Beiträge von Steve85

    Ich bin Hobby-Literaturkritiker und möchte es im Moment noch nicht hauptberuflich machen. Bei mir traff es sich gut, dass die Verlegerin meines Buches zufällig nebenbei eine Internetseite für Literaturkritik betreibt. Durch sie bin ich erst auf die Idee gekommen, Literaturkritik zu schreiben. Es gibt aber auch noch andere zahlreiche Internetportale, die Literaturkritiken veröffentlichen. Sie suchen manchmal Kritiker. Aber du kannst auch versuchen, dich initiativ zu bewerben und eine Probe von deinem Können schicken. Oft ist sowas leider unentgeltlich, aber eine gute Referenz. Und wenn du genügend Referenzen nachweisen kannst, kannst du es später vielleicht woanders probieren.

    Ich habe ihn heute auch gesehen und fand ihn eigentlich ganz unterhaltsam. Die Story ist natürlich sehr vorhersehbar, dafür gefielen mir die Figuren, die Animation und die 3D-Effekte recht gut.


    Der Film ist übrigens nicht von Pixar, sondern von Dreamworks.


    Traumhaft. So viel Glück (oder Talent oder was auch immer) wünsche ich mir auch mal, das zu bekommen. Besonders weil mich diese Gegend sehr inspirieren könnte.

    hef : Danke für den Zuspruch. So schlimm ist es aber auch wieder nicht. Ich bin auch mehr oder weniger bald fertig. Dann kann ich wieder für mich schreiben. Allerdings weiß ich noch nicht, ob ich unabhängig davon, ob ich Zeit habe oder nicht, vorwärts kommen werde. Aber das gehört nicht hierher...

    Zitat

    Original von hef
    @Steve


    Konzentrier dich auf den Magister. Das geht vor. Meine Doktorarbeit ist halt schon 35 Jahre her. Aber, da hätte ich auch keinen Kopf für einen Roman gehabt. Das Ding war schon einer für sich :bruell Scheißarbeit


    euer hef


    Das beruhigt mich. Aber ein dummes Gefühl ist es schon, wenn man den Druck zum Schreiben hat, aber einfach nicht dazu kommt.
    Was bei mir rumliegt (aber so gut wie gar nicht vorwärtskommt) ist eine Art Großstadtroman, der in Form eines Inneren Monologs erzählt wird. Es ist eine tragische Geschichte, die aber mit Humor erzählt wird. Klingt komisch, aber sie soll das alltägliche Leben, das auch nicht nur schwarz oder weiß ist, unterhaltsam darstellen.

    Zitat

    Original von Ashi
    (...), gebt das Geld an Agenten oder für Lektoren aus, (...)


    Das sollte man definitiv nicht, zumindest das, was die Agenten betrifft. Eine seriöse Agentur arbeitet ausschließlich auf Provisionsbasis.

    Na ja, sicher nicht erheblich. Aber bei mir ist es schon so, dass ich mich manchmal ertappe, einen gewissen Schreibstil ansatzweise zu übernehmen. Ich würde sage, ein Schreibstil kann einen inspirieren und ein Sprachgefühl geben, aber man wird nicht komplett so schreiben wie das Vorbild.

    Zitat

    Original von Baihu


    @ Steve85: Das mit der Einschätzung des Buchmarktes und was von Verlagen gesucht wird, ist totaler Schwachsinn. Von wem hast du denn den Quatsch gehört? Ist jetzt nichts gegen dich, aber so einen Nonsense hab ich schon länger nicht gehört (also seit 10 Minuten, schließlich sind wir hier im Internet ;-) ).
    Seit wann muss man in Japan studiert haben, um Schriftsteller zu werden?
    Hilfreich ist das vielleicht, was man bei Germanistik lernt, aber wenn man wirklich schreiben will, dann ist das trotzdem nichts gegen das Studium des Kreativen Schreibens. Du wirst nun mal wirklich auf diese Hinsicht hin (aus)gebildet.


    Ich wollte natürlich keine Falschinformationen verbreiten, aber ich bin mir sicher, dass ich das vor einiger Zeit auf der Homepage des Studiengangs gelesen habe. Aber vielleicht spielt mir meine Erinnerung einen Streich.

    Im Prinzip hat meine Vorposterin schon alles wichtige geschrieben. Einiges an Informationen findet man ja auf der Homepage oder fragst, ob du Infomaterial zugeschickt bekommen kannst. Wie bei allen künstlerischen Studiengängen gibt es hier viele Bewerber und wenige Plätze. Du solltest also wissen, ob deine Schreibfähigkeiten ausreichen. Einige Meinungen von Betalesern oder Teilnahmen an Schreibworkshops sind hier sicher nützlich. Soweit ich weiß, muss man im Auswahlverfahren auch zeigen, dass man die aktuelle Sitiation des Buchmarkts einschätzen kann, dass man weiß, was von den Verlagen gesucht wird, etc.


    Zum Schreiben gibt es viele Zugänge. Im Gegensatz zu anderen Ländern wie Japan, wo man in der Regel studieren muss, um zu schreiben, ist es in Deutschland noch nicht so. Sicher werden die Chancen auf erfolgreiche Veröffentlichungen mit einem Studienabschluss in dieser Richtung größer sein als ohne diesen, aber eine Garantie ist es sicher nicht. Du solltest auch noch bedenken, dass du über Germanistik und Kunstpädagogik etwas mehr Möglichkeiten hast, einen Beruf zu finden. Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass man in einem Germanistikstudium doch einiges lernt, was hilfreich für das Schreiben ist.


    Auch ich wünsche dir viel Erfolg!

    Ich habe einmal das Drehbuch zu "Au revoir les enfants" (Louis Malle) gelesen. Allerdings in der Schule.
    Ob man ein Drehbuch als Belletristik oder nur als Zwischenschritt der Filmproduktion liest, hängt allein von der Einstellung des Lesers ab. Da ich mich sehr für Film interessiere und auch gerne Theaterstücke lese (es gibt ja auch sogenannte Lesedramen, die ursprünglich nicht für die Bühne gedacht waren), kann ich mir gut vorstellen, noch das ein oder andere Drehbuch zu lesen.

    Ich habe keinen Vollzeitjob, aber ein Studium, und wenn ich den ganzen Tag geistig arbeite, ist Schreiben nicht gerade eine Abwechslung. Darum komme ich nicht schnell voran. Dazu kommt noch, dass ich generell eher langsam arbeite. Für meine bisherigen Bücher habe ich 1 1/2 - 2 Jahre gebraucht. Wenn man es hauptberuflich macht, sind das zwar keine Maßstäbe, aber, wie hef sagt, was dabei raus kommt ist das entscheidende. Ich sehe Schreiben im Moment noch als Nebentätigkeit, darum stört es mich auch nicht. Wenn ich etwas Druck hätte, würde es vielleicht schneller gehen, aber momentan ist es noch nicht soweit.

    Ich habe dieses Buch vor ein paar Jahren einmal gelesen. Außerdem musste ich ein Referat dazu halten. Es war wirklich sehr beeindruckend. Tolle Naturbilder und eine leise, aber tiefgründige Geschichte. Auch interessant ist, wie viele Motive aus der griechischen Mythologie in der Erzählung versteckt sind. Allerdings hat mich der Erzählstil nicht gerade gefesselt, auch wenn er gut durchdacht war. Eher im Nachhinein hat mich die Erzählung begeistert.

    Zitat

    Original von yes, virginia
    Aber da das Original ja brauchbarer zu sein scheint.. sollte oder kann man es sich trotzdem antun? Ich habe schonmal ein Buch beiseite gelegt, das nur aus Wortspielchen bestand...


    Auf jeden Fall! Ich lese auch oft Übersetzungen, aber bei "Alice" geht sehr viel verloren. Nur aus Wortspielchen besteht das Buch ja nicht, aber es kommen einige vor. Natürlich hat es nicht den gleichen Effekt wie für Muttersprachler, weil viele englische Redensarten und Gedichtparodien vorkommen (dazu bräuchte man Anmerkungen), aber besser als die meisten Übersetzungen auf jeden Fall. Allerdings gibt es auch gute deutsche Übersetzungen, die solche Anspielungen durch deutsche ersetzen. Nachdem du es aber auf deutsch schon kennst, ist es auf englisch sicher nicht mehr ganz so schwer.

    "Klassisches Kinderbuch" lässt sich ja schwer definieren, aber in "Alice" kommen sehr viele typischen Merkmale, wie die Reise in eine ferne Welt, Elternferne, Widerstand, vor. Ich persönlich würde nur Bücher lesen, die mich schon im Vorraus interessieren, aber schaden würde es der Allgemeinbildung natürlich nicht, da hast du Recht :-)

    Ich denke auch, dass du es nicht lesen solltest. Klar, das Buch hat Philosphisches, Psychologisches, Mathematisches und jede Menge Sprachspiele. Auch erzähltheoretisch ist es äußerst interessant, vorrausgesetzt man interessiert sich für so etwas Spezielles.
    Dennoch ist es eben ein typisches Kinderbuch. Von daher ... rate ich eher ab.