Beiträge von newbook

    Toebi


    Die Helligkeit ist bei eInk Paper bislang nicht verstellbar, da die Fläche ja nicht beleuchtet wird, und der Papierseite nachempfunden ist. Bei dem jetbook von Ectaco, das noch mit LCD funtkioniert, ist sie jedoch regulierbar.


    Zu deiner Frage der Speicherkapazitäten folgendes:
    Die drei bislang in Deutschland erhältlichen Geräte sind alle mit einer SD Speicherkarte auf 2 GB erweiterbar.
    Das jetBook hat 112 MB Speicher, der iLiad von iRex verfügt über 128 MB und das Cybook von Bookeen verfügt sogar über 512 MB Speicherkapazität.


    Beim iLiad von iRex kann man mit einem Stift notizen in den Text machen und auch stellen markieren. Alle anderen verfügen auch wie der iLiad über Bookmark Funktionen. Damit können bestimmte Seiten markiert werden, und das Springen zwischen den Seiten wird dadurch erleichtert.


    Zu deiner Frage mit dem Ausdrucken ist es so eine Sache. Die Ebooks können auf jeden Fall auch gedruckt werden. Komfortabel ist das natürlich bei pdfs. Doch fraglich, ob man einen Stapel loser Seiten lesen möchte...


    Was für Gesetzestexte bzw. Kapitel von Fachliteratur sehr praktisch ist, ist die Tatsache, dass man auch nur einzelne Auszüge der Bücher herunterladen
    und kaufen kann. Dadurch könnte man sich gerade im Universitären Bereich sehr viel Geld sparen. STatt die großen Schinken zu erwerben, lädt man sich die benötigen STellen auf sein Lesegerät.


    Viele Grüße

    Tina133


    von einem Preisfall ist in jedem Fall auszugehen. Vorallem, weil die Geräte erst dann massentauglich werden. Momentan sind die Inhalte im Belletristik Bereich noch recht spärlich. Zudem sind die Geräte nur mit verschiedenen Graustufen ausgestattet. Für eInk in Farbe muss man sich Experten zufolge noch 1-2 Jahre gedulden. Dann wird die Technolgie allerdings auch für Magazine etc. interessant. Auch die verschienen Größenformate könnten dann mehr variieren.
    Derzeit wird in Dresden gerade ein Gerät produziert, das ca DIN A 4 Format haben wird.


    Wenn das noch in Farbe funktioniert und biegbar ist, werden sich die alten Magazine nicht mehr im Altpapier stapeln...

    @ JaneDoe


    Exakt. Solche Vorstellungen sind anhand der Entwicklungen aus der Musikindustrie garnicht so abwegig. Möglicherweise bekommt man vielleicht keine Flatrate, aber für einen Fixbetrag vielleicht eine bestimmte Anzahl aus dem Verlagssortiment.


    Allerdings müsste dafür die Buchpreisbindung fallen. In den USA ist mit dem Kindle eine Art Flatrate möglich geworden. Dort kann man sich für 9,90 Dollar die komplette NewYorkTimes Bestsellerliste, also 150 Bücher, auf seinen Kindle laden.


    Für Vielleser vielleicht gar nicht so uninteressant.
    Viele Grüße

    @ Wolke


    In diesem Punkt ist derzeit noch sehr viel ungeklärt. Beispielsweise gibt es Modelle, das in Buchhandlungen Downloadterminals aufgestellt werden könnten. Von dort aus wäre ein Download direkt auf das Gerät möglich.


    Bislang laufen die Downloads allerdings fast ausschließlich über die entsprechenden Verlagsseiten. Vorstellbar wären aber auch Kooperationen, wie beispielsweise jetzt zwischen Libri und Thalia- Buchhandelskette, die sich auf den Sony Reader spezialisiert zu haben scheinen.


    Allerdings ist zwischen den großen und kleinen Buchhandlungen zu unterscheiden. Für kleinere Buchhandlungen spielt das Internet noch keine so große Rolle. Ganz im Gegensatz zu den großen ketten. Beispielsweise haben wir von Nina Hugendubel im Gespräch erfahren, dass dort der Onlineumsatz bereits mit dem einer mittleren Hugendubel Filiale mithalten kann.


    unter http://www.newbook.de/start/ne…-welt-der-buecher-693/43/
    findet ihr einen Artikel über Hugendubel und den Onlinemarkt.


    unter
    http://www.newbook.de/start/ne…t-nicht-die-welt-694/147/
    ein Interview mit Theresa Welte, die eine kleine Buchhandlung in Hechingen betreibt.


    Mit beiden haben wir Interviews geführt, um herauszufinden, was den Unterschied zwischen großer und kleiner Buchhandlung ausmacht.



    Die kleinen Buchhandlugen werden es mit der zunehmenden Digitalisierung sicherlich schwerer haben. Möglicherweise hat der Börsenverein des deutschen Bucnhandels deshalb auf die Buchpreisbindung bei Ebooks bestanden, um die kleineren Buchläden zu schützen.
    viele Grüße

    Danai


    Das ist ein sehr guter Punkt. Beim Kindle von Amazon ist es tatsächlich so, dass man sich quasi von Amazon als Anbieter abhängig macht, weil das Gerät nur ein bestimmtes Format lesen kann.
    Bei Ebook Reader von Sony könnte das auch ab nächstem Jahr in Deutschland ähnlcih funktionieren. Auf der Frankfurter Buchmesse hat Sony verkündet, dass ab nächstem Frühjahr die Geräte auch in Deutschland erhältlich sein werden. Allerdings nur bei Thalia Buchhandlungen. Zudem wurde eine Zusammenarbeit mit Libri verkündet. Das lässt Vermutungen zu, dass möglicherweise die Ebooks für das Sony Gerät nur über Libri und Thalia bezogen werden können.


    Genaueres ist dazu aber noch nicht bekannt.


    Genau dieser Aspekt der Monopolisierung bestimmter Geräte und Formate ist ein großes Problem. In Deutschland sind dazu viele Fragen noch ungeklätrt. Beispielsweise auch, wie sich die Verlage untereinander verhalten werden. Bieten Sie ihre Ebooks in mehreren Formaten an, werden die Geräte für unterschiedliche Formate geöffnet werden, etc?


    Da gibt es noch viel Diskussionsbedarf, den die Branche unter sich aushandeln muss. Die Technolgie ist da, jetzt müssen die Inhalte nur noch bereitgestellt werden. Und das möglichst ohne viele technische Hürden.

    @ JaneDoe


    Je nach Technik kann man mit den Ebook Readern auch im Dunkeln lesen, wobei der Vorteil dabei fraglich ist.


    Das jetBook von Ectaco ist beispielsweise noch mit LCD Technologie ausgestattet. Das bedeutet allerdings auch, dass es für die Augen wesentlich antrengender zu lesen ist.


    Bei der eInk Technologie muss zusätzlich beleuchtet werden, dadurch ist das Lesegefühl aber sehr an dem einer Buchseite angegelichen.


    Die Nachttischlampe muss da also weiterhin angeschaltet werden.

    Hallo Nomadenseelchen,


    deine Frage, ob das Lesen auf den Geräten nicht so anstrengend ist wie am PC, ist absolut berechtigt. Allerdings muss man hier wirklich zwischen Lesegerät ung Computerbildschirm unterscheiden, denn die Technologien sind vollkommen unterschiedlich. Bei eInk wird eben nicht von hinten beleuchtet, d.h. es strahlt nicht zurück und benötigt daher auch wie eine Buchseite zusätzlich Beleuchtung. Zudem ist darauf geachtet worden, das der KOntrast zur Schriftfarbe nicht zu hart ist. Daher ist der Hintergrund des eInk Displays immer in einem Grauton, der sehr an Zeitungspapier erinnert. Die Schriftfarbe ist zudem auch nicht komplett schwarz. Dadurch ist es für die Augen bei weitem nicht so anstrengend wie das Lesen am PC. Es ist wirklich mit Buchseiten vergleichbar.


    Diebstahlgefahr, Wasser oder Sandkörner sind im Urlaub gerne ein Problem. Aber ebenso für Mp3 Player oder früher der Walkman. Schutzhüllen dürften dabei wenigstens eine kleine Abhilfe schaffen. Dennoch ist die Skepsis verständlich.

    Hallo Bodo,


    die Vorstellung mit solch einem Gerät auf dem Sofa Platz zu nehmen, ist für die meisten noch etwas ungewohnt.


    Allerdings haben sich beispielsweise auf der Frankfurter Buchmesse viele ältere Leute danach erkundigt, ob sich dabei die Größe der Schrift verändern ließe.


    Im Alter wird für viele die Lesebrille zum ständigen Begleiter, weil die Texte, egal ob im Buch oder im Alltag, dann schwer lesbar sind. Gerade für Menschen mit Sehschwäche können digitale Lesegeräte aber praktisch sein, weil die Größe der Schrift in wenigen Schritten schnell verändert werden kann.


    Ein Vorteil, der aber immer von der Art des entsprechenden ebooks abhängt. Ist die Datei beispielsweise im pdf Format gespeichert, kann die "Buchseite" nach einer Vergrößerung z.B. nicht mehr ganz auf die Größe des Displays passen. Damit kann das Lesen in vergrößerter Schrift zum nervigen Geklickte werden. In Formaten wie dem kostenlosen mobipocket-Format, werden die Texte hingegen in ihre einzelnen Worte zerlegt, die anschließend sehr leicht vergrößert werden können, und sich der Größe des jeweiligen Displays anpassen. Leider wird dadurch aber der Satz der ehemaligen Seite nicht mehr beibehalten.


    Digitale Lesegeräte wollen und können das Buch an sich nicht ersetzen, aber vielleicht so manches erleichtern.

    Hallo Nomadenseelchen,


    vielen Dank für deine Antwort.


    Deine Bedenken über die begrenzte Akkulaufzeit ist vollkommen berechtigt. Allerdings ist die Technik in diesem Bereich äußert weit, so dass die Laufzeit der Akkus nicht nur mehrere Tage, sondern bald wohl auch Wochen halten soll.


    Die neueren Geräte sind mit der so genannten eInk Technologie ausgestattet. Dabei ähnelt der Bildschirm eher einer Zeitungspapierseite, als einem wirklichen Bildschirm. Das Display ist nicht mehr wie beim Notebook oder PC Bildschirm von hinten beleuchtet (LCD Technologie).


    Bei eInk bestehet die Fläche aus kleinen magnetischen Kügelchen mit schwarzer und weißer Seite, die sich bei jedem Klicken, bzw. Blättern neu formieren. Nur in diesem Moment wir Strom verbraucht. Ist eine Seite einmal aufgebaut, bleibt sie in dieser Form bestehen, bis man erneut blättert. Momentan halten die Akkus mehrere tausend Blättervorgänge durch. Farbig ist diese Technik allerdings noch nicht erhältlich. Expertenmeinungen zufolge könnte das noch 1-2 Jahre dauern.


    Der Nachteil, dass man das Lesegerät schlecht in ein Regal stellen kann, stimmt natürlich. Andererseits könnte man darauf eine ganze Bücherwand speichern, und damit wieder Platz in der Wohnung schaffen. Aber das ist reine Geschmackssache.

    Liebe Eulen,


    wir freuen uns sehr, dass der Expertenthread auf buechereule.de zustande gekommen ist und bedanken uns schon einmal im vorhinein ganz herzlich bei Wolke.


    Unser Onlinemagazin beschäftigt sich seit 2008 mit Themen rund um das Lesen im Internet.


    Als unabhängiges Magazin informieren wir nicht nur auf NEWBOOK.de, sondern unter Anderem auch auf der Frankfurter Buchmesse im Rahmen des Gemeinschaftsstandes Books & Bytes, den wir zusammen mit der Frankfurter Buchmesse organisiert haben, über die Entwicklungen in der Literaturszene und technische Innovationen wie beispielsweise digitale Lesegeräte oder Ebooks. Dabei stellen wir immer wieder fest, dass es von Seiten der Leser viele ungeklärte Fragen gibt, die teilweise im Zusammenhang mit Vorurteilen gegenüber neuen Technologien stehen. Doch die fortschreitende Digitalisierung birgt auch viele positive Erleichterungen für unterschiedlichste Bereiche, die nicht nur das Lesen in der Freizeit betreffen.


    Wir stehen bei allen Fragen zum Thema eine Woche lang Rede und Antwort.


    Was halten Vielleser wie die Büchereulen von derartigem Fortschritt? Wie stehen Sie digitalen Lesegeräten und eBooks gegenüber? Wir sind gespannt und freuen uns auf anregende Diskussionen.