Beiträge von Regenbogenratte

    Zu meinen Lieblingsbüchern von John Irving gehören "Das Hotel New Hampshire", "Zirkuskind" und "Owen Meany", allerdings kann ich mich gut daran erinnern, beim ersten Lesen der Bücher jedes Mal an einen toten Punkt gekommen zu sein, an dem ich sie erst mal wieder weggelegt habe. Erst beim 2. (oder 3.) Versuch hingegen haben mich die Geschichten dann so richtig gepackt.
    Mit Irvings "neueren Büchern", zuletzt "Die vierte Hand" und "Bis ich dich finde" bin ich allerdings überhaupt nicht warm geworden. :-(
    Letzteres habe ich wieder verkauft und lese jetzt meine Lieblings-Irvings jedes Jahr wieder.
    Den nächsten Roman würde ich mir wahrscheinlich nicht mehr kaufen, sondern erst mal ausleihen. :lesend


    buzzaldrin : "Owen Meany" habe ich auch ein- oder zweimal abgebrochen, aber ab einer gewissen Stelle wurde es dann so spannend, dass ich gar nicht mehr aufhören konnte zu lesen. Man weiß als Leser schon, welches Ereignis eintreten wird, aber das Wie und Warum muss man sich erst zusammenpuzzeln. Gib dem Buch noch eine Chance, es lohnt sich!! Gerade die Weihnachts- und Silvesterszenen sind toll :anbet

    Dieses Jahr sind fällig:


    A) Auf jeden Fall
    1. Haruki Murakami: Mr. Aufziehvogel
    2. Haruki Murakami: Kafka am Strand
    3. Douglas Adams: Per Anhalter durch die Galaxis
    4. Thomas Hardy: The mayor of Casterbridge
    5. Thomas Hardy: A pair of blue eyes
    6. Stefan Zweig: meistererzählungen
    7. Iris Murdoch: The book and the brotherhood
    8. Iris Murdoch: Under the net
    9. Oscar Wilde: Die Märchen


    B) Hab ich für besondere Gelegenheiten reserviert. Es liegt also an 2009... :-]
    10. Adalbert Stifter: Der Nachsommer
    11. Boris Pasternak: Dr. Schiwago
    12. Eginald Schlattner: Der geköpfte Hahn
    13. Magda Szabo: Eszter und Angela

    C) Bei entsprechender Motivation

    14. Susanna Clarke: Jonathan Strange and Mr Norrell
    15. Sylvia Plath: Die Glasglocke (soll ja sehr deprimierend sein, also frühestens im Sommer und nur dann, wenn ich gerade absolut zufrieden bin)

    Auf die Anwärterliste für das mieseste Buch 2008 haben es bei mir dieses Jahr geschafft....
    (ohne Reihenfolge)


    Ulrike Purschke: "Hendrikje, vorübergehend erschossen" (Eine "Heldin" mit dem IQ und dem Sympathiewert unterhalb von Hundefutter und eine Handlung, aus der sorgfältig jede überraschende Wendung und jeder humorvolle Unterton entfernt wurde - aber bei Amazon wurde es ja soooo toll bewertet...)


    Christopher Moore: "Die Bibel nach Biff" (Hat eine Freundin von einer anderen Freundin geschenkt bekommen, die es "total lustig" fand, also hab ich's mir auch besorgt. Nee, mein Humor ist das nicht.)



    Ebenfalls mehr erwartet hatte ich mir von


    Elisabeth Herrmann: "Das Kindermädchen" (Nur den historischen Hintergrund fand ich richtig gut, aber der liegt nun mal nicht in der Verantwortung der Autorin)


    Gisa Klönne: "Der Wald ist Schweigen"


    Magriet de Moor: "Sturmflut"


    Zum Glück bin ich bei Amazon alles wieder losgeworden.



    Desdemona : "Szenen einer Großstadtjugend" (schon allein der Titel!!) klingt ja vielversprechend. Das sind die schönen kleinen Weihnachtsgeschenke für gute Feinde :peitsch

    Louise Penny gehört zu meinen diesjährigen Krimi-Neuentdeckungen, nachdem ich von einigen deutschen krimis wie z.B. "Das Kindermädchen" (E.Herrmann) oder "Der Wald ist Schweigen" (G.Klönne) ziemlich enttäuscht war.
    Denn alle tragen Schuld hingegen hat alles, worauf ich bei Krimis Wert lege: Einen sympathischen Ermittler, interessante Charaktere, eine Story zum Miträtseln, eine gepflegte Sprache (habe ich vor allem bei "Das Kindermädchen vermisst; das war mir irgendwie zu...platt) und witzige Dialoge.
    Gerade der Dialoge wegen hab ich mir die Nachfolgebände im Original gekauft. Dummerweise wurde in der Weltbild-Rezension, durch die ich eigentlich auf das Buch aufmerksam wurde, schon viel zu viel verraten,



    so dass der eigentliche Clou für mich schon mal weg war. :hau
    Genial fand ich die Idee trotzdem und freue mich schon auf den vierten Band der Reihe, The Murder Stone , der gerade auf dem Weg zu mir ist.

    Dass das Buch großen Vorbildcharakter hat, bezweifle ich. Wie meine Schwester so schön sagt: "Ich les ja auch Harry Potter und ritz mir kein Zeichen in die Stirn".
    Was mich allerdings irritiert, ist, dass ich von diesen ähem..konservativeren Tendenzen in den Büchern hier zum ersten Mal lese oder höre. Ich habe bei zahlreichen Zugfahrten schon öfters Teenie-Mädchen darüber reden hören, wie toll doch die Bücher seien, und selbst meiner im realen Leben doch eher emanzipierte Schwester ist so ein Weltbild, das aus den Pucki-Büchern der 50er Jahre stammen könnte, nicht sauer aufgestoßen.
    DAS ist es, was ich nicht verstehe. Fällt das denen beim Lesen gar nicht mehr auf??
    Wär' vielleicht gar nicht schlecht, wenn dieser reaktionäre Buchtrend noch ein bisschen weiter ginge. Nächstes Jahr um diese Zeit bräuchte ich ein Thema für meine Diplomarbeit... :write

    "Das fliegende Klassenzimmer" ist definitiv eins meiner liebsten Vor-Weihnachts-Bücher. Als Kind hat es mir mein Vater vorgelesen, aber irgendwie war ich damals wohl noch zu jung dafür. Ein paar jahre später schnappte ich es mir dann aus seinem Bücherschrank und las es selbst, und seitdem begleitet es mich bei jedem Umzug.
    Damit mein Vater es nicht so vermisst, hab ich ihm vor ein paar Jahren die Verfilmung geschenkt, die ganz alle schwarz-weiß-Version. Die ist richtig toll, :anbet und wenn ich mich nicht irre, spricht Kästner die Erzählerstimme höchstpersönlich. Leider kommt diese Version so gut wie nie im Fernsehen.
    Gut, es kommen wirklich einige Ausdrücke im Buch vor, die inzwischen längst aus der Mode gekommen sind, aber die Geschichte ist es mitnichten. Mir gefällt besonders gut an den Kästner-Büchern, dass er seinen Lesern keine heile Welt vorgaukelt; im "fliegenden Klassenzimmer" findet man z.B. Waisenkinder, Kinder aus armen Elternhäusern, ungerechte Behandlung durch Lehrer, Minderwertigkeitskomplexe... Auf so was fährt eine angehende Sozialpädagogin doch immer ab :wave
    Eigentlich hätte ich große Lust, das Buch mal wieder zu lesen. Wenn ich es bis Weihnachten nicht schaffe, kommt es mit in mein Halbjahrspraktikum und wird dort von mir vorgelesen. :lesend

    Zu den diesjährigen Lesehighlights gehörten für mich auf jeden Fall:


    Joan Aiken - Die Kristallkrähe


    Magda Szabo - Katharinenstraße


    Thomas Hardy - Far from the madding crowd (wenn auch nicht ganz so toll wie "The return of the native)


    Paul Ingendaay - Warum du mich verlassen hast (Vor allem die Schlussszene im Auto konnte ich richtig vor mir sehen...)


    Iris Murdoch - Henry and Cato


    Keine schlechte Bilanz für 2008 :lesend

    Ich muss schon sagen, nachdem ich diese Diskussion hier gelesen habe, finde ich es noch viel bedenklicher, dass meine "kleine" Schwester die Bücher so toll findet (sie ist 18). Sie beharrt darauf, dass ihr die Hauptperson ziemlich egal ist und überhaupt "ist das doch nur ein Buch". Na ja.
    Wahrscheinlich benehmen sich die Mädels in ihrem Umfeld gerade so pubertär und nervig, dass sie schon abgestumpft ist und es ihr in einem Buch nicht mehr so wirklich auffällt...
    Aber bei so rückschrittigen Tendenzen stellen sich mir einfach die Nackenhaare hoch; da hilft es auch nicht, wenn es "nur" in einem Buch ist. :bonk
    Nee, was weiß ich definitiv, was ich NIE lesen werde

    Ich befinde mich gerade in einer merkwürdigen, von Märchenwesen bevölkerten Welt unterhalb von Moskau und suche nach meiner jüngeren Schwester, die in einen Vogel verwandelt wurde und spurlos verschwunden ist.
    Väterchen Frost habe ich übrigens auch schon getroffen, er saß in einer Kneipe, die er häufiger zu besuchen scheint :grin