem Braten (in diesem Fall sich selbst) aber noch nicht. Sicher, er liebt Xue Lian, aber wenn er mit ihr diesen Schritt - inklusive Familiengründung - wagt, muss er sich ganz darauf einlassen und Giulia aufgeben. Und er weiß, dass er das zu diesem Zeitpunkt noch nicht kann. Xue Lian hat ihre Vergangenheit hinter sich gelassen und sieht nach vorn. Paul dagegen schleppt die Erinnerung und den Schmerz aus seiner Beziehung zu Giulia mit sich herum wie ein Märtyrer. Wenn er sich davon trennen würde, gäbe er damit einen Teil von sich selbst auf. Das Bild vom Scheiterhaufen, den er ja nicht nur im übertragenen, sondern im wörtlichen Sinn angezündet hat, fand ich übrigens sehr gelungen.


    Die geheimnisvolle und steinreiche Contessa hat anscheinend mal eine wichtige Rolle in Pauls Leben gespielt. Für mich sieht es ganz so aus, als wenn zwischen den beiden damals etwas gelaufen ist. Sie erinnert mich übrigens an eine ältere Version von Monica Bellucci! ;-) Zweifellos hatte sie etwas mit der halben Stunde zu tun, die in Pauls und damit auch Giulias Leben die Weichen neu gestellt hat. Auch ihr verstorbener Mann scheint involviert gewesen zu sein. Mir geistert da irgendwie eine Geschichte von jungem, begabten und mittellosen Künstler und reichem Mäzen/reicher Mäzenin im Kopf herum.

    Giovanna kann ich zum Teil verstehen. Sie hat die Möglichkeit, ein großes Abenteuer zu erleben und nutzt sie. Da in ihrer Familie die Probleme anscheinend gern unter den Teppich gekehrt werden, weiß sie nichts über ihre Tante und die Hintergründe ihres Fortgangs. Sie möchte die Dinge klären, was bei ihrer Mutter auf wenig Verständnis trifft. Aber vielleicht hat Carla gute Gründe dafür. Wir werden es erfahren! Giovanna hat sich allerdings ziemlich naiv auf die Reise gemacht und ihre Vorstellungen sowohl bezüglich der asiatischen Vehältnisse als auch Pauls Verhalten ihr gegenüber werden schnell gerade gerückt. Noch weiß sie aber nichts von Xue Lian! Ich bin gespannt, wann Paul mit der Sprache rausrückt!


    Ich denke, dass Paul sich etwas vormacht, wenn er glaubt, ausreichend Abstand zu Giovanna halten zu können. Wenn er so immun wäre, würde er erst gar nicht die Reise mit ihr unternehmen. Aus seinem innerlich auf die Vergangenheit ausgerichteten Blickwinkel heraus sieht er es natürlich als einmalige Chance an, die Vergangenheit noch einmal durchleben und dabei eine Wiedergutmachung an Giulia leisten zu können. Anstatt zu Xue Lian, die die Realität mit allen ihren Möglichkeiten verkörpert, zurückzukehren, entscheidet er sich in seiner Unreife und Hilflosigkeit dafür, einem Phantom nachzujagen. Dass er damit Xue Lians Liebe aufs Spiel setzt, nimmt er dabei in Kauf. Er hat seine Wahl schon vor dem Gespräch mit ihr getroffen.


    Xue Lians Verhalten konnte ich gut nachvollziehen. Unter Vergangenheitsbewältigung stellt sie sich etwas ganz anderes vor. Sie ist klüger als Paul und weiß genau, was er riskiert. Aber sie ist zu stolz, um vor ihm die Fassung zu verlieren. Es gibt nichts, was sie sagen könnte, um ihn von seinem Vorhaben abzubringen. Paul will das Spiel mit dem Feuer und verdrängt erstmal - wie immer - alle drohenden Konsequenzen. Womit wir wieder beim Feuer und seiner reinigenden Kraft wären, aber vielleicht deute ich da zu viel hinein. :gruebel Xue Lian bleibt nichts anderes übrig, als sich zu fügen. Sie zeigt Stärke und lässt ihn gehen. Nur so kann sie ihn halten! Sollte die geplante "Pilgerreise" zu ihren Gunsten ausgehen, hat sie Paul in Zukunft für sich allein! Wenn nicht, hieße das meines Erachtens nur, dass die beiden von vornherein keine reelle Chance auf ein dauerhaftes gemeinsames Glück hatten! Das kann ich mir aber nicht vorstellen, da Giovanna nicht der Typ Frau ist, den Paul wirklich braucht.


    PS: Der Kampf zwischen den zwei Geckos passte für mich perfekt zur Auseinandersetzung zwischen Paul und Xue Lian! Ich hoffe, das war auch so gedacht!


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    Ich muss mich jetzt auch noch mal eben mitteilen, auch wenn ich fast einschlafe - der Tag war tierisch anstrengend! :rolleyes


    Mir ist gleich zu Beginn des neuen Leseabschnittes die völlig veränderte Atmosphäre aufgefallen - passend zur neuen Umgebung eben und für mich sehr stimmig! In Nepal hatte ich jedenfalls irgendwie noch ein ganz anderes Lesegefühl! Julie ist mir sympathisch, aber vom Aussehen her ein bisschen zu perfekt. Ich war sehr überrascht, dass diese Frau sich auch mal in einem alten T-Shirt in eine Ecke fläzt oder gar Bier aus der Flasche trinkt!


    Auf die Liebesszenen hätte ich gut verzichten können! Dieses ganze Gesülze geht mir auch in anderen Büchern auf die Nerven. Ist irgendwie immer das Gleiche. Mir ging es auch einfach zu schnell mit den beiden. Ich hätte es schöner gefunden, wenn Paul und Julie sich vorher etwas mehr Zeit zum Kennenlernen genommen hätten. Zudem kaufe ich es Paul nicht ab, dass er sich gleich in der ersten gemeinsamen Nacht in Julie verliebt hat. Dieser Mann ist mir immer noch ein Rätsel. Ich weiß einfach nicht, was er denkt und fühlt! Aber vielleicht bekomme ich ihn ja gefühlsmäßig zu packen, wenn er demnächst seine unangenehmen Seiten präsentiert! ;-)


    Den Teil, wo es um die Vergangenheit von Julie geht, halte ich bislang für den stärksten. Es ist schon eine Leistung, auf so wenigen Seiten die komplexe und leidvolle chinesische Geschichte der letzten Jahrzehnte so spannend und interessant auf den Punkt zu bringen! Hat mir wirklich gut gefallen! Es hätten ruhig noch mehr Details sein dürfen, war so aber auch wunderbar rund! Mit den chinesischen Namen bin ich allerdings zwischenzeitlich durcheinander gekommen, da "Zhi" sowohl der Nachname des Großvaters von Julie ist, als auch der Vorname ihres Vaters. Oder habe ich das nicht richtig verstanden? ?(


    Und nun ein letztes Wort zu den weißen Blüten. Für Paul stehen die weißen Blüten für Julies reine Seele, während seine eigene beschmutzt ist. Wenn Julies Vorname Xue Lian nun für Schneelotus steht, und dieser nach altem chinesischen Glauben Vergiftungen heilen kann, dann denke ich dabei doch sofort an die Beziehung zwischen Paul und Julie. Denn Pauls Herz ist durch den tragischen Tod von Giulia vergiftet und wahrscheinlich kann ihn nur die Liebe einer so starken und einzigartigen Frau wie Julie retten. Versteht irgend jemand, was ich meine? :gruebel


    Ich verschwinde jetzt mal lieber von der Bildfläche! :schnellweg :gutenacht


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    Original von harimau


    Genau, harimau ist das malaiische Wort für Tiger. Das Bild zu meinem Nick ist übrigens das Logo des in Malaysia verbreiteten "Tiger Beer".


    Als ich vorhin beim Lesen an die Stelle mit dem Tiger-Bier kam, klickte es natürlich sofort bei mir! :-) Jetzt, wo du es sagst, kann ich mir auch gut die Flasche zum Logo vorstellen!


    Und zudem weiß ich nun, dass es "malaiisch" und nicht "malayisch" heißt! :-]


    Zitat

    Drei Monate auf den Cook Islands in der Südsee. Haus mieten, plotten, schreiben - ein langgehegter Traum.


    Ich will mitkommen! :chen


    Habt ihr eigentlich einen speziellen Lieblingsort in Asien - mal abgesehen vom Wohnort eurer Adoptivfamilie in Malaysia -, an den ihr immer wieder zurückkehrt oder mögt ihr euch da gar nicht so festlegen?
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    Ich habe gerade über deinen Nick nachgedacht! :-) Wenn ich das richtig verstanden habe, steht harimau für Tiger. Ist das ein malayisches Wort? Ich ziehe irgendwie immer die Verbindung zwischen dieser alten Serie "Sandokan - Der Tiger von Malaysia" (nach dem Roman von Emilio Salgari) und deinem Aufenthalt in Malaysia!




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    Ich frage mich die ganze Zeit, warum Paul wohl nicht nach Italien zurück kann! :gruebel Mag vielleicht jemand eine winzige Andeutung machen, ob sich das noch aufklärt?


    Auch über die Szene, wo Paul den alten Nepali auf dem Weg zur Leichenhalle umarmt, beschäftigt mich:


    harimau


    Ich könnte mir nie vorstellen, in Deutschland einem wildfremden Menschen um den Hals zu fallen. Die Reaktion darauf wäre wohl totales Unverständnis. Ist die Situation, die du beschreibst, auch für nepalesische Verhältnisse ungewöhnlich, oder gehen die Menschen dort anders mit der Bewältigung von Trauer um? Werden in dieser Hinsicht Unterschiede zwischen Einheimischen und Ausländern gemacht? Ich hatte nicht das Gefühl, jedenfalls nicht im negativen Sinne!



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    Original von Daniliesing


    Bloß die anderen geschenkten/gewonnenen Bücher kommen dann hinzu. Vielleicht sollte ich auch nicht mehr bei Gewinnspielen mitmachen. Da hat man echt häufig Glück :gruebel


    Da sind auch noch gewonnene und geschenkte Bücher dabei? :yikes Wie machst du das bloß? Ich nehme auch ganz oft an Gewinnspielen teil und habe nur selten Glück! :cry


    Falls du aber mal ein schlechtes Gewissen wegen deiner riesigen Büchersammlung haben solltest, verschaffe ich dir gern etwas Erleichterung! :chenBrauchst es nur zu sagen! :grin



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    Original von Daniliesing


    Aber mein SuB steigt sowieso ständig an... nun bin ich schon seit Ende Februar buchkauffrei und trotzdem :pille


    :rofl :rofl :rofl


    Das wundert mich jetzt aber auch! ;-) Du bekommst doch nur ungefähr hundert Reziexemplare pro Woche! :lache




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    Wenn es schön gruselig sein darf, würde ich doch glatt "Dracula" von Bram Stoker empfehlen! Oder etwas aus der Sherlock Holmes-Reihe von Sir Arthur Conan Doyle! Ich fand "Der Hund von Baskerville" sehr spannend! Sollte deine Freundin blutrünstige Bücher mögen, würde ich den historischen Klassiker "Die Bartholomäusnacht" von Alexandre Dumas vorschlagen. Auch schön ist "Der Graf von Monte Christo"!


    Vielleicht ist ja etwas Geeignetes dabei! :-)Die meisten anderen Klassiker sind für Anfänger doch etwas mühsam zu lesen und somit wohl eher abschreckend.



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