Beiträge von Schusselchen

    Wenn ich merke, dass weiterlesen zur Qual wird, breche ich schon ab und zu einmal ein Buch ab (wenn auch nicht oft) bzw. fange dann an Seiten zu überspringen, um zu einem schnellen Ende zu gelangen. Die kann dann aber durchaus auch schon einmal im ersten Drittel des Buches passieren. Es ist mir in diesem Fall dann auch egal, ob ich vielleicht erst 50 oder vielleicht schon 150 Seiten gelesen habe. Diese Bücher landen dann in der "Flohmarktkiste" im Keller und das ohne schlechtes Gewissen.

    Unsere Nichten bekommen zu Hause gar nichts vorgelesen, da Bücher bei den Eltern keinerlei Stellenwert haben. Bei der Ältern (jetzt 13) haben wir von klein an immer vorgelesen, wenn sie bei uns war (und das war fast jedes Wochenende der Fall). Ihr hat das immer sehr gut gefallen und sie liest auch heute selber sehr viel. Bei der Jüngeren, hatten wir diese Möglichkeit leider nicht mehr und ihr sind Bücher auch etwas "Fremdes", was sehr schade ist.
    Sie hat auch gar keinen Drang vorgelesen zu bekommen und kann auch, wenn wir es versuchen, kaum ruhig bei der Sache bleiben, da sie es wahrscheinlich nur langweilig findet.

    Als schlechtes Buch bezeichne ich für mich Bücher, deren Handlung ich nicht folgen kann bzw. in deren Handlung ich mich nicht hinein versetzen kann. Bücher, welche mich in keinster Weise ansprechen (auch nach 100 Seiten noch nicht) und welche ich am liebsten wieder aus der Hand legen würde (auch wenn ich das nur selten mache). Kurzum Bücher, welche fertig zu lesen für mich zur Qual wird und bei welchen ich mich nicht auf den Abend freue, damit ich weiter lesen kann. Weiterhin, wenn ich mir die handelnden Person einfach nicht vorstellen kann, oder auch, wenn ich merkte, dass die Handlung irgendwo "abgekupfert" wurde.

    Ich habe die Wallander-Krimis schon vor einiger Zeit gelesen und sehr gut gefunden. Mit am besten fand ich immer wieder die Beschreibung der Personen, vor allem der Hauptfigur des Kommissars Wallander mit der ganzen Breite seiner menschlichen Schwächen. Ich habe ihn mir vorgestellt, als alternden Mit- Endfünfziger, übergewichtig, übernächtigt mit Zigarette in der Hand und fettigen Haaren. So gar nicht der Typ, welcher ihn in den Verfilmungen verkörpert hat.
    Die Serie um ihn zählt für mich zu den besseren, der von mir gelesenen Krimis. Dagegen hat mit "Kennedys Hirn" von Mankell überhaupt nicht zugesagt. Nachdem ich die Wallanders gelesen hatte, war ich von diesem Buch enttäuscht.

    Ich werde heute Abend im Bett das Buch "Das Labyrinth von Wakefield Hall" anfangen, welches ich schon länger hier liegen habe.


    Zum Inhalt:


    Auf dem prächtigen Landsitz Wakefield Hall mit dem geheimnisumwitterten Irrgarten beginnt die New Yorker Journalistin Elisabeth Rowan ihre Recherchen. Warum erhielt sie den Auftrag, die Biographie der verstorbenen berühmten Shakespeare-Darstellerin zu schreiben? Erst als sie dem Rätsel des Labyrinths auf die Spur kommt, erkennt sie die tragischen Zusammenhänge...(Umschlagstext)

    Bei mir sind es immer so gewisse Phasen. Mal lese ich z.B. nur Krimis/Thriller bis ich diese wieder über habe, dann kommt z.B. wieder eine "Nora Roberts-Phase" (oder ähnliche, Frauenromane eben) oder eine Familiensaga-Phase usw. Im Moment bin ich bei den Familiensagas. Dass es wieder mal Zeit zum wechseln wird, merke ich, wenn mir selbst gute Bücher eines gewissen Genres keinen Spaß mehr machen und das Lesen immer schwerer fällt.

    Ich fand die gesamte "Zeit-Trilogie" toll. Dass Nora Roberts bei diesen Romanen etwas "Mystisches" mit eingebaut hat, war mal etwas anderes und hier gelungener als bei ihrem "Traumfänger" . Die Beschreibung der 3 Freundinnen, in den jeweils um die einzelne Frau drehenden Band, fand ich sehr gut. Ich habe damals immer schon sehnsüchtig darauf gewartet, dass das Taschenbuch mit dem nächsten Band der Trilogie erscheint. Aber als bekennender Nora Roberts Fan (mit wenigen Ausnahmen) ist das auch nicht verwunderlich.
    Bei der "Garten-Trilogie", "Sturm Trilogie", den "Gallaghers", den "McKades" stand ich auch sofort in unserer Buchhandlung, als die Folgebände rausgekommen sind.

    Herzlichen Dank. Bin für alle Hinweise dankbar. Von V.C. Andrews habe ich vor Jahren schon mal ein Buch gelesen. Hat mir nicht ganz so gut gefallen. Vielleicht werde ich es nochmals mit einem ihrer anderen Werke versuchen. Es ist schon komisch, jetzt habe ich einige Zeit fast nur Krimis und Thriller gelesen und nun Familiensagas. Habt Ihr auch solche Phasen, oder lest ihr immer eher gemischt?


    Schusselchen

    Hallo,


    ich bin neuerdings auf der Suche nach spannenden und unterhaltsamen Familiensagas, weil ich diese momentan gerne lese. Sie sollten flüssig geschrieben sein und etwas Spannung kann ruhig auch dabei sein. Bisher gelesen habe ich z.B.


    ---> Der Duft des Jacaranda
    ---> Matildas letzter Walzer
    ---> Das Geisterhaus/Porträt in Sepia
    ---> Lady Helenas Geheimnis
    ---> Abschied von Chautauqua
    ---> Das Schmetterlingskästchen
    ---> Das Haus der Schwestern
    ---> Kates Geheimnis


    Was könnt Ihr mir in dieser Richtung empfehlen?


    Ich freue mich auf Eure Vorschläge


    Schusselchen

    Ich schließe mich dieser Meinung an. Ich habe das Buch am Sonntag Abend angefangen zu lesen. Die ersten Seiten, sind noch ganz passabel. So ab Seite 70 habe ich mich dann erwischt, wie ich immer wieder ein paar Seiten überschlagen habe und trotzdem der Handlung nichts abging. Gegen Ende wird das Buch kurz nochmals etwas besser, als man erfährt, was aus den "Kindern" von damals wurde. Insgesamt hatte ich das Buch in 4 Stunden durch, aber wie gesagt, ich habe nicht alles gelesen. Ab der Mitte des Buches hat mich eigentlich nur noch der Schluß interessiert und zu diesem habe ich mich dann zielstrebig vorgearbeitet :-).


    Mein Fazit: Nicht sehr empfehlenswert und für mich eines der Bücher, welche in meiner Beliebtheitsskala ziemlich unten rangieren werden

    Da ich ein sehr großer Nora Roberts Fan war und auch noch bin, habe ich mich seinerzeit sehr auf dieses Buch gefreut. Im nachhinein muss ich aber sagen, dass ich es für mich als eines der weniger guten Bücher von ihr ansehe. Mir war der Umgang mit der Parapsychologie in diesem Buch zu oberflächlich, die Liebesgeschichte zu sehr im Vordergrund. Selbst diese erinnerte mich mehr an ihre Anfänge, in denen Sie die Heftchenromane für den Silhoutte (bzw. Cora) Verlag schrieb. Die "Zeit-Trilogie" von Nora Roberts, welche ja auch in diese Richtung geht, finde ich wesentlich besser. Es würde mich interessieren, wie Ihr dieses Buch gefunden habt. Vielleicht gibt es ja noch ein paar Kommentare.

    Ich habe das Buch an diesem wettermäßig bescheidenen Wochenende verschlungen und fand es sehr schön. Generell mag ich solche Familiengeschichten recht gerne und dies war mal wieder ein Buch in welches ich mich richtig reinversetzen konnte. Die Vielzahl der handelnden Personen ist anfänglich etwas schwierig, so dass ich immer wieder das am Schluss angehängte "Familienregister" bemühen musste. Hat man die agierenden Personen der beiden Familien aber erst mal im Griff, fand ich es ein sehr schön und flüssig zu lesendes, mit manchen Überraschungen gespicktes, Buch. Die Personen werden sehr bildlich beschrieben und so hatte ich das Gefühl, diese bildlich auf Ihren Landsitzen vor mir zu sehen. Mir hat der Stil so gut gefallen, dass ich mir sicherlich irgendwann noch ein weiteres Buch dieser Autorin kaufen werde.

    Bei uns war das leider anders. Die Kids waren gut und gerne in Klasse 6 oder 7, was natürlich viel zu spät ist und ich glaube wirklich kaum, dass in diesem Alter eine Bücherei für die meisten wirklich interessant ist. Sie bekamen dann auch immer kleine Aufgaben wie z.B. sucht in der Bücherei mal Bücher von Autor xy bzw. Bücher mit bestimmten vorgegebenen Titeln. Das haben dann viele überhaupt nicht erst gemacht, sondern waren einfach nur laut und unangenehm. Die Lehrer wirkten wenig präsent und eher im Hintergrund. Warum weiss ich auch nicht..... Ich hatte so das Gefühl ihnen selber war es selber unangenehm mit einer solchen Horde aufzukreuzen. Wir haben auch 2 Hauptschullehrer im Freundeskreis, welch mir dies bestätigten, dass z.B. der Büchereibesuch von Lehrerseite eine lästige Pflichtübung ist, da man mit den Kids eh nur unangenehm auffällt. Das sagt mir dann eigentlich schon alles........

    Hallo,


    wenn Du diese Krimis magst, ich kann Dir z.B. folgende "Schwäbischen" Krimis empfehlen:


    1.) Christine Lehmann "Höhlenangst" Ariadne Verlag


    Tief und dunkel sind die berühmten Höhlen der Schwäbischen Alb. Doch das kann eine Journalistin vom Kaliber der narbengesichtigen Lisa Nerz nicht schrecken - wenn Gerüchte von Mord und Korruption umgehen, steckt sie ihre Nase auch ins finsterste Fledermausnest. Auf der Suche nach einem Staatsanwalt, einer Leiche, die eben noch da war, und ein bisschen Liebe nimmt Lisa Nerz waghalsige Klettertouren auf sich und entreißt dem unterirdischen Labyrinth die Wahrheit (Umschlagstext)


    2.) Klaus Wanninger "Schwaben-Angst" KBV Krimi


    Konrad Böhler, ein friedlicher Weinbauer, wird in seinem Wingert inmitten der malerischen Landschaft unterhalb der Grabkapelle des Württembergs gefunden. Er wurde mit Blausäure vergiftet. Nur einen Tag später ereilt den Organisten von Großasbach vor seiner Kirchenorgel dasselbe Schicksal. Auffallend kleine Fussabdrücke, die an beiden Tatorten gefunden werden, weisen auf den selben Täter hin. Giftmorde - Die Taten einer Frau? Kommissar Steffen Braig und seine Kollegin Katrin Neuendorf finden im Zuge ihrer Ermittlungen heraus, was die beiden Mordopfer miteinander verband: Beide Männer haben ihre Ehefrauen mit außergewöhnlicher Unverfrorenheit betrogen. (Umschlagstext)


    3.) Klaus Wanninger "Schwaben-Herbst" KBV Krimi
    Schachspieler sind friedliche Leute, davon war Katrin Neuendorf, erfahrene Ermittlerin des Stuttgarter Landeskriminalamtes, bisher überzeugt. Bis sie auf die Leiche des passionierten jungen Schachvirtuosen Andreas Sattler in Reutlingen stößt. Ihr Kollege Steffen Braig versucht derweil, eine Serie beängstigent brutaler Überfälle auf Frauen aufzuklären, die die Menschen in der Gegend um Stuttgart Wochenende für Wochenende in Atem hält. Gerade scheint er in Ludwigsburge erste Hinweise auf den Verbrecher zu haben, da ereignet sich im kleinen Köngen am Neckar ein neues Verbrechen.... (Umschlagstext)


    4.) Ulrich Ritzel "Der Schatten des Schwans" btb Verlag
    Kommissar Berndorf und seine AssistentinTamar Wengenast haben alle Hände voll zu tun. 2 Morde beschäftigen sie, zwischen denen 40 Jahre liegen und die doch auf rätselhafte Weise miteinander verknüpft sind. Die Spur führt von der Schwäbischen Alb über Görlitz bis Tel Aviv und schließlich zurück nach Ulm zu einem atemberaubenden Showdown.... (Umschlagstext)


    Ebenso die folgenden "Nordseekrimis":


    1.) Christian Uecker "Treibsand" Friedrich Wittig Verlag


    Kirchen Krimi Nr. 9 um den Pastor Frank Falke, spielt auf der Insel Amrum. Hier wird vom Club der Poeten die "Woche der Poesie" veranstaltet. Doch die Amateur-Dicher schmieden mehr Intrigen als Reime: Bis einer von ihnen an der Amrumer Nordspitze, der Odde, ganz prosaisch erschlagen wird. Die Leiche findet ausgerechnet Falke (Umschlagstext)


    2.) Dieter Bromund "Die wandernden Sände" Leda Verlag
    Auf einen ruhigen Herbst daheim in Bensersiel hatte sich der Skipper Heiko Husmanns gefreut. Doch bei einer Nebelfahrt nach Langeoog stößt er auf ein Rätsel: Warum lebte Lüke Buhsboom seit Jahrzehnten zurückgezogen auf der Insel, mit Blick auf die tückischen Sandbänke zwischen Langeoog und Spiekeroog? Und warum ist er jetzt tot? Husmanns und Hafenmeister Komrusch lässt der Fall keine Ruhe. Die wandernden Sände von Langeoog verändern sich mit jeder Tide. Aber bergen sie wirklich Reichtümer?


    Alle haben reichlich (für meinen Geschmack manchmal überreichlich) Lokalkolorit zu bieten.