Beiträge von Nasenbär

    Ich würde auch eher einem Mädchen ein Jungenbuch geben als umgekehrt.
    Die Schreckenstein-Bücher habe ich auch als Kind verschlungen und Detektiv-Geschichten sind doch auch für beiderlei Geschlecht.
    Allerdings frage ich mich gerade, ob diese Einstellung daran liegt, dass man Mädchen gerne sagt "Was Jungen können/dürfen, könnt/dürft ihr auch" :wow
    Jungen dagegen wollen doch meist gar nichts mit Pferden oder - noch schlimmer - Liebesgeschichten zu tun haben :grin


    Amira
    Ich denke, du kannst dem Kind auch die alte Rechtschreibung schenken. Meine Kinder dürfen auch meine alten Bücher lesen (wenn sie denn wollen). Man kann es auch übertreiben. Mach dir deswegen keinen Kopf. :wave

    Ich hab da auch noch mal eine Frage zur Ideen-Findung.
    Meist ist es ja so, dass man die verschiedensten Ideen im Kopf hat. Dass man die schlechten (hoffentlich) bald erkennt und aussortiert, ist klar.
    Aber wie ist das mit den guten Ideen, die ihr gleichzeitig habt? Könnt ihr sie - im wahrsten Sinne - einfach wegpacken? Oder ist sie doch immer noch präsent?

    Ich höre es auch gerade und kann nur sagen, dass ich mich häufig länger in der Küche oder beim Bügeln aufhalte als nötig :grin
    Die Musik finde (wenn auch häufig passend) manchmal nervig, weil ich es - gerade in der Küche - lauter habe und die Musik mich dann fast immer umhaut :bruell
    Dass die Bücher gekürzt werden, find ich allerdings auch immer nervig. :fetch

    Zitat

    Ganz nebenbei würde mich jetzt noch der Link interessieren.


    Einfach bei Google "Google Earth" eingeben. Dann kommt schon der Link. (Hab ihn leider jetzt gerade nicht parat :-( )
    Heute hab ich es mir auch endlich runtergeladen und war schon auf der ganzen Welt unterwegs


    Momo
    Unsere Stadt ist auch ganz undeutlich und die Chinesische Mauer hab ich auch noch nicht gefunden :grin

    Von irgendwo kommen doch immer wieder neue Umfrage und Freds daher :grin


    Hab gerade die Verheirateten wieder an die Spitze gebracht. Wir hatten in diesem Jahr unseren 10. Hochzeitstag und sind (meistens) glücklich miteinander :knuddel1

    Iris und Tom


    Ich bin ja schon dankbar, dass eure Kritik bei dieser Geschichte schon etwas milder ausfällt, als bei der ersten :grin


    Iris
    Zu deinen Schreibtipps kann ich nur sagen, dass ich schon einige Zeit bevor ich anfange zu schreiben, den Kopf voller Gedanken zur Geschichte habe. Und auch Bummeln kann ich besonders gut. Deswegen hatte ich die Geschichte auch ganz kurz vor Abgabe des Schreibwettbewerbs geschrieben. Da die Mail dann nicht angekommen ist, war nicht mehr genug Zeit, sie (die Geschichte) auf anderem Wege einzustellen. (Jetzt schwafel ich wieder, gelle? :grin)
    Warscheinlich muss ich noch mehr nachdenken und noch mehr bummeln.


    Tom
    Sollte man im ersten Teil also einfach nur schreiben, dass sie sich im Wald befindet und dabei ist, eine Liste abzuarbeiten?


    Scheiße, warum konnte ich mich nicht mehr an den Weg erinnern? Wir sind doch als Kinder so oft durch diesen Wald gestreift und jetzt sah ein Baum aus, wie der andere.
    Warum nur musste ich auch ausgerechnet zur alten Mühle? Warum konnte meine größte Angst nicht der Hund von Nachbarn Meier sein?
    Aber alles Jammern half nichts, schließlich hatten meine Freundinnen diese Liste erstellt. Die Liste auf der festgehalten war, was man zu tun hatte, bevor man dreißig wurde.
    Also stolperte ich durch den Wald, auf der Suche nach meinem schlimmsten Kinderalptraum....


    War nur ein Schnellschuß. Ohne Nachdenken usw.
    Aber so in der Art??
    Was deine Anmerkungen zur Wegfindung angeht, wage ich es, dir zu widersprechen.
    Warum kann die Protagonistin nicht langsamer werden, während sie in ihren Erinnerungen kramt und noch beim Suchen, planlos durch den Wald laufen?


    Da sich ja alle einig sind, dass das Ende zu abrupt kommt. Frage ich mich, ob sie etwas in der Mühle finden sollte.
    Keine Ahnung! Doch die Geister? Einen Landstreicher, der sie erschreckt?
    Irgendetwas, das mir jetzt natürlich nicht einfällt.


    Ich werde mir Gedanken machen. Am besten beim Staubsaugen oder Frühstücken (s. Zeitung lesen und Cornflakes aus der Packung essen :grin)

    Wenn ihr jetzt auch sagt, dass es so wirkt, als müsste es weitergehen, sollte ich also tatsächlich einmal in mich gehen und mir überlegen, ob die Geister der Vergangenheit doch in der Mühle wohnen :grin
    Na gut, dann werd ich mal sehen, was mir noch dazu einfällt.


    Iris


    Ich freu mich, dass es dir sprachlich gefällt. Ich hab mir auch richtig viel Mühe gegegeben. Ganz viel umgestellt und auch eine ganze Menge (Mist) gestrichen.
    Einige Holperer sind mir selbst auch aufgefallen, aber irgendwie hab ich es (noch) nicht so hinbekommen, wie ich es selbst gerne gehabt hätte.
    Aber ich bleibe dran :write

    Ich bin neulich am Bücherregal vorbei gegangen und hab mir ernsthaft überlegt, ob ich das Buch noch einmal lesen sollte.
    Ich war so beeindruckt von der Kraft, die diese Frau trotz ihrer Krankheit noch hatte. Und doch hab ich leider schon wieder vieles vergessen.
    Zu sehen, dass es ein Buch von ihrer Schwester gibt, ist doch glatt ein Grund das Buch noch einmal zu lesen, bevor ich mir dann das weitere Buch hole.

    Aus irgendwelchen unerfindlichen Gründen ist mein Beitrag für den Schreibwettbewerb nicht bei unseren Adminas eingegangen. Aus diesem Grund werd ich ihn dann mal hier zum Abschuss freigeben :grin


    Die alte Mühle
    Meine Schritte wurden immer langsamer. Ich blickte mich um und überlegte, ob dies wirklich der richtige Weg war. Die Bezeichnung „Weg“ war allerdings übertrieben. Ich stand mitten im Wald und war schon lange von den vorgeschriebenen Wegen abgebogen. Die Bäume um mich herum sahen alle gleich aus und auch die Sonne konnte ich nicht als Kompass nutzen. Sie war durch das dichte Blätterwerk kaum zu sehen und wenn ich ehrlich bin, hätte sie mir auch nicht viel genützt, da mein Orientierungssinn unter aller Kanone ist.
    Ich musste mich also auf mein Gedächtnis verlassen und streifte mal hier hin, mal dort hin. Während ich nun planlos durch den Wald lief, dachte ich daran, was mich in diese Lage gebracht hatte.
    Meine Freundinnen und ich hatten in den letzten Jahren ein „Spiel“ entwickelt. Jede von uns, die dreißig wurde, musste vor diesem - ach so wichtigen - Geburtstag zehn Dinge tun, die von den anderen festgelegt wurden. Sozusagen eine Liste der Dinge, die man vor dem endgültigen Erreichen des Erwachsenseins erlebt haben sollte. Die angenehmste meiner Aufgaben war es, einen jüngeren unbekannten Mann zu küssen. Ich grinste bei der Erinnerung an sein Gesicht, als ich über eine Wurzel stolperte und ins Straucheln geriet.
    Mist, dachte ich und war wieder in der Gegenwart, bei der unangenehmsten Aufgabe. Ich sollte mich den „Geistern der Vergangenheit“ stellen. Wobei „Geister“ hier wörtlich zu verstehen war. Wir hatten als Kinder oft in diesem Wald gespielt und der erklärte Lieblingsplatz aller Jungen war die alte Mühle gewesen. Sie hatten uns Mädchen gegenüber immer behauptet, dort würden die Geister der alten Hexen und Zauberer leben, die in der uralten Zeit über diesen Wald geherrscht hatten. Viele meiner Freundinnen hatten nur über diese Behauptungen gelacht, doch ich hatte sie lange für bare Münze genommen und mich nur bis auf Sichtweite an die Mühle heran getraut. Das sollte sich nun ändern, wenn ich die Mühle hoffentlich fand.
    Die Bäume standen nun noch dichter zusammen, doch seltsamerweise kam mir die Gegend von Minute zu Minute vertrauter vor. Und tatsächlich stand ich nur ein paar Augenblicke später genau an der Stelle, an der ich als Kind so oft die anderen beim Spielen beobachtet hatte. Die Mühle sah noch genauso aus wie damals. Mit klopfendem Herzen blieb ich an meiner unsichtbaren Grenze stehen und überlegte, wie es sein konnte, dass etwas sich überhaupt nicht verändert hatte, während der Rest der Welt komplett anders geworden war. Konnte es sein, dass die Geister der Zauberer und Hexen tatsächlich einen Bannzauber auf die Mühle gelegt hatten?
    „Quatsch“, schalt ich mich selbst und erschrak über die Heftigkeit mit der ich gesprochen hatte. Doch obwohl mir mein Kopf sagte, dass die alten Geschichten eben nur Geschichten waren, ging ich nicht weiter. Wie angewurzelt starrte ich zur Mühle hinüber und dann - irgendwann – machte ich langsam die ersten Schritte auf die Mühle zu, bis ich an der windschiefen Tür ankam. Ein letztes Mal atmete ich tief durch. Dann stieß ich die Tür auf.