Aaalso, nachdem ich in vielen einschlägigen Threads hier das Gefühl vermittelt bekam: "Wer die Anita Blake-Reihe nicht kennt, hat als Vampirroman-Anhänger definitiv was verpasst", hab' ich nun endlich "Bittersüße Tode" gelesen und muss sagen...
HMMMPF
, denn genau das war wohl das Geräusch, welches mir entschlüpfte, nachdem ich Teil 1 der Laurell K. Hamilton-Reihe beendet hatte. Ich war ehrlich einigermaßen enttäuscht! Vielleicht hab' ich einerseits eher eines der typischen Werke dieser Autorin erwartet, andererseits wurde ich einfach mit der Hauptfigur nicht so richtig warm... Anitas Sarkasmus riss zwar einiges raus, aber ansonsten fand ich sie unverhältnismäßig verbittert für eine Anfang 20 jährige. Sie kommt einfach wesentlich älter rüber... Auch finde ich es extrem unrealistisch, an Panik grenzende Angst vor Vampiren zu haben, sie aber trotzdem bei jeder Gelegenheit bis auf's Blut zu reizen! Und ok, Ms. Blake hat ein Problem mit seelenlosen Untoten, ABER nur mit den langzahnigen (da macht sie auch keinerlei Unterschied zwischen gut & böse) - mit Zombies scheint sie aber Mitleid zu haben?! Um nur einiges zu nennen, das mich störte...
"Bittersüße Tode" war für mich irgendwie nicht stimmig und wirkte unvollendet - aber die Serie soll ja von Buch zu Buch besser werden - also hoffe ich, dass nach einigen Teilen ein Bild bzw. eine Geschichte entsteht, die mich letztendlich doch noch überzugen kann... (diese Einstellung kann ich natürlich nur vertreten, da ich die Möglichkeit habe, mir die Exemplare zu leihen - gekauft hätte ich vermutlich schon den 2. Teil nicht mehr!)