Ich weiß.
Allerdings habe ich momentan sogar Probleme damit, meine aktuelle Lektüre auszulesen und die hat nicht einmal 300 Seiten. Für "Die Insel" werde ich so schnell also keine Zeit finden, wobei mich dieses Buch auch gar nicht so wahnsinnig reizt, wie die anderen von mir aufgeführten.
Beiträge von VdS
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Eine Laymon-Leserunde wäre schon was feines, zumal ich einige Romane von ihm schon länger im Blick habe, mich bisher allerdings noch nicht an diesen Autor herangetraut habe. Die Meinungen und Rezensionen gehen ja ungewöhlich weit auseinander und haben mich bisher auch immer von einem Kauf abgehalten, eine Leserunde wäre also endlich mal ordentliche Motivation.
Kurzum, bei einer Leserunde zu "Das Spiel", "Der Pfahl" oder "Die Show" wäre ich dabei, "Der Ripper" und "Der Regen" reizen mich dagegen absolut nicht. Bei allen anderen Romen käme es ganz auf den Leserundentermin bzw. auf die Höhe meines gegenwärtigen SuBs an.
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Zitat
Original von AcrylDame
Solltest du dich da nicht eher nach dem Plot richten, den du hast, bevor du solche hmm Detailsachen dir überlegst? Ich meine, das Material, das du schon beisammen hast, sollte dir ungefähr sagen, ob es als Einzelroman oder als Serie besser funktionieren wird - zumindest ist das etwas, das man mit der Zeit einschätzen lernen sollte, wenn man professionell schreibt (hab ich auch noch nicht ganz).Du sagtest, du hast Angst, dein Buch wird überladen. Nun ja, du kannst entweder Nebenplots streichen (und dir für zukünftige Gelegenheiten aufbewahren), oder wie gesagt einen Fortsetzungsroman dranhängen.
Vielen Dank für deinen Ratschlag, auch wenn ich danach eigentlich nur nebensächlich gefragt habe. Mein Buch/Manuskript ist soweit zwar komplett durchgeplotet, aber eben noch nicht vollständig geschrieben. Aktuell habe ich roundabout 100 Seiten Rohfassung, vielleicht habe ich also auch nur Angst vor einer Überladung, weil mir die Materialfülle, die ich bisher angesammelt habe, einfach so unglaublich groß erscheint.Ich seh es schon kommen, letztendlich schreibe ich dann doch nur einen 300 Seiten langen Durchschnittsroman.
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Guten abend
momentan schreibe ich an meinem ersten ernsthaften Manuskript, zuvor habe ich mich mit Kurzgeschichten für Anthologieausschreibungen oder Kurzromane für den Eigenbedarf beschäftigt. Leider, so fürchte ich, kann ich nicht all meine Ideen in das eine Manuskript einfließen lassen, ohne es zu überladen. Ich wäre also durchaus für einen Nachfolgerroman offen.Das führt mich zu der Frage, was für einen Neuautor letztendlich erfolgsversprechender ist: Ein Manuskript, das auf einen einzigen Roman ausgelegt ist, oder eher der erste Teil einer (geplanten) Serie? Gibt es Unterschiede, je nach Thema und Genre?
Oder ist die geplante Anzahl der Teile letztendlich kein Ausschlußkriterium?Und, um das Ganze mal weiterzuspinnen, was ist euch aus der Position eines Lesers lieber? Wollt ihr einen neu entdeckten Autor erstmal kennenlernen, ohne euch an Folgebände zu binden, oder spielt die länge der Serie für euch kaum eine Rolle?
Liebe Grüße,
VdS -
Zitat
Original von Alice Thierry
Mich als Leser ärgert es vor allem, wenn ein literarischer Tod sinn- und zwecklos ist, also nichts zum Fortgang bzw. der Entwicklung der Geschichte beiträgt. So finde ich es beispielsweise absolut notwendig, dass Melanie Wilkes née Hamilton in "Gone with the Wind" das Zeitliche segnet, selbst wenn sie ein absolut sympathischer und interessanter Charakter ist. Aber nur dadurch ergibt sich für Scarlett O'Hara eine Nullpunktverschiebung in ihrer Betrachtungsweise der Dinge. Insofern ist dies also ein absolut notwendiger Tod.
Passt jetzt vielleicht nicht wirklich zur Eingangsfrage, aber: Wieso findest du einen sinnlosen Tod so ärgerlich?
Im Leben sterben die Menschen ja auch nicht, weil es wichtig für die "Handlung" ist. Wieso muss es das also in der Literatur sein? Nur, damit man sich als Leser an den Gedanken festklammern kann, dass der Charakter nicht "umsonst" gestorben ist?
(Die Frage ist im übrigen auch an alle anderen gerichtet :wave)Mich stimmt es auch oftmals traurig, wenn ein Charakter stirbt. Dabei ist es egal, ob ich Leser oder Autor bin, wenn mir eine Figur sympathisch ist, dann will ich natürlich nicht, dass sie im Laufe der Handlung ins Gras beißt.
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Zitat
Original von €nigma
Ich bin kein Autor, sondern nur zufällig über den Thread gestolpert (Portal).
Aus Neugier habe ich die betreffende Rezi gelesen, das besprochene Buch kenne ich allerdings nicht.
Meine Meinung: Wer eine Rezi in solch schaurigem Deutsch verfasst, disqualifiziert sich selbst.Wenn es negative Rezis von Lesern gibt, die offensichtlich der deutschen Sprache mächtig sind und ihre Meinung sachlich zum Ausdruck bringen, würde ich
1. daran denken, dass man niemals den Geschmack aller Leser treffen kann und
2. überlegen, ob Teile der Kritik berechtigt sind und daraus (beim nächsten Buch) die Konsequenzen zu ziehen. Auch beim Bücherschreiben ist sicher noch kein Meister vom Himmel gefallen...
Das würde ich so nicht sagen wollen. Nur, weil jemand vielleicht kein Ass in Sachen Rechtschreibung ist, muss man seine Rezension nicht gleich disqualifizierenAuch Rezensionen in "schlecht" verfasstem Deutsch können doch hilfreich sein, sofern wie wirklich etwas aussagen. In der besagten Rezension wird tatsächlich eine umfassende Meinung geäußert. Und nur weil sie recht negativ (allerdings nicht gänzlich, der Rezentent hat ja durchaus auch einige positive Aspekte angesprochen) ausfällt, muss sie nicht gleich schlecht sein. Da gibt es einige schlimmere in "besserem" Deutsch.
Du kannst doch auch sagen, ob dir ein Gericht schmeckt, auch wenn du selbst nicht kochen kannst
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Original von beowulf
Pseudonyme mögen Gründe haben, vielleicht sogar auch gute, die Grenze ist da erreicht, wo es peinlich wird. Als Beispiel für eine mehrfach gespaltene Schriftstellerpersönlichkeit, die richtig mit der Sache umgeht kann man Eva Völler/ Charlotte Thomas / Anne Sievers / Paula Renzi / (und andere mehr....) sehen, die ihre Bücher und Pseudonyme alle auf ihrer Homepage aufgeführt hat und die halt für jedes Genre ein anderes Pseudonym gewählt hat, mieses Gegenbeispiel ist die sogenannte Frau Sarah Lark, die sich zur Neuseelandreiseleiterin mit Erstlingswerk gemacht hat- schade drum - eigentlich gute Bücher, sie hätte es nicht nötig gehabt und von uns werden viele den dritten Band wegen vollendeter Verarsche nicht lesen. Dazu gab es eine heftige Diskussion unter vorstehendem Link.
Ich habe den Thread überflogen, muss allerdings sagen, dass hier diese "Wut" gegen die Autorin und ihr Pseudonym einen anderen Grund hat. Sie hat nämlich ihre eigenen Bücher unter ihrem jeweils anderen Pseudonym angepriesen, was allerdings wieder ein anderes Diskussionsthema ist.(Mal ganz davon abgesehen ist es doch eigentlich viel Schöner, wenn das eigene Buch von anderen, neutralen Lesern angepriesen und gelobt wird, oder? )
ZitatOriginal von harimau
In wenigen Wochen wird mein erstes Buch erscheinen - unter einem Pseudonym. Der Grund dafür ist nicht verkaufsstrategischer, sondern rein persönlicher Natur. Ich liebe China und seine Menschen, aber in meinem Roman werden Aussagen getroffen und Sachverhalte geschildert, die der chinesischen Regierung und ihren Behörden (die ich nicht liebe) nicht genehm sein werden. Nachdem ich von 1986 bis zur Wiedervereinigung einem Einreiseverbot in die DDR unterlag, darf ich mich getrost als gebranntes Kind bezeichnen und möchte verhindern, dass mir Vergleichbares für die VR China widerfährt. Ich will nicht paranoid erscheinen und glaube auch nicht, dass der chinesische Auslandsgeheimdienst Bücherforen nach unliebsamen Stimmen durchforstet, aber ich kann nicht völlig ausschließen, dass mein Buch nach einer Verkettung dummer Zufälle eventuell "gemeldet" wird und ich auf einer schwarzen Liste lande. Man mag mich dafür auslachen, aber ich bin nicht bereit, diesbezüglich ein Risiko einzugehen - die Chinesen sind nämlich definitiv noch paranoider als ich, wenn es um Kritik an ihrem System geht.
Ist es nicht gerade dann legitim, sich eine falsche Identität zu verschaffen. Selbst, wenn die chinesische Regierung auf das Buch aufmerksam wird, wird sie den Autor nicht oder zumindest sehr schwer finden - wenn er statt Hans Hansen eben Jan Winter heißt, vielleicht sogar angibt, in München statt in Buxtehude zu leben und Jahrgang 79 statt 69 ist. Ich denke, dann würden die Leser, sofern dies irgendwann rauskommt, auch eher nachvollziehen können, warum man diesen Weg gewählt hat.
Deine Situation kann man im übrigen auch beliebig weiterführen. Beispielsweise möchte eine Muslimin einen Erotik-Roman verfassen und muss sich eine falsche Vita zulegen, damit ihre Familie sie nicht verstößt.ZitatOriginal von Tom
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Nicht selten lesen wir Bücher, die von Ghostwritern produziert wurden. Und auch bei vielen Autoren, die nicht unter Pseudonymen schreiben, stimmen die Lebensgeschichten möglicherweise nicht.
Dann müsste man sich die bei jedem Autor die Frage stellen, in wieweit er die Wahrheit sagt... Erschreckend...Allerdings gebe ich dir in dem Sinne recht, dass es bei einem mehr oder weniger fiktiven Roman nicht so dramatisch ist, eine falsche Vita anzugeben, wie z.B. bei einem Sachbuch o.Ä. (wie es DraperDoyle bereits aufgeführt hat).
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Guten abend
ich habe mich soeben hier registriert, weil mir schon seit einiger Zeit eine Frage auf der Zunge brennt und ich euer Bücherforum bisher am tollsten von den deutschsprachigen, die ich kenne, finde. Auch, wenn es sich bei der Büchereule nicht um ein reines Autorenforum handelt, hoffe ich dennoch, dass mir hier der ein oder andere die Frage beantworten kann.
Unzwar geht es mir um den Spielraum von Autorenpseudonymen.Es gibt ja so einige Autoren, die - aus welchen Gründen auch immer - ein Buch unter einem falschen Namen, eben einem Pseudonym veröffentlichen. Nicht selten gibt es zu diesem Pseudonym auch eine ganze Hintergrundgeschichte, damit der "erfundene Charakter" auch möglichst glaubwürdig rüberkommt. Aber, wo liegen eigentlich die Grenzen einer solch erfundenen Vita?
Nehmen mir mal an, Max Schmidt veröffentlicht ein Buch. Er hat dem Verlag seines Vertrauens bereits das Manuskript sowie einiges zur eigenen Person abgeliefert und tatsächlich eine Zusage erhalten. Natürlich möchte Herr Schmidt auch, dass seine zukünftigen Leser ihn als Person und Autor kennen, also wird ein kleiner Text über ihn im Buchumschlag veröffentlicht. Dieser würde in etwa so aussehen:
"Max Schmidt (geboren am 03.06.1969 in Berlin) lebt mit seiner Frau und seinen drei Kindern in Hamburg. Er studierte Journalismus und arbeitete einige Zeit lang erfolgreich als Redakteur für die Frankfurter Rundschau. Die liebe zum Schreiben entdeckte er bereits in frühen Kindheitsjahren, jedoch ist "NAME DES BUCHES" sein Erstlingswerk."
Jetzt möchte Herr Schmidt gerne ein weiteres Buch veröffentlichen, dabei allerdings nicht seinen richtigen Namen angeben. Also soll künftig unter dem Buchtitel Sandra Müller stehen. Der Verlag seines Vertrauens sagt ihm zu, jedoch möchte Herr Schmidt, pardon, Frau Müller gerne, dass folgendes im Umschlag steht:
"Sandra Müller (geboren am 08.11.1986 in Wien/Österreich) lebt als Alleinstehende in Feldkirchen bei München. In München begann sie ein Germanistikstudium, brach dies jedoch ab, um sich handwerklich als Friseurin zu betätigen. Das Schreiben ist erst seit kurzer Zeit ein wichtiger Bestandteil in ihrem Leben, dennoch veröffentlichte sie zahlreiche Kurzgeschichten in diversen Zeitschriften und Anthologien."
Wie man sieht, eine reine Lüge. Wäre dies dennoch so möglich? An welcher Stelle müsste Frau Müller alias Herr Schmidt "zurückstecken"?
Nehmen wir weiter an, alles hätte genauso geklappt, wie es sich Herr Schmidt vorgestellt hat. Jetzt möchte er jedoch vollkommen unbekannt bleiben und denkt sich ein neues Pseudonym - etwa Karin Meier - aus. Mit diesem möchte er an einen ganz anderen Verlag gehen.
Darf er sich beim Verlag als Karin Meier vorstellen, oder muss Herr Müller von vorn herein reinen Tisch machen? Und wie sieht es eigentlich mit einem BoD-"Verlag" aus?Das Posting ist jetzt etwas länger geworden, als beabsichtigt. Ich hoffe trotzdem, ihr könnt mir diese Frage mehr oder weniger beantworten.
Viele liebe Grüße,
VdS