Eduardo Jáuregui - Gespräche mit meiner Katze
OT: Conservaciones con mi gata
Kurzbeschreibung
Sara Leon geht auf die vierzig zu und ist nicht wirklich glücklich mit ihrem Leben. Sie ist überfordert mit ihrem stressigen Agentur-Job in London und hat sich von ihrem Freund Joaquín entfremdet, der eigene Wege geht. Sie hat Heimweh nach Spanien, wo ihr Vater mit seiner kleinen Buchhandlung ums Überleben kämpft.
In dieser schwierigen Situation tritt plötzlich Sibila in ihr Leben, eine geheimnisvolle Abessinierkatze, die mehr über Saras Leben zu wissen scheint als sie selbst. An jenem schwarzen Tag, als Sara während einer wichtigen Präsentation in Ohnmacht fällt, der Arzt einen drohenden Burnout bescheinigt und der Freund sich als ziemliche Enttäuschung erweist, klopft eine goldfarbene Katze ans Küchenfenster und gibt ihr den ersten Rat: »Wenn du nicht mehr weiter weißt, folge deiner Nase!« Das tut die zutiefst verblüffte Sara dann auch und macht eine Entdeckung, die der Anfang vom Ende ist – vom Ende eines Lebens, das ihr schon lange nicht mehr gut tut …
Mit eindringlichem Blick, Sinn für Humor und der Weisheit einer Spezies, die uns seit Jahrtausenden beobachtet, hilft Sibila Sara, ihr Leben neu zu gestalten. Denn es gibt viele Wege zum Glück, aber Katzen kennen die besten Abkürzungen.
Über den Autor
Eduardo Jáuregui, geboren in Oxford und aufgewachsen in Spanien, ist Psychologe und spezialisiert auf Positive Psychologie und Humorforschung. Promoviert in Politik- und Sozialwissenschaften ist er heute Dozent an der Saint Louis University in Madrid und Gründer der Coaching-Agentur Humor Positivo (www.humorpositivo.com). Er hat zahlreiche Sachbücher geschrieben und mehr als achtzig Artikel in Fachzeitschriften veröffentlicht. Im Laufe seines Lebens hat er mit zwei Katzen, acht Hunden und einem Pinguin – aus Plüsch – zusammengelebt. Dies ist sein erster Roman. (Vielleicht hat er ihn aber auch zusammen mit seiner Katze geschrieben.)
Meine Meinung
Ich hatte noch nie von diesem Auto gehört und habe das Buch Dank seines Covers aus dem Regal in der Buchhandlung gezogen. Der Klappentext hat mich als Katzenfreundin dann überzeugt und schwupps war das Buch in meiner Reisetasche für den Urlaub gelandet.
Leider passt das deutsche Cover nicht so toll zum Buch, da es suggeriert, dass das Buch im mediterranen Raum spielt, das ist aber bis auf kurze Ausflüge nach Spanien nicht der Fall. Es spielt mitten im pulsierenden London, wie das Cover der Originalausgabe viel schöner zeigt. Sei es drum - dem Buch tut es keinen Abbruch, es ist uneingeschränkt empfehlenswert für alle, die gern ihren Blick auf die Welt etwas neu ausrichten möchten, an einem Scheideweg stehen, traurig sind, weil das Unglück offenbar immer nur sie trifft, oder einfach mal wieder ein schönes Buch, das Optimismus und Lebensfreude vermittelt, lesen wollen. Und - es ist nicht nur für Katzenfreunde toll, denn die Katze Sibilla könnte ebenso ein anderes Tier sein oder eine innere Stimme, die leise, aber beharrlich anklopft und Veränderungen möchte.
Sara ist Spanierin und lebt als Webdesignerin in London, sie hat eine tolle Karriere hingelegt und wohnt mit ihrem Freund in einem schönen Stadthaus im Londoner Westen. Sie sieht die hübsche Abessinierkatze zum ersten Mal vor ihrem Küchenfenster sitzen, als sie sich auf einen Vortrag für den Web-Auftritt eines Ölkonzerns vorbereitet. Dieser von ihr gestaltete Web-Auftritt bereitet ihr großes Unbehagen, weil er ihre inneren, durch die Anforderungen ihres Berufes und ihrer Agentur jedoch ziemlich verschütteten, Werte zum Thema Umweltschutz, Natur und Tierwelt verrät. Sie ist insgesamt so gestresst von ihrem Leben, der vielen Arbeit und ihren Beziehungsproblemen, dass sie während des Vortrags zusammenbricht und ihr im Krankenhaus ein Burn-Out attestiert wird. Ihr Lebensgefährte kommt zwar sofort ins Krankenhaus und bringt sie auch nach Hause, schiebt aber danach Arbeit vor, um nicht bei ihr sein zu müssen. Die Katze aber sitzt auch abends wieder vor ihrem Fenster und bittet "Lass mich rein!" Und das tut Sara, zuerst widerwillig, weil sie damit vor sich selbst zugeben muss, dass sie wirklich eine sprechende Katze sieht und es in Erwägung zieht, sich mit ihr zu unterhalten. Die Katze behauptet, dass die Tiere sich ihre Menschen aussuchen und sie adoptieren und nicht anders rum. Mit den ersten Ratschlägen der Katze, die Sara nur ungern und unter Protest annimmt, findet sie heraus, dass ihr Lebensgefährte sie seit etwa 2 Jahren mit einer jüngeren Frau hintergeht. Dieser Schlag geht so tief, dass sie in ein tiefes Tal von Selbstmitleid und großer Wut auf den nun Ex-Lebensgefährten fällt. Sie zieht mit Hilfe von Freunden aus dem gemeinsamen Haus aus, die Katze darf natürlich auch mit und ab hier beginnt erst langsam und holprig und natürlich auch mit Rückschlägen und scharfen Diskussionen der Weg heraus aus dem "Tal der Tränen".
Die Katze erinnert Sara durch ihre Gespräche, ihre Aufgaben, ihre Nachfragen und ihre Nähe daran, was wirklich wichtig ist, um ein glücklicher Mensch zu sein. Entschleunigung und Achtsamkeit sind genauso Thema wie die Entstehung und der Abbau von Vorurteilen, das Finden von neuen Freunden und das (wieder)finden der Nähe zur Familie, die Auseinandersetzung mit den Werten aus Kindheit und Jugend und eben auch, sich mit offen Augen durch unsere Welt zu bewegen und seine Wahrnehmung zu verändern.
Ein tolles Buch, das man mit einem neuen Schub von Optimismus für das eigene Leben schließt. 
Meine Angie wurde im Tierheim so genannt und ich wollte sie zuerst umbenennen, aber dann habe ich es ganz anders gemacht und sogar den Namen meines kleinen Geschäfts nach ihr benannt. "Maunz & Merkel" - Angie ist natürlich die Merkel. 
Passenderweise nähen und verkaufen wir damit Katzen-Accessoires. Allerdings nur genähte Sachen, da ich für stricken und häkeln einfach nicht gemacht bin. Ich wäre schon an dem Korb für Angie selbst verzweifelt - von daher bin ich besonders glücklich, dass Toebi ihn uns geschenkt hat.![:-]](https://www.buechereule.de/images/smilies/pleased.gif){kind=small}
Allerdings stromern Angie und Carlo zur Zeit lieber draußen rum und liegen dann sicherlich lieber irgendwo im Gras als hier drinnen - sind beide nach dem Umzug keine Stubenhocker (mehr). 
den Katzenkorb geschenkt bekommen. 
Sie fühlte sich in ihrer meditativen Ruhe gestört.
