Beiträge von writingwoman

    Zitat

    Original von JASS
    Ich habe schon öfters festgestellt, dass viele Autoren oft nur Bücher im selben Gengre schreiben :gruebel Wird ihnen das auferlegt, wenn sie erst einmal in eine Richtung veröffentlicht haben?


    Hallo Jass,


    diese Frage wurde gerade auch in einem anderen Forum diskutiert. Offenbar sind einerseits die Leser sehr darauf fixiert, von einem Schriftsteller am liebsten immer Dinge aus demselben Genre (vielleicht sogar im selben Stil) zu lesen, andererseits lehnen Verlage manchmal auch genrefremde Romane erfolgreicher Autoren ab.
    Immer mehr Autoren umgehen dieses Problem wohl mit unterschiedlichen Pseudonymen, da die Leser dann nicht lange nachdenken und blättern müssen, sondern wissen, wenn der Autor unter dem Namen A schreibt ist es Fantasy und unter dem Namen B sind es Liebesromane. Oder so. Falls den Lesern überhaupt bekannt ist, dass es sich um ein Pseudonym handelt.


    Liebe Grüße aus Berlin
    Petra :wave

    Zitat

    Original von frosch1
    wahrscheinlich war meine reaktion tatsächlich etwas überzogen, verzeih, bitte.


    Schon vergessen! :-)


    Zitat

    Original von frosch1
    ist aber ein interessantes gespräch draus geworden...
    :-) :-] :wave


    Ja, finde ich auch!


    Grüßchen von Petra :wave

    Hallo, Ihr Lieben,


    vielen Dank für den herzlichen Empfang!


    Bei Familie & Co wollte ich zwar was schreiben, man hatte mich damals aber nicht gelassen ;-) Dafür habe ich viel für Fratz & Co (Österreich) geschrieben.


    Was Ihr sonst von mir gelesen haben könnt, könnt Ihr auf meiner Homepage sehen. Arg viel ist es noch nicht, aber demnächst (naja, Anfang 2006) kommt ein Krimi dazu :-)


    Winkewinke aus Berlin :wave
    Petra


    Hallo Frosch, warum so sauer?
    Du hast in deinem Zitat von mir übrigens vergessen, das Smiley mitzuzitieren, das ich hinter meine Frage gesetzt hatte: ;-) Vielleicht hast du es übersehen?????


    Ich wollte mit diesen witzig gemeinten Sprüchen doch nur verdeutlichen, dass es nicht angehen kann, dass Menschen, deren BERUF es ist, dass sie schreiben, nicht auch noch dafür zahlen, dass sie aus ihren Büchern vorlesen.


    Und gerade weil du gesagt hast, dass du von diesen Dingen keine Ahnung hast, wollte ich einfach mal erklären, wie es läuft und wieso. Ich hatte es wirklich nur nett gemeint.
    Übrigens: Wollte ein Autor die vorhin als Beispiel gewählten 300,- Euro Lesehonorar statt dessen über Bücherverkauf auf der Lesung hereinholen, müsste er etwa zwischen 500 und 1.000 Bücher verkaufen ;-) Und das bei jeder Lesung. So geht es also leider auch nicht.


    Schade, dass du meinen Gag nicht verstanden hast. Ist aber durchaus ein üblicher Vergleich, wenn Autoren über Lesungshonorare sprechen.


    Ganz liebe Grüße aus Berlin von Petra :wave

    Zitat

    Original von frosch1
    ahnung - bekommt der autor ein honorar, weil er ja der buchhandlung kunden wirbt (zB, wenn es in einer buchhandlung stattfindet), - oder zahlt der autor, weil er die räumlichkeiten nutzen darf, um sein werk vorzustellen?


    Hallo Frosch,


    zahlt dein Installateur dafür, dass er in deiner Küche ein Abflussrohr verlegen darf? Oder der Bäcker dafür, dass du seine Brötchen nimmst? ;-)


    Empfohlen werden als Honorar für eine Lesung 250,- Euro. Es ist natürlich als unbekannter Autor nicht so leicht, diese auch zu bekommen. Und natürlich hat fast jeder Autor anfangs schon mal gratis oder für wenig Geld gelesen, um bekannter zu werden oder um eine gute Sache zu unterstützen. AAAber: Es gibt Autoren, die ihren Lebensunterhalt mit dem Schreiben verdienen (müssen / wollen). Wenn die dann ständig zu hören bekommen: "Was, sie wollen so viel Geld? Der nette Autor neulich hat aber umsonst gelesen!", dann sind die natürlich zu recht gnatschig.


    Irgendwer (ich hab leider nicht dazugeschrieben, wer das war) hat mal eine Aufstellung gemacht, was von - in diesem Fall - 300 Euro Lesungshonorar nach allen Abzügen im Schnitt übrigbleibt:


    Mehrwertsteuer 7% 21,- Euro
    Rentenversicherung: 9,6 % von 19,2 %: 29,- Euro
    Krankenversicherung: 6,75 % von ca. 13,5 % 20,- Euro
    Pflegeversicherung: 1,7 %, sind 0,85 % 3,- Euro
    Krankenkassenbeitrag für Krankengeld ca. 4% 12,- Euro
    Betriebskosten 30% lt. finanzamtl. Richtlinien 90,- Euro
    6,5 % Rücklage für Auftragsflaute
    (entspricht der Arbeitslosenversicherung) 20,- Euro
    Zwischensumme vor Steuern 106,- Euro
    Einkommensteuer ca. 26 % 28,- Euro


    Nettoeinnahme 78,- Euro


    Da kein Autor an einem Lesungstag auch noch an seinen Manuskripten arbeiten kann, muss man einen ganzen Tag veranschlagen, und hat somit einen Stundenlohn unter 10 Euro.


    Übrigens: Wenn sich kein Agent oder Verlag um Lesungsmöglichkeiten kümmert (oder der Boedecker-Verband, der Schullesungen vermitteln kann), bleibt nur das gute, alte Klinkenputzen, was ja auch eine Menge Zeit kostet....


    Die meisten Autoren (ich normalerweise auch nicht) rechnen sich keinen Stundenlohn aus, das wäre desillusionierend ;-) Wir schreiben ja auch gerne! Es ist nur sehr schade, dass das Autorendasein immer irgendwie anders behandelt wird als jeder andere Job.


    Liebe Grüße aus Berlin
    Petra

    Hallo liebe Büchereulen,


    neulich hab eich mich in der Autorenecke vorgestellt und gar nicht bemerkt, dass die "offizielle" Vorstellungsrunde hier läuft...
    Und da auch ich ein wenig faul bin :-] kopiere ich den Beitrag mal hier rüber:


    Nett ist es hier, und da will ich mich doch auch gleich einmal vorstellen und verraten, wie ich zum Schreiben kam:
    Als ich mit sechs Jahren die ersten Dolly-Bücher verschlang, wusste ich: Eines Tages werde ich Schriftstellerin! Eigentlich könnte ich doch gleich damit anfangen, dachte ich und überlegte, was als erstes zu tun sei. Da ich davon ausging, dass ein Buch eine bestimmte Anzahl von Wörten beinhaltet (die Dolly-Bücher waren alle etwa gleich dick), begann ich folgerichtig, mit dem Auszählen der Wörter in Band 1.... Damals habe ich mich auch immer gefragt, wie die Musiker es schaffen, ein Lied genau so lang zu machen, dass es auf eine Schallplatte passt, aber das ist eine andere Geschichte ;)
    Die Zählerei hat mich ein weng abgeschreckt. Nach längerer Pause schrieb ich pubertäre Gedichte, war in der Schülerzeitungs-Szene aktiv (Junge Presse Berlin) und wollte gerne Journalistin werden. Schriftstellerin hätten meine Eltern mir eh nicht erlaubt, es sollte schon etwas "Anständiges" sein...
    So ging ich denn zur Berufsberatung, wo man mir empfahl, Pfarrerin zu werden *gacker, ich würde denen von der Kanzel hübsch was erzählen, da wären die Kirchen aber blitzartig leer ;) *. Als ich das kategorisch ablehnte und auf den Journalistenwunsch zurückkam, erzählte mir die Dame etwas von Journalistenschule und München. Kein Wort über Volontariate, und so habe ich mich erfolgreich abschütteln lassen. Ich habe dann Stadt- und Regionalplanung studiert. Diese Zeit ist ein weißer Fleck für mich. Am Ende des Studiums bekam ich mein erstes Kind, kurz nach dem Diplom das zweite, drei Jahre später das dritte und noch zwei Jahre später das vierte, und wenn ihr denkt, das geht jetzt so weiter, sage ich ätsch, nun ist Schluss! ;)
    Ich habe dann irgendwann ein paar Familiengeschichten geschrieben und es aus Zeitmangel wieder sein lassen.
    Als die Kleine dann auch im Kindergarten war, musste ich meine Vormittage irgendwie ausfüllen, weil das plötzliche Alleinsein einfach furchtbar war. Ich habe dann 60 Seiten eines Fantasy-Romans geschrieben, bis mich eine Mailbekanntschaft bat, für das Familienmagazin zu schreiben, das sie lektorierte und mir noch einen anderen Schreibjob verschaffte, bloß, weil ihr meine Mails gefielen. Ja, und so ging es weiter. Eine andere Mailbekannte, diesmal aus dem Textermillieu, wollte ein Sachbuch über berufstätige Mütter mit mir schreiben, was wir dann auch taten (Mama im Job, 2004): Zwei kleine Bücher erschienen bei Coppenrath, und kürzlich wurde ich gebeten einen Krimi zu schreiben, der zur Leipziger Buchmesse erscheinen wird (und ich muss nicht dafür bezahlen, wie man vielleicht denken könnte ;) ). Ich halte das immer noch für ein kleines Wunder, denn ich habe mich nicht mal dafür beworben.
    Schwein gehabt :)
    Und ohne Schreiben kann ich inzwischen nicht mehr leben.... :write


    So. Ich verrate zusätzlich noch, dass ich mit meiner family und drei Meerschweinchen am Stadtrand von Berlin lebe.


    Sonnige Grüße und winkewinke :wave von Petra

    Zitat

    Original von Babyjane
    na wenns mir schon nicht so richtig doll gefallen hat, muß ich doch wen finden, dem es gefällt.. *schmunzel*


    Mir hat es gefallen! Ich hatte von Tom Liehr vorher noch nie gehört, und dann hatte ich in einer Buchhandlung plötzlich Radio Nights in der Hand. Klappentext und erste Seite gelesen, und weil ich Radio liebe (natürlich keine Dudelsender á la RTL), und mich viele Dinge an den SFB und Radio Eins erinnert haben, und weil ich eh aus den 60ern stamme, fühlte ich mich sehr wohl mit dem Buch :)


    grüßchen von writingwoman

    Zitat

    Original von Morgaine
    Kennt hier einer "Hair" ??


    Aber sicher doch! Leider nie live gesehen, aber der Film ist auch echt klasse; er bringt das Feeling der Flower-Power-Zeit ziemlich gut rüber!


    Mein absolutes Lieblingsmusical (4x gesehen, in einem Berliner Theater, das es leider nicht mehr gibt) ist Little Shop of Horrors (Der kleine Horrorladen).


    Die Inszenierung dort war aber auch klasse, ebenso wie die der Rocky Horror Picture Show (im selben Theater), was auf Platz zwei meiner Lieblingsmusicals steht, Platz drei ist Hair ;)


    Letztlich ist bei allen drei Musicals die Musik einfach so toll, dass ich manchmal auch nur die CDs rauf und runter höre. Bei Cats würde mir das nicht passieren, wie ich überhaupt die Lloyd Webber Musicals nicht so berauschend finde. Zu pompös. Ich mag die kleinen Bühnen mit den "Perlen" die man finden kann.


    Liebe Grüße
    writingwoman

    Hallo zusammen,


    nett ist es hier, und da will ich mich doch auch gleich einmal vorstellen und verraten, wie ich zum Schreiben kam:
    Als ich mit sechs Jahren die ersten Dolly-Bücher verschlang, wusste ich: Eines Tages werde ich Schriftstellerin! Eigentlich könnte ich doch gleich damit anfangen, dachte ich und überlegte, was als erstes zu tun sei. Da ich davon ausging, dass ein Buch eine bestimmte Anzahl von Wörten beinhaltet (die Dolly-Bücher waren alle etwa gleich dick), begann ich folgerichtig, mit dem Auszählen der Wörter in Band 1.... Damals habe ich mich auch immer gefragt, wie die Musiker es schaffen, ein Lied genau so lang zu machen, dass es auf eine Schallplatte passt, aber das ist eine andere Geschichte ;)
    Die Zählerei hat mich ein weng abgeschreckt. Nach längerer Pause schrieb ich pubertäre Gedichte, war in der Schülerzeitungs-Szene aktiv (Junge Presse Berlin) und wollte gerne Journalistin werden. Schriftstellerin hätten meine Eltern mir eh nicht erlaubt, es sollte schon etwas "Anständiges" sein...
    So ging ich denn zur Berufsberatung, wo man mir empfahl, Pfarrerin zu werden *gacker, ich würde denen von der Kanzel hübsch was erzählen, da wären die Kirchen aber blitzartig leer ;) *. Als ich das kategorisch ablehnte und auf den Journalistenwunsch zurückkam, erzählte mir die Dame etwas von Journalistenschule und München. Kein Wort über Volontariate, und so habe ich mich erfolgreich abschütteln lassen. Ich habe dann Stadt- und Regionalplanung studiert. Diese Zeit ist ein weißer Fleck für mich. Am Ende des Studiums bekam ich mein erstes Kind, kurz nach dem Diplom das zweite, drei Jahre später das dritte und noch zwei Jahre später das vierte, und wenn ihr denkt, das geht jetzt so weiter, sage ich ätsch, nun ist Schluss! ;)
    Ich habe dann irgendwann ein paar Familiengeschichten geschrieben und es aus Zeitmangel wieder sein lassen.
    Als die Kleine dann auch im Kindergarten war, musste ich meine Vormittage irgendwie ausfüllen, weil das plötzliche Alleinsein einfach furchtbar war. Ich habe dann 60 Seiten eines Fantasy-Romans geschrieben, bis mich eine Mailbekanntschaft bat, für das Familienmagazin zu schreiben, das sie lektorierte und mir noch einen anderen Schreibjob verschaffte, bloß, weil ihr meine Mails gefielen. Ja, und so ging es weiter. Eine andere Mailbekannte, diesmal aus dem Textermillieu, wollte ein Sachbuch über berufstätige Mütter mit mir schreiben, was wir dann auch taten (Mama im Job, 2004): Zwei kleine Bücher erschienen bei Coppenrath, und kürzlich wurde ich gebeten einen Krimi zu schreiben, der zur Leipziger Buchmesse erscheinen wird (und ich muss nicht dafür bezahlen, wie man vielleicht denken könnte ;) ). Ich halte das immer noch für ein kleines Wunder, denn ich habe mich nicht mal dafür beworben
    Schwein gehabt :)
    Und ohne Schreiben kann ich inzwischen nicht mehr leben....


    Liebe Grüße aus Berlin von Petra

    Ich habe vier Wochen mit ihm verbracht, weil mein Töchterlein einen Film mit ihm gedreht hatte.
    Er war stets nett und freundlich, hatte immer ein wenig Bammel, dass er mein (damals) Baby fallen lassen könnte, hat den hölzernen Drehbuchtexten nach Juhnke-Art Leben eingehaucht und war überhaupt so, wie ich ihn aus dem TV kannte.
    Ich habe mich nicht einmal getraut in den Drehpausen ein Bier neben ihm zu trinken, aber er meinte, das wäre nicht schlimm, seine Frau würde auch mit Sekt oder Wein neben ihm sitzen, das würde ihm nichts ausmachen.

    Ein toller Typ, auf seine Art, wenn auch damals (1998 ) schon ein bischen tüdelig.


    So long, Mr. Entertainer, egal ob du auf deiner Wolke barfuß oder mit Lackschuh sitzt...


    Lieben Gruß an alle
    writingwoman