Beiträge von Alraune

    Nabend :-)


    Charlotte - gehe ich recht in der Annahme, dass du in der Praxis eines niedergelassenen Arztes arbeitest?
    In diesem Fall kann dein AG dich ganz sicher nicht zum Streik "zwingen". Bzw., er kann seine Praxis dicht machen, müsste sein Personal, das in der Zeit nicht arbeiten kann, aber trotzdem bezahlen. Ansonsten würde er ja sein unternehmerisches Risiko auf seine AN abschieben, das geht nicht!


    Vulkan - ich hab nicht ganz mitgekriegt, WARUM die Ärzte streiken wollen. Geht es tatsächlich nur um die Abrechnungspraxis, oder auch um die Verteilung insgesamt? Wäre dankbar für die Aufklärung!


    Liebe Grüße
    Alraune

    Zitat

    Original von Charlotte


    Der Beitrag oben war vollkommen ironisch gemeint, weil ich es schade finde, daß bei einer Community mit mehreren Tausend Mitgliedern es so wenig Resonanz zu diesem Thema gibt.


    Arbeitslosigkeit betrifft die nächsten Jahre doch mehr oder weniger alle, die irgendwo angestellt sind. Nur scheinbar scheint das jetzt noch kein Thema zu sein :-(


    Danke Charlotte, das wollte ich die ganze Zeit mal schreiben, war mir aber nicht sicher, ob ich hier den Kopf so weit aus dem Fenster hängen wollte....


    Bei Schäffler bin ich aber ehrlich gesagt ein wenig gespalten..... Schäffler hat in den letzen 2 Jahren (wenn ich recht informiert bin) schon 1,9 Mrd Subventionsgelder erhalten. Jedenfalls haben sie in dem Zeitraum auch keine Steuern gezahlt. Das finde ich schon heftig. Und sie haben sich definitiv verhoben mit Conti. Das war abzusehen - egal, was sie jetzt sagen. Da frag ich mich schon, ob mit etlichen Mrd. meiner Steuergelder 6000 Arbeitsplätze erhalten werden müssen - wieviel wäre das pro Arbeitsplatz?


    Lieben Gruß
    Alraune

    Nachdem meine Antwort von heute Nachmittag offenbar in den unendlichen Weiten des net heimatlos herumschwirrt, hier noch mal eine (offline) erstellte Antwort auf deine Antworten, MagnaMater :wave

    Individualistische Gesellschaft:
    Meiner Erfahrung nach ist es genau umgekehrt – bei fehlendem religiösen oder politischem Überbau versuchen die Menschen je nach Persönlichkeit, andere zu unterdrücken, zu maßregeln und sich gefügig zu machen oder eben sich möglichst reibungsfrei anzupassen. Anderes ist auch – entgegen deiner Darstellung – weder in irgendeinem Mittelalter noch (und gerade nicht!) in der Renaissance passiert. Wenige Ausnahmen bestätigen die Regel….


    Erstaunlich viele Entsagende und Avarra-Priesterinnen:
    Woher nimmst du dies „viele“? Ich habe natürlich nicht durchgezählt, kann einen Eindruck von „viele“ überhaupt nicht nachvollziehen – schon gar nicht bei den Priesterinnen. Hab ich irgendwo was überlesen?


    Und was die Akzeptanz der Entsagenden betrifft:
    Was sich gegen den existierenden Moral- und Ethikkodex der Mehrheit stellt, wird ausgegrenzt, verspottet, beschimpft, tw. aus Angst. So lange sich dieser Moral- und Ethikkodex nicht extrem ändert, ändert sich auch nichts an dieser Situation, egal, ob das 100 oder 1000 Jahre dauert. Vgl. hierzu die Situation der Sinti/Roma, tw. auch immer noch der Juden etc…..


    Die Monde:
    Man könnte auch annehmen, dass Darkover – ähnlich wie der Uranus – im Laufe der Zeit irreguläre Monde eingefangen hat. Deren Exzentrität der Bahnen könnte interessante Phänomene hervorrufen.


    Die zweite Person auf dem Pferd und die Wagen:
    Ich glaube, du übersiehst immer, wie extrem ressourcenarm Darkover ist. Das betrifft sowohl Menschen als auch Materialien.
    Nicht jeder Adelige hat Laran, nicht jedes Laran ist genug, um so ausgebildet zu werden. Und Vogelrapport-Laran wächst offensichtlich auch nicht auf Bäumen.
    Und es ist auch nicht jeder Flecken auf Darkover mit Straßen verbunden, dazu wäre sehr viel Material und Menschenkraft (oder Larankraft) nötig, was nie da war (ich glaube, MZB führt das in einem anderen Buch noch detaillierter aus). Deshalb hat man sich auf gewissen Hauptstrecken beschränkt. Ansonsten wird gelaufen oder zu Pferde gereist.
    Und dass man für zweirädrige Streitwagen keine Straßen braucht – warum hat das nie jemand den Römern erzählt? :grin


    Darkover funktioniert nach keltischem Clanwesen:
    Das kann ich nicht nachvollziehen. Keltische Führer waren nämlich z.B. NIEMALS Herrscher über das Land – das kam erst viel später zu „christlichen“ Zeiten. Sie siedelten, aber das Land gehörte ihnen nicht. Bewegliches, wie Menschen und Vieh, das war ihre Zuständigkeit. Sie „machten“ sich auch nicht zu Herrschern, sie wurden gewählt. Usw…..
    Eine Ähnlichkeit habe allerdings auch ich entdeckt: Die Kelten (wie im übrigen auch die Völkerschaft, die in einen Topf geworfen immer so gerne als „Germanen“ bezeichnet wird) und auch die Sachsen hatten immer zwei Herrscher, einen Führer, der politisch agiert, und einen Kriegsführer, der im Kriegsfall das letzte Wort hatte…


    Deine Gedanken über Laran und Laranarbeiter:
    Ich will hier gar nicht groß ausholen, bezüglich dieser Diskussion gibt es mittlerweile etliche Bücher…. Mir ist nur eins wichtig: MZB hat es nun mal so beschrieben. Natürlich wären zig andere Möglichkeiten und Auswirkungen denkbar. DAS wären dann aber völlig andere Bücher. Die kann dann doch jemand anders schreiben – du vielleicht? :wave
    Ganz ehrlich – ich kritisiere an einem Krimi auch nicht rum, weil der Autor meiner Meinung nach das falsche Motiv, die falsche Vorgehensweise und auch noch das falsche Opfer gewählt hat ….


    Was die Einehe betrifft:
    Nun, bei so einer Art „Harem“ waren die ersten Siedler ja schon mal gelandet. Hat sich offensichtlich später nicht sonderlich bewährt. Stelle ich mir auch schwierig vor, bei einer begrenzten Anzahl von verfügbaren „Weibchen“. Mord und Totschlag wären vorprogrammiert.
    Und davon mal ganz abgesehen: Mit Laran begabt stelle ich es mir als Hölle vor :wow


    In einem anderen Thread hattest du geschrieben, deiner Meinung nach solle man „Die Herrin der Stürme“ so mit 15-18 Jahren lesen (weil du in dem Alter warst) und „Die Nebel von Avalon“ und „Die Feuer von Troja“ seien d.M.n. wesentlich bessere Bücher.


    Dazu stelle ich mal wieder fest wie glücklich ich bin, dass wir alle verschieden sind … Ich z.B. war in den 30gern bei der „Herrin“, und es war eines der letzten Bücher von Darkover, das ich gelesen habe. Es hat für mich einige Lücken geschlossen, einiges ein bisschen mehr an den Platz gerückt. Ich hätte es mit 15 sicherlich recht „panne“ gefunden.


    „Avalon“ habe ich gelesen, nachdem ich mich bereits mehr als 15 Jahre recht ernsthaft und intensiv mit den Kelten beschäftigt hatte (Markale z.b.). Da war es für mich ein nettes „Märchenbuch“, nett geschrieben und ich habs auch gerne gelesen, aber eher so als Roman, der eben diverse Mythen durcheinanderwirbelt und daraus eine nette leichte Lesekost macht.


    „Troja“ hingegen fand ich platt, tw. recht reisserisch. Nicht gerade ein von MZBs Sternstunden.


    So unterschiedlich sind die Geschmäcker


    Insgesamt muss ich sagen, ich lese deine Threads gerne, manches gibt mir Denkanstösse, einiges amüsant, anderes findet ich (naturgemäß) überflüssig und energieverschwendend. Was jedoch immer bleibt für mich ist, dass ich bei deinen Beiträgen immer eine gewisse Egozentrik sehe. Eine Sichtweise, die wenig über den eigenen Tellerrand hinausgeht. Teilweise sogar ein trotziges „ich bin aber anders, und das dokumentiere ich auch“.


    Das ist sicherlich Einstellungssache, aber ich denke, mit einer solchen Sichtweise entgehen man/frau viele aufregende Erkenntnisse und Einsichten…
    Nur meine Ansicht :wave


    Liebe Grüße
    Alraune


    Liebe Grüße
    Alraune


    Liebe Grüße
    Alraune

    Zitat

    Original von MagnaMater
    P92... :gruebel ich frag mich grad... hatten die in den Türmen nicht im zweiten Band einmal eine schwangere Leronis? Die Frau des Aldaran in der Herrin der Stürme hatte ja auch noch Laran in ihrer Gewalt, obwohl sie ihrem Mann so viele Kinder geboren hat...
    Romily ist nach ihrer Affähre mit dem jungen Ridenow in einen Turm gegangen, um ihr Laran ausbilden zu lessen...
    Die legende, der jungfräulichkeit die für das gesicht nötig sei, haben die Leronis wohl aufgebracht, um ruhe vor den männern zu haben? Vielleicht ist es auch nicht gerade vernünftig als verliebte in der Zuknft des Gatten herumzuwühlen...


    Soweit ich das erinnere, wird in späteren Büchern eine detailliertere Erklärung dafür geliefert. Laran läuft wohl über die gleichen "Kanäle" wie der Sexualtrieb, und deshalb bedarf es besonderer Übung und Techniken, beides miteinander zu verbinden. Diese Fähigkeiten sind irgendwann verloren gegangen und tw. auch unterdrückt worden, weil eine "mangelnde Konzentration" auf ihre Arbeit seitens sexuell aktiver Leronis befürchtet wurde :lache


    Liebe Grüße
    Alraune


    Liebe Grüßé
    Alraune


    Liebe Grüße
    Alraune


    Bezüglich Carlina ziehst du mir (wie auch bei den Verhältnissen auf Darkover ganz allgemein) viel zuwenig den entsprechenden Kontext zu wenig ins Kalkül. Darkover ist keine aufgeklärte, offene und individualistische Gesellschaft. Ein solches Verhalten hätte extreme Sanktionen zur Folge. Und die zu tragen sind nicht alle bereit. Weder Männer, noch Frauen. Kommt mir - im Gegensatz zu dir offensichtlich - sehr bekannt vor.


    Lieben Gruß
    Alraune


    Liebe Grüße,
    Alraune


    Liebe Grüße
    Alraune

    Danke für deine ausführliche Erläuterung, MagnaMater!


    Es liegt mir extrem fern, "bashings" irgendwelcher Form zu betreiben, weder im RL noch in einem Forum, eine Anmerkung hätte ich allerdings noch: ICH bin z.B. so gestrickt, dass ich gerne orthographisch korrekte Beiträge lese....


    Im Zusammenhang mit der von dir sehr vehement und schier wissenschaftlich-akribisch eingeforderten "korrekten" Wiedergabe/Schilderung in Büchern (hier speziell Fiction :wave) erstaunt es mich sehr, dass du dir in dieser Hinsicht jegliche Freiheit zugestehst :gruebel


    Grisel
    Ich finds wirklich so :-)


    Liebe Grüße
    Alraune

    Liebe MagnaMater,


    gleichermassen fasziniert wie auch irritiert verfolge ich hier deinen "Kampf" mit dem Buch :grin.
    Es ist ja meine erste Leserunde hier überhaupt, und so natürlich auch die erste mit dir, deshalb gestatte mir eine Frage:


    Ich habe den Eindruck, dass du dieses Buch eher als einen "Tatsachenbericht" liest denn als das, was es m.M. nach ist: Ein fiktionaler Roman.
    Du scheinst alles, was in dem Buch passiert (oder auch nicht passiert), beschrieben wird und benannt wird an dem hier auf der Erde geltenden (oder ehemals geltenden) gültigen Werte- und Normenkanon zu messen und zu bewerten.


    Ist das so, oder verstehe ich deine Postings falsch?


    Lieben Gruß
    Alraune

    Vielleicht bin ich einfach zu pragmatisch veranlagt, aber ich habe den Umgang der Schiffbrüchigen bzgl. des "Züchtens" von Kindern, ihre Überlegungen hinsichtlich des Genpools und auch die Ansichten über die, die sich "lohnt" aufzuziehen, immer gut verstanden :gruebel


    Der Überlebenstrieb ist sehr stark normalerweise, und wenn ich dann auch noch Kenntnisse habe, die Genetik und Überzüchtung oder Inzestgefahren betreffen, dann muss ich so vorgehen. Natürlich spielen auch mangelnde und/oder nicht vorhandene Ressourcen eine große Rolle, ich muss mich entscheiden, worauf (oder auf wen) ich meine Energie verwende.


    Nicht, dass mir persönlich das gefällt, in einer solchen Situation wär ich auf jeden Fall eher Camilla :grin, aber rein logisch gesehen bleibt nichts anderes übrig. Die Gegenvariante wäre, allem seinen Lauf zu lassen, und die späteren Generationen entweder aussterben zu lassen oder die durch Inzest manifestierten Gene munter weiterzugeben und bestenfalls eine Population von Idioten zu haben, die dann das eigene Überleben u.U. überhaupt nicht mehr sichern kann.....


    Was die telephatischen Fähigkeiten betrifft meine ich irgendwo gelesen zu haben, dass die rothaarigen Kelten, aus denen die Siedler sich größtenteils rekrutierten, schon von Anfang an eine Art "Vordisposition" in der HInsicht mitgebracht haben. Sie gelten einigen ja auch hier bei uns auf der Erde als besonders "medial" begabt.


    Ganz allgemein gibt es ja auch heute Stimmen die meinen, diese Sinne seien im Prinzip bei jedem Menschen vorhanden, seien lediglich verkümmert und würden - mangels Akzeptanz - auch verdrängt und nicht wahrgenommen.


    Was die "Kompatabilität" mit den Chieri angeht, wage ich mich mal ganz weit vor und sage



    Achja, und der Name "Darkover" kommt m.W. schlicht von der Eigenschaft der roten Sonne, extrem schnell unterzugehen. So gibt es kaum etwas wie eine Dämmerung, die Dunkelheit bricht sehr schnell herein....


    Was die Göttinnen betrifft, ich erinnere mich an Avarra und Evanda, an Cassilda und Camilla ... :gruebel


    Je mehr ich wieder darüber nachdenke, desto mehr Lust hab ich wieder auf Darkover :wave


    Liebe Grüße
    Alraune

    Oh ja, lieber Bodo, das ist es :lache


    Ich bin ja die typische Mischung: halb jüdisch, halb evangelisch-lutherisch, halb Atheist.


    Was das Thema "Humor" betrifft, schlägt für mich persönlich der jüdische in dieser Beziehung alle anderen! :wave


    Liebe Grüße
    Alraune


    Edit: Erklärung: nein, die drei "Hälften" da oben sind KEINE Fehlleistung meiner für mathematische Grundsätze zuständigen grauen Zellen :chen