Beiträge von AsterLundgren

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    Den gabs glaub ich schonmal im Free TV, frag mich aber nicht wann. Ich bin aber der Meinung das ich ihn schonma im Fernsehen gesehen habe.


    So viel ich weiß, kamm der noch nicht im Free-Tv. ProSieben hat ihn sich von der ARD im Rücktausch mit "Reise der Pinguine" geschnappt und will ihn jetzt - in den Oscar-Wochen - zum ersten Mal senden. Kann mich aber auch irren ...

    Wundert mich, dass hier extra ein Thema geöffnet wurde zum Tatort.
    Habe ihn gestern auch gesehen, obwohl Tatort nicht so mein Ding ist. Meist kommt er mir zu gewollt depressiv und düster herbei und die Auflösungen haben mich nur in seltenen Fällen begeistern können.
    Der gestern war zur Ausnahme mal wieder richtig gut, obwohl ich mit der Besetzung nur teilweise etwas anfangen konnte. Da hat man entweder Deutsche genommen (bei der zukünftigen Braut hat mich das enorm gestört) und die bekanntesten türkisch anumtenden Schauspieler aus Deutschland - wie Erol Sander (der ja mit Vorliebe in ARD-Freitagsfilmen rumsülzt), Kostja Ullman und Elyas M`Barek, der den Cem aus "Türkisch für Anfänger" verkörpert (gehört zu den wenigen ganz tollen deutschen Serien im TV!).
    Das Ende hat mich wirklich überrascht, war auch durchaus zufriedenstellend, und alles in allem war die Thematik wirklich aufwühlend, ohne, dass allzu sehr mit der Moralkeule ausgeholt wurde.
    Das Ermittlerduo finde ich eigentlich ganz sympathisch, Postel ist in dem Sinn eine angenehme Abwechslung, weil sie eher weniger in das taffe Ermitllerin-Bild passt, wie so viele andere.
    Könnte mir jetzt durchaus vorstellen, wieder einmal öfter in den Tatort einzuschalten.

    Ich war auch gestern im Film und hatte im Voraus große Erwartungen.
    Enttäuscht wurde ich nicht, aber irgendwie hat etwas gefehlt, damit er zu meinen Lieblingsfilmen hätte werden können ...
    Tatsächlich hätte man den Film kürzen können, da waren doch mitunter Storylines, die für die Geschichte an sich keine Bedeutung hatten - wie die Schiffssequenz im Krieg zum Beispiel. Einer der größten Minus-Punkte war m.E. Cate Blanchett - obwohl sie eine sympathische Schauspielerin ist und vor allem wirklich gut spielt, aber sie hat immer so etwas kühles und unnahbares an sich, weswegen sie zumindest bei mir nie den Status der Sympathieträgerin erreichen konnte. Dadurch dachte ich mir immer nur: Benjamin hat eine bessere verdient, weil BB im Gegensatz zu Daisy durch und durch sympathisch war. Kate Winslet hätte ich als Daisy zum Beispiel viel lieber gesehen ... :grin
    Gegen Ende zieht sich der Film sehr und wirklich mittrauern konnte ich nicht - ich weiß nicht, woran das bei mir lag. Irgendein wichtiges Element hat mir noch gefehlt. Von der Musik habe ich mir deutlich mehr erwartet: emotionaler, vielleicht auch eingängiger, irgendein wirklich schönes Motiv - das hätte den Film noch einmal enorm aufwerten können.
    So war der Film zwar schön anzugucken (so viele wunderbare Bilder!), vor allem auch die Alterungs- und Verjüngsprozesse waren natürlich total interessant anzuschauen, aber so das letzte Bisschen hat mir gefehlt, um sagen zu können, dass der Film mich hundertprozentig überzeugen konnte.

    Oh ja, das Buch hat mir auch gut gefallen - irgendwie habe ich eine Schweden-/Norwegen-Affinität, obwohl ich in beiden Ländern noch nie war. Habe es eigentlich in einem Zug durchgelesen. Wobei es mir mitunter fast zu ruhig war - was ich jetzt vielleicht noch mal ein bisschen anders bewerten würde, schließlich liegen fast schon drei Jahre dazwischen.

    Konjunkturpakete


    Schöner Dialog, ist an manchen Stellen wirklich lustig, nur was das Ende soll, hat sich mir - wie manch anderen - nicht erschlossen.


    Premiere


    Hm, was kann man da sagen. Das Ende überrascht mich weder, noch kommt es originell daher, und sprachlich rutscht mit der Text allzu oft in Klischees ab (ihm läuft es siedend heiß den Rücken runter, das Herz klopft im in der Kehle).


    Angie


    Das mit der Perspektive ist zwar keine schlechte Idee, ist hier aber nicht ganz gelungen - man erfährt von beiden die Gedanken und Gefühle, obwohl es einmal ein Ich-Erzähler ist und einmal nicht. Nicht optimal gelöst.
    Beim Ende frage ich mich dann: springt sie vor den Zug oder nicht?
    Ich als Leser habe das so aufgefasst: sie macht halt ihr Stürmer-Lied an und hört ihn nur deswegen nicht, obwohl man zuvor als Leser glauben sollte, dass Angie springt ... Verwirrend ;-)


    Hellboy


    Sprachlich gut gelungen, schwarz-humorig ... aber mir ist es dann doch irgendiwe zu routiniert. Das Ganze erreicht mich nicht. Dann musste ich den Text auch noch zweimal lesen, um alles zu verstehen.


    Millionär


    Da hätte ich mir am Ende eine andere Auflösung gewünscht. Irgendwie kommt mir das Ganze zu glattgeschliffen daher. Mit ein bisschen Fine-Tuning hätte man mehr draus machen können.


    Das erste Mal


    Ganz unterhaltsam geschrieben, die Auflösung ist auch ok, aber wie schon einer meiner Vorredner sagte: die Pointe wirkt im Hinblick auf uns Büchereulen arg ausgesucht.


    Paris


    Dass der Dialog nur in der Vorstellung des Protagonisten ablief, wirkt ein bisschen unbeholfen und uninspiriert und hätte man sicher anders lösen können. Dafür bietet das Ende wenigstens eine Pointe, die den ein oder anderen überraschen dürfte.


    Verschlafen


    Auf mich hat der Text wie ein Aufsatz gewirkt, zum Thema: "Ein außergewöhnlicher Morgen". So etwas hat mich nicht zum ersten Mal gehört/gelesen/selbst erlebt und daher ist das Ende auch recht lasch. Die letzten Sätze tragen mir zu dick auf und sind fast schon ungewollt lustig.


    Für immer fort


    Guter, überzeugender Text. Und endlich auch mal ein Ende, das wirklich überrascht und mich zum Lachen gebracht hat. Im Nachinein weiß ich gar nicht, warum ich den Text nicht weiter oben in meiner Punktevergabe angesetzt habe.

    Mir fällt gerade auf, dass ich ganz vergessen habe, meinen Senf zum Buch abzugeben.
    Wieder mal ein außergewöhnlich gutes Buch von Nina Blazon und wieder eine ganz neue Richtung - vom der märchenhaften, eher traditionellen Fantasy zur düsteren Urban-Fantasy. Von letzterem gibt es nur eher wenig gute Bücher, aber "Faunblut" hat gezeigt, dass sich Urban und Qualität nicht zwangsläufig ausschließen müssen.
    Sprachlich, inhaltlich, atmosphärisch passt mal wieder alles perfekt zusammen, und auch das Zusammenspiel von Liebe, Action und Mystik funktioniert überraschend gut. Am Ende werden dem Leser einige Wendungen und kinoreife Bilder geboten und lassen mich, als Leser, in der Hoffnung zurück, dass noch ähnliche andere Bücher der Autorin folgen werden.

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    würdet ihr das buch jemandem empfehlen, der eigentlich gar nichts aus dem fantasybereich gelesen hat???


    Ich für meinen Teil würde sagen: Nö. :-)
    Diese Woche wollte ich "Lycidas" eine zweite Chance geben, weil ich vor zwei Jahren schon einmal angefangen habe, dann aber nur den ersten Teil des Buches gelesen habe, also nach etwa 250 Seiten. Mir war es zu fantasylastig und das, obwohl ich eigentlich ein Fantasyfan bin. Eine erfundene Welt muss meiner Meinung nach Balance zwischen Wirklichkeit und Illusion halten (gott, wie hochgestochen :lache), was ich bei Marzis Werk aber nicht so empfunden habe. Mir war es einfach zu viel des Guten - sprich: zu viele erfundene Wesen, erfundene Orte, einfach ungeheuer abgehoben.


    Beim zweiten Mal Lesen bin ich nur bis Seite 80 gekommen. Obwohl die Sprache mir sehr zusagt, ich halte sie sogar für einer der besten, denen man gerade so begegnen kann. Auch die Charaktere sind toll ausgearbeitet, die Atmosphäre stimmt. Aber wie gesagt, für mich ist es nix. Natürlich rein subjektiv und absolut unfair. :-]

    Der Untertitel lautet richtigerweise übrigens "Das Böse vergisst nie". Macht aber nix, im Gegenteil; das zeigt nur, wie austauschbar, unnötig und doof der Untertitel ist, der uns gleichzeitig auch noch ziemlich viel über die krude Story verrät. :grin


    PS: Ich habe, wie ich "zugeben" muss, den Film nicht gesehen. Aber ich habe auch sicher nichts verpasst. ;-)

    An Weihnachten habe ich das Buch begonnen und war mir eigentlich zu Anfang sicher, dass ich es in meinen Schulferien kaum fertiglesen werde, da einfach schon einiges fürs Abi getun werden muss. Na ja, und wie das dann halt so ist, fängt man an, die Geschichte beginnt, und alle Pflichten sind auf einen Schlag vergessen :lache
    Die Geschichte an sich bietet eigentlich kaum Innovationen - es beginnt friedlich und atmosphärisch dicht, dann wird Kvothe zur Vollwaise und muss sich allein in der Welt zurechtfinden - die zum Anfang sehr grausam und unübersichtlich ist. Das ganze Geschehen in Tarbean erinnert mich ein wenig - oder sogar ein bisschen mehr - an Oliver Twist und Konsorten. Und doch passt es rein, ja es ist sogar essentiel für die Entwicklung von Kvothe. Gegen Ende seines Tarbean-Aufenthaltes zieht sich das Ganze, v.a. als die ein oder andere Geschichte erzählt (Tehlu und seine Jagd, etc). wird. Letztendlich hat natürlich aber auch das seinen Sinn für alles Weitere.
    Wirklich spannend wird es ab Kvothes Aufnahme in die Universität, die - Gott sei Dank - noch nicht mal annähernd an Harry Potter erinnert. In der Tat bleiben seine Kollegen und Lehrer zu blass, was einfach der Ich-Erzählung geschuldet ist - die dafür dem Leser Kvothe umso näher bringt. Denna ist der einzige Charakter, den wir besser kennenlernen als den Rest - und dennoch bleibt auch sie geheimnisvoll, denn durchblicken kann man sie nie. Was sicherlich auch vom Autoren vorgesehen war.
    Ab etwa der Hälfte des Buches gewinnt die Liebesgeschichte zwischen Kvothe und Denna immer mehr an Bedeutung, was der Spannung keinerlei Abbruch tut.


    Fazit: Der Name des Windes - Nachfolger von HdR?: Nein. :-] Zwar befinden sich die zwei Bücher im gleichen Genre, sind aber ansonsten grundverschieden. Rothfuss' Buch handelt nur von einer einzigen Person und beinhaltet keinen Kampf zwischen Gut und Böse. Der Name des Windes ist ein angenehm ruhiges Buch, Action gibt es selten und einen Showdown am Ende wird man auch vergeblich suchen. Und trotzdem ist es ein fesselndes, anspruchsvolles und vor allem sprachlich wunderschönes Buch. Alles in allem eins der größten Lese-Highlights der letzten Zeit.

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    So wie ich es bis jetzt gelesen hab ist ein zweiter Teil nicht sehr warscheinlich, weil es einfach zu teuer werden würde. Schade.


    Wenn er einigermaßen erfolgreich wird, dürfte das eigentlich kein Problem sein. Allerdings wird es in den USA sicherlich auch nicht wie eine Bombe einschlagen ... ups :grin

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    Da am 3.1. ja die Leserunde startet, wollte ich nur darauf hinweisen, dass die Verfilmung von Zeiten des Aufruhrs am 15.1.2009 in die Kinos kommen wird.


    Und der Film soll ziemlich gut sein. Bei den Golden Globes hat er sich jedenfalls schon einmal einige Nominierungen gesichert.
    Und mal ehrlich: Leonardo diCaprio und Kate Winslet gehören wirklich zu besten Schauspielern unserer Zeit. Und Sam Mendes, der Regisseur, ist in meinen Augen auch ein kleines Genie.


    Vielleicht führe ich mir das Buch demnächst zu Gemüte.

    Hallo Charlie :wave,


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    Ich gebe ehrlich zu, dass ich selbst so etwas nur hoechst selten tue, weil es einfach viel zu viele verfuehrerische Buecher gibt, die mich ganz und gar fuer sich einnehmen.


    Ist bei mir eigentlich auch nicht anders, aber manche Bücher, die ich unvollendet zur Seite lege, gehen mir einfach nicht aus dem Kopf. Wenn ich ihnen dann irgendwann eine zweite Chance gebe, gefallen sie mir meistens sogar ziemlich gut - mitunter hat sich da das ein oder andere Werk als eines meiner Lieblingsbücher entpuppt.
    Oft ist es einfach stimmungsabhängig, zumindest bei mir. :-)


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    Es ist mein erstes Buch. Ich kann die Leser, die fanden, es habe unnoetige Laengen, durchaus verstehen. Es gibt eine ganze Menge Dinge, von denen ich mir heute wuensche, ich haette sie ein bisschen mutiger gekuerzt.


    Dann ist das ja eigtentlich Anreiz für mich, "Die zwölfte Nacht" genauer unter die Lupe zu nehmen. :grin Die Thematik interessiert mich jedenfalls.


    Viele Grüße,
    Aster

    Lese Maus : Die Schreibe vom Autor war super, was bei Thrillern ja oft eher weniger der Fall ist, aber ansonsten ... nicht so mein Ding ;-)


    Sehr enttäuscht war ich übrigens von "Die Kathedrale des Meeres". Da kam nie richtiger historischer Flair rüber und das ist doch so ziemlich das Wichtigste bei einem Historischen Roman.