Beiträge von Foer

    Books aktualisiert (bookcook für mac) und weniger als erwartet:


    SuB: 40



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    Hörbücher:30 davon 3 noch nicht gehört
    Bücher insgesamt: 645


    (denke bei der Familie stehen noch mal 100, muss ich aber erst sehen..)

    Die Zuckermann romane klingen auch interessant, aber habe gehört, dass der Einstieg mühsam sein soll. Seht ihr das auch so?



    Momentan schwanke ich zwischen "Der menschliche Makel" und "Der Ghost Writer"

    Es wundert mich, dass es hierzu noch nichts gibt. Daher versuche ich es mal:


    Der Autor:
    Edgar Hilsenrath - 2. April 1926 in Leipzig, deutsch-jüdischer Schriftsteller, überlebte den Krieg in einem rumänischen Ghetto. Wurde aus diesem von russischen truppen 1944 befreit. Über die Organisation Ben Gurion gelangte er mit freimden Pass nach Palästina.
    1975 kehrte Edgar Hilsenrath der deutschen Sprache wegen zurück nach Deutschland. Seither lebt er in Berlin.




    Max Schulz, geboren 1907, wächst in einer schlesischen Kleinstadt auf. Sein Stiefvater führt einen Friseurladen, welcher sich direkt gegenüber dem Friseursalon des Juden Chaim Finkelstein befindet. Dessen Sohn Itzg ist genauso alt wie Max. Die beiden werden beste Freunde und Max wird bei den Finkelsteins wie ein Familienmitglied behandelt. Er nimmt doch an den jüdischen Riten teil und erhält dort die Zuwendung die er bei seiner Mutter und seinem Stiefvater nicht bekommt. Beide Jungs erlernen bei Chaim Finkelstein das Friseurhandwerk.



    Doch bereits in den Anfängen der NS-Zeit dient Max sich bei den Nazis an, denn wie er selbst von sich sagt, macht er alles was er tut gründlich.


    Nach dem zweiten Weltkrieg schlägt er allerdings eine ganz andere Richtung ein um seine Haut zu retten.....



    Der Autor Edgar Hilsrath schrieb dieses Buch bereits 1977. Man mag sich gar nicht vorstellen, was dieses Buch für Reaktionen ausgelöst hat, denn noch heute habe ich mich auf einigen Seiten gefragt: " Kann er das so schreiben?" Er kann doch jetzt.....oh doch , er kann."


    Was, meiner Meinung nach, der Autor des Buchs " Die Wohlgesinnnten" nicht geschafft hat, ist hier gelungen. Ein Buch aus der Tätersicht, was einem dennoch das unfassbare näher bringen will. Es zeigt den Weg eines Jungen, welcher jeden Skrupel verliert und alles zerstört was ihm Lieb und Teuer war.


    Die Sprache ist derb und außergewöhnlich. Nichts für schwache Nerven.
    Trotz mancher Längen in der Handlung kann ich dieses Buch nur jedem ans Herz legen.


    9/10 Punkten von mir.




    :write