Beiträge von claudiatoman

    Ehe ich den "Goldprinz" auf der Leipziger Buchmesse vorstelle, gibt es noch einen besonders schönen Termin für die Wiener Eulen:


    Di 15.3. um 19:30 findet die Buchvorpremiere von "Goldprinz" im wunderhübschen Tiempo Nuevo, Taborstraße 17A, 1020 Wien statt. Nur dort wird es ein Glückskeksgewinnspiel zugunsten von Make-a-Wish geben, dazu Matcha&Sake sowie Asiasnacks.


    lg :wave Claudia

    Zitat

    Original von Queedin


    es gibt GUTE Buchtrailer? Kannst Du mir mal einen zeigen? Die, die ich bisher gesehen habe, waren eher primitiv und peinlich. dann bitte lieber das Geld in ein gut hergestelltes Buch stecken!


    Ja, gibt es. Ich darf hier nicht zu Youtube verlinken, aber such dort mal nach "Buchtrailer Foer Tiere essen" oder "Nick Hornby Slam" oder "Ich werde hier sein im Sonnenschein und im Schatten". Das sind starke Beispiele. Wunderhübsch ist auch der Trailer zu "Die Eleganz des Igels". Und ich schäme mich auch für meine eigenen nicht, obwohl ich so was von semiprofessionell bin. :grin
    Es gibt sicher viele gute Beispiele, die ich grad nicht im Kopf habe. Aber es ist eine noch sehr neue Kunstform, die erst laufen lernt. Ich mag gute Buchtrailer, weil ich dabei die Stimmung des Buches erahne. Wie gesagt, für mich ist es eine Art 3D-Cover/Klappentext.


    lg Claudia

    Ich verstehe es, dass einem Werbung nicht zusagt, aber ich finde, man muss da unterscheiden. Filmtrailer werden ja auch nicht als "Werbung" empfunden. Ich sehe sie sogar ziemlich gern, man bekommt doch einen Eindruck, ob einen der Film interessieren wird. Klar sind Bücher andere Medien, aber dennoch finde ich, dass man multimedial Inhalte vermitteln kann, die man mit Cover und Leseprobe nicht vermittelt. Ich mag auch Trailer, wo der Autor selbst zu Wort kommt, das ist ein nettes Gimmick für Leser, die so etwas schätzen. Aber Trailer, besonders Buchtrailer, die ja nur laufen, wenn man selbst auf Play drückt und nicht ungefragt und ungewünscht oder permanent, mit Fernsehwerbung oder Flyerwerbung zu vergleichen, das ist weit hergeholt. Das kann man machen, wenn die Buchhandlungen mal Videowalls montieren, wo sie durchgehend Trailer abspielen. Momentan sind Trailer einfach Beiwerk, die niemandem weh tun und manchen gefallen. Einige sind sogar Kunstwerke für sich. "Tiere essen" etwa, :wow, da ist eine neue Kunstform entstanden. Ich mag so etwas, wenn es sich verselbständigt. Unsere Welt ist so und das finde ich extrem genial.


    lg Claudia


    PS: Wobei ich persönlich Fernsehwerbung schätze. Da kann ich aufs Klo gehen, Tee kochen, Brötchen machen, Nüsschen holen. :grin

    Ist das nicht wie mit allem, was in der großen weiten Welt gemacht wird? Der eine mag es, der andere nicht. Gute Buchtrailer können einfach eine zusätzliche Dimension sein. Es gibt Cover, Klappentext und neuerdings auch die Dimension Trailer. Wer es nicht mag, muss es nicht ansehen, wem's gefällt, der kann es sich ansehen, darin besteht die Freiheit. Reaktionen wie "es schreckt mich ab" empfinde ich persönlich als sehr kindisch, aber jeder wie es ihm behagt. Die ganze Welt ist eine Bühne hat ein großer Mann mal gesagt. Und wir sind alle Schauspieler. :chen


    lg Claudia

    FrauMaus , Jada84 und Birnbaum:


    Gerne. Ich war wirklich begeistert, weil es so wunderbar böse auf eine ganz neue Art war. So liebeswert asiatisch böse irgendwie. :chen (hier passt chen endlich mal perfekt!) Was Mord betrifft darf man, wie bei Dexter, nicht allzu empfindlich sein, sonst kommt man nicht weit und muss spätestens bei ersten Barausflug der beiden Hauptfiguren aufhören. :yikes :chen


    lg Claudia

    Es tut mir leid, wenn ich mich dumm stelle, aber das alles liest sich so, als wäre ein Vorschuss ein Mehrkostenposten für den Verlag. Ein Verlag, der eine Auflage drucken lässt, muss diese doch auch für verkaufbar halten. Dem Autor einen Vorschuss auf dessen Honorar zu geben, das er ohnedies verdienen wird, wenn alles richtig läuft, ist das normalste der Welt. Immerhin hat der Autor ja eine fertige Arbeit abgeliefert. Ich wiederhole auch noch einmal, dass diese Vorgehensweise von Schriftstellerverbänden ausdrücklich empfohlen wird. Sich an diese Empfehlung zu halten, hat mit Seriosität zu tun. Da geht es ja nicht um unglaubliche Summen.


    Mulle, schön und gut, aber das ist fein, wenn es super läuft. Aber es läuft selten so gut. Und da garantiert ein Vorschuss einem Autor einfach, dass er für seine Arbeit entlohnt wird, auch wenn der Verkauf nicht so gut ist. "Man muss halt ein Buch schreiben, das sich gut verkauft" ist grob vereinfacht. Wenn der Verlag nichts oder falsches dazu tut, wird der Verkauf auch nicht gut gehen. Der Sieben Verlag spielt für mich in einer völlig anderen Liga, darüber müssen wir hier nicht reden, Sieben hat längst einen Namen und damit weit bessere Chancen.


    lg Claudia

    Zitat

    Ich habe das mit meinen Zahlen gerade mal durchgerechnet und muss feststellen, dass ein Modell mit Vorschuss, aber dafür höher angesetzter Staffelung für mich einen Verlust von einer ganzen Menge Geld bedeutet hätte. Viel mehr als 320€ und die Zinsen, die ich damit hätte reinbringen können, *wenn* ich es denn angelegt hätte.


    Da hast du etwas falsch verstanden: Der Vorschuss ist ein Vorschuss. Wenn mehr Geld reinkommt, kriegt man das natürlich auch. :-) Der Vorschuss ist einfach Geld, das man nicht zurückzahlen muss, auch wenn der Verlag es nicht schafft, die Auflage zu verkaufen oder nach zwei Monaten in Konkurs geht. Der Vorschuss sichert die Existenz des Autors (halt in anderen Verkaufszahlen, nicht unbedingt bei 800), ohne dass er davon abhängig ist, dass die Bücher sich verkaufen. Denn das Buch zu verkaufen, das ist nicht Aufgabe des Autors, sondern des Verlages. Insofern hat der Autor mit Fertigstellung der Fahnen seinen Teil der Arbeit erledigt und sein Geld verdient. So sehe ich das. Niedrigere Staffelungen und höhere Prozente sind fein. Ersetzen aber nicht den Vorschuss.


    lg Claudia


    PS: Und dass du mit 10% statt 6% soooo viel reicher wirst, dass das den Verzicht auf einen Vorschuss rechtfertigt, das kann ich mir schwer vorstellen.

    Einverstanden. Mainstream ist ja nur eine Konstruktion. Es ist das, was offensichtlich am meisten gekauft und gelesen wird. Ich stimme zu, große Publikumsverlage suchen in erster Linie nach solchen Manuskripten. Andererseits verändert sich der Mainstream permanent, auch dadurch, dass Verlage Mut zu etwas Neuem beweisen, das dann Trend wird. Man kann das nicht in "große" und "kleine" trennen, jeder Verlag will den nächsten Bestseller entdecken und einen Trend auslösen. Die kleinen sind flexibler, aber dafür haben die großen mehr Mittel. Beides hat seine Berechtigung.


    Mir war nur wichtig, die Sache mit der Entlohnung zu klären, weil oft das Bild vom armen, aber idealistischen Poeten vorherrscht. Das ist Unsinn. Auch kleine Verlage müssen Vorschüsse bezahlen, sonst sind sie für mich nicht seriös. Die Rechnung ist einfach (ich vereinfache sie jetzt sehr zwecks Anschaulichkeit). Ein Taschenbuch in solider 800er Auflage, bei einem runden Ladenpreis von 10 Euro: Der Autor verdient 6%, also 480 Euro. 2/3 davon, also 320 Euro sollten als Vorschuss angeboten werden. Es ist unseriös, zu verlangen, dass derjenige, der die Arbeit mit dem Produkt hatte und 94% der Einnahmen abgeben muss, auch das Verkaufsrisiko mitträgt. Sind wir uns in diesem Punkt einig? Das ist ohnehin minimal für den Zeitaufwand und die möglichen Recherchekosten. Jede Raumpflegerin verdient mehr, aber gut, man ist ja Künstler und bereit, zurückzustecken, um sein Werk auf dem Markt zu platzieren. Das sollte im Bewusstsein von jedem verankert sein, der Bücher schreibt oder plant, welche zu verlegen.


    lg Claudia

    Hallo Jan!


    Ich glaube, so unterschiedliche Dinge meinen wir gar nicht. Ich wollte nur Mulles Beitrag etwas mildern, weil es sich da leicht so liest, als wären nur Kleinverlage idealistisch und Publikumsverlage reine Geldmacherei. Ich glaube ganz ehrlich, dass kein Autor ablehnen wird wenn Randomhouse anklopft und sagt: Einen fünfstelligen Vorschuss, eine fünfstellige Auflage, dafür den einen oder anderen Kompromiss mit dem Lektorat (wobei ich noch einmal betone: keine gravierenden Einschnitte!), Spitzentitel, PR in Zeitschriften, Lesereise bei Thalia. Denn davon träumen wir: Viele Leser, vom Schreiben leben. Sonst würden wir es nicht tun. Und trotzdem ist das keine Idealismusfrage, denn ich schreibe nicht "für Geld" oder "für den Markt", sondern weil ich gerne schreibe und es als meinen Beruf und eine Berufung sehe. Dennoch ist es, wie jeder Beruf, eine Arbeit, die entlohnt sein will, und da stehe ich auf dem Standpunkt: So gut wie möglich. Daher suche ich mir, wie in jedem Beruf, denjenigen Partner, der mir die besten Chancen bietet. Und, um zum Thema zurückzukommen, man sollte als Autor wissen, dass einem Bezahlung zusteht. Ein Vorschuss, der es einem ermöglicht, eine gewisse Zeit für das Schreiben aufzuwenden. Und so einen Vorschuss sollte man verlangen. Wenn einem der zugesagt wird, dann bitte, unterschreiben. Wenn nicht: Weitersuchen.


    lg Claudia


    PS: Honorarempfehlung des Verbandes deutscher Schriftsteller
    Anspruch auf ein angemessenes Honorar

    Zitat

    Ich schreibe GERNE im kleinen Verlag und ich schreibe 10mal lieber MEIN Buch für einen kleinen Verlag, als vom Großen zu hören: "Das machen wir Markt- und Genretauglich - also mal die Heldin ausstauschen, das Ende happy machen und dem Helden die Muskeln aufpumpen, dann wird das'n Hit."
    Äh. Nö? DANN nicht. Soviel Geld könnt ihr mir gar nicht bezahlen.


    Auch wenn es OT ist, muss ich kurz sagen: Das ist ein riesiges Vorurteil! Inhaltlich wurde zB bei meinen Romanen überhaupt nichts verändert, um es markt- oder genretauglich zu machen. Die Verpackung vielleicht, aber das muss im Kleinverlag nicht besser laufen. Das ist genauso ein Vorurteil wie "Kleinverlage machen schlechtere Bücher". Große Verlage mit guten Lektoren machen gute Arbeit. Die Bücher werden gekauft, weil die Leser solche Bücher lesen wolle, nicht wegen der Marketingmaschinerie dahinter. Punkt. Und darum sage ich als Autor: Ja, ich möchte Geld für meine Arbeit bezahlt bekommen. Ich möchte auch die Miete zahlen können, weil ich sonst einen weit weniger erfreulichen Job machen muss, der mich 40h die Woche vom schreiben abhält. Ist das verwerflich? Das bedeutet, ich betone es nochmals NICHT, dass man sich prostituiert oder weichgespült wird. Ich weiß, wovon ich rede, ich bin sicher nicht der Inbegriff von "markttauglich" und durfte trotzdem ich bleiben. Für Geld. Das sollte man ausdrücklich betonen, wenn man so etwas liest. Sorry, Mulle, aber da hast du entweder schlechte Erfahrungen oder jemand hat dir was ganz Falsches erzählt. :keks


    lg Claudia

    Ich finde Tom hat einen wichtigen Punkt aufgezeigt: Wie viel ist mir meine eigene Arbeit wert? Wenn man es nach dieser oft jahrelangen Arbeit an einem Manuskript ok findet, mal einfach zu schauen ob sich ein paar hundert Käufer finden, dann kann man da unterschreiben. Besser als DKZV oder BoD wird es schon sein. Wenn man der Meinung ist, dass das, was man da unter Schweiß und Tränen produziert hat, mehr wert ist, dann muss man wohl erst den steinigen Weg gehen, Agenturen, Publikumsverlage, muss sich Absagen holen (die Rowling hatte auch ein paar, um ein abgelutschtes Beispiel zu nennen), es neu versuchen und so weiter. Weil man fest davon überzeugt ist, eine Auflage im fünfstelligen Bereich verdient zu haben. Viele Autoren gehen in die DKZV Falle oder unterschreiben bei Verlagen, deren Visitenkarten noch feucht sind, weil es leicht ist. Weil es schnell geht. Weil man schon in ein, zwei Monaten sein Werk in Händen hält. An danach denkt keiner. Daran, dass der Buchmarkt allein durch die "Großen" völlig überschwemmt ist und die Buchhandlungen keine Bücher aus Kleinstverlagen einkaufen.


    Ich wünsche sowohl den Autoren als auch dem Verlag alles Gute, aber das Beispiel Vive! ist mir grade so frisch vor Augen, darum finde ich auch, dass man all die Einwände bringen muss.


    lg Claudia

    Das mag ja durchaus sein, dass hier ein Kleinverlag ambitioniert versucht, sich zu positionieren. Aber wenn die Suche schon mal in einem Leserforum beginnt, dann kann was in Fachwissen nicht stimmen. Und Fachwissen ist das Einzige, das einen Kleinverlag über die Runden bringt. Gerade habe ich gehört, dass der Vive!Verlag aufgibt, dabei hatten die mit Ikos "Och nö" tatsächlich einen Rohdiamanten gefunden. Diese Autorensuche hier ist, ich bitte um Verzeihung, komplett dilettantisch. Sogar wenn man neu im Geschäft ist, sollte man sich erst über das Geschäft informieren ehe man einsteigt. Aber gut, jetzt ist es halt so.


    Was richtig, richtig gute Lektoren betrifft: Keine Chance. Die kosten Geld. Viel Geld. Die können als freie die große Kohle machen oder in Publikumsverlagen die Karriereleiter raufklettern. Kleinstverlage finden auch hier höchstens Anfänger. Perlen nicht ausgeschlossen, aber ziemlich unwahrscheinlich. Für ein Debüt wiederum ist ein richtig gutes Lektorat ebenso wie Buchhandelspräsenz und PR alles, wirklich alles.


    Ich überlasse es jedem selbst, jetzt weiterzudenken. Ich sage: Wenn man es über einen Kleinverlag versucht, dann sollte man schauen, welche Kleinverlage auch in Buchhandlungen zumindest in den Regalen vertreten sind und darauf achten, dass sie durch eine hervorragende Branchenkenntnis glänzen, sonst ist das alles von Anfang an verkorkst.


    lg Claudia

    Beschreibung:


    Eine Frau sieht rosa!
    Eine junge Chinesin in San Francisco: Den Traditionalismus ihrer Eltern im Kreuz und die Herausforderung totaler Freiheit vor sich, trifft Fiona Yu einen alten Schulfreund wieder, der sich vom Außenseiter zum eleganten Serienkiller gemausert hat. Gemeinsam erleben sie eine rasante Zeit jenseits aller gängigen Klischees von Leidenschaft und Sex. Dass eine gehörige Zahl von Menschen für diese Vision mit dem Leben bezahlt, ist es ihnen wert.


    Fiona Yu ist eine hochintelligente junge Frau. In dem Anwaltsbüro, in dem sie arbeitet, ist sie ständig unterfordert. Aber Fiona ist ein bisschen verwirrt, was ihr Frausein angeht. Denn sie kommt aus einem freundlichen, aber sehr traditionellen chinesischen Elternhaus. Und sie lebt in San Francisco, einer freundlichen, aber sehr freiheitssüchtigen Stadt. Fiona will nicht länger die »Hello-Kitty-Rolle« spielen, die ihre Eltern von ihr erwarten: stumm sein, keine Emotionen zeigen, einen chinesischen Mann heiraten. So unternimmt sie einiges, um ihr Jungfernhäutchen loszuwerden, wirklich aber bricht sie mit ihrem alten Leben erst, als sie dem Schönheitschirurgen Sean Killroy begegnet. Sie beginnt eine Beziehung mit ihm, die zu ihrer Freude ohne diesen hässlichen Sexdings-Zwang auskommt. Denn Sean hat eine ganz andere Leidenschaft: Er ist ein passionierter Serienkiller. Dass er all die Leute umbringt, die ihr blöd kommen, ist Fiona zunächst unangenehm, dann aber versteht sie es immer mehr als Ausdruck seiner Liebe. Den gezielten Gnadenmord entdeckt sie schließlich auch für sich als praktisches Mittel gegen die, klar, total gut gemeinte Verheiratungspolitik ihrer Eltern. Doch irgendwann beginnen die beiden, Fehler zu machen …


    Autorin:


    Angela S. Choi, geboren in Hongkong, lebt heute in San Francisco. Ihre spitze Zunge funktioniert auf Englisch ebenso gut wie auf Kantonesisch. Sie praktizierte als Anwältin, bis sie beschloss, ihr Leben nicht länger im branchenüblichen Sechs-Minuten-Takt zu führen. Im Alter von dreißig fasste sie deshalb den Entschluss, Schriftstellerin zu werden. „Hello Kitty muss sterben“ ist ihr literarisches Debüt.


    Ich finde:


    Congee, chinesische Reissuppe, das ist "eine sättigende Mahlzeit nach einer anstrengenden Nacht, in der man Gottes Werk verrichtet hat." Und "Hai" ist das kantonesische Wort für "ja", wenn man die Tonhöhe senkt. Hebt man sie, heißt es "Fotze". Ein chinesisches Mädchen sagt oft "Hai", denn ein braves chinesisches Mädchen hat wie eine "Hello Kitty" zu sein. Niedlich aber ohne Mund, um Widerspruch zu üben, und ohne Augenbrauen, um böse zu schauen.
    Fiona Yu ist eine junge chinesische Frau Ende Zwanzig, die immer noch bei ihren Eltern in San Francisco lebt und permanent zwischen diesen gegensätzlichen Kulturen hin und her rudert, um irgendwie an der Oberfläche ihres Lebens als Firmenanwältin zu bleiben. Dafür hat sie eine sonderbare Vorliebe für Serienmörder, trägt teure Kleidung und trifft zu Beginn des Romans, nach dem absolut hinreißend tragikomischen Versuch, ihr Jungfernhäutchen händisch zu entfernen, ihren Schulfreund Sean wieder. Und ein wildes, böses, zutiefst unkonventionelles Abenteuer beginnt.
    Angela S. Chois Debüt ist so grell und verstörend wie Titel und Cover, es ist eine Abrechnung mit verlogener Moral, sowohl jener der amerikanischen wie auch jener der chinesischen Tradition. Choi spricht einem gleichzeitig aus der Seele und erschreckt einen, weil man auf seine verborgenen bösen Gedanken aufmerksam gemacht wird. Man bekommt ein Bedürfnis, das Innerste mit Listerine auszuspülen oder in heißem Wasser abzukochen.
    Ich empfehle diesen Roman allen weiblichen "Dexter" Fans, die mehr Sarkasmus vertragen können, allen, denen Kathy Lette zu harmlos und Banana Yoshimoto zu brav ist und allen Frauen, die Münder und Augenbrauen haben. 9 Punkte von mir.


    lg Claudia

    Liebe Eulen!


    Ab morgen Montag den 10.Jänner um genau 09:00 ist der Trailer zu "Goldprinz" im Internet zu sehen. Anlässlich dieser Premiere verlose ich unter allen, die morgen zwischen 9 und 22h einen Kommentar dazu in Facebook, Youtube oder meinem Blog posten drei Goldprinz Pakete, die ich extra zusammenstelle und deren Inhalt eine große Überraschung ist! :-]


    Liebe Grüße, Claudia

    Liebe Eulen!


    Lovelybooks hat einen Wunschzettel eröffnet, welche Autoren in den nächsten Monaten im Livestream lesen sollen, vielleicht gibt es Lovelybookseulen, die die Eulenautoren - zum Beispiel Mulle, Anne Hertz oder mich :-) - da sehen möchten?
    Wenn ja freuen wir uns über Votes:


    LB Livestream Liste


    lg Claudia