Beiträge von Matze

    Ehrlich gesagt habe ich auch noch nicht oft versucht, dass so auf den Punkt zu bringen...


    Ich glaube man muss grundlegend unterscheiden, welcher Mittel sich verschiedene Disziplinen (Religionswissenschaften, Biologie, Chemie, Philosophie, etc.) sich bedienen, um einen Vorgang zu beschreiben.


    Ich kann zum Beispiel den Begriff "Liebe" durch die sprachwissenschaftliche Analyse in seiner Herkunft erklären versuchen...
    ...genauso kann ich "Liebe" aber auch als einen chemischen Prozess beschreiben oder als biologische Vorgang und das alles wird sich anders anhören, als wenn Schiller oder Goethe versuchen "Liebe" als ein Gefühl begreifbar zu machen.


    Das meine ich, wenn ich sage alle haben recht, denn jeder beschreibt einen Teil der Realität und doch ist nichts von alldem absolut!


    ...ich hoffe so verstehst du was ich meine, auch wenn das natürlich nur meine Wahrheit ist ;-)


    ...wenn aber jetzt aus der einen Sicht Gott das Alpha und das Omega - also Anfang und Ende von Allem zugleich ist und somit einen immer währenden zeitlosen Zustand beschreibt.


    ...und die andere Betrachtung den zeitlichen Ablauf vom Anfang zum Ende und dessen materielle Beschafenheit im Zeit - Raum - Gefüge untersucht.


    ...dann kann doch Beides nebeneinander exestieren, ja sogar das Gleiche beschreiben, nur eben aus anderem Blickwinkel und mit Einbeziehung verschiedener Rahmen und Eckpunkte?

    Hallo zusammen...


    ...die wesentliche Frage die sich mir in den ersten zwei Kapiteln gestellt hat, ist warum so oder so?


    Weshalb muss Gott für tot erklärt werden, damit die Wissenschaft ihren Platz einnehmen kann - oder umgekehrt?
    Gerade was Precht über die "objektive Realität" geschrieben hat, scheint doch fast nahe zu legen, dass dies beides (Teil)Wahrheiten einer unterschiedlichen Betrachtungsweise bzw. Standpunktes sind.


    Ist denn nicht gerade das Göttliche - was immer man sich auch darunter vorstellen mag - an eine Zeitlosigkeit, an eine Ewigkeit gebunden und ist nicht die Evolution gerade durch eine zeitliche Abfolge definiert?


    Eine kleine Randbemerkung noch zu den Ausführungen über Nietzsches Leben, auch wenn ich dessen Leben und Werke nicht kenne und mich daher nur auf das Geschriebene von Precht berufe...


    ...es ist an diesem Beispiel wiedermal deutlich zu erkennen, dass es Eines ist Theorien analysieren zu können und die Fehler in der Logik aufzuzeigen und etwas ganz Anderes selbst, in sich logische Theorien, zu entwickeln und zu formulieren - ganz zu schweigen davon, dann auch noch selbst danach zu leben -

    Hallo zusammen (falls es mehr als einen/e geben sollte den/die das hier interessiert),
    ich bin durch einen Arbeitskollegen für die Büchereule gewonnen worden,
    denn er hat mir zum Geburtstag nicht nur ein Buch (R.D. Precht "Wer bin ich und wenn ja, wie viele?) geschenkt, sondern mich auch gleich zu einer Leserunde eingeladen.
    Da ich im allgemeinen sehr gerne über den Sinn des Lebens philosophiere, habe ich mich also nun darauf eingelassen, auch wenn es das erste Mal ist, mich in dieser Form damit auseinanderzusetzten.
    Ich weiß nicht genau was ich jetzt von mir erzählen soll, ohne dass ich gleich in Kategorien gesteckt werde, denen ich wohl am Ende doch nur zur hälfte zugeordnet werden kann - das fängt ja schon beim Alter an:
    Offiziel bin ich gerade 35 geworden, mein Chef bescheinigt mir aber regelmäßig eine kindliche Naivität und eine Freundin von mir nennt mich des öfteren einen "alten Sack"...
    Im Grunde bin ich wohl überwiegend meinem Alter entsprechend und überwiegend harmoniebedürftig. Ich liebe Momente in denen ich mich frei fühle (auch wenn das gelegentlich einer Illusion entspringt). Ich bin ein Mensch der nach dem einfachen (nicht zu verwechseln mit dem einfach erreichbaren) Glück strebt und mein Interesse gilt daher auch meist dem Leben selbst und dem Leben der Menschen in Ihrem streben nach Glück.
    Ich hoffe durch die Unterhaltungen hier wieder etwas neues dazu zu lernen, indem sich mir neue Sichtweisen erschließen.
    Das wichtigste jedoch - und immer wieder gerne schließe ich damit einen Text ab -
    Ich wünsche allen eine schöne Zeit...