Am Ende eines fragwürdigen Arbeitslebens wird Henry Flint (der Protagonist) mal wieder entlassen.
Hat er in jungen Jahren als Stahlarbeiter, Fahrer oder Lagerverwalter noch hart geschuftet, so stellt er später fest, dass es bei Ver¬waltungen Jobs gibt, in die man viel weniger Energie inves¬tieren muss, wenn man es nur geschickt anzufangen weiß.
Er lernt, keine Gelegenheit auszulassen, um sich zu „verpissen“. Er schafft es, jede Lücke aufzuspüren und dann auch auszunutzen. Nach außen hin fleißig und zuverlässig, verarscht er seine Arbeitgeber und immer wieder das Arbeitsamt, denn auch Arbeitslosigkeit sieht er als Chance, „sein Ding“ durchzuziehen. Statt sich um Arbeit zu kümmern, vergnügt er sich auf Reisen durch die USA.
Hier wird beschrieben, wie man im Laufe seines Lebens ein Verlierer werden kann, ohne sich als ein solcher zu fühlen, zugleich aber irgendwie immer zu wissen, einer zu sein.
Am Ende stellt Henry Flint fest, dass er durch seinen Lebenswandel in erster Linie sich selbst ins Abseits gestellt hat. Ernsthaft plant er jetzt, durch Betrügereien an Geld zu kommen.
Mancher mag sich vom Inhalt des Buchs provoziert fühlen – gerade wenn er arbeitslos ist. Aber in diesem Buch wird zumindest aufgezeigt, wie es in Behörden zugeht (oder wenigstens früher zugegangen ist) oder wie in den Vorstandsetagen der Konzerne Pöstchen verteilt werden und ohne Rücksicht auf Verluste Entscheidungen getroffen werden.
Sicherlich keine Anleitung, sein Leben vernünftig zu gestalten, aber ein Plädoyer dafür, trotz aller Widrigkeiten den Kopf nicht hängen zu lassen.