Beiträge von Bohemia

    Zitat

    Original von Violante
    Oh nein Bohemia hat mich schwach gemacht. Besitze also in Kürze auch die erste Bonanza Staffel und ich fand Joe besser als Adam :-]


    He he he.
    Die erste Folge ist total krass - muss man gesehen haben. :rofl


    Wurde eigentlich Remington Steele schon genannt? Pierce Brosnan mit flotter Fönwelle fand ich unheimlich toll. Obwohl ich immer dachte, dass der Serienname nach einem Rasierapparat klingt.

    Da werden Erinnerungen an unbeschwerte Stunden vor dem Fernseher wach, und ich bin wie viele von euch total baff, dass ich so viel vor der Glotze abgehangen habe... LOL!



    Bonanza habe ich geliebt! Little Joe war total süss und Adam fand ich auch sehr fesch. Ich gebe zu, ich habe mir die erste Staffel auf DVD gekauft, als ich sie im Elektronikmarkt meines Misstrauens entdeckt habe... Ich konnt nicht widerstehen! Die Originalstimmen zu hören, ist toll.


    Ansonsten habe ich gern gesehen:


    - Unsere kleine Farm
    - Der Doktor und das liebe Vieh
    - Fackeln im Sturm
    - Pinocchio
    - Die Brüder Löwenherz
    - Pan Tau
    - Ein Engel auf Erden
    - Raumschiff Enterprise
    - Zur Freiheit
    - Trapper John MD *schäm*

    Da musste ich wirklich lange überlegen. In Oscar Wilde hatte ich mich sehr verliebt, nachdem ich seine Bio gelesen hatte, aber das zählt wohl nicht... :grin


    Toll fand ich Baron Alexander von Reisden in einer Trilogie von Sarah Smith. Der erste Band war der beste. Leider sind sie nicht mehr im Buchhandel erhältlich. Ich habe aber richtig mitgefiebert und habe die Bücher gern gelesen.

    1. Die geheime Geschichte - Donna Tartt
    2. Das dunkle Haus am See - Sarah Smith
    3. Nacht ohne Gesicht - Rennie Airth
    4. Das Bildnis des Dorian Grey - Oscar Wilde
    5. Der Mann mit der Ledertasche - Charles Bukowski
    6. Geschichte machen - Stephen Fry
    7. Wer die Nachtigall stört - Harper Lee
    8. Jenseits von Eden - John Steinbeck
    9. Grün ist die Hoffnung - T.C. Boyle
    10. Verraten und Verkauft - Phiippe Djian

    Ich habe weder Harry Potter noch einen der "Biss"-Romane gelesen. In HP habe ich reingelesen und aufgegeben. Ich war damals auch der festen Überzeugung, es ist ein Kinderbuch, und weder Stil noch Plot hat mich überzeugt.
    Aber ich muss zugeben, dass mich Fantasy eh nie so richtig vom Sofa gerissen hat.
    Seit ich auf dem Forum bin, fällt mir auf, dass es kaum Mitglieder zu geben scheint, die diese Bücher nicht gelesen haben. Also vermute ich mal, ich bin eine der wenigen, die damit wirklich gar nix anfangen können. :rolleyes


    Nicht gefallen hat mir auch Die Bücherdiebin von Markus Zusak. Der Stil war mir viel zu bemüht lyrisch. Die Geschichte selber ist für mich in dem Geschwafel richtig untergegangen. Je weiter ich gelesen habe, desto ärger wurde es, und ich habe das Buch irgendwann total genervt abgebrochen. :bonk

    Der eigensüchtige Riese von Oscar Wilde ist mein absolutes Lieblingsmärchen. Ich mag alle seine Märchen, aber dieses ganz besonders.

    Zur Zeit lese ich gern und viel englische Bücher. Das liegt daran, dass der Wortwitz in den Übersetzungen verloren geht - vergleichen konnte ich das vor allem bei den Büchern von Stephen Fry, die ich auch in deutsch gelesen habe.


    Bei Filmen schaue ich lieber die englische Fassung an - und bei einigen Büchern geht es mir mittlerweile genau so. Wenn ich weiss, dass der Autor mit der Sprache "arbeitet", lese ich lieber im Original.

    Mit Abstand:
    Oscar Wilde - De Profundis, Das Granatapfelhaus
    P.G. Wodehouse


    Franz Kafka - Die Verwandlung
    Charles Bukowski - Das Schlimmste kommt noch
    T.C. Boyle - Grün ist die Hoffnung
    Sarah Smith - Das Haus am See
    Charles Todd
    John Steinbeck- Jenseits von Eden

    Ich brauche länger, lese aber meist zwei bis drei Bücher parallel und fahre nicht mehr mit der Bahn - wo man schön lesen kann und vor allem: schnell! (Ich finde, das schnelle Vorwärtskommen überträgt sich irgendwie auf die Lesegeschwindigkeit.)


    Ich habe früher übrigens schneller gelesen. Heute passiert es mir schon mal, dass ich einen Abschnitt zweimal lesen muss, um ihn zu kapieren. Und nein, es liegt nicht am fortschreitenden Alter: Früher hat mich so was einfach gar nicht gekümmert. :grin

    Moab is my Washpot (deutscher Titel: Columbus war ein Engländer) erschien 1997, im zarten vierzigsten Lebensjahr des Autors. Wenn man Stephen Fry ist, gelingt es wohl mühelos, eine amüsante, augenzwinkernde und zuweilen auch traurige Geschichte über eine erstaunliche, witzige und doch letzten Endes alltägliche Jugend zu schreiben.


    Der Autor erzählt aus den ersten zwanzig Jahren seines Lebens, die sich wie eine Mischung aus Oliver Twist und Per Anhalter durch die Galaxis liest: liebevoll, durchgeknallt, normal, nachvollziehbar und ganz und gar nicht so ungewöhnlich, wie man annehmen möchte.


    Auffallend ist schon von den ersten Seiten an seine Liebe zur Sprache. Mit tolldreisten Formulierungen und Spielfreude beschreibt er die Schulzeit eines englischen Knaben, durchzogen mit schlechtem Gewissen, Minderwertigkeitsgefühlen und Identitätssuche - alles das, was das Erwachsenwerden ausmacht. Man fühlt mit ihm, wenn er von der erlittenen und prägenden Schmach im Schulchor oder im Schwimmbad berichtet; wenn er vom Stolz berichtet, den er beim Schwindeln, Stehlen und Ertapptwerden empfindet; und bei seiner ersten Liebe ist es nur nebensächlich, dass es ein Junge gewesen ist - die Gefühle kennt schliesslich jeder.


    Wie nebensächlich streut er seine eigenen philosophischen Gedanken und Überlegungen mit ein, die durchaus lesenswert sind. So erfährt der geneigte Leser z.B. Wissenswertes über den Fluch der Unfähigkeit, zu singen, und über das Glücksgefühl, einen elektrischen Zaun gruppendynamisch zu berühren.


    Kleines Manko: Teilweise erscheint mir, dass der Autor sehr streng mit sich ins Gericht geht. Er erzählt kindliche Begebenheiten mit dem späteren Wissen eines Erwachsenen. So erscheinen kleinere Diebstähle als logische Vorbereitung auf ein wahrhaft kriminelles Potential, das zutage tritt, als er für Kreditkartenbetrug ins Gefängnis geht.



    Ich habe das Buch vor Jahren in deutsch gelesen und war von der Sprache etwas überfordert. Nachdem ich nun das englische Original beendet habe, ist mir klar, dass es an der (gut gemeinten) Übersetzung lag. Darum habe ich das Buch als englische Fasung eingestellt. Wer des Englischen nicht allzu mächtig ist oder nicht ständig im Wörterbuch nachschlagen will, sollte sich die deutsche Ausgabe zulegen.
    Für alle, die sich an Moab in englisch heranwagen, aber eine sicherlich lohnende Investition!


    (Moab is my Washpot ist übrigens ein Zitat aus den biblischen Psalmen und bezieht sich auf das Volk der Moabiter, die als unerträgliche Plaudertaschen berüchtigt waren. *teehee*)


    Zum Autor: Stephen Fry wurde 1957 geboren. Er hat in zahlreichen Fernsehproduktionen und mehreren Spielfilmen mitgewirkt. In England moderiert er zur Zeit mit grossem Erfolg die Quizshow QI (Quite Interesting). Zudem produziert er immer wieder sehenswerte Dokumentationen für das britische Fernsehen. Er lebt in London und Norfolk.
    Er ist der Autor von fünf Romanen, darunter The Liar, Making History und The Hippotamus.

    Hmmm... Bisher haben sich ausführliche erotische Passagen von mir ferngehalten... Lese ich die falschen Bücher?


    Ich erinnere mich allerdings deutlich an relativ detailfreudige Stellen in einem Roman von Marion Zimmer Bradley, den ich mit zwölf oder dreizehn gelesen habe. Hochnotpeinlich, und auch heute im Rückblick noch völlig unerotisch.



    Zitat

    Vielleicht bin ich ja altmodisch, aber mir ist subtile Erotik lieber als Holzhammer-Stimulanz.


    Dann bin ich vielleicht auch altmodisch. Aber damit kann ich gut leben. :lache

    Nachtgedanken : Jeeves & Wooster ist absolut genial! Ich finde Stephen Fry grandios und Hugh Laurie gefällt mir als Wooster sooooo viel besser als der grantige Dr House. :rolleyes
    An Blackadder habe ich mich noch nicht gertraut, einfach weil ich Mr Bean etwas nervend finde... Aber man soll nie "nie" sagen.


    Nikana : Monty Pythons Flying Circus-DVD-Box besorgen lohnt sich! Aber vorher würde ich mich für Fry & Laurie entscheiden - ich habe mich von der ersten Staffel an bis zur letzten pausenlos lachend über den Boden gerollt.

    Ist jemand hier, der über Fry & Laurie, Monty Python oder Fawlty Towers lachen kann?


    Ich mag britischen Humor sehr gerne und bin immer wieder begeistert über den absurd-hintersinnigen-wortspiellastigen Witz der Engländer. :anbet


    Wer noch..?

    10 Fragen für jeden Bücherfan


    1. Welches ist das längste und/oder langweiligste Buch, durch das Du Dich, aus welchen Gründen auch immer, erfolgreich hindurchgekämpft hast?


    Der Glöckner von Notre Dame - Victor Hugo


    2. Von welchem Autor (natürlich auch Autorin) kannst Du behaupten: Von dem (oder der) habe ich wirklich _jedes_ Buch gelesen.


    Oscar Wilde, Kafka, Bukowski


    3. Welches ist Dein liebster Klassiker (vor mindestens 50 Jahren veröffentlicht)?


    Alice im Wunderland - Lewis Carroll


    4. Welchen Titel hast Du in den letzten Jahren sicherlich am häufigsten verschenkt?


    n.a.


    5. Von welchem Autoren würdest Du nie wieder freiwillig ein weiteres Buch in die Hand nehmen?


    Markus Zusak


    6. Welches Buch hast Du mehr als 2 Mal gelesen?


    Die geheime Geschichte - Donna Tartt


    7. Welchen Titel hast Du erst nach einigen Seiten beiseite gelegt und dann tatsächlich später nochmals in die Hand genommen und durchgelesen?


    Die Brüder Karamasov - Fedor Dostojewski


    8. Wenn man Dich 3 Wochen in eine Mönchszelle in Klausur stecken würde, und Du darfst nur 3 Bücher mitnehmen, welche drei Titel würdest Du wählen?


    Right Ho, Jeeves! - P.G. Wodehouse
    Märchen - Oscar Wilde
    Die Bibel


    9. Bei welchem Titel sind dir schonmal ernsthaft die Tränen (nicht vor Lachen!) gekommen, obwohl es doch nur ein Buch war?


    Märchen von Wilde und Andersen.


    10. Welches sonst recht erfolgreiche Buch ist Dir bis heute ein großes Rätsel geblieben, d. h. Du hast es einfach nicht verstanden?[/quote]


    Der Name der Rose - Umberto Eco

    Das Buch von Eberhard Fechner habe ich gelesen, nachdem die Doku im Fernsehen lief und ich total begeistert war. Bis dahin kannte ich die Gruppe nur als singende Frackträger, die im Radio mit einem "Wochenend und Sonnenschein"-Jingle auf Veranstaltungstipps hinwiesen.


    Diese Woche habe ich mir "Comedian Harmonists - Jetzt oder nie" im Theater angeschaut. Es war fantastisch. Ich hätte nie geglaubt, dass jemand die Lieder mit so viel Spass und Witz und Spielfreude auf die Bühne bringen kann - und so gekonnt! Es war wirklich ein Erlebnis, besonders, da es von den "echten" Harmonists keine Filmaufnahmen ihrer Shows gibt. Ausserdem hat das Stück klug und präzise das Schicksal der Gruppe erzählt.


    Der Film von Joseph Vilsmeier fand bei mir dagegen keine Zustimmung. Es war zu reisserisch, zu sehr mainstream und hatte mit der Biographie der echten Harmonists wenig zu tun.


    Ausserdem fand ich nur Heino Ferch als Roman Cyzowski einigermassen passend...


    PS Auf YouTube kann man sich "Ali Baba" anhören - richtig klasse!

    Ooh - Tolle Bilder!!


    In Paris bin ich an einem Wochenende vor verschlossener Buchhandlungstüre gestanden - ich muss so bald wie möglich noch mal hin! Paris - da hätte ich gern meinen zweiten Wohnsitz. *schwärm*


    Wohnzimmeratmosphäre in Buchhandlungen ist wunderbar.