Ich bin ja auch ein "Erstling" und sehe das auch so, dass man als Autor schon ein wenig dazu beitragen kann, vor allem, wenn man "in der Szene" noch nicht bekannt ist. Ich habe einen guten Verlag mit einer geölten Werbemaschinerie, die ich mir in meinen kühnsten Träumen nicht zu wünschen gewagt hätte. Aber die haben auch jede Menge Produkte zu bewerben, da ist es schon gut, wenn man als Autor die eine oder andere Sache anleiert, zumal dann, wenn man in Wien sitzt und der Verlag in Deutschland stationiert ist...
Ich habe, zwar nicht selbst, sondern durch meinen zuständigen, zum Glück engagierten Wiener Außendienstmitarbeiter, drei Lesungen angeboten bekommen, eine davon in meiner absoluten Wunschbuchhandlung, wo ich, dank viel Platz und Klavier, mein Wunschprogramm mit Musikbegleitung bringen kann. Das ist nicht zu viel Eigeninitiative finde ich und zum Thema Klinkenputzen, Buchhändler, und zwar oft gerade die kleinen Läden mit Stammkundschaft, sind für den Verkauf enorm wichtig und es schadet nicht, zumindest auf einer lokalen Ebene, den einen oder anderen davon auf der persönlichen Kontaktliste zu haben, hin und wieder vorbei zu schauen und eben mit Lesungen einen Werbeeffekt zu erreichen, der in beiderseitigem Interesse ist.
Was ich dagegen entschieden ablehne, sind so eigeninitiierte Forenwerbungen/selbstbeweihräucherungen. In Amazon gibt es ja diese Foren, wo immer wieder Leser "etwas ähnliches suchen" und es ist wirklich fast schon humoristisch, wie da manche Autoren so ganz anonym immer wieder ihr Werk als etwas anpreisen "das dir be-stimmt gefallen wird".
lg Claudia