So, ich habe es jetzt auch endlich geschafft, den dritten Teil dieser Serie zu lesen. Allerdings muss auch ich sagen, dass mich die eigentliche Story nicht sonderlich vom Hocker gehauen hat. Huston eröffnet zwar jede Menge Baustellen, die darauf hoffen lassen, dass der vierte Teil ein Knaller wird, weshalb sich "Das Blut von Brooklyn" rückwirkend betrachtet möglicherweise super in den Gesamtkontext einfügen wird, aber nichtsdestrotz darf man wohl schon etwas mehr erwarten als ein Buch, das sich wie ein schnell zurechtgetippter Lückenfüller liest.
Beiträge von Gringo Grinder
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Das mit den jahreszeitenabhängigen Lesethemen fällt bei mir eh weg, da ich größtenteils nur Krimis und Thriller lese. Ziemlich einfältig, ich weiß, aber ich kann von diesem Kram einfach nicht genug kriegen. Davon ab lese ich immer das, worauf ich gerade Bock habe und was ungelesen im Regal steht - unabhängig davon, ob es schneit oder das Thermometer 30° im Schatten misst.
Es gab aber schon das eine oder andere Buch, bei dem ich mir dachte, dass es besser gewesen wäre, es während einer anderen Jahreszeit zu lesen, ganz einfach deshalb, weil die in dem Buch beschriebene Atmosphäre dann noch besser herübergekommen wäre. Becketts "Kalte Asche" war zum Beispiel so ein Buch, das sich bestens dazu geeignet hätte, es während einem stürmischen und verregneten Wochenende zu verschlingen.
Andererseits würde ich trotzdem nicht auf die Idee kommen, ein Buch für ein halbes Jahr ungelesen ins Regal zu stellen, um den perfekten Lesezeitpunkt abzuwarten...
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Art - weil mein Gehirn während des Lesens nicht registriert, dass nicht die Art und Weise, sondern der Name gemeint ist. Von daher ist dieser Name ein absoluter Stolpergarant.
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Ich bin ein wenig überrascht, dass dieses Buch auf diversen Portalen doch eher positiv bewertet wird, denn ich persönlich konnte mit "Flammenbrut" so rein gar nichts anfangen. Nun bin ich es zwar gewöhnt, dass Beckett keine Schlag-auf-Schlag-Romane verfasst, aber auf den ersten 230 passiert wirklich nichts, was sich nicht auch auf 100 Seiten hätte unterbringen lassen können. Grundsätzlich habe ich nichts dagegen, wenn sich der Autor Zeit nimmt, um die einzelnen Charaktere einzuführen, aber Beckett schafft es meiner Meinung nach nicht, den handelnden Personen - trotz der ausgiebigen Einführung - Tiefe zu verleihen. Im Endeffekt begleitet man Kate durch ihren Arbeitsalltag, ab und an gibt es ein Abendessen bei Freunden und zwischendurch entscheidet sich Kate dann mal eben, ein Kind bekommen zu wollen. In diesem Zusammenhang tritt dann Alex auf den Plan, der eigentlich nur sein Sperma abgeben und dann wieder aus Kates Leben verschwinden sollte, aber - Überraschung! - irgendwie funkt es dann doch zwischen den beiden. Was dann als total überraschende Wendung verkauft wird, dürfte niemanden überraschen, der den Kurztext auf dem Buchrücken gelesen hat. Und wie gesagt, bevor es zu dieser Wendung kommt, durfte ich mich als Leser durch 230 mehr oder weniger ereignisarme Seiten kämpfen. Zugegeben: Danach nimmt die Geschichte schon an Fahrt auf, allerdings war ich zu diesem Zeitpunkt bereits der Lese-Lethargie verfallen, weshalb ich die folgenden Ereignisse nur noch zur Kenntniss genommen habe, ohne großartig mitzufiebern. Letztendlich war ich einfach nur froh, die letzte Seite hinter mich gebracht zu haben. Nee, das war überhaupt nichts...
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Original von Darcy
Aber Millenium-Trilogie find ich dann doch etwas übertrieben (auch wenn ich erst ein Buch kenne).Ich denke, mit diesem Titel soll auch nicht impliziert werden, dass es sich um die Trilogie des Jahrtausends handelt, denn gemeint ist wohl eher die Zeitschrift Millenium
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Original von Jasmin87
Ich habe jetzt ca. 120 Seiten gelesen und irgendwie komm ich nicht richtig rein. Auf Seite 47 ist zum Beispiel ganz oben so ein Abschnitt, in dem nur Fachwörter drin vorkommen und ich habe nichts verstanden!
Ich hoffe, dass die Geschichte noch spannender wird!Wenn dich dieses Buch bislang nicht so richtig gepackt hat, wird sich das wahrscheinlich auch nicht mehr großartig ändern, da Ablow die Story relativ konstant auf einem Level vorträgt. Ausschläge nach oben oder unten gibt es kaum. Jedenfalls habe ich das so empfunden.
Die eigentliche Idee, auf der "Psychopath" basiert, finde ich zwar nicht einmal schlecht und grundsätzlich mag ich es, wenn die Beweggründe der einzelnen Protagonisten näher beleuchtet werden, aber wie bereits in diesem Thread erwähnt, sind drei Psychologen bzw. Psychater, die sich gegenseitig analysieren, dann doch zuviel des Guten. Da bleibt vor lauter Seelenforschung die Spannung dann doch ein wenig auf der Strecke...
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"Das Kind" wäre ein sicherer 10-Punkte-Kandidat gewesen, hätte Fitzek auf den einen oder anderen Cliffhanger verzichtet.
Grundsätzlich habe ich ja nichts dagegen, wenn dieses Stilmittel angewendet wird, um die Spannung aufrechtzuerhalten und den Leser somit zum Weiterlesen anzuregen, aber die Cliffhanger in diesem Buch fand ich zum Teil schon recht albern.
Beispiel Nummer eins:
Stern besucht Simon im Krankenhaus und plötzlich klingelt die Alarmglocke über Simons Zimmer.
Die Auflösung:
Es ist nichts Schlimmes passiert - Simon wollte lediglich das TV-Programm umschalten und hat die falsche Taste gedrückt.Beispiel Nummer zwei:
Simon übernachtet gemeinsam mit Stern bei dessen Ex-Frau. Mitten in der Nacht schleicht sich Simon davon (was für den Leser sehr spannend herüberkommt).
Die Auflösung: Simon wollte sich lediglich ein Glas Milch gönnen.Schulligunk, aber das mindert den Lesespaß doch erheblich.
Von mir gibt's acht von möglichen zehn Punkten.
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Original von Voltaire
Ein Buch ist nicht deshalb gut, weil sehr viel Papier bedruckt wurde.Nein, das sicherlich nicht. Aber die Verhältnismäßigkeit sollte schon stimmen. Und knapp 10 Euro für ein Buch zu verlangen, das gerade mal 128 Seiten vorzuweisen hat, finde ich schon verdammt happig - ganz egal, wie gut dieser Roman ist.
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Dieses Buch habe ich nur aus Höflichkeit zu Ende gelesen, da ich es geschenkt bekommen habe. Ansonsten hätte ich es spätestens nach 250 gelesenen Seiten beiseite gelegt. Die Hauptprotagonistin ging mir tierisch auf die Nerven (Ja, ich weiß, sie musste als junge Frau etwas Furchtbares mitmachen), wirklich spannend war dieses Buch auch nicht und darüber hinaus fand ich die Ausführungen bezüglich des Rechtssystems und dieses FBI-Gezanke mit der Zeit einfach nur ermüdend. Wenn ich mich in dieser Ausführlichkeit mit diesen Aspekten befassen möchte, lege ich mir ein Sachbuch zu. Hätte man den Umfang dieses Buches auf die Hälfte reduziert, wäre aus "Cupido" vielleicht noch ein halbwegs spannender Thriller geworden, aber so war es ein Buch zum Schnarchen.
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Original von Rica
Das ist ja mal wirklich heftig was ihr habt Und da heißt es, es liest keiner mehr.Ich habe augenblicklich 10 Bücher im SUB, traut man sich ja fast nicht zu sagen *lach*
Aber ich brauch auch immer ein paar in Reserve.
Die Verlage wird es sicherlich freuen, aber ich frage mich schon, was man davon hat, sich ohne Ende Bücher zuzulegen, die dann aber letztendlich erst einmal ungelesen im Regal landen. Ich kann es ja durchaus nachvollziehen, dass man immer eine Notreserve im Regal stehen haben möchte oder Bücher kauft, obwohl man weiß, dass sie in nächster Zeit nicht gelesen werden. Aber wenn ich teilweise sehe, dass es Leute gibt, die über 300 ungelesene Bücher im Regal stehen haben, frage ich mich schon, ob sie diese Bücher in erster Linie nicht einfach nur deshalb kaufen, um auf ein prallgefülltes Bücherregal verweisen können...
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Eigentlich hätten mich die vielen negativen Bewertungen vom Kauf dieses Buches abhalten müssen, aber "Die Stunde des Todes" wäre nicht das erste Buch, das darunter leiden muss, dass dessen Vorgänger ein absoluter Knaller war, weshalb es - unter Bezugnahme der Qualität des Vorgängerromans - letztendlich schlechter bewertet wird, als es tatsächlich ist. Also habe ich mir dieses Buch zugelegt - und wurde schwer enttäuscht.
Die Figuren sind so oberflächlich gezeichnet, dass es mir nicht mal ansatzweise gelungen ist, sowas wie Empathie aufzubauen. Darüber hinaus fand ich die eigentliche Story wenig originell und der schwarze Humor, der einen Großteil des Vorgängerromans ausgemacht hat, fehlt hier völlig. Ebenso wenig hat es Cleave hinbekommen, die Story spannend zu erzählen. Das Ganze gipfelt dann in einem circa achtzigseitigen Finale, das sich zieht wie Kaugummi und nicht mehr zu bieten hat, als eine bloße Aneinanderreihung derber Gewaltszenen.
Insgesamt ist "Die Stunde des Todes" ein stellenweise erschreckend schlechtes/schwaches Buch, das ich absolut nicht weiterempfehlen kann. Schade!
Nichtsdestotrotz werde ich mir auch Cleaves dritten Roman "Die Toten schweigen nicht" zulegen und darauf hoffen, dass "Die Stunde des Todes" nur ein Ausrutscher war. Sollte dies nicht der Fall sein, werde ich zukünftig die Finger von Cleaves Büchern lassen.
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EDIT: Mist, das war der falsche Thread
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Placebo - Bright Lights
(Wobei eigentlich das komplette neue Album hier seit Tagen in der Endlosschleife läuft)
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Original von Dany-Maus1986
Hast du was gegen uns Damen???Nee, absolut nicht. Und wenn ich es mir genau überlege, hätte "Meine Damen" in diesem Zusammenhang auch besser gepasst, schließlich geht es hier ums Geldausgeben für Dinge, von denen man eigentlich genug hat
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Meine Herren, das sind ja zum Teil astronomische Zahlen, die hier genannt werden. Ich kann mich nicht daran erinnern, jemals mehr als fünf ungelesene Bücher im Regal stehen gehabt zu haben - und das war dann nach Weihnachten oder meinem Geburtstag, wo ich halt auf einen Schlag mehrere Bücher geschenkt bekommen habe. In der Regel lebe ich "Von der Hand in den Mund", was heißen soll, dass ich mir einen oder maximal zwei Titel kaufe, diese lese und erst dann wieder für Nachschub sorge.
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Original von Schwester-M
Und wie hat dir das Buch gefallen??Meine eigene Meinung habe ich noch hinzugefügt. Eigentlich wollte ich während des Verfassens die "Vorschau"-Option anklicken, jedoch bin ich dann blöderweise auf dem "Antwort erstellen"-Button gelandet.
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Kurzbeschreibung:
„Wir haben deine Tochter.“Du kommst spät von der Arbeit – im Haus ist es dunkel. Als du eintrittst, klingelt das Telefon. Du nimmst den Hörer ab und deine Welt stürzt ein. Deine vierzehnjährige Tochter wurde entführt, die Kidnapper fordern eine halbe Million Pfund. Du hast 48 Stunden, sonst stirbt sie. Während der Albtraum beginnt, weißt du zwei Dinge ganz sicher: Dass du alles tun wirst, um deine Tochter zu retten. Und dass dir die Zeit davonläuft …
Über den Autor:
Simon Kernick wurde 1966 in der Gegend von London geboren. Nach der Schule versuchte er sich in mehreren Jobs, bevor er mehrere Jahre durch die Welt reiste. In den 90er-Jahren verdingte er sich als Barmann und später als Computersoftware-Verkäufer. Unzufrieden mit dieser Situation, machte er mit seinem alten Hobby, dem Geschichtenschreiben, ernst und schrieb zwei Sachbücher. Doch erst mit seinem ersten Thriller gelang ihm 2002 in England der Durchbruch. Mittlerweile zählt er dort zu den erfolgreichsten Krimiautoren und wurde für mehrere Awards nominiert. Seine Bücher sind in dreizehn Sprachen erschienen. Simon Kernick lebt mit seiner Frau und seiner kleinen Tochter in Oxfordshire in der Nähe von London.Meine Meinung:
"Gnadenlos" hat mir wirklich sehr gut gefallen, da ich es mag, wenn die Story in einer rasanten Geschwindigkeit vorgetragen wird und zudem viele unerwartete Wendungen nimmt. All dies trifft auf "Deadline" leider nicht zu.Mich persönlich hat dieses Buch überhaupt nicht gefesselt, da die Ermittlungsarbeiten des Teams, die in diesem Buch im Vordergrund stehen, wenig spannend beschrieben werden und es darüber hinaus nicht sonderlich viele Verdächtige gibt, die man als Leser mal näher ins Visier nehmen könnte. Zudem fand ich es wenig spannungsfördernd, dass der ermittelnde Inspektor möglicherweise sehr persönlich in diesen Fall involviert war, da ich es einfach nicht mag, wenn zu viel Sentimentalität in einen Thriller miteinfließt.
Okay, die Auflösung des Ganzen kam dann schon recht überraschend, aber alles in allem kann ich dieses Buch nicht an Leute weiterempfehlen, die auf Hochspannungsthriller stehen.
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Als weiteres Buch, in welchem der Hauptcharakter ein absolutes Arschloch ist, kann ich "Kill Your Friends" von John Niven empfehlen.
Kurzbeschreibung
England in den späten 90er-Jahren. Steven Stelfox ist als A&R-Manager für eine große Plattenfirma tätig. Um Erfolg zu haben, schreckt Steven vor nichts zurück. Er lügt, betrügt und schleppt sich unterstützt von jeder Menge legaler und illegaler Drogen durch den Tag. Für ihn zählt nur der schnelle Hit, Musik an sich interessiert ihn nicht. Jahrelang mogelte er sich so durch den Arbeitsalltag, die exzessive Freibier-für-alle-Philosophie wurde allgemein toleriert, doch jetzt ändern sich die Zeiten. Im Zeitalter von Blair droht sich eine neue Arbeitsmoral durchzusetzen, die auf harter Arbeiter und Integrität beruht.Zunächst belächelt Steven die neue Order, doch als er seine Stellung innerhalb der Firma gefährdet sieht und zunehmend unter Erfolgsdruck gerät, greift er zu radikalen Mitteln. Eiskalt erschlägt er einen einer Kollegen und Konkurrenten, doch damit beginnt erst eine Orgie der Zerstörung, die ihn in immer tiefere Abgründe stürzt. Im Visier der Polizei und unter den kritischen Augen seines neuen Vorgesetzten versucht Steven alles, um sich an der Spitze zu halten – notfalls mit Gewalt.
In der Tradition von Bret Easton Ellis’ »American Psycho« oder »Gierig« von Martin Amis gelingt John Niven eine brillante und scharfsichtige Satire auf die Maßlosigkeit und selbstverliebte Scheinwelt der Musikindustrie in all ihren Facetten.
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Den widerwärtigsten Charakter, der mir bislang über den Weg gelaufen ist, hat Irvine Welsh in seinem Buch "Drecksau" gezeichnet.
Kurzbeschreibung
Für Sergeant Bruce Robertson gibt es Schöneres zu tun, als zu arbeiten: nette Beschäftigungen auf der Herrentoilette, kleine Intrigen gegen Kolleginnen oder auch ein Kurztrip nach Amsterdam, ins Drogen- und Sexparadies. Ärgerlich, daß er dann doch noch einen Mord aufklären soll, aber vielleicht springt ja für ihn was dabei raus. Immer tiefer sinkt Robertson in die Abgründe menschlichen Seins. Widerstand gegen das Böse kommt von unerwarteter Seite: Der Bandwurm, der den Polizisten schon seit längerem quält, kommentiert ungefragt die Schweinereien seines Wirts.Die Dinge stehen schlecht für die »Drecksau«, aber in einem Roman von Irvine Welsh ist es nie so schlimm, daß es nicht noch schlimmer kommen könnte. - Kurz nach Erscheinen der englischen Ausgabe versuchte die britische Polizei, eine einstweilige Verfügung gegen ›Drecksau‹ zu erwirken, weil sie sich durch den Roman beleidigt fühlte. Doch auch diese Aktion konnte nicht verhindern, daß der Roman lange auf Platz 1 der britischen Bestsellerliste stand.
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Simon Kernick; Gnadenlos; 2
Sebastian Fitzek; Die Therapie; 2,5
Jutta Profijt; Kühlfach vier; 2
Simon Beckett; Die Chemie des Todes; 1,0; Monatshighlight
Cody Mcfadyen; Die Blutlinie; 3
Linwood Barclay; Ohne ein Wort 2,5
Simon Beckett; Kalte Asche; 1,5
Keith Ablow; Psychopath; 3