Ich habe sämtliche Bücher von Charles Todd (Inspektor Rutledge-Reihe),
Sherlock Holmes von Arthur Conan Doyle,
und mein glühendester Ehrgeiz besteht darin, alles Jeeves-Bände von P.G.Wodehouse in einem Bücherregal zu versammeln.
Beiträge von Bohemia
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Wenn es modernere Klassiker sein dürfen, wie wäre es denn mit Wer die Nachtigall stört von Harper Lee? Sehr spannend, toll geschrieben und leicht zu lesen.
Wichtig finde ich beim Klassiker-Heranwagen, dass die Sprache nicht abschreckt, weil sie eindeutig aus einem anderen Zeitalter stammt. In dieser Hinsicht sind nach meiner unmassgeblichen Erfahrung die amerikanischen Klassiker leichter zu lesen als europäische.
Wilkie Collins als Criminalromancier (LOL!) würde sich natürlich anbieten. Ich fand Das Geheimnis des Myrthenzimmers auch recht gut.
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Und das hier SUBt bei mir noch. Stephen Fry schreibt meist über Männerfreundschaften mit sehr unterschiedlichen Charakteren. Und er schreibt wahnsinnig komisch.
Auch noch passend wären eventuell
Jenseits von Eden - John Steinbeck
Eine Brudergeschichte a la Kain und Abel
und
Wonderboys - Michael Gambon -
Was ins Beuteschema passen würde:
Abgebrannt in Mississippi von Mark Childress.Spielt in den 70er Jahren im Süden der USA. Daniel Musgrove ist neu in der Stadt. Er freundet sich mit Tim Cousins an, und bald sind beide -nicht zuletzt dank ihres Aussenseiterstatus- unzertrennlich. Als sich Dan in ein afro-amerikanisches Mädchen verliebt, kippt ihre Freundschaft, und der eifersüchtige Tim verwandelt sich in eine tickende Zeitbombe.
Zum Schluss hin ziemlich starker Tobak, aber sehr spannend und gut geschrieben.
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Bücher über Männerfreundschaften liebe ich!
Der Thread könnte also auch für mich hilfreich werden.Philippe Djian ist extrem sprachlastig, d.h. die Handlung ist meist schwierig zu erzählen, da alles ein bisschen drunter und drüber geht. In Verraten und Verkauft wohnt der Ich-Erzähler mit einem Typen zusammen, der eine Art väterlicher Freund für ihn ist - super! Ich hab's sehr oft gelesen, aber der Stil ist teilweise derber als Bukowski.
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Vielleicht ist es ein bisschen altmodisch, aber ich habe mich in dem Alter in Kinderbuchklassiker verliebt. Alice im Wunderland, Tom Sawyer, Der Zauberer von Oz, Peter Pan, Pu der Bär und die Karl May-Bücher habe ich sehr gern gelesen.
Der Kleine Nick von Sempé würde ich vorbehaltlos jedem jungen Leser empfehlen. Die Geschichten sind einfach herrlich komisch, wenn auch die Orthographie manchmal recht eigenwillig erscheint.
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Ich bin erstaunt, dass doch so viele gern auf Englisch lesen. Hätte ich gar nicht vermutet. Und danke vielmals für die vielen guten Vorschläge!
Das erste Buch, das ich im Original gelesen habe, war The Secret History von Donna Tartt. Ich hatte es vorher auf deutsch gelesen und es aufgrund der schönen Sprache sehr gemocht. Komischerweise ist mir das im amerikanischen Original gar nicht mehr aufgefallen, und ich dachte beinahe, es wäre dem deutschen Übersetzer zu verdanken, dass ich es so gern gelesen habe!
Ähnlich ging es mir bei einer Trilogie von Sarah Smith, bei der ich den letzten Teil nicht abwarten konnte (der war allerdings auch auf deutsch leider nicht viel besser).
Andererseits bringe ich es nicht über mich, Wodehouse oder Lewis Carroll in deutsch zu lesen.
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Der Thread ist ja wirklich süss. Ich habe sogar meine damalige Lieblingsserie entdeckt: "Unsere kleine Farm", das hab ich sehr geliebt. Das war einfach nur schön und goldig. Vor Jahren hab ich mir die DVD-Boxen aus Kanada mitbringen lassen, mittlerweile gibt's die ja auch nach und nach in Deutschland.
"Timm Thaler" habe ich kürzlich angeschaut. Fand ich irgendwie toll, aber auch sehr gruselig für Kinder. Ich glaube nicht, dass ich die Geschichte als Kind so recht kapiert hätte.
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Danke Nell für dein nettes Posting!
Delphin ... Falls du dich jemals von dem Werk trennen wollen tätest... Ich nähme es sogar mit Handkuss!!
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Meine erste Buchvorstellung... bitte seid nett zu mir...
Ich lese zur Zeit eine Auswahl aus den Briefen von Oscar Wilde. Gefunden habe ich das Buch in einem Antiquariat und habe gleich zugeschlagen.
Die Briefe wurden von Oscar Wildes Enkel Merlin Holland zusammengestellt, der sich seit vielen Jahren mit der Biographie seines Grossvaters in sehr liebevoller und respektvoller Weise befasst.
Oscar Wilde hinterliess kein Tagebuch oder Memorien. Viele seiner Schriften und Korrespondenz wurde nach seiner Verhaftung von besorgten Freunden vernichtet. Es gibt zahlreiche Monographien und Bücher über sein Leben, aber nirgends fand ich ihn so unwiderstehlich liebenswert wie in seinen Briefen. Wer Oscar Wilde als Zyniker oder bösartigen Witzbold zu kennen glaubt, wird hier ganz schnell eines besseren belehrt. Egal, wen er adressierte, ob Agent, Kritiker, Schauspieler, Kollegen, Freunde oder Familienmitglieder: Er schreibt immer klug, warmherzig und menschlich.
Für mich war das Buch eine echte Entdeckung. Seit ich als Kind die Märchen und Erzählungen gelesen habe, bin ich Oscar-Fan. Und in seinen Briefen habe ich das meiste von dem entdeckt, was eben diese Märchen so besonders machen: Die Freude am Formulieren, der wunderschöne Gebrauch der Sprache und die bewundernswerte Einfühlsamkeit.
Für alle, die sich für Oscar Wildes Leben interessieren, ist dieses Buch eine wirkliche Erweiterung zu den Biographien. Empfehlenswert!
(Falls das Thema hier nicht passen sollte, bitte ich um Schieben des Threads. Danke!)
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Vielen Dank für die vielen netten Antworten!
Immerhin überlege ich ernsthaft, mir nun doch einen Harry Potter zuzulegen, nachdem ich mich bisher erfolgreich verweigert habe.Eigentlich geht es wirklich um Bücher, die sich relativ leicht lesen lassen. Es ist nicht so wichtig, ob Klassiker oder nicht. Ich habe Wodehouse im Original gelesen und da die Geschichten nicht so irrsinnig komplex sind, muss man nicht unbedingt ein Wörterbuch bereithalten.
Bei Arthur Conan Doyle dagegen habe ich irgendwann entnervt aufgegeben.Schlagt ihr eigentlich während dem Lesen in einem Wörterbuch nach? Findet ihr das sinnvoll oder eher lästig?
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Ich möchte nach längerer Abstinenz wieder mal etwas auf Englisch lesen - vor allem, um meine Sprachkenntnisse aufzufrischen. In dem Kontext habe ich mich gefragt, welche englischen (auch modernen) Klassiker es gibt, und welche ihr gern oder weniger gern gelesen habt?
Welche sind schwer zu lesen und welche leichter?
(Habe z.B. keine gute Erfahrung mir englischen Krimis, weil ich bei der Handlung leider oft den Faden verliere - gnaah.)Was sind denn eure Favoriten, die ihr auf Englisch gelesen habt?
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Den Badewannenbutler habe ich als bekennender Badewannenleser zuhause. Ich fnde ihn sehr praktisch, ausser fürs Bücherabstellen.
Ein Weinglas lässt sich schön darauf abstellen, ein Kerzenhalter ist dabei, und einen Parkplatz für die Gummiente gibt es auch.Aber zum Lesen ist es einfach etwas ungeschickt positioniert, will sagen das Buch steht zu hoch, wenn ich gemütlich in der Wanne liege. Ich halte das Buch also auch meist in den Händen. Trotz Badebutler.
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Genau wie vom Autor erwünscht, steht dieses schnuckelige Buch bei mir im Badezimmerregal. Stephen Frys Romanen gedanklich zu folgen ist gelegentlich recht anstrengend, aber Paperweights liest sich wunderbar und macht wirklich viel Spass.
Mittlerweile ist es im Aufbau-Verlag neu aufgelegt worden.
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Um nur eines zu nennen: Ich fand Nacht ohne Gesicht von Rennie Airth unheimlich spannend.
Der Roman spielt in den 1920ern in England, und die Ermittlungen werden von einem sympathischen, aber kriegstraumatisierten Inspector geleitet. Obwohl man den Täter ziemlich früh in der Geschichte kennenlernt, ist das Buch einer meiner Lieblingskrimis. Nicht zuletzt, weil es in einer Zeit spielt, wo Genabgleiche, Internetrecherche und Profiler erholsamerweise einmal nicht vorkommen.
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Ich habe ein etwas seltsames "Problem", was meine Bücher angeht: Ich behandle sie völlig absichtslos so, dass sie jahrelang wie neu aussehen.
Woran es liegt, weiss ich nicht. Ich lese Bücher mehrmals, passe auch nicht sonderlich auf sie acht, und ich lege sie gelegentlich mal aufs Gesicht, was ja meist nicht so gut ankommt.Bemerkt habe ich es, als ich auf einem Flohmarkt eine Kiste Bücher verkauft habe und die interessierte Dame ganz entzückt geschrien hat: "Aber die sind ja wie neu!"
Das komische war, sie hatte recht!!Reinschreiben würde ich selbstverständlich, wenn es mir nötig erscheinen würde, hätte dann aber Hemmungen, sie weiterzuleihen.
Kinderbücher habe ich vor einigen Jahren hemmungslos verschenkt und ver-flohmarkt, was mir heute sehr leid tut. Aus nostalgischen Gründen habe ich mir dann wieder "Der kleine Nick" gekauft, aber eine so schöne Ausgabe wie die aus meiner Kindheit habe ich nicht mehr gefunden. Ich kenne auch etliche Leute, die ihren Kindheitsbüchern nachtrauern. Zu rigoros sollte man sie vielleicht nicht aussortieren - kleiner überflüssiger Tipp unter Bibliopilen, LOL!
Ich muss allerdings gestehen, dass ich Eselsohren vermeide. Und mit in die Badewanne kommen nur die hässlichen Taschenbuchausgaben von Elizabeth George.
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Vielen Dank für die interessante Info!
Die romantische Verklärung des Rittertums (der "ritterliche" Gentleman) war wohl eines der zentralen Themen im viktorianischen Zeitalter. Zudem stand die Artus-Sage hoch im Kurs bei bildenden Künstlern.
Präraffaelitische Maler haben ein paar bemerkenswerte Arbeiten dazu geleistet, u.a. Edward Burne-Jones und John William Waterhouse, dessen Lady of Shalott sehr stimmungsreich ist.http://www.johnwaterhouse.com/view.cfm?recordid=28
http://www.johnwaterhouse.com/view.cfm?recordid=27
Loreena McKennitt höre ich übrigens sehr gern!
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Kafka mag ich sehr! Mein Tipp für alle Kafka-Einsteiger und Kafkas Romane-Traumatisierten: Besser mit den Erzählungen anfangen. Teilweise sind die tatsächlich sehr humorig. Was ich vermeide, ist, dass ich in die Geschichten zu viel hineininterpretiere. Auch Kafka selbst hat sich gar nicht so ernst genommen. Er soll während einer Lesung in München sogar mal gelacht haben.
Mein Einstiegstipp: Die Sorge des Hausvaters und Bericht für eine Akademie - einfach mal ohne bedrückende Kafkaeske im Kopf lesen und sich darüber freuen.Zum Thema Klassiker: Ich mag optisch ansprechende, uralte Bücher, die ich meist auf Flohmärkten finde. Darunter waren auch etliche "Klassiker", die ich dann mehr oder weniger begeistert gelesen habe.
In meinem Regal stehen mehrfach als "Klassiker" vertreten: Shakespeare, Oscar Wilde, Heinrich Heine, Conan-Doyle, Dickens, Lewis Carroll und die Bibel.
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Ich danke dir vielmals für die Rezi, SiCollier. Ich werde mir beide Bände ganz bestimmt kaufen und habe schon jemanden im Kopf, dem ich es weitergeben kann.
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Zitat
Original von Mermaid Wie schön, das du Oscar Wilde erwähnst, er ist ja nicht so für seine Märchen bekannt, obwohl die wunderschön sind. Sein "The selfish Giant" (Der selbstsüchtige Riese) ist eines meiner absoluten Lieblingsmärchen.
Ich gestehe, ich weine fast immer, wenn ich das lese - weil es so schön ist! Ähnlich geht es mir bei Der Glückliche Prinz. Ich erinnere mich, dass ich als Kind einen Zeichentrickfilm davon gesehen habe und sehr beeindruckt war.
Auch sprachlich sind diese Märchen wunderschön.
Oscar Wilde habe ich lustigerweise im Grundschulalter entdeckt, und zwar in seiner weniger bekannten Eigenschaft als Märchenerzähler. Soweit ich weiss, hat er die Geschichten für seine beiden Söhne erfunden.Den Band vom Insel-Verlag habe ich heute noch - der liegt immer in Reichweite zur Bettlektüre - nicht hinten im Regal. *LOL*
Habt ihr denn eine Lieblingsfigur aus einem Märchen?
Meine wäre wohl das tapfere Schneiderlein.