Beiträge von Lu Lim

    wie wäre es mit "Fierce People" von Dirk Wittenborn?


    Oder auch sehr gut fand ich Middlesex von Jeffrey Eugenides (man kann nur ein Buch als ISBN angeben, glaube ich) und beide gut zu lesen. Na ja Middlesex ist nicht unbedingt überwiegend lustig, mehr so nachdenklich ... aber nicht schnulzig, eher lakonisch.

    Zitat

    Original von Sylli7 (...)
    Ich glaube, ich muss Thomas Pynchon aus meinem Leseprogramm streichen.


    solltest du nicht -- es lohnt sich wirklich!


    Ich lese z.Zt. "Against the Day" und es gefällt mir unglaublich gut, soo schlimm ist er nun auch wieder nicht und er schreibt unglaublich witzig! Ich habe mir schon zwei weitere Bücher besorgt: Mason & Dixon und "V".

    Hi Clio, es freut mich ganz besonders, dass dir das Buch gefallen hat; ich habe übrigens auch eine Penguin-Ausgabe: Penguin Classics von 1994 (0-14-043388-0), 852 Seiten, aber da sind schon die Anmerkungen mit drin, der Text selbst geht bis S. 838. Ich finde die Qualität (Druck und Papier) besser als bei vielen anderen englischen Büchern. Diese Ausgabe ist vergriffen; ich habe sie vor 7 Jahren auf dem Bücherflohmarkt gefunden und einfach mitgenommen (natürlich auch bezahlt ;).


    Zur BBC-Verfilmung: Natürlich könnte man die Handlung des Buches auch auf weniger Buchseiten unterbringen, aber es passiert doch eine ganze Menge. Jedenfalls wurde in der sechsteiligen BBC-Verfilmung einiges ausgelassen, was ich ganz gerne gesehen hätte, z.B. was Will Ladislaw und Nicolas Bulstrode verbindet. Es wurde natürlich alles vereinfacht. Da aber dennoch die Gründzüge der Handlung klar werden und man erfährt, wie sich alles auflöst (z.B. Bulstrode / Raffles, oder auch Freds Dilemma mit dem Wechsel und der Familie Garth), würde ich es schade finden, wenn ich die Verfilmung vor dem Buch gekannt hätte. Ich würde die Verfilmung jedenfalls nicht empfehlen, wenn man das Buch auf jeden Fall lesen möchte.

    Bei mir waren es 33 gelesene Bücher


    + 1 abgebrochenes Buch (war zu blöd)
    + 1 das ich derzeit noch lese
    + 1 das ich fast immer nebenbei lese ...


    18 davon waren deutsch
    15 davon waren englisch

    wirklich eine gelungene Rezension -- ich habe das Buch vor einigen Jahren gelesen. Diese ungeheure Anhäufung von Gewalt, Ausweglosigkeit und Hoffnungslosigkeit läßt jede/n auch nur halbwegs mit menschlichen Regungen ausgestatteten Leser/in sprachlos zurück.


    Nichts für Leser/innen mit depressiver Tendenz jedenfalls ...

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    Original von Babyjane(Bild ist freigegeben, hab extra geguckt, darf also stehen bleiben!!) :-]


    ... besser wäre es allerdings, wenn es entfernt werden könnte --


    Zum Thema: ich finde das Suchergebnis sehr passend; ich glaube, es gibt neben dem Menschen keine, oder nur ganz wenige Spezies, die mit so viel Erfindergabe ihre Artgenossen vernichten und töten.

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    Original von Sanne
    Mein Jahreshighlight war eindeutig "Die Tore der Welt".
    Auf dieses Buch habe ich mich schon lange gefreut und konnte es kaum erwarten. Ich hatte nur Bedenken, daß die Vorfreude in große Enttäuschung umschlägt. Aber dem war gottseidank nicht so. Mir hat das Buch gefallen, obwohl mir es zuviele Sex-Szenen waren. Sowas mag ich nicht, in keinem Buch.


    Ich habe das neue Buch von Ken Follett auch gleich gelesen, als es rauskam; ich muss sagen, ich war sehr enttäuscht. Jetzt, nach einem halben Jahr weiß ich nicht einmal mehr, wie die Protagonisten hießen. Insgesamt hatte ich den Eindruck, dass K.F. hier eine Pflicht absolviert: Eine Fortsetzung zu "Die Säulen der Erde" zu liefern, ein Eindruck der sich mit jeder Seite verstärkt hat. Ich fand's richtig schade.

    Zitat

    Original von Tom
    Ich habe diesen Satz dreimal gelesen und jedes Mal bitter gelacht. Dann kam mir die Befürchtung, dass er nicht einmal ironisch gemeint gewesen sein könnte.


    Ich glaube nicht, dass das ironisch gemeint war -- man darf eben nicht so blöd sein, so ein Ding aufzuheben!


    Aber mal ernsthaft: die Unterzeichnerstaaten können sich leicht moralisch überlegen fühlen. Wäre die Streubombenindustrie bei uns ein Wirtschaftsfaktor wie in den USA, in Russland oder in China, dann wäre die Unterschrift vermutlich nicht so flüssig aus dem Federhalter gekommen -- es ist eine betriebswirtschaftliche Rechnung ähnlich der, die derzeit mit Arbeitsplätzen in der Automobilindustrie versus Klimaschutz aufgemacht wird. Im Zweifel (bzw. in Krisenzeiten) ist jedem das Hemd näher als der Rock!

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    Original von Boppers
    Die Nebel von Avalon hatte auch noch keiner vorgeschlagen, glaub ich :gruebel
    Es hat auf jeden Fall 1116 Seiten. Und es ist sehr gut! Mir hat es gefallen!


    doch, hier, aber mach dir nichts draus, "Vom Winde verweht" findet sich auch 2 x auf dieser Seite ...

    Wenn Versicherungsgesellschaften -- die nun bestimmt nicht verdächtig sind, irgendwelchen Ökoromantikern das Wort zu reden -- in ihren Berechnungen die von Menschen verursachte Klimaveränderung berücksichtigen, kann man getrost davon ausgehen, dass der Klimawandel ein Fakt ist.


    Sie sind die ersten, die die Schäden auf den Tisch bekommen. Solange sich das ganze im Wesentlichen auf der südlichen Halbkugel abspielte, war es nicht so dramatisch, aber inzwischen gibt es auch in den USA z.B. (Siehe aktuell der Wintereinbruch, durch den Millionen von Menschen zur Zeit ohne Strom sind, in New Hampshire und Maine) gehäuft Wetterphänomene, die große Schäden verursachen. -- Ganz offensichtlich die einzige Messlatte, die für den modernen Menschen noch zählt: was kostet es? -- Dass die Natur, die auf der Strecke bleibt, an sich ein erhaltenswertes Gut sein könnte wird leider gar nicht in Betracht gezogen.


    Nur Einige konkrete Beispiele:
    In den Anden schmelzen die Gletscher und werden wohl verschwinden. Das Gletscherwasser speist die großen Flüsse in Südamerika, z.B. Amazonas und Rio Negro, die wiederum die Wasserversorgung der Menschen darstellen. Versiegen diese Flüsse, dann werden Millionen von Menschen in Südamerika keinen Zugang zu sauberem Wasser haben.


    In den Alpen werden vermehrt Erdrutsche befürchtet, weil die Gletscher schmelzen, Das Eis der Gletscher ist gewissermaßen (noch) der Zement, der das Gestein zusammenhält. Sind die Gletscher abgeschmolzen, dann werden viele Alpentäler unbewohnbar sein, weil die Gefahr zu groß ist.


    Schon jetzt müssen manche Inseln im Pazifik evakuiert werden, weil der Meeresspiegel so stark angestiegen ist.


    In Afrika sind die Niederschläge stark zurückgegangen. Die Menschen können nicht mehr, wie früher durch Landwirtschaft für ihren Lebensunterhalt sorgen. Sie fliehen nach Europa. -- Das hört man ständig in den Nachrichten.


    Und leider gab es auch gewisse verantwortungslose Bestsellerautoren, die für ihre Freunde in der Ölindustrie eine schöne Gewissen-beruhigende Geschichte erfunden haben -- weshalb es vielleicht immer noch Traumtänzer gibt, die die Frage stellen, ob es den Klimawandel gibt ...