Beiträge von Magic

    Und jetzt lebst Du in Schweden?
    Kommst ja ganz schön rum. Sehr mutig.
    Ich würde auch gern mal eine Weile in einem anderen Land leben, aber mein Mann traut sich nicht so recht. Vielleicht, wenn ich mit der Schrifstellerei meine erste Million verdient habe ... hahaha ;-)
    Naja, vielleicht wird es ja irgendwann mal wenigstens ein Ferienhaus in den Highlands. Die haben es mir nämlich mächtig angetan.


    Gruß Magic

    Tag zusammen!


    Ich habe mein aktuelles Projekt einer Literaturagentur angeboten, die mich nach eingehender Prüfung unter Vertrag nehmen möchte. Ich habe ihn in aller Ruhe durchgelesen, und beim Studieren des Vertrags sind mir zwei Dinge aufgefallen, die mir ein Stirnrunzeln beschert haben:


    1.Die Agentur ist bei der Suche nach einem Verlag behilflich - wie darf ich das verstehen? Der Agent ist nur behilflich? Ich bin davon ausgegangen, dass ein Agent mit meinem Exposé und meinem Manuskript von nun an bei den Verlagen "anklingelt" und ich das nun nicht mehr übernehmen muss ...
    Liege ich mit dieser Annahme falsch?


    2.Alle Provisionszahlungen( an die Agentur) erfolgen zuzüglich der gesetzlichen deutschen Mehrwertsteuer - das heißt? Dass ich zu den 15% noch zusätzlich eine Mehrwertsteuer an den Agenten zu zahlen habe?
    Was, in Gottes Namen, bleibt mir denn dann unter dem Strich noch?
    Ich bin, ehrlich gesagt, ein wenig verwirrt.
    Vielleicht hat einer von euch diesbezüglich ja schon Erfahrung und kann mir da weiterhelfen


    Magic

    Ich kann nur hoffen, dass sich das Elend mit dem Trend sehr rasch erledigt!


    Eine Trilogie von mir liegt nach wie vor "in der Schublade", da die Verlagsbranche des Mainstreams für die Idee im Augenblick keine lukrativen Verkaufschancen sieht.
    Für die Verlage, die sich von der Masse abheben, scheint es sich aber wiederum um zu klassische Fantasy zu handeln ...!!??
    Ja, was soll ich dazu sagen?


    Wenn man als Autor das schreiben könnte, was aus dem Gefühl kommt, wäre es vermutlich auch weitaus authentischer und angenehmer zu lesen, weil es von Herzen kommt und der Autor an dem Thema hängt und sich gern damit beschäftigt, anstatt sich zu etwas gezwungen zu sehen, was sich vielleicht verkaufen lässt, ihn aber nicht glücklich macht.


    Magic

    Ich würde mein ( in diesem Fall vermutlich "leider" ) recht langes Manuskript von annähernd 650 Seiten gern professionell lektorieren lassen. Leider fehlt mir in Bezug darauf das Geld und auch das Verständnis, dafür 4-8€ pro Seite zu zahlen. Das ist ja der helle Wahnsinn!!
    Gibt es vielleicht Menschen, die sich so etwas aus lauter Lust am Lesen antun, bzw. aus der Ambition heraus, jemandem hilfreich zur Seite stehen zu wollen?
    Und des Weiteren würde mich interessieren, ob man irgendwo unabhängige "Probeleser" findet (außer Verwandten und Freunden!), die schlichtweg ein Urteil darüber abgeben können, ob ihnen das jeweilige Buch gefällt.


    Magic

    Dort bieten sich ehrenamtliche Lektoren an, die mal über Texte schauen und Verbesserungsvorschläge gebe. Ist das koscher, oder gibt es da einen Haken?
    Kennt jemand diesen Verein oder hat dort vielleicht schon was eingereicht und zurückerhalten?


    Magic

    Morgen!


    Also ich kann Dir nur davon abraten, es gleich mit einer Trilogie zu versuchen!
    Ich habe selbst einen Dreiteiler geschrieben, von dem jeder so annähernd 800 Seiten hat. Allein die Vorstellung meines 1. Teils wurde bei den Verlagen dankend abgelehnt. Das Risiko, den derartig vielseitigen Roman eines Newcomers zu publizieren, ist einfach viel zu groß für die Verlage.
    Das sind alles kommerzielle Unternehmen, die nichts anderes als verkaufen und Geld verdienen wollen. Da wird schlicht und ergreifend hart gerechnet. Das ist auch mit einem angebotenen Dreiteiler nicht anders als mit einem 800-Seiten-Roman.
    Wenn man dann einen Namen hat, mag das anders sein, aber auch dann ist es noch alles andere als einfach.
    Wenn Du lediglich die Welt mit Deinen literarischen Ergüssen glücklich machen willst und Geld Dir nicht so wichtig ist, vergiss die Verlage. So hart das auch sein mag - da wartet niemand gerade auf Dich und schon gar nicht auf einen Dreiteiler...
    Aber lass den Kopf nicht hängen, und fang erstmal mit einem 200-300 Seiten-Buch an. Vielleicht hast Du ja Glück.
    Man muss auf jeden Fall einige Erfahrungen sammeln, bis man manches versteht, was hinter den Kulissen abläuft.


    Liebe Grüße,


    Magic

    Grüßt euch, liebe Schriftstellerkollegen!


    Da ich mich - wenn ich mal ganz ehrlich bin - nicht als besonders draufgängerisch bezeichnen würde, bin ich auch nicht gerade ein "Klinkenputzer", was das Schaffen von Kontakten angeht.
    Offenbar bekommt man aber heutzutage als Newcomer ohne Beziehungen mit einem Manuskript keinen "Fuß auf die Erde"...


    Oder doch? Für Tipps habe ich stets ein offenes Ohr!


    Wie dem auch sei, was haltet ihr davon, wenn man sein Manuskript an andere, bereits bekannte Autoren schickt? Ist das hilfreich, oder sind diese vielleicht eher genervt von solchen "Überfällen"?


    Ist es denn wirklich so schier unmöglich, daheim vom Schreibtisch aus sein Manuskript unaufgefordert an Verlage zu schicken und tatsächlich die Möglichkeit zu bekommen, ohne vorheriges "aufmerksam machen" die Chance auf einen Vertrag zu erhalten?


    Vielleicht hat ja jemand von euch da schon Erfahrungen gesammelt, denn ich habe den - wenn auch irgendwie ein bisschen arrogant wirkenden - Anspruch, mein Buch gedruckt in der Buchhandlung stehen zu sehen.
    Und eine Handvoll begeisterte Fans unter Kollegen und Bekannten, denen ich es zum Lesen gegeben habe, reichen mir einfach nicht.


    Please, help me!


    Baut mich ein bisschen auf, oder noch besser: Schlagt mich eurem Verlag vor!


    Ich schreibe hauptsächlich Phantasy, arbeite aktuell aber dennoch an einem szenenbezogenen Erotik-Roman. Sex sells, hat man mir gesagt. O.k., von mir aus. Dann eben auf diesem Weg.


    Magic

    Ich möchte Dir ja wirklich nicht den Mut nehmen, aber das Buchgeschäft ist verflucht hart! Es wird gnadenlos gesiebt, was oft nicht mal an der Qualität sondern vielfach an der fehlenden Zeit der Lektoren liegt. Und honoriert? Dein erstes Honorar sind Bekannte, die Dir nicht besonders nahe stehen. Wenn Du ihnen dein "Werk" gibst und sie Freude am Lesen haben, es vielleicht sogar mit einer Empfehlung an andere weiterreichen, muss Dir das vermutlich vorerst reichen.
    Ich war auch mal ziemlich blauäugig. Das legt sich aber rasch, glaube mir!


    Magic

    Zitat

    Original von Rattentod


    Die Erfahrung habe ich auch gemacht. Mittlerweile bedeutet mir positive Rückmeldung von Lesern, die ich nicht persönlich kenne, viel mehr als positive Rückmeldung von Freunden, weil der Sympathiebonus einfach wegfällt und ihre Meinung nur vom Werk abhängt.


    Ich arbeite gerade an einem Steamfantasy-Kriminalroman, den ich zur ersten Einschätzung, ob er überhaupt markttauglich ist, erst einmal einer Person, die sich mit der Materie auskennt, zukommen lassen werde. Den Sieben-Verlag habe ich mir auch schon angeschaut, allerdings suchen sie hauptsächlich Geschichten mit Erotik-Einschlag, und damit kann ich leider nicht dienen. Allerdings werde ich das Gefühl nicht los, dass fast jeder heutige Fantasyroman mittlerweile seine Quoten-Sexszene braucht, um verlegt zu werden. Sex sells, wie überall.

    Jeder Autor liebt sein Werk - so viel sei mal dahingestellt. Aber wenn ich wieder mal eine Absage in der Hand halte, habe ich natürlich auch oft genug Zweifel, ob ich einer dieser Möchtegern-Schrifsteller bin, sicher.
    Dennoch gibt es bereits jede Menge wirklich objektiver Leser( die mich so gut gar nicht kennen und sich mir auch gefühlsmäßig nicht verbunden fühlen!), die nach dem Lesen mein Werk mit einem Lob von sich aus an andere weiterreichen. Ich finde, das spricht zumindest ein klein wenig für mich, oder? :schuechtern

    Kann ich nur bestätigen.
    Habe heute morgen noch die Rückmeldung einer Theater-Kollegin von mir erhalten, dass sie inzwischen meine Story bereits mit zur Arbeit nimmt und liest, wenn sie Zeit hat. Soviel zu "keine passende Leserzielgruppe zuzuordnen"...
    Verlage sind entsetzlich kommerziell gestrickt, und es gibt einfach zu viele Leute, die glauben, sie könnten schreiben und die Verlage mit ihrem Mist zubomben. Dass die Lektoren dann kaum mehr Lust haben, sich mal intensiver mit einem vielleicht wirklich guten Werk auseinanderzusetzen, ist ja kein Wunder!