Meine Meinung
Ich habe schon lange nach einem Kochbuch gesucht, das Rezepte vereint, die irgendwie jeder kennt. Natürlich hätte ich mein eigenes Sammelsurium schreiben können, schließlich gibt es im Internet genug Seiten auf denen man sich diverse Ideen für “Rotkohl”, “Wiener Schnitzel”, “Hühnerfrikassee oder “Zwetschendatschi” zusammensuchen kann und ich bin gewiss kein Kochanfänger, der nicht individuell experimentiert bis er “sein” Rezept gefunden hat.
Bisher suchte ich also jedes Mal erneut im Internet, wenn es wieder einmal hieß “Hühnerfrikassee” oder “Guglhupf” nach DEM Rezept.
Aber nun ist damit Schluss, denn “Heimat” verbindet genau das was ich bisher immer gesucht habe: Gerichte aus meiner Kindheit, Hausmannskost und Lieblingsgerichte! Und dabei gibt es viel Neues zu entdecken. Tim Mälzer sagt selbst, dass Kochen immer wieder lernen und entdecken ist und so kam ich bisher nie auf die Idee Apfelkompott mit Ahornsirup zu kochen oder Leber mit Aprikosen zu essen.
Für “Heimat” hat Tim Mälzer Deutschland bereist, Fotos mitgebracht und vor allen Dingen kulinarische Vielfalt. Und das spürt man schon beim ersten Durchblättern des Buches, das in Halbleinen gebunden ist.
Wenn ich ein Kochbuch neu entdecke, es durchblättere und mich so viele Rezepte ansprechen, dass ich gar nicht weiß, was ich als erstes Kochen soll, DANN ist es genau “mein Ding”. Und daher begab ich mich mit folgenden Rezepten in die Küche.
Zitroniger Guglhupf
Apfelkompott
Rinderrouladen
Königsberger Klopse
Steckrübensuppe
Hefezopf
Mein Fazit in Kurzform: Das Apfelkompott wird NIE wieder anders gekocht, frittierte Kapern sind der Oberknaller(!), der Guglhupf war nach drei Tagen noch super fluffig und die Steckrübensuppe ist meine neue “Kalte Tage” – Lieblingssuppe. Die Rouladen waren übrigens super zart und der Hefezopf ersetzt immer öfter die Sonntagsbrötchen. Fazit: Wer seine “Heimat” gerne kulinarisch neuentdecken möchte, ist mit diesem Kochbuch sehr gut ausgestattet!