Ja, mich auch! Nein, ehrlich, ein solches Experiment ist nicht abzusehen und wäre Stoff für einen wissenschaftlichen Roman mit allein 500 Seiten.
Da ich Wölfe mag, aber keine Expertin bin, wollte ich mir nicht anmaßen,über den Ausgang eines solchen Experiments zu spekulieren.
Herzliche Grüße, Susanne
Beiträge von Susanne Mischke
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ER hat natürlich nicht die Ameisen, sondern die Stiefmütterchen damit gekillt. Es funktioniert übrigens.
Susanne -
Ich glaube, das Experiment mit den Wölfen wäre ein Roman für sich.
Susanne -
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Original von MaryRead
So, ich bin durch.Die Beseitigung der Leiche war ja wohl eklig.... Klara ist eine ganz schön taffe Frau. Naja, nur deshalb überlebt sie wohl auch da im Wald.
Bei der Beschreibung, wie sie kein Netz hat zum Telefonieren, musste ich dran denken, dass so ein Buch vor gut zehn Jahren noch Science Fiction gewesen wäre. Mir ist bei älteren Büchern schon oft aufgefallen, dass sie heute anders geschrieben werden müssten, weil die Beteiligten heute eben in den entscheidenden Situationen ein Handy dabei haben. Nix mit "er stürzte in die nächste Telefonzelle" oder "er war meilenweit vom nächsten Bauernhaus entfernt, wo ein Telefon gewesen wäre".
Ich fand das Buch ganz lustig zu lesen. Gefehlt hat mir allerdings die Identifikation mit einem Held/einer Heldin. So erkläre ich es mir zumindest, dass ich eine gewisse Distanz zu der Geschichte nicht losgeworden bin - es war schwierig, mit jemandem mitzufiebern. Zum Teil deshalb, weil jeder mal gut, mal böse dargestellt wurde, aber das ist ja eigentlich sogar gut, und das allein kann's nicht gewesen sein. Ein bisschen hat's wohl auch mit der Perspektive zu tun - es wurde mal aus jeder Perspektive erzählt, aber aus keiner so richtig durchgehend.
Aufgefallen ist mir das mit der fehlenden gefühlsmässigen Nähe erst an einer Stelle, an der sie sich plötzlich doch einstellte: S. 292, als Klara verletzt im Wald sitzt und rings um sich ihre Wölfe heulen hört, die sich miteinander verständigen. "Sie schloss die Augen und lauschte ihrer Totenklage." Da wurde die sarkastische Distanz mal überbrückt, und das hat mir gutgetan.
Weshalb eigentlich ausgerechnet die Szene als Prolog? Das frage ich mich bei Büchern mit so einem Prolog öfter: Stand diese Szene zuerst ganz normal in der fortlaufenden Handlung und wurde dann (vom Verlag?) nach vorn gewünscht, oder ist das von Anfang an so geplant? Das wäre mal eine Frage an die Autorin.
Tja - das war's! Ein schnelles Wochenend-Lesevergnügen.
Zum Prolog: Der Prolog soll schon zu Beginn klären, dass man einen Krimi vor sich hat, was aus den ersten 100 Seiten ja nicht unbedingt hervorgeht.
Er erzeugt eine gewisse Spannung und Erwartung, wie ich einzelnen Äußerungen entnehmen konnte.
Zur Identifikation: Tja, es gibt in dem Roman kein Gut und Böse, kein Schwarz und Weiß, alle sind grau. Wie die Wölfe.
Herzliche Grüße, Susanne Mischke -
Zitat
Original von Rosenstolz
Hallo Susanne!!Herzlich willkommen bei uns Eulen.............
Du merkst ja jetzt schon, dein Buch kommt sehr gut an bei uns.
Und über die restlichen 9 Mischkes werde ich mich sicherlich bald hermachen...............
Ja, ich hatte schon Angst, ich werde erbarmungslos zerpflückt. Aber vielleicht kommt das noch.
Liebe Grüße, Susanne Mischke -
Zitat
Original von MaryRead
Hier hab ich ein paar mehr Fähnchen gesteckt als in den ersten beiden Kapiteln. Also...S. 108 - Mario droht Klara, weil sie mit ihm Schluss gemacht hat. Kommt da noch was nach? Oder ist das eine falsche Fährte, die da (für was auch immer) gelegt wird? Ich hoffe Letzteres, denn so wirklich glaubwürdig würde ich es wohl nicht finden, wenn diese Latino-Verschnitt-Randfigur plötzlich zum Bösewicht würde.
S. 110 - Hannes hat gerade Nagellack und Notizbuch aus der Tasche seiner Kollegin geklaut, und sie kommt zurück. Sein Kopf wird "ferrarirot" - schade, warum nicht "so rot wie der Nagellack auf seiner Windschutzscheibe"?
Oh, und an dieser Stelle eine banale Frage an Susanne: Das Buch ist in alter Rechtschreibung geschrieben - war das deine Entscheidung oder die des Verlags?
S. 111 - Wie kommt Robin plötzlich auf die Idee, Nasrin die Tagebücher seiner Mutter zu zeigen?? Das kommt sehr unvermittelt, sie hatten sich überhaupt nicht darüber unterhalten. Und ist das nötig für die Geschichte? Wenn man bedenkt, was später mit den Tagebüchern geschieht, doch nicht, oder?
So, ich bin nun am Ende von Kapitel 3, jetzt hab ich erst mal keine Zeit zum Weiterlesen.
Hallo,
also, die alte Rechtschreibung war meine Entscheidung, weil ich sie lieber mag. Gewöhne mich jetzt beim neuen Buch mühsam an die Neue, die ja schon wieder geändert wird...
Die Tagebücher haben keine übermäßig wichtige Bedeutung, aber ich fand das mit den Tagebücherneine Idee, die zu Robin und zu Nasrin passen würde, beides Wirrköpfe.
Susanne Mischke -
Zitat
Original von Rosenstolz
Bin jetzt auf Seite 108 und immer noch begeistert..............Ja, das mit dem Prolog ist eine gute Frage. Zur Zeit würde ich schon auf Nasrin tippen.
Gleich gehts dann weiter mit Lesen ( auf dem Balkon, es ist ja echt richtig heiss hier............. :lache).
Prologe sind dazu da, den Leser zu verwirren! Man kann dort die wüstesten Sachen gleich zu Anfang loswerden, und braucht sich nicht um Zusammenhänge und Logik zu scheren, noch nicht. Ich liebe Prologe.
Herzliche Grüße, Susanne Mischke -
Zitat
Original von MaryRead
Hui, es geht schon los!Ich hab das Buch jetzt zur Hälfte durch (Ende Kapitel 3), und es gefällt mir gut.
Anfangs hatte ich allerdings grosse Mühe, reinzukommen; ich habe ein paarmal wieder zurückgeblättert und weiter vorne noch mal angefangen. Soo viele Namen! Jede Person mit ihrer einzelnen Geschichte ist irgendwie wichtig für das Ganze, das war mir am Anfang echt zu viel. Mittlerweile habe ich mich einigermassen dran gewöhnt, bin aber doch gespannt, ob all die Geschichten am Ende etwas miteinander zu tun haben.
Diesen trotteligen Robin mag ich bisher richtig gerne. Fernsehrichter Hannes ist reichlich unsympathisch. Barbara kann ich nicht wirklich beurteilen. Und Klaras Wolfgeschichte finde ich spannend... bin mal gespannt, das geht doch bestimmt noch irgendwie schief.
Und Nasrin? *lach* Die erinnert mich mit ihren lakonisch-frechen Bemerkungen an Nastya in der Lindenstrasse, guckt das jemand? "Kleidung gehört in die Schränke", sagt Nasrin angesichts der Unordnung in Barbaras Schlafzimmer. "Flasche - Glas ist schon offen", sagte Nastya letzte Woche in der Lindenstrasse, als Erich meinte, "wir machen ein schönes Glas Wein auf".
Eine sehr schön gelungene Stelle hab ich mir auf S. 27 angemerkt. Barbara macht für Nasrin eine "Hausführung", und anschliessend wollen sie zusammen Kaffee trinken. Alles zusammen in einem Satz: "Dann, endlich, die Terrasse: Teak auf Naturstein, sattes Grün vor rotem Backstein, zierliche Silbergäbelchen auf weissblauem Meissner." Als wenn die Silbergäbelchen genauso fest installiert wären wie das Haus. Kein umständliches "dann deckte Barbara den Kaffeetisch" o.ä. Wunderschön. Bestimmt gibt's für sowas irgendeinen wichtig aussehenden griechischen Namen, aber mir hat's einfach gefallen.
Und übrigens, der Herr Richter ist nicht ausländerfeindlich? Auf S. 84 belehrt er uns eines Besseren: "... ein Gelage, das von einer wildfremden Türkin in seinem eigenen Haus angezettelt worden war." Erinnert mich an die Diskussion über den "Neger" in einer anderen Runde hier. Allein die Tatsache, dass ihm zur Beschreibung Nasrins nichts anderes einfällt als "Türkin", spricht Bände.
Also... ich lese das Buch gerne, finde es bisher noch nicht hyperspannend, aber zumindest bin ich jetzt drin und weiss einigermassen, wer wer ist!
Also, ich bin überhaupt kein Lindenstrassen-Gucker, schon seit 15 Jahren nicht mehr, deshalb sind hier Ähnlichkeiten wirklich zufällig.
Aber Neurotiker gibts ja genug.
Liebe Grüße, Susanne Mischke -
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Original von Tanzmaus
Bitte bitte.. wenn es stimmt, dann überreicht man gerne BlumenHm.. ich habe noch 20 Seiten ... und dann ?
Es gibt ja noch neun andere Mischkes.
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Ja, manchmal passen aktuelle Ereignisse erstaunlich gut in Bücher. Oder das ist die selektive Wahrnehmung.
Liebe Grüße, Susanne -
Oh, danke für die Blumen. Das liest frau immer gern.
Susanne Mischke -
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Original von Morgana
Dann mal ganz herzlich Willkommen Susanne. Wir hoffen, Du wirst Dich bei uns wohl fühlen...Wie lange hast Du denn für das Buch gebraucht und wie bist Du auf das Thema gekommen?
Vielen Dank!
Ich habe ein knappes Jahr gebraucht, mit langer "Anlaufphase", und es ist mir gleich ein Landkrimi vorgeschwebt, auf die Wölfe kam ich durch das Geheul meines Hundes Bruno.
So einfach geht das!
Liebe Grüße, Susanne Mischke -
Man muss es nicht in einer Nacht lesen, es läuft ja nichts weg!
Susanne -
hatte ein paar Anfangsschwierigkeiten, aber jetzt ist sie da!
Hoffentlich an der richtigen Stelle.
Susanne Mischke -
Oh, vielen Dank!
Ein größeres Lob gibt es ja kaum!
Liebe Grüße, Susanne Mischke -
Das wird mir öfter vorgeworfen,
ich verstehe das gar nicht ...
Liebe Grüße, Susanne Mischke -
"Eine volkswirtchaftliche Notwendigkeit ..."
Ja, das ist auch mein Lieblinssatz in dem Buch. Dabei beobachte ich immer mein Publikum, wenn ich lese ... Sehr spaßig!
Susanne Mischke -
Liebe Büchereulen-Teilnehmer,
natürlich fühle ich mich überaus geehrt, dass diesen Monat mein Buch "Wölfe und Lämmer" gelesen wird!
Ich hoffe, ihr hattet Freude daran.
Natürlich gebe ich mir Mühe, alle Frage zu beantworten, bis jetzt habe ich aber noch keine gefunden ... was an mir liegen kann.
Ich bin noch dabei, mich durchzuwühlen.
Liebe Grüße, Susanne Mischke