Beiträge von Mrs Bean

    Und dieses hat mir gut gefallen! Ein sehr warmherziger und unterhaltsamer Roman mit vielen philosophischen Betrachtungen.


    Kurzbeschreibung (lt. Amazon)
    Der große Bestseller aus Frankreich: Muriel Barberys Roman über eine kleine, hässliche, aber ungemein gebildete Concierge in Paris und eine altkluge Tochter reicher Eltern. Hinreißend komisch und zuweilen bitterböse erzählen die beiden sehr sympathischen Figuren von ihrem Leben, ihren Nachbarn im Stadtpalais, von Musik und Mangas, von Gott und der Welt. Eine großartige Gesellschaftssatire, ein sehr intelligenter Führer durch Kunst und Philosophie, die höchst unterhaltsame und anrührende Geschichte zweier Außenseiter.


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    2)


    Kurzbeschreibung (lt. Amazon)
    Sartre bezeichnet es als die vordringlichste Aufgabe jedes Menschen, sich seine eigene Welt zu schaffen, indem er sie entwirft. Diesem individuellen >>Entwurf<< der Welt steht der Mensch allein gegenüber, der Entwurf geschieht ohne jedes Einwirken seitens der Gesellschaft und ohne moralische oder religiöse Unterstützung. Der Mensch ist dazu verdammt, die eigene Existenz stets neu zu entwerfen - seine Existenz ist ein stets zu realisierender Entwurf. Dabei vermag der Mensch im Unterschied zur nichtmenschlichen Welt etwas zu verneinen, sich gegen etwas zu entscheiden oder sich aufzulehnen. Indem Sartre die Verantwortung aller Menschen für ihre Entscheidungen voraussetzt, postuliert er die absolute Freiheit, die Bedingungen für eine menschliche Existenz wählen zu können: Der Mensch ist nichts anderes als das, wozu er sich macht. So wird sich der Mensch seiner selbst bewusst und ist gezwungen, aus der Freiheit heraus sein Leben zu verwirklichen, Werte und Sinn zu wählen und sich zu entwerfen. Der Mensch ist nach Sartre nicht definierbar, weil er anfangs überhaupt nichts ist. Er wird erst, und er wird so sein, wie er sich geschaffen hat. Demnach, so urteilt Sartre, gibt es keine menschliche Natur, da es keinen Gott gibt, um sie zu entwerfen: Die Existenz geht dem Wesen, der Essenz, voraus.


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    Ich kann diese zwei Bücher von Jean-Paul Sartre besonders empfehlen! Beim ersten Buch handelt es sich um einen existenzialistischen Roman, das zweite ist ein Fachbuch zu dem Thema und nicht ganz einfach zu lesen. Die Mühe lohnt sich aber allemal!


    1)


    Kurzbeschreibung (lt. Amazon)
    Ein den Mitmenschen und der Aussenwelt entgegengebrachtes, sich steigerndes Ekelgefühl veranlasst den Gelehrten Antoine Roquentin, seine alltäglichen Verrichtungen und Eindrücke minuziös aufzuzeichnen. Dabei kommt eine wachsende sarkastische Distanz gegenüber dem bourgeoisen Milieu der Provinzstadt Bouville, in der er sich zu Forschungszwecken aufhält, zum Ausdruck, z. B. beim Besuch des Museums mit seinen Porträts erfolgreicher Bürger. Im Mittelpunkt steht die radikal neue Erfahrung des Ekels: >>Jetzt begreife ich; ich entsinne mich besser an das, was ich neulich am Strand gefühlt habe, als ich diesen Kiesel in der Hand hielt. Das war eine Art süssliche Übelkeit. Wie unangenehm das doch war! Und das ging von dem Kiesel aus, ich bin sicher, das ging von dem Kiesel in meine Hände über. Ja, das ist es, genau das ist es: eine Art Ekel in den Händen.<< Hinter dieser physischen Empfindung alles Seienden, das als überflüssig empfunden wird, verbirgt sich Sartres Sicht auf das Prinzip der Existenz, zu der die Materie und die Menschen verurteilt sind. Die pessimistische, oft nihilistische Einsicht in die Sinnlosigkeit solchen Daseins gewährt dem Tagebuchschreiber aber auch eine Freiheit zweiten Grades. Am Ende der Aufzeichnungen beschliesst Roquentin, nach Paris zu ziehen. Die Kellnerin Madeleine legt ihm zum letzten Mal eine Jazzplatte auf, und mit dem Erklingen der Melodie >>Some of these days you'll miss me, honey<< entsteht in ihm die Idee, man könne durch einen authentischen Akt seine Existenz rechtfertigen. Nachdem er die Alternative >>Leben oder Erzählen<< zum Thema gemacht hat, mündet der Abschied aus der Stadt für den 30-Jährigen, der sein Leben hinter sich zu haben glaubte, in den Gedanken an eine >>andere Art von Buch. Ich weiss nicht so recht, welche - aber man müsste hinter den gedruckten Wörtern, hinter den Seiten etwas ahnen, das nicht existierte, das über der Existenz wäre.<<


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    @ Savanna und Tyene


    Dann bin ich wohl hier die Dritte im Bunde, denn ich habe das Buch ebenfalls gewonnen! :-)


    Mir ist erst nach längerem Überlegen eingefallen, um welches Gewinnspiel es dabei ging. Wenn mich nicht alles täuscht, wurde nach dem Herkunftsland von Val McDermid gefragt. Damals hat mich irritiert, dass man im Gegensatz zum Printformat bei der Online-Version kein Lieblingsbuch aus dem Buchselect-Journal angeben konnte. Deshalb hat mich die Formulierung "somit darf ich Sie mit Ihrem Lieblingsbuch überraschen" doch etwas irritiert! ;-) Ich freue mich trotzdem sehr auf das Lesen und bin gespannt, wie es mir gefällt! :chen


    Ich dachte übrigens auch zunächst, ich hätte endlich mal als Testleserin Glück gehabt, da ich mich schon vor über einem Jahr für die Aktion angemeldet habe! Leicht frustrierend, wenn man regelmäßig Mails mit schönen Testlesebüchern erhält und nie dabei ist!


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    Vielen Dank, liebe Batcat, für deine hilfreiche Rezension! :-) Du hast mich gerade noch mal davor bewahrt, ein Buch zu kaufen, das mir nicht gefallen hätte. Denn bei meinen Kaufüberlegungen stand ebenfalls die Geschichte von Calum McLeod, also der menschliche Aspekt, im Vordergrund. Und dröge Bücher mag ich schon gar nicht! Der Link dagegen gefällt mir sehr gut, so erhalte ich wenigstens auf diese Weise ein paar nützliche Informationen über die Hauptfigur und ihr Anliegen. Danke schön! :knuddel1



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    Zitat

    Original von Mona87


    "Frau Ella" und "Kuchen backen in Kigali" hören sich echt gut an und dann auch noch in einer Woche :wow
    Das wird ja immer besser :-]


    :write


    Ich werde schon ganz hibbelig vor lauter Ungeduld! :trippel Die nächsten zwei Wochen werden mir wohl ziemlich lang erscheinen. ;-)



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    Zitat

    Original von LeseRatteKevin
    Ich bekomme nie ne mail aber meist immer nen Buch :lache


    Den Service will ich auch! :cry


    Herzgedanke
    Ich wünsche dir, wenn auch etwas verspätet, alles Gute zum Geburtstag! Ich hoffe, du hattest einen schönen Tag! :wave


    Nach "Gesellschaftsspiele" habe ich noch keinen neuen Leseeindruck geschrieben. Mir hat das Buch leider gar nicht gefallen. :rolleyes Vielleicht sollte die Autorin das Genre wechseln. Aber zum Glück sind die Geschmäcker ja verschieden. ;-)


    Die nächsten zwei Wochen werde ich voraussichtlich ebenfalls aussetzen, da die Bücher meinen Geschmack nicht treffen. Mir fehlt momentan immer noch eine ausgewogene Mischung bei der Auswahl. Hoffentlich gibt es bald etwas aus der vielversprechenden Vorschau von Dani!


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    Mir gefallen von den Piper-Büchern diese drei besonders:


    "Hector & Hector und die Geheimnisse des Lebens"
    "Verbrechen"
    "Caravaggios Geheimnis"


    Ich wünsche allen Gewinnern vom Kruzifix-Killer viel Spaß beim Lesen! :wave



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    Vielen Dank, Dani, für die schönen Aussichten! :-)


    Mir haben es vor allem die Titel "Kuchen backen in Kigali" und "Blut will fließen" angetan! Hoffentlich schaffen sie es ins Programm! Die Inhaltsangaben von "Strahlend schöner Morgen" und "Die Zarentochter" klingen aber auch gut. Bei dieser Auswahl wären einige Sachen für mich dabei. Ich freue mich darauf! :-]



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    Hast du es schon mal mit T. C. Boyle versucht? Vielleicht wäre dieses Buch etwas für dich! Oder "World's End"! Zwar eine ganz andere Richtung als die bisher vorgeschlagenen Bücher, aber durchaus empfehlenswert. Den Schwierigkeitsgrad würde ich als "mittel" bewerten.


    Kurzbeschreibung laut Amazon


    Zocker und Voyeure, Hexen und Sadisten, Huren, fremdartige Schönheiten und schottische Kleinbürger: T. C. Boyle erzählt von den zwei Westafrika-Expeditionen des schottischen Entdeckers Mungo Park, der sich um das Jahr 1800 auf die Suche nach dem Niger machte, beide Male in Begleitung eines ehemaligen Sklaven und Butlers. Verwoben in diese Geschichte ist das Schicksal eines Londoner Trunkenbolds und Trickbetrügers namens Ned Rise. Eine weitere Parallelhandlung spielt in Schottland, wo Parks Geliebte und spätere Frau Ailie Anderson auf die Rückkehr des Weltenbummlers wartet. Boyle stützt sich auf dabei auf Mungo Parks Reiseberichte, etwa Travels in the Interior of Africa (1803), die sich unterhaltsam lesen und für damalige Zeiten eine enorme Menge von ethnologischem Material auf unvoreingenommene Weise präsentieren. In einer knappen Vorbemerkung stellt Boyle jedoch fest: Ich habe den historischen Hintergrund aus der Freude und Faszination genutzt, die er mir bereitete, keinesfalls aber in dem Wunsch, die darin festgehaltenen Ereignisse genauestens zu rekonstruieren oder für einen Roman zu bearbeiten.


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    Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen! Vielleicht passt es ja in dein Beuteschema! :wave


    Kurzbeschreibung lt. Amazon


    1945 kehrt Gilbert Aldridge aus dem Zweiten Weltkrieg zurück zu seiner Familie. Während er die beschauliche Routine des Kleinstadtlebens genießt, durchstreift sein Sohn Lewis mit seiner schönen, rastlosen Mutter die Wälder - bis an einem Sommertag unten am Fluss ein schreckliches Unglück geschieht. Lewis bleibt allein und verstört zurück. Wenige Monate später wird ihm die junge Alice als neue Stiefmutter vorgestellt.
    Lewis lebt fortan als Fremder im eigenen Haus; er sucht Zuflucht im Alkohol und in heimlichen Exzessen in einem Londoner Nachtclub. Seine Trauer und Wut entladen sich schließlich in einer weiteren Katastrophe.


    1957 kehrt der 19jährige Lewis nach zweijähriger Haft aus dem Gefängnis zurück. Ehemalige Freunde und Nachbarn begegnen ihm mit Misstrauen: Wer nicht ist wie die anderen, muss zum Außenseiter werden. Immer wieder versucht Lewis einen neuen Anfang zu finden; immer tiefer gerät er in einen Strudel aus Gewalt, Verzweiflung und enttäuschter Hoffnung.


    Sadie Jones' Roman über den "Außenseiter" Lewis ist von überwältigender Schönheit, eine leidenschaftliche und immens spannende Geschichte darüber, was mit denen geschieht, die die Regeln brechen, aber auch darüber, welches Schicksal jene ereilt, die die Regeln aufgestellt haben.


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    Bei mir ist heute auch "Gesellschaftsspiele" eingetrudelt! Ich freue mich schon aufs Lesen! :-)


    Interessant finde ich, dass das Buch ca. fünfzig Seiten weniger hat als angekündigt und deshalb wohl auch der Preis etwas gesenkt wurde. Dieser Umstand war anscheinend vorher noch nicht abzusehen.


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    Die neue Leseprobe ist wirklich zum Gähnen langweilig! Und den Thriller werde ich mir wahrscheinlich auch sparen - bis zur Unkenntlichkeit entstellte Leichen hängen mir langsam zum Hals heraus! Das darauf folgende Buch klingt aber leider ebenso wenig interessant! :rolleyes


    Unter den Buchvorstellungen der ersten Monate waren etliche Titel, die ich gern lesen wollte, mittlerweile muss ich mit der Lupe nach etwas Geeignetem suchen! Ich frage mich auch, woran das liegen mag!? :gruebel


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    Vielen Dank für den Link, Steffi! Jetzt kann ich mir das Aussehen der Täfelchen viel besser vorstellen! :-)


    Im letzten Abschnitt laufen alle Fäden zusammen und die noch verbliebenen Rätsel werden vollständig gelöst! Die frühere Beziehung zwischen Yakub Siddiq und Hakim Akhun wird überaus spannend erzählt und somit weiß ich nun auch, auf welche Art und Weise das Jadepferd in die Baugrube gelangen konnte!


    Hat es eigentlich eine besondere Bedeutung, dass Marion jetzt schon zum zweiten Mal innerhalb kürzester Zeit ihre Frisur radikal geändert hat? Vielleicht, weil wieder ein neuer Lebensabschnitt für sie beginnt? :gruebel


    Der Diebstahl von Marions Sachen in den Chungking Mansions ist ein weiterer Unglücksfall auf einer langen Liste. Sobald das Pferd dauerhaft im Museum ist, brechen wohl bessere Zeiten an! Endlich sind Marion und Yandao ehrlich zueinander und sprechen sich aus! Das wurde aber auch Zeit! Unter ihre Beziehung zu Thomas hat Marion vernünftigerweise einen Schlussstrich gezogen und ist gefühlsmäßig offen für Yandao.


    Auf die Idee, dass der Professor der Vizedirektor des Museums sein könnte, wäre ich nie gekommen! :yikes Was für eine Überraschung! Wenn er nicht versucht hätte, Nikolai übers Ohr zu hauen, wäre er mit seinem Coup ungestraft davongekommen! Selber schuld! :grin Am Schluss geht es ja wirklich ziemlich rasant zu! Die Wendung, dass Nikolai sich das falsche Kästchen aus Marions Handtasche holt, ist wirklich genial!


    Ich freue mich sehr darüber, dass Marion und Yandao sich zu guter Letzt doch noch gefunden haben und ein gemeinsames Leben miteinander führen wollen. Und da in Wirklichkeit Yandao vom Sternzeichen her Feuerpferd ist, dürfte es bei den beiden in Zukunft so richtig spannend werden! :chen Bruder Tuck lässt es sich derweil bei Susanne gut gehen und Nikolai scheint auch einigermaßen zufrieden mit sich und der Welt zu sein. Ich habe seinen Brief als sehr stimmigen und positiven Abschluss der Geschichte empfunden! Alles zusammen genommen, ist Marion sehr glimpflich davongekommen und hat sogar die Liebe fürs Leben gefunden. Letztendlich hat das Jadepferd ihr also Glück gebracht!


    Abschließend möchte ich sagen, dass ich einige sehr unterhaltsame und spannende Stunden mit dem Jadepferd verbracht habe! Ein tolles Buch! Die Beschreibungen der Uighuren, ihres kulturellen Umfeldes und der sie umgebenden Landschaft waren für mich sehr interessant und beeindruckend. Ohne dich, Steffi, wäre ich nie auf die uighurische Gemeinschaft in China aufmerksam geworden! Aber auch die chinesische Gegenseite hat mit Yandao und einigen anderen ein menschliches Gesicht bekommen. Es wäre schön, wenn sich die Kulturen irgendwann in der Zukunft zu einem friedlichen und gerechten Miteinander verbinden würden! Das Thema wird mir noch viel Anlass zum Nachdenken geben. Gern hätte ich Marion, Yandao und Batügül (Bruder Tuck natürlich auch ;-) ) noch länger begleitet! Aber ich freue mich auch auf neue Figuren und eine weitere spannende Geschichte aus deiner Feder!


    Ich danke dir ganz herzlich für ein grandioses Leseerlebnis, das mich in eine faszinierende Welt entführt hat! :anbet


    Ganz liebe Grüße :wave


    Mrs Bean


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    Da mein letztes Posting bereits lang genug war, packe ich die folgenden Ereignisse jetzt einfach mal hier rein! :-)


    Zunächst einmal hat es mich total gefreut, dass das ferngesteuerte Auto von Robert noch eine so wichtige Rolle spielt und nicht nur einmal zum Einsatz kommt! Der böse Nikolai wird mir übrigens zunehmend sympathischer. Mal abgesehen von seinen kriminellen Machenschaften scheint er ein ganz passabler Kerl zu sein! Er ist meiner Meinung nach die stärkste der negativ besetzten Figuren in der Geschichte und es wundert mich, dass keine der anwesenden Frauen ihr Herz an ihn verliert! :rolleyes


    Susanne ist eine Freundin ganz nach meinem Geschmack! Sie hat ihren eigenen Kopf und gibt anscheinend nicht viel auf die Meinung anderer Leute. Außerdem ist sie sehr zuverlässig und eine Art "verrücktes Huhn". Sie würde ich auch gern im richtigen Leben kennenlernen! Klug wie sie ist, setzt sie sich erst gar nicht der Gefahr aus, gefühlsmäßig vom Jadepferd in Besitz genommen zu werden. Obgleich sich das Pferd nun in Deutschland befindet, scheint es seine Macht auf die Menschen nicht verloren zu haben. Professor Kirschner ist ein gutes Beispiel dafür!


    Die Geschichte, die vom "Blumengarten der Freude handelt", war sehr traurig. Obwohl sie sich nur über ein paar Seiten erstreckte, konnte ich mich gut in das Schicksal von Tamaskana und Sanduschta hineinversetzen. Es hat allerdings eine Weile gedauert, bis mir klar wurde, dass mit "Stiefmutter" nicht die eigentliche Bedeutung des Wortes gemeint ist, sondern dass es hier ein Synonym für die Bordellbesitzerin ist.


    Etwas irritiert hat mich der Wechsel von "Bambustäfelchen" zu "Bambusstäbchen", weil die Wörter meiner Ansicht nach etwas ganz Unterschiedliches benennen! Oder liege ich da falsch? :gruebel


    Li Yandao ist ein sehr anständiger und mitfühlender Mensch. Ich kann gut verstehen, dass Marion sich in ihn verliebt hat! Seiner Meinung nach sollten vor dem Gesetz alle Menschen gleich sein und er leidet unter den Ungerechtigkeiten, die im Namen seines Volkes begangen werden. Ich glaube, dass Yandao die seltene Fähigkeit besitzt, völlig vorurteilsfrei auf andere Menschen zugehen zu können. Er hat ein natürliches Gespür für Menschen und ihre Gefühlslage und kann sich auch mal ganz zurücknehmen, denn er sieht sich nicht als Nabel der Welt. Schrecklich, dass so viele Leute ihm wegen seines Berufes sofort mit Misstrauen begegnen! Das hat er gar nicht verdient! Sehr erheiternd war die Vorstellung, wie er mit seinem schrottreifen Shanghai Saloon durch Yengisar fährt! :rofl


    Batügül hat einiges zu verlieren, indem sie Yandao ihr Vertrauen schenkt! Das ist wirklich mutig von ihr! Aber nur so kann eine Überwindung der Kluft zwischen den Kulturen funktionieren. Ich denke, Batügül versteht aber ebenso die schwierige Lage, in der ihr Bruder sich befindet. Er ist anders als sie veranlagt, ist sehr impulsiv und aufbrausend, was vielleicht auch mit seiner Jugend zu tun hat. In erster Linie möchte er seinem Volk und seiner Kultur gegenüber loyal sein und nimmt deshalb eine verteidigende Haltung ein. Angesichts der Repressalien, die den Uighuren von den Chinesen auferlegt wurden, ist sein Zorn verständlich. Er hat ein Recht auf seine Gefühle und seine Meinung. Solange er nicht handgreiflich wird und etwas sehr Unüberlegtes tut, sehe ich in seinem Verhalten nichts Unrechtes.


    Der Brief von Professor Kirschner ist sehr aufschlussreich und interessant. Über die Theorie, dass wir bei einer anderen geschichtlichen Weichenstellung vielleicht schon vor langer Zeit von den Chinesen "domestiziert" worden wären, muss ich noch ein Weilchen nachdenken. Vor der Bildung einer eigenen Meinung will ich mir lieber erst noch ein wenig Hintergrundwissen aneignen!


    Als ihre Freundin entführt wird, erkennt Marion zum Glück endlich, dass sie sich vom Jadepferd trennen muss, bevor es zu spät ist! Dann siegt am Schluss ja doch die Vernunft! Thomas hat sich letztendlich auch nicht gerade als Mann der Tat erwiesen und sich einfach kurzerhand aus dem Staub gemacht. Nun ja, ein Problem weniger! Und gerade zum richtigen Zeitpunkt ruft Yandao an und gesteht Marion seine Liebe! Marion scheint es nicht anders zu gehen, da sie sich schon vorher vorgenommen hatte, nach China zurückzukehren! Na, so gehört sich das doch! Eine sehr schöne Stelle, vielen Dank dafür, liebe Steffi! :knuddel1


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    Fertig! :chen Ich konnte mich irgendwie nicht zusammenreißen und habe das Buch schon zu Ende gelesen, ohne zwischendurch etwas zu den jeweiligen Abschnitten zu schreiben – diese Undiszipliniertheit schiebe ich einfach mal der geheimnisvollen Anziehungskraft des Pferdchens in die Schuhe! :grin Jetzt habe ich wieder einen klaren Kopf und werde das Versäumte nachholen!


    Am Ende des zweiten Abschnitts habe ich geographisch gesehen irgendwie den Faden verloren, denn Marion befindet sich natürlich nicht auf dem Weg zum Himmelssee! Eigentlich hatte ich es schon so interpretiert, dass Marion ihre weiteren Reisepläne mit Absicht vor Nikolai geäußert hat, um ihn auf eine falsche Fährte zu locken. Dann bin ich mit der Reiseroute durcheinandergekommen und nicht mehr durchgestiegen. Aber ein nochmaliges genaues Lesen und die Beachtung der Karte konnten schnell Abhilfe schaffen! ;-)


    Der neue Begleiter von Marion ist ja wirklich herzallerliebst! Und zudem so hilfreich! Ich fand es sehr originell, wie Marion die Verbindung zwischen Robert alias "Robin Hood" und der Schildkröte zieht - der Name ist ausgesprochen gut gewählt für den kleinen Kerl! Mit seinem Dickschädel passt Bruder Tuck jedenfalls hervorragend zu Marion. Ich will auch so einen! :cry Aber da sich eine Wasserschildkröte bei mir nicht wohlfühlen würde, lassen wir das mal lieber! Wie gut für Marion, dass diese Tiere in China für ein langes Leben stehen. Da kann sie ja gleich viel beruhigter mit dem gefährlichen Jadepferd durch die Gegend ziehen!


    Marion tut mir richtig leid, weil sie nicht an den Spitzel bei der Polizei gedacht hat, der ihren schönen Plan nun unterwandern wird. Ehrlich gesagt hatte ich auch nicht damit gerechnet, dass Yandao die Keksdose mit ins Büro nehmen würde. Dabei ist das eigentlich ziemlich naheliegend! Aber dadurch gewinnt die Handlung natürlich wieder an Fahrt, was ich mir als Leser ja wünsche! Da Marion immer noch in China ist, soll ihre Mitteilung an Yandao, dass sie sich momentan in Thailand aufhalten würde, wohl nur ihre Tarnung schützen.


    Die Begegnung mit dem alten Chinesen aus dem Souvenirladen ist sehr schön! Wie spontan und offen viele Menschen in dieser Gegend doch sind! Es war total interessant, mehr über die chinesische Geschichte, Kaiser Wu Di und die Himmlischen Pferde zu erfahren! Ich hätte nicht erwartet, noch einmal auf Kuan Yin, der Göttin der Barmherzigkeit, die auch Yandao gern mal konsultiert, zu treffen. Was für eine Überraschung, dass der Name Ma Li Huo für "Mächtiges Feuerpferd" steht. Ein sehr aussagekräftiges Zeichen für Yandaos Zuneigung gegenüber Marion. Und vor allem fängt die Bedeutung des Namens so gut ihren Charakter ein!


    Bisher sind im zweiten Erzählstrang alle auftauchenden Personen der unheilvollen Ausstrahlung des Jadepferdes erlegen. Wie schön, dass Meister Liu widerstanden hat und die Begehrlichkeit, die die Figur in ihm geweckt hat, in einen enormen künstlerischen Schaffensdrang umwandeln konnte. Anscheinend bringt das Pferd nur denen Unglück, die nicht gerade mit dem ehrbarsten und loyalsten Charakter ausgestattet sind. Auch Marion ist stark genug, um auf die Figur verzichten zu können. Seit sie sich im Paket nach Deutschland befindet, ist mir wohler ums Herz.


    Das Auftauchen von Thomas sorgt natürlich für Verwirrung. Jetzt steht Marion zwischen zwei Männern. Sie hat bis zu diesem Zeitpunkt ihre Gefühle für Yandao noch gar nicht richtig einordnen können und fühlt sich auch immer noch zu Thomas hingezogen! Eine schwierige Situation!


    In diesem Abschnitt hat es mich gefühlsmäßig aber am meisten berührt, dass Yandao und Batügül langsam aufeinander zugehen und sich somit auch der jeweils anderen Kultur annähern. Das wird sehr gut beschrieben und lässt für die Zukunft auf mehr hoffen! :-)


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    Ich bin unter den Gewinnern! :freude Gerade habe ich eine Mail von Theresa in meinem Postfach gefunden! Klasse, ich freue mich! Ich hätte allerdings nicht gedacht, dass sich meine Frage so schnell erledigt! ;-)


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