Beiträge von Nasenbär

    Ach ja, ein Buchladen! Der Ort zum Träumen!
    Gestern war ich nach langer Zeit mal wieder in meinem Lieblingsbuchladen. (Bin aber ganz stark geblieben :-) )
    Dort gibt es im Eingangsbereich vier Regale.
    Eines mit Neuerscheinungen, eines mit den Spiegelbestsellern, eines mit Geschenkbüchern und das letzte ist mit "Bücher im Gespräch" betitelt.
    Da muss ich doch immer stehen bleiben und mir die diversen Bücher ansehen.
    Das Cover ist wichtig. Aber das Schönste ist es doch ein Buch in die Hand zu nehmen und den Klappentext bzw. Buckrücken zu lesen. Ärgert ihr euch auch immer so darüber, wenn irgendein blöder Buchhändler (Sorry, nichts gegen Buchhändler! :knuddel1) den Preis genau über den Inhalt geklebt hat :fetch Also ich könnte da wahsinnig werden!!!!

    Ich bin gerade dabei die Foxworth-Serie von ihr zu lesen, z.Zt. den zweiten Band "Blüten im Wind".
    Welche Bücher sind nun wirklich von ihr geschrieben? Denn die anderen werd ich mir dann nicht mehr "antun".
    Oder ist das zu sehr OT?

    Hallo ihr alle,


    ich habe lange überlegt, ob ich mich hier auch zu Wort melden soll oder nicht. Wie ihr seht, hab ich mich dafür entschieden.


    Ich glaube nämlich, dass hier gerade am Thema vorbei geschrieben wird.
    Die Ausgangsfrage von magali war, wie man Amateure und Profis unterscheiden kann und ob sie jemals zusammen kommen werden.Doch inzwischen sind hier alle beim Thema Kritik und wie man mit ihr umgeht angelangt.
    Das scheint in diesem Forum, durch das ich mich übrigens immer noch nicht ganz durchgearbeitet habe, immer wieder ein großes Thema zu sein.
    Dann werd ich doch auch noch mal meine Meinung dazu abgeben.
    Ich persönlich finde es toll, dass es hier richtige Autoren gibt, die sich die Mühe machen, einen Text von Amateuren so aufmerksam zu lesen, dass sie eine Kritik dazu abgeben.
    Ob mir die Kritik gefällt oder nicht, so muss ich doch akzeptieren, dass sie einfach mehr Ahnung vom Handwerk haben als ich.
    Da ich auch glaube, dass hier niemand irgendjemanden verletzen will (soviel hab ich dann doch schon mitbekommen :grin), finde ich es nicht gut, wie die Autoren immer wieder angegriffen werden, wenn sie ihre (gefragte) Meinung abgeben.
    Daher kann ich Tom auch verstehen, der sich nun gar nicht mehr äußern will. (Keine Ahnung, ob und wie ernst er das gemeint hat)
    Das allerdings würde ich sehr schade finden, denn wie bereits gesagt, sind hier Leute am Werk, die Ahnung haben und die wahrscheinlich am Anfang das gleiche durchgemacht haben, wie die Amateure hier auch.
    Schließlich haben alle mal angefangen zu schreiben, was dann der einzelne daraus macht, bleibt ihm überlassen.
    So wäre ich dann wieder bei der Ausgangsfrage: Amateure und Profis.
    Jeder Profi war doch irgendwann ein Amateur und manche können sich sogar daran erinnern. :-)
    Mir macht das Schreiben Spaß, auch wenn ich nicht perfekt bin (wahrscheinlich auch nie sein werde)und genau aus diesem Grund, werde ich versuchen, die Kritikpunkte (soweit ich verstehe, was ich denn ändern soll :grin) zu verbessern.
    In diesem Sinne
    Gute Nacht und ein schönes Wochenende :wave


    P.S.
    Wahrscheinlich war der ganze Beitrag jetzt ziemlich durcheinander, genauso wie ich beim Schreiben :grin

    JASS


    Sorry, die Frage kam mir einfach so in den Kopf.


    magali


    Nein, schreiben ist nicht schwer, sondern kompliziert.
    Bis jetzt hab ich einfach so drauflos geschrieben, aber hier bekommt man so viele Tipps, über die ich mir vorher einfach keine Gedanken gemacht habe, z.B. die Tatsache, dass man die Erinnerungen in der Geschichte im Präsens schreiben sollte/könnte. Ich dachte immer, eine Geschichte müsse durchgehend in der Vergangenheit geschrieben werden.
    Ich bin ganz verwirrt und muss erstmal alles auf mich wirken lassen. Aber vom Schreiben wird es mich nicht abhalten. :-)

    So, jetzt habt ihr es geschafft, ich bin völlig verwirrt und denke nur noch an die Geschichte
    Vielen Dank!! :grin


    Leider hab ich im Augenblick keine Zeit zu allem Stellung zu nehmen, was ihr alles geschrieben habt.
    Kommt aber noch!


    Allerdings möchte ich zu Buchlings letztem Beitrag etwas sagen.
    Genauso war die Geschichte gemeint. Sie ist eine überhebliche Zicke, die der Meinung ist, dass die Welt sich nur um sie dreht.
    Sie glaubt, nur weil sich ihr Ex-Freund auf dem Klassentreffen mit ihr unterhalten hat, wird er auch den Rest seines Lebens mit ihr verbringen.
    Darauf baut sie ihr ganzes weiters Handeln auf.
    Jetzt geht es nur daraum, zu schlidern, warum sie so ist und warum sie denkt, dass sich ihr Ex-Freund wieder mit ihr einlassen sollte.
    Sehe ich das richtig?


    Wir schon gesagt, ich bin


    Mensch, ich hätte nie gedacht, dass es soooo kompliziert sein kann, eine Geschichte zu schreiben. Doch wenn ich ehrlich bin, hab ich mir auch zu wenig Gedanken um das ganze Drumherum gemacht.
    Aber wie schon gesagt, man kann nur lernen. Besonders wenn man so erfahrene Autoren zur Seite hat.
    Und das war jetzt richtig ernst gemeint :anbet


    Gibt es eigentlich sowas, dass man "nur" lange Romane schreiben kann und keine Kurzgeschichten? Weil man in Romanen mehr Zeit hat, die Figuren auszuarbeiten und in Kurzgeschichten alles genau auf den Punkt bringen muss?

    Buchling


    Nein, böse bin ich nicht.
    Ich will doch lernen. Die Geschichte über Robin kannte ich noch nicht, aber als ich jetzt den ersten Teil gelesen hatte, wusste ich was du meinst.
    Die Sätze sind auch so kurz und nur "Gedankenfetzen".
    Allerdings wollte ich diese Gedankenfetzen gerade hier so herüberbringen. Anscheinend war das aber nicht der richtige Weg.



    Iris
    Vielen Dank für deine Beurteilung.
    Die Absätze nach den relativ kurzen Abständen habe ich gemacht, weil ich dachte, somit wäre es besser zu lesen.
    War wohl ein Trugschluss.
    Und schon wieder hab ich bei vier Sätzen drei Absätze. Hiermit verspreche ich, dass ich versuchen werde, mich in dieser Hinsicht zu bessern


    Wenn ich dich richtig verstanden habe, sollte man die Erinnerung an die Wiederbegegnung beim Klassentreffen und alles, was sich danach in Biancas Kopf abspielt, aus ihrer Sicht erzählen. Sprich auch die Gefühle und Hoffnungen, die sich daran knüpfen.
    Aber dabei nicht zu viele Informationen bringen.
    Stimmt das?


    Das die Geschichte nicht besonders originell ist, weiß ich auch. Aber mir ist halt nichts besseres eingefallen. Doofe Ausrede, okay.
    Aber ich wollte halt mal wissen, wie sie bei euch ankommt.


    Was das Ende angeht, so habe ich lange überlegt, nach dem besagten Satz aufzuhören. Was mich letzendlich dazu bewogen hat, die letzten Sätze doch aufzuschreiben, war, dass ich dachte es wäre ein "gelungener" Übergang zum Anfang, als sie sich fragte, ob sie lachen oder weinen soll.
    Hätte ich doch nur auf meinen Bauch gehört, dann hätte ich einen Kritikpunkt weniger gehabt.


    Ich hoffe, ich habe in den nächsten Tagen Zeit die Geschichte zu überarbeiten. Dann werde ich euch das Ergebnis hier präsentieren.
    Bis dahin, scheut euch nicht die Geschichte weiter zu zerpflücken.
    Solange ich daraus etwas lernen kann, bin ich auch nicht böse oder sonst was.
    Schließlich war es meine erste Kurzgeschichte überhaupt. Bis jetzt habe ich nur für meine Kinder ein paar Dinge geschrieben und die finden die Geschichten von Mama selbstverständlich immer gut :-)

    Jetzt bin ich auch neugierig geworden, wie man meine "Dumm gelaufen"-Geschichte besser schreiben könnte.
    Gebt ihr auch einem Neuling die Chance, Fehler zu verbessern?


    Erinnerungen


    Die Tür fiel hinter ihm ins Schloss.
    Sie wusste nicht, ob sie erleichtert sein sollte oder doch lieber in Tränen ausbrechen.
    Dabei war es ihr Wunsch, ihr Wille gewesen, dass er geht.
    Sie hatte auf die Trennung gedrängt. Ihn so lange getriezt, bis auch er nicht mehr bei ihr bleiben wollte.
    Sie hatte ihn angeschrieen, an seinen kleinen Macken, die sie einmal so geliebt hatte, herumgemäkelt und zu guter Letzt gar nicht mehr mit ihm gesprochen.
    Und nun war er weg.
    Endgültig.
    Sie wusste nicht, wie lange sie am Küchentisch gesessen hatte, bis ihr wieder eingefallen war, warum sie ihn aus dem Haus haben wollte.
    Langsam erhob sie sich und ging ans Regal. Dort fand sie direkt, wonach sie gesucht hatte.
    Das Fotoalbum.
    Langsam schlug sie die erste Seite auf und blickte sofort in sein Gesicht.
    Frank.
    Auf diesem Bild musste er etwa achtzehn sein. Es war auf der Klassenfahrt nach München aufgenommen worden. In der Frauenkirche hatte er zum ersten Mal ihre Hand gehalten. Und nach dem traditionellen Besuch im Hofbräuhaus waren sie hinter den anderen zurückgeblieben und hatten sich geküsst.
    Das war der Anfang ihrer Beziehung gewesen.
    Während sie weiter die Bilder betrachtete, wurden immer mehr Erinnerungen wach.
    Erinnerungen, von denen sie geglaubt hatte, sie wären nach der Trennung für immer aus ihrem Gedächtnis gestrichen worden.
    Sie hatten sich nicht getrennt, weil sie sich nicht mehr geliebt hatten. Es war vielmehr eine Trennung aufgrund der Entfernung gewesen.
    Frank war nach dem Abitur in eine andere Stadt gezogen, weil ihn sein Studium dorthin verschlagen hatte.
    Sie jedoch war in der alten Heimatstadt geblieben.
    Eine Zeitlang hatte sie versucht eine Fernbeziehung zu führen. Aber wenn man jung ist, will man nicht nur am Wochenende einen Partner haben.
    Man will sein Leben genießen und Spaß haben.
    Nach und nach waren die Telefonat weniger geworden. Genauso wie die Besuche bei den Eltern und bei ihr.
    Nach etwa einem halben Jahr hörte sie nichts mehr von Frank. Gar nichts mehr.
    Doch auch sie hatte jemanden kennen gelernt. Er war zwar nicht wie Frank, aber er war zärtlich, romantisch und hatte Humor.
    Sie war glücklich.
    Glücklich, bis zu dem Tag, als sie zum Klassentreffen ging.
    Dort traf sie Frank wieder und es war, als wären sie nie getrennt gewesen.
    Sie konnten immer noch so wunderbar miteinander reden wie früher. Noch immer spürte sie ein Kribbeln, wenn er ihr in die Augen sah. Ihre Knie wurden weich, als sie nach dem Treffen gemeinsam die Straße entlang gingen.
    Tief in ihrem Innern wusste sie, dass Frank der Mann war, mit dem sie zusammen sein musste.
    Und sie spürte, dass es auch ihm bewusst war.
    Als Frank ihr dann erzählte, dass er seit einiger Zeit wieder in der Stadt sei, war dies der Moment, in dem sie beschloss ihren Freund zu verlassen.
    Alles zog sie zu Frank. Und obwohl sie an diesem Abend nichts weiter taten, als reden, konnte sie ihr Leben an seiner Seite genau sehen.
    Nun war es also soweit.
    Sie war frei und ungebunden. Sie konnte Frank anrufen und ihm berichten, dass sie endlich ihr gemeinsames Leben beginnen konnten.
    Nichts und niemand würde ihnen im Weg stehen. Dafür hatte sie gesorgt.
    Noch einmal blätterte sie das Album von vorne nach hinten durch. Doch dieses Mal beherrschten nicht die Erinnerungen ihre Gedanken, sondern die Zukunft.
    Sie würde ihn anrufen und ihm mitteilen, dass sie von nun an keinen Tag mehr getrennt sein würden.
    Sie wusste, dass von nun an alles anders sein würde.
    Besser. Viel besser als vorher.
    Frank.
    Sie sprach seinen Namen. Leise, flüsternd, zärtlich.
    Bald würde er es hören.
    Ein Geräusch ließ sie aufschrecken.
    Der Briefträger hatte die Post durch den Briefschlitz in der Tür gesteckt. Schnell stand sie auf und holte die Post.
    Werbung. Rechnungen.
    Und dann machte ihr Herz einen Sprung.
    Ein Brief von ihm. Von Frank.
    Mit zitternden Hände öffnete sie den Briefumschlag und eine Karte fiel zusammen mit einem Zettel heraus.
    Die Worte auf dem Zettel stachen ihr in die Augen.


    Liebe Bianca,
    da wir uns auf dem Klassentreffen so wunderbar verstanden haben, möchte ich dich herzlich einladen, bei meiner Hochzeit...


    weiter kam sie nicht.


    Jetzt stellte sich die Frage, was sie tun sollte, nicht mehr.
    Sie brach in Tränen aus.




    Danke
    Nasenbär

    Nachdem ich hier ja nun zum ersten Mal am Schreibwettbewerb teilgenommen habe, wollte ich auch nur sagen, dass ich es toll finde wie die "richtigen" Autoren sich hier zu den Geschichten äußern.
    Die kurzen aber knackigen Kritiken helfen weiter.
    Und dafür, dass es meine erste Kurzgeschichte für Erwachsene war, fand ich mich gar nicht so schlecht :-)

    Hallo boekenworm,

    ein herzliches Willkommen von einer Neuen zu einer anderen Neuen.
    Es gibt hier sooooo viel zu entdecken und überall ist es gemütlich :-)


    Was ist Scrapbooking????? Hab ich noch nie gehört!
    Bitte helft einer Unwissenden weiter! :anbet

    Zitat

    Original von Buchling
    Hast du uns auch schöne Lesetipps mitgebracht, was liest du denn so ?



    Um zu sehen, was ich an Lesetipps einbringen kann, muss ich mich erstmal durch eure ganzen Vorschläge durcharbeiten :rolleyes
    Ansonsten lese ich alles querbeer.


    Und ganz herlichen Dank für eure Willkommensgrüße

    Nachdem ich mich hier schon eine ganze Weile "heimlich" rumgetrieben habe, war es nur eine Frage der Zeit, bis die Anmeldung kommen würde.
    Selbst diese ist nun schon wieder ein paar Tage her und jetzt endlich folgt auch die Vorstellung.


    Ich bin eher eine verhinderte Leseratte, weil mir oft nicht die Zeit bleibt, alles zu lesen, was ich gerne möchte. Ist leider eine Tatsache bei Kindern, Hund und Mann.
    Die Tatsache, dass man hier so viele neue Lese-Tipps bekommt, macht die Sache bestimmt nicht einfacher.
    Aber da ich schon gelesen habe, dass die SUBs und RUBs bei den anderen Eulen ähnliche Ausmaße haben wie bei mir, kann ich hier nicht falsch sein.


    Ich freue mich schon auf viele gemütliche Abende mit den verschiedensten Büchern.


    Liebe Grüße aus dem Norden
    Nasenbär Tanja