Beiträge von newbook

    Deine Rechnung ist beeindruckend. Aus dieser Perspektive dürfte sich ein Modell wie von dir vorgestellt, wirklich für die breite Masse eignen.


    Doch die Frage ist, ob sich dann nicht ein Unternehmen wie Spiegel möglicherweise für die Zusammenarbeit mit einem bestimmten Hersteller entscheiden würde. Wäre das für die wichtig?

    @ Thomas


    in den USA bekommt man 150 Bücher für 10 Dollar. Quasi als Einmalzahlung.





    Eure Diskussion finde ich persönlich sehr spannend!


    Die Gefahr besteht wirklich darin, dass die Autoren keinerlei Verdienstmöglichkeit mehr hätten, wenn ihre Bücher quasi verschachert werden.


    An den Beispielen der Musikindustrie zeigt sich, wie die Entwicklungen laufen könnten. Schon heute verdienen die Künstler am meisten an ihren Konzertauftritten und dem Merachndising. Doch war wäre die Entwicklung in der Literatur?


    Was wäre denn für Euch ein angemessener Preis für ein Ebook? bzw. welche neuen Möglichkeiten könnte es für Verlage und Autoren geben?


    Mehr Lesereisen der Autoren oder T-shirts von den Literaturnobelpreisträgern? Wie seht ihr die Zukunft?

    @ Thomas


    Eine Lösung für das Problem von Urheberrechten und Buchpreisbindung ist bis auf weiteres nicht gelöst. In den USA, wo keine Buchpreisbindung herrscht und heute schon der Ebookmarkt deutlich weiter entwickelt ist als hier, ist aber auch noch keine zufriedenstellende Lösung gefunden.


    Da Amazon mittlerweile rund 80 Prozent des amerikanischen Buchmarktes in digitaler Form anbieten kann, lohnt sich dort die Anschaffung eher, weil man das was man lesen will, auch kaufen kann. Allerdings sind die Preise deutlich gefallen. Für rund 10 Dollar erhält man die 150 Titel der New York Times Bestsellerliste auf das Lesegerät von Amazon.


    Durch den extrem niedrigen Preis sind aber bislang auch noch keine Berichte über Probleme von illegalen Downloads oder Ebooks in Tauschbörsen bekannt geworden.


    Was haltet ihr von einem so niedrigen Preis?

    @ Thomas


    Deine Überlegungen finde ich sehr interessant. Der Punkt, dass Ebooks nicht greifbar sind, schreckt viele ab. Ich sehe deine Bedenken über Verlust der virtuellen Bücher bei einem eventuellen Absturz der Festplatte oder neuen Formaten ähnlich. Deine Idee der Bücherbank finde ich wirklich gut.


    Es müsste klare Vereinbarungen geben, wie man seine Daten dauerhaft sichern könnte. Die Frage ist nur, wer so eine Bücherbank verwalten sollte.
    Die Verlage, der Buchhandel oder eine externe Vereinigung?


    Was denkt ihr? Wie sollten eure virtuellen Bücher gesichert werden?

    @ Thomas


    Es freut mich sehr, dass du dich auf Grund der Diskussion hier im Forum angemeldet hast. Schön, dass du dich gleich beteiligst!


    Zu deiner ersten Antwort eine kurze Anmerkung:


    Beziehst du dich auf das Kindler Literaturlexikon, oder das Lesegerät Kindle von Amazon?


    Fallst du dich auf das Lesegerät von Amazon beziehst, überrascht mich die Preisangabe. Denn einerseits kostet das Gerät in den USA derzeit gerade einmal 300 Dollar, und andererseits hat Amazon unserer Information nach noch keinerlei Angaben gemacht, wann das Gerät in Deutschland eingeführt werden soll.



    Viele Grüße und Danke für deine Antworten

    @ JaneDoe


    Vielen Dank für deine Fragen.


    Die Möglichkeiten, Anmerkungen in ein Ebook einzufügen, sind vom Gerät abhängig. Bislang hat nur der iLad von der Firma iRex hat eine Schreibfunktion. Man kann sich mit einem Stift notizen machen und dadurch auch direkt in den Text schreiben. Zudem ist es möglich mit einer art virtueller Tastatur auf dem Display im Menüpunkt "Notes" einen Text schreiben. Oder man erstellt am PC ein Dokument und überträgt dies anschließend auf den iLiad.


    Dennoch bleibt das ganze auf dem Gerät gespeichert, und bleibt auch beim abschalten erhalten. Allerdings haben wir selbst noch nicht getestetet, ob diese Datei dann beispielsweise bei einem Ausdruck ebenfalls vorhanden ist. Ob man die Notizen allerdings überhaupt ausdrucken will, ist wieder eine andere Frage.


    bei den anderen beiden Geräten, die derzeit in Deutschland erhältlich sind, gibt es leider keine Möglichkeit, Anmerkungen auf dem Lesegerät festzuhalten.


    Grüße

    @ Bell


    Die Einsparung von Papier ist ein Effekt, der mehrere positive Auswirkungen hat. Umwelt, Kosten und Platzeinsparung wären da vorrangig. Zeitersparnis etc kommt noch hinzu.


    Dass für Verlage der Umweltaspekt nicht ausschlaggebend ist, mag sein. Dennoch ist es ein guter Effekt, der ihnen aber auch nicht negativ ausgelegt werden sollte. Dann müsste man der Buchbranche generell vorhalten, sie sei schädlich für die Umwelt.


    Diesen Vorwurf fände ich allerdings ziemlich abwegig.
    Grüße

    Abendstern28w


    Ein interessanter Punkt, den manche Verlage schon bemerkt haben. Aber nciht nur der Umweltaspekt ist hier mit dem Sparen von Papier zu beachten.
    Die Kosten hunderter Manuskipte, die nicht nur verschickt, sondern auch deponiert und entsorgt werden müssen, könnten so eingespart werden. Manche Verlage habe beispielsweise für ihre Lektorate bereits digitale Lesegeräte angeschafft und nehmen auch Manuskripte nur noch ein digitaler Form an.
    In diesem Bereich ist die Digitalisierung auf jeden Fall ein Fortschritt, der die Arbeit erleichtert.


    Grüße

    @ Bouquineur


    Eine Leasing bzw. Verleihmöglichkeit klingt eigentlich nicht schlecht. Zumal man so die Geräte testen könnte, um zu sehen, ob man damit wirklich umgehen möchte.
    Aber wer sollte im Bereich Schule oder Universität die Geräte zur Verfügung stellen, bzw. an wen zahlt man die Verleihgebühren? Und wie hoch dürften sie sein, dass man den Wert des Buches noch zu schätzen weiß?

    bartimaeus


    wir haben in unserem Printmagazin Books & Bytes einen Artikel über Ebooks veröffentlicht. Du kannst ihn im pdf des Magazin lesen


    http://www.newbook.de/fileadmi…g12/BooksBytesOct2008.pdf
    dort sind die drei Geräte auch mti technischen Daten etc. abgebildet.


    Ansonsten findest du den Artikel unter
    http://www.newbook.de/start/ne…en-auf-knopfdruck-692/43/


    Wir werden aber demnächst noch zu jedem Gerät einen ausführlichen Artikel veröffentlichen.


    Viele Grüße

    @ bartimaeus


    Es freut uns wirklich sehr, dass die Diskussion auf so viel Interesse stößt. Seit 2008 beschäftigt sich das Onlinemagazin NEWBOOK - Magazin für vernetzte Leser mit allen Themen rund um Lesen und Internet. Dabei informieren wir über die Entwicklungen in der Literaturszene und technische Innovationen wie beispielsweise digitale Lesegeräte oder Ebooks. Als journalistisches Magazin sind wir dabei vollkommen unabhängig.


    Auf der Frankfurter Buchmesse haben dieses Jahr zusammen mit der Frankfurter Buchmesse den Stand Books & Bytes organisiert. Dabei haben wir verschiedene innovative und spannende Webprojekte versammelt, die alle etwas mit Literatur, Text und Internet zu tun haben. In Zuge dessen haben wir auch drei unterschiedliche digitale Lesegeräte vorgestellt, die es bereits in Deutschland zu kaufen gibt. Wir hatten sie in der Redaktion lange vorher auf Herz und Nieren getestet, um auf der Messe darüber informieren zu können.



    Mehr findest Du unter www.newbook.de
    Grüße

    @ Gwen


    In den USA ist es wie ein normales Abonnement geregelt. Mit dem Unterschied, dass die Zeitung nicht im Briefkasten, sondern auf dem Kindle liegt.


    Wie es mit Fachzeitschriften aussieht ist noch nicht klar, zumal hierzulande die Technologie, mit der Amazon diesen Service möglich macht, noch nicht flächendeckend gewährleistet werden kann. Man muss sich also noch ein wenig gedulden müssen.


    Viele Grüße

    blackcat


    Danke für deine Fragen.


    Es ist geplant, auch Zeitschriften und Magazine für die Geräte kompatibel zu machen. Zumindest in den USA funktioniert das mit dem Kindle von Amazon erstaunlich gut.


    Das Gerät ist mit einer UMTS, also Handy Technologie ausgestattet. Das bedeutet, dass es bei verfügbarem Mobilfunknetz immer mit dem Internet verbunden ist. Das bedeutet, dass man sich in den USA ein Zeitungsabo für den Kindle kaufen kann. Das Gerät lädt sich dann täglich die aktuelle Ausgabe der Zeitung automatisch herunter.


    Wann und wie das in Deutschland umgesetzt werden kann, ist aber noch nicht bekannt.


    Bis wirklich alles in digitaler Form erhätlich sein wird, wird sicherlich noch etwas dauern. Aber ich schätze, dass das Angebot von Jahr zu Jahr weiter ausgebaut werden wird. Vor allem wenn klar wird, dass ein Markt dafür bereits existiert.


    Viele Grüße

    beowulf


    Vielen Dank für deinen Praxisbericht!


    Das ist natürlich ein absolutes Negativbeispiel. Ich kann deinen Unmut auf jeden Fall verstehen. Wenn die Textdateien nicht, oder nur mit großem Aufwand gespeichert werden können, ist das ärgerlich und nicht Sinn der Sache.


    Gesetzestexte fürs Handy im Mobipocket-Format erscheinen zudem wirklich undankbar, weil der Satz und das Format des ursprünglichen Textes nicht erhalten bleiben kann. Vieles Klicken und Blättern, wenn man eine bestimmte Stelle sucht, kann dabei eher hinderlich sein.


    Viele Grüße

    @Bonquineur


    Ich stimme dir voll zu.
    Die Buchpreisbindung bedeutet in diesem Fall aber nicht, dass das digitale Ebook den gleichen Preis wie die TB Version haben soll. Momentan kosten die Ebooks bis zu 50 Prozent der TB Version.


    Verständlicherweise würde bei gleichem Preis keinerlei Anreiz bestehen, die digitale Version zu erstehen. Es ist nur die Frage, wie die Verlage jetzt mit dem neuen Medium umgehen werden. Die Vorsicht ist gewiss berechtigt, doch die Digitalisierung könnte der Branche neue Wege eröffnen, die nur richtig genutzt werden müssen.

    @ Delphin


    Bei der Auswahl der Größen gibt es bereits jetzt starke Unterschiede. Klein un handlich, oder lieber groß und deutlich? Die Größen varrieren zwischen 12-20 cm Display-Diagonale. Wie bereits erwähnt wird derzeit von der Firma Plasic Logic in Dresden ein Gerät im Din A 4 Format produziert. Das Format ist wohl eher unhandlich, aber dafür zum Lesen von Zeitungen und Zeitschriften optimal.


    Es ist immer die Frage, was man mit so einem Gerät lesen will.
    Das Cybook von dem französischen Hersteller Bookeen hat beispielsweise eine Diagonale von 15 cm, ist extrem leicht und kann mit einer Lederhülle ( allerdings für zusätzliche 40 Euro) versehen werden.


    Deine Frage nach dem Kopieren bzw. Brennen ist ebenfalls noch nicht so ganz geklärt. Die heruntergeladenen pdfs müssten in jedem Fall kopierbar sein. Bei anderen Formaten hängt es ganz von Verlag und Anbieter ab. Wenn allerdings, wie einst bei der Musikbranche, umständliche KOpierschutzmechanismen eingebaut werden, könnte sich die Branche den Unmut der Verbraucher zuziehen. Es wird sich zeigen müssen, wie die Verlage und Händler damit umgehen.


    Das Verleihen hängt mit dem entsprechenden Kopierschutz zusammen. Allerdings gibt es bereits einige öpffentliche Bibliotheken, die Ebooks verleihen. Dabei ist die Datei häufig mit einer Art Zeitschaltung versehen. Das bedeutet, dass die Datei nach der abgelaufenen Ausleihfrist nicht mehr lesbar wird. Dann kann man sich das entsprechende Ebook aber einfach erneut ausleihen.


    Wenn die Datei an sich verlilehen werden will, und kein Kopierschutz besteht, kann sie einfach auf ein anderes Gerät übertragen werden. Die Datei mit Stick oder Speicherkarte übertragen. Die nächsten Generationen der Geräte könnten aber auch mit Bluetooth ausgestattet sein.


    Viele Grüße

    @ Sigrid 2110



    Gerade im Fachbuchbereich sind bereits vermehrt ebook erhältlich. Dabei ist es bereits möglich, nur einzelnen Kapitel zu kaufen.


    In diesem ZUsammenhang ist auch die Frage nach der Buchpreisbindung interessant. Der Börsenvereint hat Anfang Oktober beschlossen, dass auch Ebooks der Buchpreisbindung unterliegen sollen. Dies soll jedoch nur für sollche Ebooks gelten, die in ähnlicher Form auch als Buch erhältlich sind. Für digitale Sonderausgaben oder Auszüge einzelner Bücher, wie beispielsweise bei der Fachliteratur, gilt die Buchpreisbindung nicht.


    In diesem Falle könnte es auch ein finanzieller Anreiz sein, sich Kapitel einzelner Bücher herunterzuladen.


    Viele Grüße

    SiCollier


    Die Frage nach den Akkus ist immer schwierig. Die Idee, Geräte mit Wechselakkus anzubieten, könnte da eine Lösung bieten. Aber natürlich ist man mit einem technischen Gerät von Strom und Funktion abhängig. Ein Buch wird selten unlesbar.


    Das Buch an sich wird mit Sicherheit auch nicht aussterben, und daher wird man sicherlich nciht gezwungen sein, sich mit der Technik zu beschäftigen, wenn man an der Haptik des Buches hängt. Was wir übrigens wahrscheinlich alle tun.


    Dennoch gibt es für viele Bereiche Vorteile, die allerdings nicht zwingend für das Lesen in der Freizeit gleichermaßen gelten müssen.


    Viele Grüße