Meine Meinung:
Die Geschichte wird nahtlos fortgesetzt. Zoey findet sich langsam immer besser zurecht, die "Schulqueen" wurde gestuerzt, Zoey wird von den meisten Schuelern mehr respektiert (und das nicht nur wegen ihres Males). Die typischen Teenagerprobleme finden hier auch ihren Platz: Wie soll sich Zoey nur zwischen zwei Jungs (Männer kann man hier noch nicht wirklich sagen) entscheiden - vor allem, wenn einer ihr menschlicher Exfreund ist und der andere der absolut großartige und bestaussehenste Typ der Vampirschule? Jaja, die Pubertaet macht's einem schon nicht einfach. Was mich uebrigens bei diesem ganzen Liebesdurcheinander stoerte, war diesmal die Naehe zu Twilight. In House of Night gibt es ebenfalls das "Imprinting" - klar sowas gab's nicht nur in Twilight, aber wieder kommt das Gefuehl auf, dass auf's Geratewohl nette Ideen irgendwo abgekupfert wurden. Okay, okay - die Autorinnen versuchen es auf ihre eigene Art zu gestalten und es gibt auch verschiedene Moegkichkeiten wie zwischen Vampiren, Menschen und Fledglings ablaeuft, aber wenn ich sofort an etwas schon dagewesenes denken muss, ist das nie eine gute Sache.
Was mich richtig annervte, waren die staendigen Wiederholungen, wenn Dinge erwaehnt wurden, die in Teil 1 passiert sind. Mir ist schon bewusst, dass man das Ziel hat, neue Leser, die bei Teil 1 nicht dabei waren, hier irgendwie nicht außen vor zu lassen, aber irgendwie muss es die Art und Weise sein, wie es hier gemacht wird - es wirkt so reinkonstruiert in die Gedanken von Zoey (da die Buecher ja auch der Ich-Erzaehler Perspektive geschrieben ist), dass es eben mehr wie Autorenkommentare klingt, statt wie Zoeys Erinnerungen oder Gedanken. Das nimmt die Spannung total raus, wenn staendig: "Achja, das war uebrigens als wir letztens ..." -kommt.
Nichts desto trotz warten die Autoren auch mit Ueberraschungen auf, die ich in der (emotionalen) Haerte nicht erwartet haette, zumindest noch nicht in Teil 2 und das hat mich dann doch wieder recht versoehnlich gestimmt. Nichts ist schlimmer, als wenn der Hauptcharakter unbesiegbar ist und alle liebgewonnenen Charaktere in einer Blase der Unantastbarkeit durch die Gegend schweben.
Wie bei Teil 1 bleibe ich der Meinung, dass das Buch eher fuer Jugendliche zwischen 13 und 15 geeignet ist und die "all ages" Kennzeichnung fuer diese Fantasyreihe absolut nicht hinhaut. Ich lese die Reihe weiter, weil ich die Buecher eh schon zuhause habe und sie durch die wenigen Seiten und den einfachen Schreibstil einfach wegzulesen sind. Sie sind kurzweilig und pro Buch brauche ich gerade mal 1-2 Tage.
Fazit in Sternen: 3/5