Beiträge von AsterLundgren

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    Hm, ich glaube, hätten sie ein Drehbuch geschrieben hätten sie z.B. kaum einen Palast an die Decke gehängt oder? Das wird sicher nicht so leicht umzusetzen sein. :-)


    Auch wieder wahr. ;-) Aber mit ein bisschen CGI ist das doch schnell gemacht - und da der Film anonsten keine allzu ausgefallenen Settings hat (Wald, Lebkuchenhaus, Höhle, Palast) dürften die Kosten zumindest nicht in astronomische Höhen abdriften.


    edit: da fällt mir gerade auch ein, dass Lionel Wigram auf C. Funke zugeangen ist und sie danach fragte, ein Drehbuch für einen Nussknackerfilm zu schreiben. Sie war nicht abgeneigt, hat die Idee aber dann doch verworfen, da durch Zufall bereits eine andere Produktionsfirma einen Nussknacker-Film in der Schmiede hatte. Stattdessen hat sie für/mit Lionel dann "Reckless" geschrieben.

    Die Vorfreude auf „Reckless“ war immens und somit das Risiko, enttäuscht zu werden, groß – nun, nach Lektüre des Buches, muss gesagt werden: die Vorfreude war nicht gänzlich umsonst, enttäuscht bin ich dennoch.


    Cornelia Funke wirft den Leser ohne Umschweife ins Geschehen: hinein in die Märchenwelt hinter dem Spiegel, in der es von Fabelwesen, lebenden Märchen und versteckten Schätzen nur so wimmelt. Die Welt ist finster, bevölkert von Krieg und von Goyls, doch Jacob, der Hauptprotagonist, hat sich dennoch in ihr verloren. Sein halbes Leben lang befindet er sich nun schon in der Märchenwelt hinter dem Spiegel, gehört mittlerweile zu den bekanntesten Schatzjägern und ist vor allen Gefahren gewappnet. Bis ihm eines Tages sein kleiner Bruder Will durch den Spiegel folgt …


    Die einzelnen Figuren sind wie immer liebevoll gezeichnet; sei es Fuchs, die sich heimlich oder weniger heimlich in Jacob verliebt hat oder Will, der sich von einem gutmütigen Jungen in einen kaltherzigen Goyl wandelt. Originell ist ohne Frage auch die Einbindung der einzelnen Märchen – mal ist es ein Lebkuchenhaus einer kinderfressenden Hexe, mal ein verzaubertes Rapunzelhaar. Doch gemessen an die doch sehr begrenzte Seitenzahl (große Schriftgröße, viele Illustrationen: effektiv also wohl sogar unter 300 Seiten!) war mir das Ganze doch etwas überladen.
    Die Handlung als solche ist spannend, vor allem das Ende kann überraschen, doch zumindest ich war nie voll und ganz gefesselt. Das mag an den mitunter doch sehr kurzen Kapiteln gelegen haben, vielleicht auch an Funkes Schreibe. Sie hat ganz gewiss einen schönen Schreibstil, aber für meinen Geschmack übertreibt sie dann doch manchmal mit Bildern und Vergleichen. Weniger wäre da- genauso wie bei den Märcheneinflechtungen – mehr gewesen.


    Aufgrund der kurzen Kapitel und des insgesamt doch sehr schmalen Umfang des Buches kam in mir doch immer wieder die Vermutung auf, dass „Reckless“ eine Filmvorlage sein soll – nicht an den Haaren herbeigezogen, wenn man beachtet, dass Cornelia Funke das Buch zusammen mit Lionel Wigram (Filmproduzent von u.a. Harry Potter) geschrieben hat. Immerhin verliert sich Funke allzu oft in Beschreibung der Umgebung und Märchenfiguren und seltener im Seelenleben ihrer Figuren. Dadurch – trotz oder vielleicht gerade wegen der vielen Perspektivwechsel – fehlt einiges an Tiefe.
    So hatte ich doch ab und an das Gefühl, eine schön geschriebene Drehbuchvorlage, als einen richtigen Roman zu lesen.



    Alles in allem ist „Reckless“ nett, viel mehr leider nicht. Gute Einfälle, schönes Ende, tolle Sprache, all das reicht aber nicht, um die Schwächen auszugleichen. Im Vergleich zu „Tintenherz“ zieht Funkes Neuester ganz klar den Kürzen, fehlt ihm doch einiges an Tiefe.
    Potential für eine schaurig-schöne Trilogie ist aber definitiv gegeben.



    8/10

    Oh, was für ein herrlicher Thread :yikes


    Ihr habt aber bitteschön vergessen, dass Bellela in ihren hellen Momenten telepathische Fähigkeiten hat, die bei allen wirken (und jeder denkt seltsamerweise nur gemeines Zeug über Bellela), nur nicht bei Damien-Adrien und seinem voll bösen Zwillingsbruder.
    Damien-Adrien erfährt im Verlaufe des ersten Bandes, dass er sich bei halbem Dreiviertelmond in einen Pudel verwandeln kann. Dass beichtet er nach langem Zweifeln Bellela, die erstaunlicherweise ähnliches durchmachen muss. Bei dreiviertel Achtelmond mutiert sie zum Chihuahua. Sind Damien-Adrien und Bellela etwa heimliche Geschwister? Ist ihre Liebe inzestiöser Natur? Die Auflösung wird es erst in Band 13 geben.

    Och, wie schade. Da bin ich mal weg und dann sehe ich, dass das Projekt beendet ist. Das ging nun wirklich schnell - aber die Idee hinter der Seite war wirklich originell. Und ohne OMG hätte ich wohl gar nicht mit dem Cartoon-Zeichnen begonnen. In diesem Sinne: Danke Ola. :-]

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    Und falls sich die Gerüchte bestätigen sollten, sehen wir ihn in Batman 3 als den Riddler wieder


    Wollte ich auch schon erwähnen. Falls sich da die Gerüchte bewahrheiten sollten, wär ich sehr gespant auf seine 'Performance'. An Heath Ledger heranzureichen, wäre aber kaum möglich.

    Darcy : Wow, danke für die Interpretation. Darauf wär ich ehrlich gesagt nie gekommen, aber es klingt absolut schlüssig.


    Ich habe wirklich selten (oder nie?) so einen originellen, kreativen Film gesehen. Allerdings schon wieder so originell, dass ich wohl noch ein zweites Mal hereingehen werde, um alle Details zu erfassen.
    Tolles Blockbuster-Kino mit Niveau.
    Ob er aber wirklich das Zeug hat, zu meinen zeitlosen Lieblingsfilmen zu gehören, wird sich wohl erst in ein paar Wochen zeigen.
    "Prestige" und "The Dark Knight" haben mir von Nolan jedenfalls fast noch ein bisschen besser gefallen (was ja durchaus für Herrn Nolan spricht).


    Trotzdem: Uneingeschränkt bewundernswerter Film.

    Das Schlimme ist ja auch, dass die Filme nicht nur an den Kassen gefloppt sind, sondern auch umsetzungstechnisch. "Eragon" hätte ein großartiges (wenn auch nicht originelles) Epos werden können - das Endergebnis habe ich mir nur in Ausschnitten angesehen und das hat mir gereicht.
    "Der goldene Kompass" war annehmbar und hätte eine Fortsetzung verdient, ist vor allem aber daran gescheitert, dass das Studio nicht genügend Mut gehabt hatte.
    "Tintenherz" war in meinen Augen eine Katastrophe - ich liebe das Buch, die Umsetzung war schrecklich. Vielleicht war es auch einfach deswegen nicht so gut, weil Cornelia Funke sich allzu sehr in die Produktion eingemischt hat.
    Wenn man sich da so die filmische Ausbeute in den letzten Jahren ansieht, kann man ja fast nur hoffen, dass kein weiteres Fantasybuch verfilmt wird. :-(


    Darum freue ich mich umso mehr auf die TV-Umsetzung von Eis und Feuer.

    Ich möchte ja noch einmal die Verfilmung von "Das Lied von Eis und Feuer" erwähnen. Voraussichtlich wird die Serie im Frühjahr 2011 auf HBO gesendet. Pro Buch ist eine Staffel vorhergesehen.
    Ich bin mir sicher, dass wird großes Kino auf kleinem Bildschirm. HBO steht einfach für Qualität.


    Ansonsten warte ich schon ewig auf Infos über die Verfilmung von "Das Schwert in der Stille". Damals hieß es sogar noch, Lian Hearn sei in der Produktion mit involviert. Doch da seit Jahren nichts mehr zu hören ist, wird das ähnlich wie bei Bartimäus und Artemis Fowl nichts werden. Schade.
    Ich würde auch mal vorhersagen, dass mindestens eine der geplanten Verfilmungen von Sonea oder "Tribute von Panem" im Giftschrank bleibt.


    "Schuld" daran dürften wohl auch gefloppte Fantasyliteraturverfilmungen wie "Eragon", "Tintenherz", "Der goldene Kompass", "Mitternachtszirkus" oder "Percy Jackson" sein.

    Seit längerer ist ja angekündigt, dass es ein weiteres Buch von Nina Blazon in der Welt, wie wir sie aus "Faunblut" kennen, geben wird. Unter anderem mit Moira und Lady Mar.
    Erscheint, glaube ich, im Dezember, und wird "Asheherz" heißen.

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    Kleiner Tipp: Läuft im Moment auf den Sender "Sixx" (Falls du den überhaupt empfangen solltest!).


    Ich werde auf die DVDs warten. Weiß auch gar nicht, was "Damages" auf einem Frauensender zu suchen hat. Aber immerhin wird's ausgestrahlt.


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    pps: immer wenn dieser song kam liefen scho automatisch die Tränen, einfach schniiiiiief --> Michael Giacchino - Life and death


    Der Score von Michael Giacchino ist einfach genial. "Oceanic 6 Theme" ist auch fantastisch. Einen vergleichbar guten Seriensoundtrack hat nur noch True Blood - Anspieltipp von mir das "Love Theme".

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    Danke für die Tipp. "True Blood" nehme ich mir in Kürze vor, bei "Damages" haben mich die Vorschauen auf Vox (?) nicht überzeugen können. "Breaking Bad" sagt mir noch gar nichts. "Dexter" finde ich aber Klasse. Mal schauen, wann die dritte Staffel endlich im Free-TV läuft...


    Wobei ich schon mal vorwarnen muss: man muss sich erst einmal an "True Blood" gewöhnen :grin . "Damages" lief damals (unerfolgreich) auf Kabel1, aber ich würde dir empfehlen, zumindest mal die ersten Folgen zu testen. Damages ist derart komplex, dass da eine Vorschau nur an der Oberfläche kratzt.

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    Zum Ende muss ich sagen: Fand ich genau richtig! Alles aufklären in einer Doppelfolge geht eh nicht und ich finde es sowieso eigentlich immer besser, wenn man sich selber seine Gedanken machen muss, um etwas zu interpretieren. Das macht eine Serie erst interessant. Und wenn so viele Menschen so etwas dermaßen ausführlich disskutiert, kann es nicht wirklich so schlecht gewesen sein.


    Sehe ich nicht so, zumindest nicht in diesem Fall. Die Autoren haben ja sogar behauptet, es gäbe Antworten und sie hätten einen Masterplan - viel erkennen konnte ich davon aber nicht. Als Zuschauer hab ich mich etwas verar***t gefühlt ... nichtsdestotrotz: obwohl das Ende in meinen Augen grandios vergeigt wurde, ist es eine schöne Serie gewesen. Warum die letzten zwei Folgen, sowie die sechste Staffel für den Emmy nominiert wurden, will sich mir nicht ganz erschließen. Das hätten sie früher sehr viel mehr verdient als dieses Jahr.


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    Obwohl ich mit der Auflösung sehr zufrieden bin, betrübt es mich gleichzeitig, dass "Lost" vorbei ist. So etwas wie diese Serie wird es nicht noch einmal geben. Dass letztes Jahr "Prison Break" und dieses Jahr "24" zu Ende gegangen sind, macht das "Lost"-Ende umso bedauerlicher. Keine vergleichbar gute Serie mehr im Programm... traurig


    Ja, mir geht es ähnlich. Um PB trauere ich nicht allzu sehr, da hätten 2 Staffeln ohnehin gereicht, "24" hat auch den richtigen Zeitpunkt für's Ende gefunden, genauso wie "Lost". Aber dennoch hinterlassen sie alle eine Lücke.
    Was ich dir empfehlen könnte (und sogar teilweise besser als die obengenannten Serien finde): True Blood, Damages, Breaking Bad. Und Dexter sicherlich auch, was ich mir aber jetzt erst vornehmen werde.

    Nicht einmal mehr 80.000 Giraffen und dann ist das Projekt beendet :wow . Ich hoffe, ich kann meine drei geplanten Giraffencartoons noch rechtzeitig einschicken - Susanne muss nur mal eine halbe Stunde Zeit haben und wir haben die Million geknackt. :grin

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    Ich finde es traurig, wenn man Schauspieler nach ihrem Äußeren beurteilt. :fetch


    Das ist auch das, was mich irritiert hat. Nur weil Knightley dünn ist, ist sie ja noch lang keine schlechte Schauspielerin. Hätten sich hier User über eine besonders dicke Schauspielerin ausgelassen ("xy ist so dick, von der werde ich mir keinen Film mehr angucken"), wäre das zum Beispiel gleich diskriminierend o.ä. angekommen.

    Helene lief im Park ein paar Runden, als sie das Gefühl bekam, dass sie irgendwie von allen angestarrt wurde, weil sie zuhause ihre Perücke vergessen hatte und man nun sehen konnte, dass ihre Kopfhaut aus Schlangenhaut zu sein schien.
    Ihr war das mächtig peinlich und sie schwang sich auf ihr Dreirad und
    fuhr mit Schwung in den Ententeich, um dort nach einem Geschenk für ihren Mann Peter zu suchen. Alles was sie fand war ein dicker Goldfisch, der sie verwirrt ansah. Da er aber irgendwie ganz niedlich war, zog sie am Boden des Teiches ein Goldfischglas aus dem Geheimfach des Dreirades und lockte ihn mit Chicken Wings an. Das sahen seine Geschwister und der Goldfisch verwandelte sich in einen Katzenhai und spuckte ein Fellknäuel aus, das Helene auf dem Kopf landete. Helena schrie vor Schreck wie ein Huhn und flitzte aus dem Teich um pitschnass einen Jungen umzurennen.
    Sie erkannte, dass er dieselbe Kopfhaut hatte wie sie und so kam sie zur Vermutung, dass er womöglich ihr Sohn war. Sie schenkte ihm spontan ihr Dreirad, dass einer der Geschwister der Katzenhais höflicherweise an den Rand des Teiches gefahren hatte und setzte sich ihrem Sohn auf den Kopf, als ihr
    einfiel, dass er ein vortreffliches Geschenk für ihren Mann wäre.