Beiträge von Momo

    Oh - ja. Ich habe dieses Buch gelesen und fand es gar nicht so gut. Ich kenne neuere Bücher von Phillips, die mir weitaus besser gefallen haben. Soweit ich mich erinnere war das eines ihrer ersten Bücher? Beim Kauf dachte ich auch an einen Frauenroman für einen verregneten Nachmittag und hätte nicht erwartet, mich plötzlich im 19. Jahrhundert zu befinden. Aber gut.
    Ich fand die beiden Hauptcharaktere etwas langweilig und unreif und auch der Nebenstrang der beiden Ex-Sklaven hat mir nicht so gut gefallen. M.M.n. eines der schlechteren Geschichten von S. E. Phillips.

    Zitat

    Original von JaneDoe
    Schön ist auf S. 88: Stephen bittet Jamie, ihn beim Vornamen zu nennen. Jamie mag nicht so recht. Der Earl: "Charles calls me by my first name." Darauf Jamie: "Thus driving Mr. Symmons to drink." :lache


    V.a. noch der folgende Satz: "He'd have an apoplexy if I started doing it, too." :lacht Ich hab mich weggeschmissen.


    Ganz schrecklich goldig fand ich auch die Stelle, als Jamie im weiteren Verlauf immer wieder "my lord" sagen möchte und nur das "my - Stephen" rauskommt und der Earl das zu "Your Stephen thinks..." perfekt aufgreift. *seufz*

    Zitat

    Original von JaneDoe
    Sehr romantisch die Szene in der Kutsche, als Stephen und Jamie von Matildas Picknick zurückkehren. Egal, welchen Geschlechts die Akteure hier sind, die Szene fand ich sehr schön.

    :write


    Zitat

    Original von Paradise Lost
    Der richtige Schock für mich war die Erkenntnis, dass Stephens erste große Liebe, Jack Carrington, Jamies Vater ist! :wow Das erklärt natürlich die gleichen blauen Augen. Wie der Vater so der Sohn. Vermutlich ist auch er der Grund gewesen, warum der Earl anno dazumal so deprimiert war, dass Charles ihn wieder aufbauen musste (wobei... da war er 18... da war Charles wahrscheinlich noch nicht bei ihm hmm... :gruebel).


    :wow Das ist mir wohl durch die Lappen gegangen. Jack ist Stephens Vater? (bzw. Großvater - wie Delphin gleich darauf aufklärt)? Ich bin verwirrt. Kann mir bitte mal jemand die Seite angeben? Wahrscheinlich war ich so darauf erpicht mehr über Stephens vorherige Abenteuer zu erfahren, dass ich das glatt überlesen habe.


    Zitat

    Original von Paradise Lost
    Mir ist noch etwas aufgefallen. Ich glaube, es war vielleicht kein Zufall, dass Betsy Stephen das erzählt hat. Ich habe nämlich das starke Gefühl, dass Masie sie dazu irgendwie angestifftet hat. Der Nachsatz "I'll tell you Maisie's secret later." hat mich aufmerksam gemacht. Könnte der Golden One hier eine kleine Spionin ins Haus geschmuggelt haben? :gruebel Vielleicht höre ich ja Flöhe husten, aber ich krieg bei solchen vermeintlich beiläufig eingestreuten Sätzen immer mächtig spitze Ohren.


    Jap - diese Betsy finde ich auch mehr als suspekt; v.a. weil sie als Charakter so unscheinbar eingeführt wurde. Irgendwie war sie plötzlich da, bzw. wurde plötzlich als das neue Hausmädchen erwähnt. Und bei dem familiären Verhältnis, das die Dienerschaft miteinander hat, ist das doch sehr seltsam.

    Rebecca Gablé - Der König der purpurnen Stadt +/0


    Rachel Gibson - True Confessions +


    Christopher Moore - Ein todsicherer Job 0



    Momentan dran:
    A. Lee Martinez - Die Kompanie der Oger. Sterben und sterben lassen! +


    Und für die heitere Leserunde :grin: M. J. Pearson - The Price of Temptation ++

    Zitat

    Original von MaryRead
    Und Momo , dass Stephen überlegt, wie Jamie zu "kaufen" wäre, ist vielleicht verständlich, wenn man bedenkt, wie er seine bisherigen "Beziehungen" gestaltet hat. Da ist er hier schon geradezu romantisch (naja...), weil er immerhin tatsächlich etwas sucht, womit er Jamie eine Freude machen könnte.


    Mhm - dass er dann selbst nicht zu diesem Zeitpunkt bereits merkt, dass das mit Jamie etwas völlig anderes ist... Aber selbst er wird es wohl noch früh genug erkennen...


    Zitat

    Original von Batcat
    Julian ist ja so ein richtig widerlich intriganter A.... - aber wir werden uns drauf verlassen können, daß er noch kriegt, was er verdient.


    Aber hallo! :schlaeger Tantchen wird schon auch ihre Finger mit im Spiel haben. :-]

    Stephen verlor bei mir ein paar Sympathiepunkte (aber nicht für lange :-)), als er es ernsthaft in Erwägung zog, Jamie Geld zu bieten, damit er ihn an sich ranlässt :wow(p. 63-64):


    "Everyone has a price. If not cash... let me think. [...] He does adore books, doesn't he? And there was one in particular he seemed very fond of indeed."


    Wenigstens scheint aber Charles Jamie in der Zwischenzeit so gut zu kennen, dass er es für mehr als eine schlechte Idee hält:


    "You can't think to - to buy Jamie?" Chales was aghast. "Please believe me, I know him well enough to know he would have an absolute horror of that."


    Guter Charles. :-] Als er dann noch mit Rebecca überlegt, wie er Jamie und den Earl zusammenbringen kann, fand ich ihn wirklich richtig goldig. Ich hoffe wirklich, dass er nur Gutes im Schilde führt.


    Auf S. 66 kommt wohl auch einer der Gründe ans Tageslicht, weshalb Stephen so in Geldschwierigkeiten steckt - seine Verflossenen, für die er immer noch die ein oder andere Rechnung begleicht. Mal vom alternden Julian ganz abgesehen...


    Weiß jemand von euch was damit gemeint ist:


    "I promised you roses, Charles, when you saved me from that preposterous bout of self-pity all those years ago."


    Wurde zuvor schon mal dieser Anfall von Selbstmitleid angesprochen oder angedeutet? Oder geklärt, weshalb Charles diese Rosen bekommt?


    Stephen erzählt dann ganz freimütig von seiner ersten großen Liebe Jack und welche Differenzen sie hatten. Hier zeigt der Earl durchaus seine absolut weiche und sensible Seite und das Gespräch überhaupt finde ich sehr schön und durchaus witzig, wie sich Jamie im Laufe immer tiefer durch sein "griechisches Vorwissen" und seine ungeschickte Erläuterung reinreitet ("I didn't go to school, the vicar taught me."). :lache


    Zitat

    Original von Batcat
    Richtig schön fand ich Jamies Geburtstag, als er erst so verloren schien *sniff* und dann heimkam, in ein Haus, das ihm im wahrsten Sinne des Wortes ein Heim geworden war zu den Leuten, die nun seine Familie sind.


    Hach ,war das kitschig. Und soooooo schön! *Spitzentaschentuch rauskram und Tränchen damit abtupf.... zur Sicherheit auch noch nach dem Riechsalz tast*


    Das Buch macht einfach Spaß! :-]


    :write
    Ich bin auch ganz hin und weg und genieße wirklich jede blütenweiße Seite dieses wirklich wirklich schönen Büchleins.

    So. Die ersten sieben Kapitel sind geschafft und jedes Mal wenn ich das Buch zur Hand nehme legt sich ein Dauergrinsen auf mein Gesicht.


    Aunt Matilda finde ich genauso klasse, wie ihr auch. Resolute Frau, die kein bisschen altersschwach daherkommt.
    Julian - schon bei dem Namen musste ich an eine männliche Zickenschlampe denken (darf man das hier überhaupt sagen? :wow) und wie es aussieht, trifft es durchaus zu.


    Nun mal erst zu der Sache mit dem Kuss. An Stephens "Wasn't it, Jamie?" finde ich sieht man doch, dass er nicht der überlegene und vor Selbstbewusstsein strotzende Mann ist, der er vorgibt zu sein oder vielleicht gerne wäre. Nicht nur hier scheint der Earl unsicher zu sein und seine Reaktion (He turned on his heel and stormed out of the library, slamming the door hard enough to shake the house.) zeigt auch deutlich, dass Stephen ein bisschen empfindlich ist.
    Jamie hätte ich auch gerne eins übergebraten für sein "It was quite the worst kiss I've ever had." :fetch


    Jamie balled up a piece of paper and threw it after him - Wattebäuschchenwerfen? :lache


    Die weiteren Gespräche zwischen Jamie und Stephen finde ich mehr als amüsant - da wird hier ein bisschen gezickt, dort ein bisschen geärgert und am Ende fühlen sich beide irgendwie verletzt. *seufz* Aber so muss es halt sein, gell? Wir sind schließlich erst auf Seite 61 und hier kann es noch kein Happy End geben - oder es darf nicht einmal nach einem aussehen. Zuerst einmal müssen wir den blöden Julian loswerden, der so sehr von sich überzeugt ist, dass er nicht einmal bemerkt, dass sein Liebster an einen anderen denkt, während er ihm - na ihr wisst schon. :grin

    Beatrix : Stimmt - du hast natürlich vollkommen recht. Jamies "Lay it on thick, then be honest enough so you aren't insulting her intelligence" (S. 17) überraschte mich dann doch etwas.
    Er scheint raffinierter zu sein, als man vielleicht nach dem Lesen der ersten Seiten denken könnte. :-)


    Auf S. 31 sagt Stephen "The Golden One awaits" - The Golden One tauchte schon einige Seiten vorher mal auf. Was genau ist damit gemeint? Sein Freund Julian? Wenn ja, weshalb wird er dann "Golden One" genannt?


    Die Bibliothek, die zu Beginn des 3. Kapitels beschrieben wird, ist wohl ein Eulentraum... ich konnte mir die vielen Bände richtig vorstellen und wäre gerne an Jamies Seite durch die Reihen nach Farbe und Größen sortierten Bücher gegangen. :lache


    Zitat

    Original von MaryRead
    Gewundert hat mich, dass James mit seinem Coming-out Charles gegenüber nicht lange zögert! Nachdem er zuerst den Gedanken an sein bisher einziges homoerotisches Erlebnis schnell weggeschoben hat, erzählt er kurz darauf Charles ganz offen davon. :yikes


    Äh-hä - an der Stelle wurde ich auch völlig überrascht. Als Jamie rückblickend an seine Beinah-Erfahrung mit dem "handsome young assistant" dachte, ging ich eigentlich davon aus, dass er sich ob seiner Gefühle noch nicht wirklich im Klaren ist und seinen "Platz" noch finden muss. Und dann plötzlich dieses (beinahe) Geständnis. :wow

    Sodele. Erstes Kapitel geschafft. Ich musste mich erst einmal an die Schreibe von Pearson gewöhnen, aber jetzt klappt es ganz gut.
    Und ich glaube wirklich, dass es das reinste Vergnügen wird, dieses Buch zu lesen. Alleine der Butler ist köstlich.
    Diese Stelle hier hat mir auch sehr gut gefallen (S. 11):
    "Does he have a name?"
    "Doubtless, my lord." [...]
    "Might he have shared it with you, Symmons?" [...]
    "A Mr. Riley, I believe he said, my lord." [...]
    "Did he say what he wanted, Symmons?"
    "He said, my lord, that you had offered him a position."
    Charles said something in an undertone, and they both snickered while Mr. Symmons bristled. :lache Wie albern...
    "A position of employment, my lord."


    Als sich die beiden dann noch über Jamies Hintern auslassen, war es wohl zuviel für den Butler. Herrlich. :-)


    Ich hoffe, ich schaffe heute noch mindestens ein Kapitel.

    Zitat

    Original von janda
    So recht weiß ich am Ende des Buches nicht, was ich davon halten soll. Als Leser war ich etwas überfordert damit. Nicht, daß es sprachlich oder inhaltlich anspruchsvoll ist... nein. Aber es ist gewöhnungsbedürftig traurige Themen mit fast schon brutalem Humor präsentiert zu bekommen und dann wieder fast schon philosophische, wunderschöne Bilder, wie das der Seelenschiffchen. (Als Leserin habe ich mich gerne mal gefragt, an welchem Gegenstand, der mich umgibt wohl meine Seele hängt). Liebevoll gezeichnete Charaktere und beißende Ironie. Und der Zeitverlauf ist auch ein bißchen rasant, was man nur an der Entwicklung der kleinen Sophie wirklich bemessen kann. Das Buch ist wie eine Achterbahnfahrt für die Gefühlswelt. Und genauso endet es auch.


    Gefallen hat mir, daß es keinen Superhelden gibt, der am Ende die Welt rettet, sondern einen Vater und Mann mit Macken, Komplexen und Neurosen. Gefallen hat mir eigentlich auch die Art des Humors. Nicht so gefallen hat mir das Ende, hat mir so manche Überspitzung und vor allem daß meine nachdenklichere Seite in mir eher ratlos zurückbleibt.
    Irgendwie bleibt ein fader Beigeschmack.


    Das kann ich so voll und ganz unterschreiben.


    Die Geschichte war teilweise witzig und oft durfte ich auch schmunzeln, aber irgendwie fehlte mir persönlich der gewisse "Kick", das Salz in der Suppe sozusagen.
    Einer meiner Hauptkritikpunkte ist auch die Zeit, das Tempo mit dem die Geschichte fortschreitet und Sophie, die mir zeitweise auf den Wecker ging - Luminatus hin oder her; wer der Luminatus ist, dürfte wohl spätestens seit "Mietzi" offensichtlich gewesen sein. :-)


    Zitat

    Original von Prombär
    Am Anfang tat ich mir ziemlich schwer, um in die Geschichte hineinzufinden. Dieses "Betamännchendings" hat mich einfach nur völlig verwirrt.


    Das können vielleicht auch nur Männer nachvollziehen? Ich hab's ehrlich gesagt auch nicht so ganz verstanden.


    Ich bewerte das Buch als einen netten Zeitvertreib und schaue mich mal nach den anderen Werken von Moore um.

    Ich habe auch nichts mehr gehört. Allerdings habe ich auch nicht mehr daran gedacht, dass ich mitgemacht habe. Also ist es gar nicht so schlimm. Wahrscheinlich wäre ich eher verblüfft gewesen, hätte sich jemand gemeldet. :-)

    Ich bin (endlich) durch und noch nicht einig mit mir, ob ich froh darüber bin, oder ob ich gerne noch ein paar Seiten weitergelesen hätte.
    Ich mag Jonah, da er eben nicht der "klassische" Held ist, fehlerlos, absolut moralisch korrekt und ein Meister der Überlegenheit. Er kämpft immer wieder mit sich und nur seine Frau Giselle kann wirklich zu ihm durchdringen - aber nur dann, wenn seine Mauer nicht ganz so sehr bewehrt ist. Er spricht nicht offen über seine Gefühle, lässt seine Ängste nicht hinaus und wirkte deshalb für mich ganz und gar menschlich und glaubwürdig. Als Glückskind würde ich ihn nicht bezeichnen - vielleicht nach außen hin, aber nicht, was ihn selbst betrifft. Man bedenkte doch nur einmal seinen Vetter Rupert, der ihm noch im Erwachsenenalter eine Heidenangst einjagte - mir übrigens auch ("Keulenarme"... *schluck*).


    Ein bisschen gestört haben mich manche Erklärungen des Tuchhandels und die der Gilden- und Stadtordnung - etwas zu detailliert für meinen Geschmack, aber für die Darstellung dieser Geschehnisse absolut unabdingbar.
    Den Charakter von de la Pole empfand ich auch zu einseitig - und als durch und durch böse - beschrieben. Seine Absichten sind klar und das einzige Mal, dass ich eine andere Seite an ihm erkennen konnte, war, als er das Streitgespräch mit seiner Tochter Giselle (relativ am Anfang der Geschichte) führte.



    Die Episode, als das junge Mädchen bei Annot im Hurenhaus erscheint und das Annot schließlich zu Jonah (?) schickt, um dort als Haushaltshilfe zu arbeiten, hätte man für mein Empfinden weglassen können und erschien mir ein bisschen wie eingeschoben.
    Dagegen hätte mich Annot noch weiter interessiert; sie wird jedoch nur noch als Informationsquelle missbraucht und hat gegen Ende nochmals einen Auftritt, der auch ihr schließlich ein Happy End beschehrt.


    Die 956 Seiten waren schon ein richtiger Brocken, aber keine verschwendete Lesezeit. Mir hat die Geschichte leider auch nicht so gut gefallen, wie Das Lächeln der Fortuna - aber ich denke auch nicht, dass man die beiden Bücher miteinander vergleichen kann.

    Zitat

    Original von Vandam
    Wir haben gestern in einer Blitzaktion einen weiteren Maine-Coon-Kater "adoptiert", damit Cooniebert nicht so allein ist. Da war bis in die Morgenstunden high life und Konfetti im Haus. Erst wurde geknurrt und gefaucht, dann gejagt und gerauft, zum Schluss geschmust und einander abgeschleckt. So sind sie, die Katern.


    Hoffentlich schreddern die zwei Helden mir nicht die ganze Wohnung, solange wir heut außer Haus sind.


    Da gibt es eine Lösung, damit du immer weißt, was die Viecherlein so alles anstellen, wenn niemand sie beobachtet.
    [URL=http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,486586,00.html]Hier lang[/URL]
    Ich habe mich immer schon gefragt, was unsere Kleine so anstellt, wenn wir nicht zu Hause sind. :grin
    Wobei sie sich niemals nicht so eine Kamera umhängen lassen würde. Never!


    Vandam : Tut mir sehr leid mit deinem Miezekätzchen *schluchz* - mir kommen da immer die Tränen.
    In nächster Zeit wirst du wohl ziemlich Radau in der Wohnung haben. Ich beneide dich ehrlich. :-)

    Zitat

    Original von Clärschen
    Wir haben vor einer Woche meine Katze auf den Schienen gefunden ;-(


    Ach Mensch - das tut mir auch leid für dich.
    Das wäre auch meine größte Sorge, wenn unsere Süße draußen rumspazieren würde.