Beiträge von Maiken

    Wie schön, dass dir ausgerechnet diese Passagen gefallen haben! Die waren mir auch sehr wichtig.


    Danke, dass du gelesen und verstanden hast. 💗

    💕

    Danke, Arietta, dass du dir das Buch selbst gekauft hast, das weiß ich sehr zu schätzen! Für dein erkranktes Familienmitglied wünsche ich alles Liebe und gute Besserung!

    Ich fand das Buch auch toll, eine super Mischung zwischen einer Geschichte über vier fast noch jugendliche freunde auf der Suche nach sich selbst und einer Terroristenstory. Ich habe es sehr genossen diesen tollen Sommer mit denvier in der Provence zu erleben und die Ungewissheit über Mado und ihr Geheimnis hat beim Lesen für zusätzliche Spannung gesorgt.

    Danke!

    Ist Mado eine Hochstaplerin? Sie gibt vor eine andere zu sein, natürlich. Aber Hochstaplerin beinhaltet doch auch das vorspiegeln falscher Kenntnisse, um zu betrügen, oder nicht? Also eher sowas wie eine Ärztin ohne Studium?

    Sie ist insofern eine Hochstaplerin als sie vorgibt, eine Schauspielausbildung am renommierten Lee-Strasberg-Institute in New York gemacht zu haben. Das Zertifikat dafür hat sie sich ja in Bangkok fälschen lassen. Mit diesem falschen Abschluss hat sie ihre erste Hauptrolle ergattert - und darauf ihre Filmkarriere begründet. Ist natürlich weniger schlimm, als sich als Ärztin auszugeben, ohne Medizin studiert zu haben. Aber ist immer noch Hochstapelei. :)

    Ist Marseille wirklich so ein übles Pflaster?

    Heute ist Marseille eigentlich ganz schön und einigermaßen sicher, obwohl es immer noch viel Bandenkriminalität und Mafia-Strukturen in der Stadt gibt. Le Panier, das Viertel, in dem Loics Familie wohnt, war "zu meiner Zeit" allerdings (haha, ich klinge manchmal wie eine uralte Frau:D) so übel beleumundet, dass man es als Mädchen und Frau nicht allein durchwandern durfte - so haben zumindest die Eltern von Freunden gewarnt. Le Panier ist jetzt gentrifiziert mit vielen netten Cafés, Restaurants und Buchläden, dafür ist es aber auch teurer geworden. Unter den Geringverdienern wohnen nur noch Menschen mit sehr alten Mietverträgen und freundlichen Vermietern noch dort.

    In Filmen gibt es ja oft Großaufnahmen und man sieht den Menschen sehr nah und sehr lang. Jemanden da nicht zu erkennen finde ich schwer vorstellbar.

    Bedenke, dass Mado operiert ist, und ihre Augen- und Haarfarbe geändert hat. Wichtiger noch aber ist für mich eine Erfahrung, die ich mal gemacht habe: Wenn ein Mensch an einem Ort auftaucht, mit dem ich ihn niemals verbinden würde, bringe ich ihn nicht mit der Person zusammen, die ich kenne (oder zu kennen glaube).

    Jetzt - mit zunehmendem Alter und dem ein oder anderen Einschnitt im Leben - denke ich manchmal darüber nach, wie es gewesen wäre, wenn ich ein anderes Leben geführt hätte. Aber so wirklich Suchend bin ich immer noch nicht. :/

    Ich finde, man muss auch nicht suchen, wenn man seinen Platz im Leben gefunden hat. Das ist ja sogar etwas sehr Schönes! :)

    Dagegen habe ich die Menschen damals im Lubéron fast alle als Suchende empfunden. Das lag aber sicher auch daran, dass an diesem besonderen Ort und zu dieser besonderen Zeit so außergewöhnliche Charaktere zusammengekommen sind - auch verzweifelt Suchende, so wie hollyhollunder die ältere Madonna beschreibt. Suchen kann ja positiv und negativ sein; positiv, wenn es darum geht, seinen Platz im Leben auszuloten, so wie @littlesparrow es formuliert hat. Wenn man versucht, erst einmal sich und die Rolle zu finden, die man im Leben spielen möchte, und wenn man seine Talente kennenlernt und dann versucht, sie einzusetzen. Negativ aber, wenn man sucht um der Suche willen, weil man seine Mitte verloren hat, wenn man einfach nicht weiß, wer man ist...