Beiträge von inga

    ich habe das buch gerade gelesen und hatte keine sekunde langeweile. ich find es klasse, sehr humorvoll, auch und gerade zum schluss, der ja hier als sehr trist beschrieben wird. ist er auch irgendwie, andererseits aber auch logisch, zumindest in der gedankenwelt des herrn jensen ;-) und trotzdem humorvoll .


    lg inga

    @ alex


    wenn du lust hast, noch etwas über ads zu lesen: "neues vom zappelphilipp" von gerald hüther/helmut bonney. hüther ist ein angesehener hirnforscher und stellt die neuesten erkenntnisse der hirnforschung dazu vor. aber vorsicht ;-) es ist auch eher die therapeutische schiene :-) . das hat aber nichts damit zu tun, dass er den eltern die schuld gibt. und er sieht auch den einstaz von ritalin sehr kritisch, vor allem in den usa wird das inzwischen massenhaft verschrieben :-( .


    lg inga

    weil ich das gerade oben von dir noch mal lese, alex: ich habe nicht gesagt, dass das kind schlecht erzogen ist. so eine platte aussage würde ich nie machen. ich habe nur geschrieben, dass es kinder gibt, die eine disposition für die entwicklung einer solchen störung haben. wenn dann noch umweltbedingungen dazu kommen, die das kind überfordern und bestimmte strukturen in der familie, mit denen es nicht klar kommt, dann kann adhs auftreten. damit verurteile ich nicht euch als eltern, damit sage ich nur, dass es evtl. bereiche gibt, wo ihr (unbewusst) etwas macht, womit das kind nicht klar kommt. damit sage ich nicht einmal, dass das etwas negatives sein muss. es ist nur etwas, was für das kind nicht gut ist.


    lg inga

    Zitat

    Original von Alexx61Fakt ist, oder war aber, dass eine reine Psychothrapie nichts gebracht hätte, da keinerlei Ursachen vorhanden sind..verstehst du?
    Klar hat jede Familie ihr Kreuz zu tragen...Familiengeheimnisse u.u.u.
    Ich hab auch einiges aus dem Gespräch für MICH mitgenommen..aber für das Kind an sich war das nicht hilfreich, er hat kein Trauma...das dieses Syndrom erklären könnte...ich hab ja noch zwei Kinder, dann müssten die ja auch so sein.


    woher weißt du denn, dass eine psychotherapie nichts gebracht hätte? du hast sie doch abgebrochen *grübel*? und woher weißt du, dass es keine ursachen gab, wenn du die therapie gar nicht gemacht hast? ursachen lassen sich doch nicht nach 1 oder 2 sitzungen feststellen? schon gar nicht, wenn das kind samt eltern mit jeder menge vorbehalte ankommen. dass dein sohn gesagt hat, dass der spinnt, zeigt doch nur, welche einstellung ihr hattet. kinder kooperieren bekanntlich und sind extrem sensibel für stimmungen und einstellungen ihrer eltern.
    und wie kommst du darauf, dass dein kind kein trauma hat bzw. wer sagt, dass ein kind ein trauma haben muss, um ad(h)s zu entwickeln? manchmal sind es ganz einfach verhaltenstrukturen und regeln/grenzen, die man als eltern ändern muss. manchmal hat man von dem ganzen zu viel, manchmal hat das kind zu wenig struktu bzw. klarheit. manchmal ist die schule einfach die "falsche". das lässt sich aber erst nach intensiver arbeit mit eltern und kind feststellen.


    versteh mich nicht falsch, ich will dich nicht verurteilen. ich möchte es nur gern richtig stellen.


    lg inga

    ja, ich komme angerannt, alexx. ich glaube schon, dass es kinder gibt, die an adhs leiden. ich glaube aber auch, dass die umwelt und das elternhaus daran nicht unbeteiligt sind und dass diese kinder sicher von haus aus sehr sensibel und empfindlich sind unmd reize schlechter verarbeiten können. es steht immerhin nicht fest, ob die festgestellten veränderungen im gehirn (transmitterausschüttung etc.) URSACHE oder FOLGE sind. das ist bis heute nicht bewiesen und das wäre das wichtigste.


    ich höre immer wieder von eltern, die das gleiche berichtet haben wie du, wenn es um die psychotheraoie bei kindern und jugendlichen geht. wie kann der nach meiner kindheit fragen? nach meinen eltern?
    das ist immens wichtig und ohne den willen der mitarbeit geht eine therapie bei kindern kaum. wenn man also mit der erwartung hingeht, dass das KIND ganz ALLEIN das problem ist und dieses problem gelöst werden muss, dann wird man mit therapie nichts anfangen können und sie, so wie ihr, abbrechen. therapie hat auch etwas mit der fähigkeit zu tun, sich selbst in frage zu stellen, kritisch zu sein gegenüber sich selbst, gegenüber der eigenen vergangenheit, gegenüber dem eigenen elternsein. eltern machen ALLE fehler. so what, das ist das leben. erst die unfähigkeit, sowas auch nur ins auge zu fassen und zuzugeben, macht das ganze (vor allem für die betroffenen kinder) schlimm, finde ich.


    lg inga


    das stimmt sicher zum teil. ich glaube außerdem, dass depression mit ihren "schüben" dazu verleitet zu denken, dass es ja jetzt wieder geht und man gerade jetzt keine therapie braucht.
    trotzdem trägt die umwelt ihren teil dazu bei, dass es diese scham und angst gibt. es ist beruflich nicht unbedingt förderlich zuzugeben, dass man an einer depression leidet. und es gibt angehörige, die tatsächlich mit vorurteilen und vorwürfen reagieren. nun könnte man sagen, dass man sich davon nicht beirren lassen sollte. aber so einfach ist es eben nicht, vor allem für betroffene.


    lg inga

    ich lese nur ganz wenige bücher nicht zu ende. manchmal lese ich dann noch quer, um so ein bisschen die handlung und vor allem das ende mitzubekommen. aber es gibt 2 oder 3, die ich so langweilig fand, dass ich nicht mal das gemacht habe.


    ich habe mich z.b. bei "die rote antilope" ziemlich lange durch den anfang geqüält und wollte es schon weglegen. jetzt ist es eines meiner lieblingsbücher :-) .


    lg inga

    es sagt doch keiner, dass sie sich nicht trauen, eine therapie zu machen. wir ;-) sagen doch nur, dass sich die wenigsten trauen, das zuzugeben aufgrund diverser vorurteile. ich könnte jetzt einen aus dem engsten familienkreis nennen und 2 aus dem freundeskreis. reicht das :-] ?
    im ernst, die wissen genau, wem sie sowas erzählen können und wem nicht. und die meinung teile ich. ich finds zwar völlig unmöglich und es ist ein armutszeugnis, aber es gibt leute, die können und wollen offenbar nicht verstehen, dass es tatsächlich psychische störungen/krankheiten gibt, die einer behandlung bedürfen. oftmals sind es engste angehörige, die besonders negativ reagieren, z.b. eltern, die angst haben vor dem, was eine therapie beim eigenen kind "aufdecken" kann, die einfach nicht sehen wollen, das es dinge in der vergangehit gab, die das kind heute noch belasten.
    und es sind die gleichen "dinge", die auch hier immer wieder zur sprache kamen. bei einer diagnostizierten depression kommt gerne mal der spruch, dass derjenige sich doch nur mal zusammenreißen müsse und was ihm dabei die therapie helfen solle. oder ums mal wieder aufzunehmen: "einen tritt in den hintern" oder "der nimmt sich und seine wehwehchen viel zu ernst, früher mussten die leute auch damit zurechtkommen" , "wir haben krieg und hunger überlebt, und nicht gejammert" etc. pp. damit erreicht man, dass sich solche leute immer mehr isolieren und unverstanden fühlen. dass es anderen, wie dir, iris, nicht so geht, ist wunderbar. aber es ist nicht die realität.


    lg inga

    ich kann gut verstehen, was janda meint und komnme gerade gar nicht mir, wie du, iris, das so komplett missverstehen kannst und so - hm, wie sags ichs nur - "aggressiv" reagierst? verständlich, dass man sich dann verletzt und enttäuscht zurückzieht, wenn man so komplett missverstanden wird.


    das ist übrigens die realität, dass sich betroffene kaum darüber äußern, dass sie eine therapie machen. es gibt so viele leute, die ähnliche vorurteile hegen, wie sie hier in der diskussion auftauchen. und sowas kann ein mensch in einer ausnahmesituation durchaus als zusätzliche belastung auffassen.
    wenn dir das anders ging und geht und du andere erfahrungen gemacht hast, ist das wunderbar, iris :-) .


    lg inga

    hallo alex,


    dass "in den arsch treten" natürlich bildlich gemeint war, ist schon klar. ich gehe mal davon aus, das das niemand wirklich macht :grin .
    mir geht es um die aussage, die dahinter steht, nämlich dass psychosomatische leiden oder gar depressionen eine "einbildung" sind und es nur ein bisschen motivation bedarf, um die leute wieder auf die beine zu bekommen. das ist nicht so. wer schon mal einen depressiven menschen erlebt und sich damit beschäftigt hat, weiß, dass die gern wieder ganz normal "funktionieren" wollen, es aber nicht KÖNNEN. das ist nicht vom willen beeinflussbar und man kann das auch nicht als melancholie abtun, sondern man muss einfach zur kenntnis nehmen, dass das eine krankheit ist, die in vielen fällen unbehandelt zum tod führt. nämlich dann, wenn sich solche leute einfach nicht mehr zu helfen wissen und sich den letzten ihnen möglichen ausweg suchen.
    dass gerade menschen, die an depressionen leiden, meist gar nicht so wirken, sondern ganz munter und fit, wenn sie gerade ganz gut drauf sind, verstärkt wahrscheinlich das bild, das hier gezeichnet wird, nämlich dass einfach mal jemand zum therapeuten geht, obwohl es ihm doch gut geht. meist ziehen sich leute, die gerade in einer akuten depressiven phase sind zurück, treffen sich kaum mit freunden etc. so dass diese phasen viel weniger auffallen. man kennt die leute eben nur "normal", wundert sich manchmal, dass es ihnen schon wieder nicht so gut geht und dass sie dieses und jenes treffen absagen, aber denkt sich nichts dabei. das ist typisch und ich würde behaupten, auch teil der krankheit.


    wenn es eine wartezeit auf einen therapieplatz bei kindern und jugendlichen gäbe, würde die dauer hier in der region 4 jahre !!!! betragen. da das keiner verantworten kann, sieht die realität so aus, dass die ganz schweren fälle eher in der psychiatrie behandelt werden und weniger dramatische störungen unbehandelt bleiben, da kinderärzte sich aufgrund der mangelnden plätze dann nicht trauen, eine weitergehende behandlung zu empfehlen. unsere institutsleiterin meinte außerdem, dass vielen leuten, die mit 18 zu ihr kommen, weil sie dann als erwachsene gelten und eher einen therapieplatz bekommen, nicht wirklich effektiv geholfen werden kann, weil sich verhaltensweisen etc. schon so verfestigt haben, dass es eines riesigen aufwandes bedarf, um das überhaupt in den griff zu bekommen. wären diese leute schon als kinder richtig behandelt worden, sähe das anders aus.


    zu dem, was milla schrieb, möchte ich noch hinzufügen, dass jemand, der eine therapie von der krankenkasse bezahlt bekommt, auch irgeneine krankheit oder störung haben MUSS. der rest der leute muss jede sitzung selbst bezahlen. da das nicht unbedingt billig ist, bezweifle ich, dass sich das eine "hausfrau" oder wer auch immer auf dauer leisten kann und will.


    lg inga


    ps: ich bin übrigens nicht psychologin, sondern pädagogin und in der ausbildung (und zwar erst ganz am anfang) zur kinder- und jugendlichenpsychotherapeutin. das ist ein unterschied. ich will mich schleißlich nicht mit femden federen schmücken ;-) .

    ich bin gerade in der ausbildung zur kinder- und jugendlichenpsychotherapeutin.


    um ehrlich zu sein, schleiche ich schon seit einigen stunden um diesen fred rum, schreibe etwas, verwerfe es wieder, will auf zig sachen, die angesprochen worden, eingehen und schaffe es dann aber nicht wirklich, das komplex irgendwie zum audruck zu bringen, was ich sagen will.
    ich bin sehr geschockt über einige ansichten hier und kann gerade jetzt nicht fassen, dass jemand, der beruflich damit zu tun hat, etwas "vom tritt in den arsch" schreibt bei psychosomatischen erkrankungen und depressionen als melancholie abtut. ich hoffe, alexx, du bist nicht psychologe :-( . das meine ich übrigens ernst, eine solch unsensible und herabsetzende einstellung kann solche verheerenden auswirkungen bei betroffenen haben, dass ich gar nicht daran denken mag.
    ich kann babyjanes entrüstung gut machvollziehen und teile im wesentlichen beatrix auffassung.


    lg inga

    ich habe es auch gelesen, und schließe mich der meinung von celina an. es ist historisch sicher korrekt und sehr interessant, aber es ist langamtig geschrieben, finde ich. durch den ersten teil habe ich mich durchgequält. den zweiten fand ich noch anstrengender und habe nur noch quer gelesen. der autor hat keinen flüssigen schreibstil, der einen fesseln könnte.


    lg inga

    hallo,


    romane, die mir nicht gefallen, verkaufe oder verschenke ich.
    fachbücher, wo nachweislich unverantwortlicher mist drin steht, schmeiße ich weg. schlimm genug, dss es sowas in der buchhandlung zu kaufen gibt, aber ich will nicht daran beteiligt sein, wenn andere danach handeln.


    lg inga

    bei den richtig guten büchern habe ich den groben ablauf nach im kopf, allerdings hakt es oft auch da schon bei den details :-(. bei denen, die mich nicht so beeindruckt haben, fällt mir manchmal sogar das schwer. aber mit hilfe des klappentextes krieg ich es dann meist noch hin, dass ich wenigstens andeuten kann, worum es ging. das hängt aber auch davon ab, wie lange es her ist, dass ich das las und ob ich das buch mehrmals las und wie dick es war bwz. wieviele teile es davon gibt. das verwechsel ich dann schon mal.
    bin jetzt beruhigt, dass es den meisten von euch auch so geht :-) .


    lg inga

    jetzt MUSS ich das doch mal fragen, ob sich eure bücherverrücktheit auch auf kinderbücher überträgt :-] . mir geht das nämlich so, dass ich für meine kinder immer neue bücher haben MUSS. ich habe im schrank ein kinderbücher-sub, was natürlich geheim ist, weil sonst wärs ja kein sub mehr :grin . geht euch das auch so, dass ihr an kinderbüchern nicht vorbei kommt? bzw. sind eure kinder auch schon so bücherfixiert? meine beiden sind 5 und 2, aber bücherladen ist das größte für sie und ohne ein neues buch kommen wir da nicht raus.


    lg inga