Beiträge von newbook2

    Bell :


    Stimmt. Das Beispiel sollte zeigen, dass Ebook-Lesegerät und Ebook zwei unterschiedliche Dinge sind. Das eine ist ein technisches Gerät (wie ein DVD Player, Handy etc.), das andere der Inhalt, der u.a. auf diesem Gerät genutzt werden kann.


    Natürlich kann man ein Buch lesen ohne Ebook-Lesegerät. Man kann auch einen Film schauen ohne DVD Player oder Musik hören ohne CD/Plattenspieler.


    Viele Grüße

    Zum Thema umblättern bei Ebooks:


    Das Umblättern dauert der Technologie geschuldet tatsächlich etwas länger, als man es vom PC (PDF) oder eben auch vom Buch gewohnt ist. Es dauert aber nicht 3 Minuten, wie in einem Post gefragt wurde, sondern einige Sekunden.


    Dafür ist das Display von hinten nicht beleuchtet, was bedeutet, dass die Akkulaufzeit sehr lange ist bzw. es zum Lesen angenehmer ist, als am Display.

    Die Lesegeräte sind tatsächlich zur Zeit noch relativ teuer, was mitunter an der eingesetzten eInk Technologie liegt, die noch nicht so "serienreif" ist, wie z.B. herkömmliche LCD und/oder TFT Displays sind.


    Der Vorteil, warum ich persönlich den SUE dem SUB vorziehen würde ist, dass der Stapel des schlechten Gewissens nicht ständig auf dem Schreibtisch/Wohnzimmer zu sehen ist. Aber das ist freilich Geschmackssache - der PDF Ordner auf dem Computer hat wohl eine ähnliche Wirkung.


    Ich vermute mal, dass man auf dem SUE eben mehr Bücher hat, die einen Interessieren, die man aber höchstens Anließt und dann wieder zumacht.

    Zum Thema Preis noch eine kleine Zahlenspielerei:


    Der durchschnittliche Buchpreis liegt laut GFK bei knapp unter 10 Euro. Für den Preis eines Ebook-Lesegerätes mit einem angenommenen Durchschnittspreis von 300 Euro bekäme dann also durchschnittlich 30 Bücher - vorausgesetzt Ebooks kosten genauso viel wie gedruckte Bücher gilt das auch für Buchdateien.


    Aber: Auch bei anderen Medien rechnet man ja nicht immer so, also sprich für den Preis von einem DVD Player bekommt man auch z.B. 2 DVDs.


    Viele Grüße

    Liebe Eulen,


    hier kommen die ersten Antworten auf eure Fragen.


    Eines der noch spärlich gesäten Angebote für Ebooks aus dem belletristischen Bereich ist von Droemer Knaur und kann hier angeschaut werden: http://www.droemer-knaur.de/ebooks


    Kostenlose Ebooks gibt es beim Projekt Gutenberg. http://www.gutenberg.org/wiki/Main_Page


    Die definitiven Preise für Ebooks stehen noch nicht fest. Spannend ist derzeit jedoch, wie die Buchpreisbindung bzw. die Preispolitik für elektronische Formate aussieht - also auch ob Ebooks eine Art Viertverwertung sind (die Frage wäre dann, ob sie gleichzeitig/später wie das HC zu haben sind oder nicht).


    Es gibt Ebooks Lesegeräte mit kleinem Stift, so dass man kleinere Anmerkungen in den Text schreiben kann. Die Anmerkungen sind dann so lange da, wie das elektronische Buch auf dem Lesegerät ist - kommt die Datei also wieder auf den Computer sind die Kommentare weg.


    Übrigens: Ich will mit dem Ebook auch nicht unbedingt telefonieren. Es sei denn, Jane Austen ruft an :-).


    Viele Grüße

    Liebe Eulen,


    bis gerade habe ich mich durch die Postings der letzten Stunden geklickt und bin begeistert. Vielen lieben Dank für die große Resonanz, die uns hier in der Redaktion sehr viel Spaß macht.


    Meine Kollegin (newbook) und ich (newbook2) werden gleich auf eure Fragen genau eingehen.


    Vorher wollte ich noch kurz etwas zu unserer Motivation sagen, das hier zu machen, da es ja durchaus kritische Anmerkungen gab.


    Wir sind Journalisten und keine Marktforscher, weder verkaufen wir Ebooks oder Ebook-Lesegeräte noch arbeiten wir mit einem Hersteller zusammen (das zeigt auch unsere Homepage, die keine Werbung von Ebook-Herstellern enthält).
    Wir wollen euch gerne mit unserem Wissen zu dem Thema Rede und Antwort stehen und mit euch über das Thema diskutieren - etwas, was für Journalisten, die sich viel mit dem Internet beschäftigen in unseren Augen selbstverständlich sein sollte. N


    atürlich lernen wir viel dabei, was uns wieder hilft, differenzierter über das Thema zu berichten. Und: Wir planen einen kurzen Artikel über die Diskussion hier zu schreiben. Der Link wird dann natürlich hier gepostet :-)


    Viele Grüße

    Liebe Eulen,


    erst einmal vielen herzlichen Dank für diesen großartigen Diskussionstag hier im Forum. Morgen geht es dann direkt weiter und wir in der Newbook Redaktion freuen uns auf euch und eure Fragen.


    Aus der heutigen Diskussion heraus würde uns außerdem interessieren:


    Wieviel darf ein Ebook kosten im Vergleich zum normalen gedruckten HC/TB?
    Wie steht ihr zum Thema Buchpreisbindung für elektronische Bücher?
    Sollte ein Ebook eher aussehen wir ein PC oder wie ein Buch? Was ist euch optisch wichtig?
    und schließlich: Wer von euch will mit seinem Ebook auch telefonieren?


    Übrigens: Newbook gibt es nicht nur online, sondern auch als gedrucktes Magazin. Dann allerdings unter dem Namen Books & Bytes - Magazin für vernetzte Leser. Vielleicht hat der eine oder andere von euch z.B. in Frankfurt ein Exemplar mitgenommen. Wer noch nicht hat, kann sich u.a. auf der Münchner Bücherschau diesbezüglich bedienen.


    Außerdem gibt es das Magazin als PDF (ganz Ebook-like) zum Download.


    In diesem Sinne - wir freuen uns auf weitere Fragen und eure Meinung zum Style & Preis der Ebooks. Bis morgen, es grüßt euch herzlich aus München, die NEWBOOK Redaktion.

    taciturus


    Unter diesem Link findest du ein Bild des eInk Displays - ich finde es kommt bedrucktem Papier sehr Nahe, da es durch die Technik sehr physisch ist. Wenn der Akku leer ist, bleibt entsprechend die letzte gelesene Seite stehen und das Gerät geht nicht aus, wie z.B. ein Handy. Hier das Bild


    Ebooks kann man im Internte kaufen und oftmals sogar einige Seiten als PDF zum Probelesen herunterladen. Dasselbe gilt für Zeitungen, wenn das Gerät die entsprechenden Angebote unterstützt.


    Viele Grüße

    bartimaeus


    Vielen Dank für deine Fragen - auch zu NEWBOOK. NEWBOOK schreibt gleich mehr dazu und dem was wir machen. Ich versuche derweil deine Fragen zu beantworten.


    Handhabung und Dateien:
    Das Cybook und der iLead sind kompatibel zu PDF und mobipocket und auch anderen Formaten. Dateien können über USB auf die Geräte gespielt werden oder über SD Karte ähnlich wie bei einer Digitalkamera eingesteckt werden. Der iLead mag auch einen USB-Stick. Beim Sony Reader und beim Kindle wird ja ein eigenes Format verwendet - ein Zuschickservice ist bei den aktuell in Deutschland erhältlichen Geräten noch nicht erhältlich, u.a. deshalb weil sie anders als der Kindle nicht an einen bestimmten Betreiber gekoppelt sind und somit "offen" sind.


    Verleih von Ebooks:
    Bei Ebooks, die man als freies PDF (z.B. Projekt Gutenberg) hat, kann man so verfahren wie man möchte. Wie das genaue Vorgehen bei urheberrechtlich geschütztem Material ist, ist derzeit noch unterschiedlich oder v.a. bei Belletristik auch noch unklar. Derzeit verzichten viele Verlage auf Schutztechnologien.
    Der Kindle hat ein eigenes Format, d.h. der Tausch und Verleih der Dateien wird allein schon dadurch erschwert, dass es keine offenen Formate sind, wie z.B. PDF.
    Gesetzlich hat die Bundesregierung mit der Novelle des Urheberrechts die Rechteinhaber gestärkt. Inwiefern aber bei Verstößen tatsächlich juristisch erfolgreich vorgegangen werden kann ist unklar, m.u. auch, weil ein Musterfall bis dato fehlt. Persönlich glaube ich, dass ähnlich wie in der Musikindustrie ein möglichst offener Umgang der Königsweg ist, auch wenn der eine oder andere ein kopiertes Buch lesen sollte.


    Converter:
    Converter gibt es und funktionieren unterschiedlich gut. Beispielsweise kann jedes PDF und jede Word Datei in das Mobipocket Format umgerechnet werden, dass weniger Speicherplatz verbraucht. Allerdings bietet sich eine Umrechung nicht immer an, da dadurch auch bestimmte Formatierungen verloren gehen können (Wie alle Converter erkennen verschiedene Programme verschiedene Formatierungen und Autoformen nicht/anders/fehlerhaft in unterschiedlichem Ausmaß).



    Kindle:
    Vorweg: Der Kindle ist in Deutschland noch nicht erhältlich, deshalb ist alles was folgt nicht auf persönlicher Erfahrung basiert. Der Hauptunterschied zum Kindle, wie er in den USA funktioniert ist mit Sicherheit, dass er an ein Vertriebsmodell gekoppelt ist, quasi tatsächlich der iPod für Bücher ist, mit amazon als iTunes. Außerdem kann man mit dem Kindel ePaper abonnieren, was ich sehr praktisch finde. Diese Funktion bietet übrigens auch der iLiad von iRex.
    Rein äußerlich ist der Kindle weiß und klobig und die anderen Ebook Geräte eher schlank und schwarz. Aber das ist Geschmackssache. Zudem kann der Kindle ins Internet - was beispielsweise das Cybook nicht beherrscht.
    Wie der Kindle in Deutschland funktionieren wird ist noch unklar, zum einen wegen des Vertriebsmodells (Buchpreisbindung verhindert Bücher-Flatrate wie in den USA) und zum anderen wegen der anderen mobilen Internet Standards in Europa und den USA:


    Notizen:
    Als einziges mir bekanntes Gerät ermöglicht der iLiad das annotieren von Anmerkungen im eBook. Gerade Lektoren finden das, wie du auch anmerkst, wunderbar.


    Vertrieb:
    Grundsätzlich würde ich sagen, dass sowohl kleine als auch große Verlage mit einer medienneutralen Datenhaltung am besten fahren. So können Ebooks schnell hergestellt werden (aber auch normale Bücher) bzw. man ist auch für zukünftige Entwicklungen (z.B. EBooks am iPhone) gerüstet.
    Eine Monopolisierung im Vertrieb sehe ich mittelfristig nicht, da das Internet an sich schon sehr vielfältig ist. Diese Entwicklung hängt meiner Meinung nach sehr am Format und am Willen der Verlage, sich als Marke selbst zu schärfen (z.B. durch ihr Programm) oder ob sie lieber auf reichweitenstarke Vertriebspartner setzen, wie die Musikindustrie mit iTunes, Napster oder Musicload.


    Ich hoffe, ich konnte deine Frage einigermaßen beantworten. Wenn nicht, einfach nochmal kurz posten.


    Viele Grüße

    Idgie


    vielen Dank für dein Posting. Freut uns, dass dir die Diskussion Spaß macht.


    Zu deinen Fragen:


    Das Cybook und der iLead unterstützen PDFs, wobei der iLead in unserem Test mit PDF Dateien einen besseren Eindruck machte. Damit kann man natürlich jedes PDF auf das Ebook übertragen - also auch Akten etc.. Das geht beispielsweise mit einem USB Stick - also in meinen Augen ziemlich bequem.


    Ein Ebook mit Übersetzungsfunktion existiert meines Wissens noch nicht, vor allem deshalb, dass die Geräte als Lesegeräte und nicht als Notebooks konzipiert sind - d.h. als Nutzer muss man in punkto Funktionalität Abstriche machen gegenüber einem Computer. Eine Übersetzungsfunktion geht entweder parallel mittels Handy (Leo bietet z.B. einen SMS Übersetzungsdienst an, oder mit einem online Übersertzer, wenn das Handy UMTS, GPRS oder HSDPA für schnellen Internet Zugang beherrscht).


    Auf ein Ebook-Lesegerät kann man aber auf jeden Fall ein entsprechendes Wörterbuch spielen oder per Speichererweiterung bei Bedarf dazu"stecken". Dann benötigt man eben noch Nachschlagezeit.


    Viele Grüße

    Glücksfee


    Geht mir eigentlich ganz genau so. Dennoch verfolge ich die Entwicklungen derzeit sehr angeregt. Momentan kann ich mir Fachliteratur auch sehr gut auf dem Ebook vorstellen - aber auch Romane - gerade für eine längere Zugfahrt, wo sonst mein Tagesrucksack mit Büchern zu voll ist :-).


    Für mich selbst finde ich es wichtig, da offen zu sein und den Chancen und Möglichkeiten von Ebook & Internet auch in punkto lesen offen gegenüber zu stehen.


    Viele Grüße

    SiCollier


    Danke für deinen Beitrag. Die Frage des DRMs wird in meinen Augen sicherlich an Relevanz gelingen. Die Erfahrungen aus der Musikindustrie, wo mittlerweile großflächig auf solche Technologien verzichtet, zeigen hier, dass weniger Schutz auch mehr Verkäufe bedeuten kann. Ich denke, dass Verlage hier genau hinschauen sollten um nicht in dieselbe "Napsterfalle" wie die Plattenindustrie zu tappen.


    Ebook-Lesegeräte und Ebooks haben meiner Meinung nach, nicht den Anspruch, das gedruckte Buch zu verdrängen - ganz im Gegenteil. Buch und Ebook begreife ich nicht als komplentär, sondern als sich gegenseitig ergänzende Medien. Das Ebook ist kein gedrucktes Buch und ein gedrucktes Buch kein technisches Gerät.


    Die Vorteile des Ebooks liegen z.B. in der Schriftgröße, die verstellt werden kann und in der großen Kapazität an Büchern auf kleinem Raum. Ein normales Buch riecht dafür gut (oder auch manchmal nicht) und liegt besser in der Hand.


    Es gibt bestimmt Gruppen, die das Ebook mehr nutzen werden als andere und auch Menschen, für die solche Geräte keine Rolle spielen. Als buchaffiner Mensch finde ich es aber sehr anregend und spannend die derzeitige Entwicklung offen zu verfolgen.

    Bücherwurm60


    Die Akkulaufzeit der Ebook-lesegeräte ist verhältnismäßig lang, vor allem wegen dem oben beschriebenen eInk verfahren. Wechselakkus gibt es deshalb meines Wissens für aktuelle Geräte kaum. Sie können aber problemlos und schnell aufgeladen werden.


    Die Geräte sind auch einigermaßen robust. Freilich bleiben sie elektrische Geräte und reagieren deshalb eher allergisch auf Sand, Stürze und Wasser. Zumindest bei den ersten beiden dürfte da das gedruckte Buch unempflindlicher sein. Ich würde ein Ebook-Lesegerät nicht am Strand lesen, aber für Reiseführer oder ähnliches bietet es sich finde ich an.


    Es können noch nicht alle aktuellen Geräte direkt ins Netz. Der Kindle und der iLead können das, das Cybook kann das nicht, d.h. es muss vor dem Urlaub oder eben vor Ort im Internetkaffee bespielt werden.


    Vom Speicherplatz her variert die Kapazität deutlich zwischen den Geräten. Jedoch können fast alle Modelle durch externe Speicher erweitert werden - also beispielsweise durch Speichsticks, SD Karten oder Smartcards. Dann passt eine ordentliche Bibliothek auf die Geräte.


    Viele Grüße

    @ Fragen zum Thema Bookmarks & Buchhändler


    Viele Geräte erlauben das setzen von Bookmarks, so dass man später zu einer Lieblingsstelle springen kann. Der iLead erlaubt zusätzlich das Anlegen von Notizen mit einem kleinen elektronischen Stift. Damit kann man direkt in den Buchtext schreiben.


    Für den Buchhandel wird das Thema bestimmt spannend werden. Zum einen hängt es natürlich davon ab, wie die Verlage mit Ebooks umgehen, bzw. welche Angebote und Pakete sie für Buchhandlungen zusammenstellen.


    Bei großen Buchhandlungen, die schon im Internet aktiv sind ist ein zusätzliches Angebot für Ebooks sicherlich technisch einigermaßen problemlos umzusetzen. Viele kleine Buchhandlungen verfügen nicht über eine Webseite. Die Frage ist hier, ob sich überhaupt der Vertrieb von Ebooks sinnvoll leisten läßt bzw. ob man das im Einzelfall will. Wie gesagt, Buch und Ebook sind kein Entweder oder, sondern eher ein sowohl als auch. Kleine Buchhandlungen könnten beispielsweise über Affiliate Programme (also Vermittlungsprovisionen) am Ebook Verkauf über größere Portale mitverdienen und so einen Zusatzdienst für ihre Kunden anbieten. Ich denke aber, das Kerngeschäft, gerade bei kleinen und mittleren Buchhandlungen wird der Verkauf von Büchern sein - auch wenn das eine oder andere Ebook Lesegerät mit über den Tresen gehen sollte. Die Beratung, die diese Geschäfte leisten können ist mit Sicherheit durch nichts im Internet zu ersetzen, vor allem da sie ihre Leser oft sehr gut und sehr lange kennen.


    Bei vielen Ebook Angeboten kann man übrigens vorher in das elektronische Buch reinlesen, beispielsweise bei Droemer Knaur. Das Reinlesen ist freilich kostenlos und vielleicht auch ganz bequem zuhause vor dem PC.


    Die Haptik von Büchern spielt aber mit Sicherheit in einem Fall eine ganz besondere Rolle: Beim Verschenken. Wer freut sich nicht über ein schönes Hardcover mit toller Ausstattung.


    Viele Grüße

    SueTown :


    Genauso spannend wie die Format Frage finde ich Aspekte des Urheberrechts, also sprich Digital Rights Management (DRM). Noch vor wenige Jahren konnte man ja online gekaufte Musik nur eingeschränkt brennen und kopieren. Bei Ebooks stellen sich ja ähnliche Fragen - schon jetzt tauchen ja bestseller in Tauschbörsen im Netz auf.

    M101 :


    ich mag auch den Geruch von Büchern. Und wie schon geschrieben: Das Ebook-Lesegerät kommt nahe an ein gedrucktes Buch heran - ist aber eben keins :-).


    Ich denke aber, dass es viele Möglichkeiten gibt, das Ebook zu benutzen. Für wichtig halte ich Buch und Ebook nicht als entweder oder Frage zu begreifen, sondern als sowohl als auch.


    Viele Grüße

    Sabine_D :


    Dazu neige ich auch. Ich denke, die Entwicklung wird ähnlich wie bei den ersten Handys sein. Für mein erstes Gerät habe ich auch noch einige hundert Mark hinlegen müssen - jetzt ist es oftmals ja nur noch 1 Euro oder wenig mehr.


    Für Profi-Vielleser, vielleicht im Lektorat von Verlagen, bietet sich vielleicht der Kauf schon früher an, da ein Vorteil der Geräte ist, dass 10.000 Manuskriptseiten auf ein kleines Gerät passen.

    @Eddi Poe


    Ergänzend kann ich noch anmerken, dass das Konzept der Seite bei Ebook-Lesegeräten relativiert wird. Da die Schriftgröße verändert werden kann, passt jeweils unterschiedlich viel Schrift auf eine Ebook-Seite.


    Das Blätten kann dann z.B. ähnlich wie beim Internet Explorer und Firefox über Bookmarks erfolgen. D.h. man markiert bestimmte Stellen und kann dann direkt dorthin springen.


    Für die Uni bestimm interessant, auch wenn viele Features von PDFs am Lesegerät nur eingeschränkt oder gar nicht benutzt werden können, z.B. die Volltextsuche.

    @Draper Doyle


    Wie die Buchpreisbindung für Ebooks aussehen soll und ob sie denn kommt ist noch komplett offen. Die Buchpreisbindung gründet sich u.a. darauf, dass jeder überall Zugriff auf das Kulturgut Buch hat. Ob und inwiefern das für Ebooks gilt muss von den Zuständigen noch geklärt werden.


    Wenn ein Ebook soviel kosten würde wie ein HC sehe ich durchaus auch gewissen Probleme bei der Akzeptanz von Ebooks. Die Frage wird u.a. auch sein, welche Vertriebsmodelle sich für Ebooks ergeben (Abo, Einzelkauf, Flatrate?) bzw. an welche Formate und Schutzmechanismen die Dateien gebunden sein werden (dies könnte z.B. auch die Produktionskosten beeinflussen).


    Die Erfahrungen aus der Musikindustrie zeigen meiner Meinung nach, dass offene Formate mit möglichst wenig DRM und eine günstigere Preispolitik erfolgsversprechender sind als restriktive und hochpreisige Strategien.


    Letztlich denke ich wird hier viel vom Willen der Verlage und des Börsenvereins abhängen, den digitalen Markt zu gestalten.


    Viele Grüße

    Jane Doe:


    ...gerade die wissenschaftlichen Verlage sind wirklich sehr aktiv. Bei Beck z.B. auch, weil Sie so ihren lesern z.B. in Rechtsfragen immer ganz aktuelle Werke anbieten können.


    Aber auch Belletristik Verlage bieten mehr und mehr Ebooks an, beispielsweise Droemer Knaur aber auch andere. Dazu kommen offene Plattformen im Netz, wo man als Autor digital publizieren kann. Eben auch als Ebook.