Gibt es eigentlich außer mir noch jemanden, dem dieses Buch gar nicht gefallen hat?
Gehöre da wohl (mal wieder) zur absoluten Minderheit ...
Gibt es eigentlich außer mir noch jemanden, dem dieses Buch gar nicht gefallen hat?
Gehöre da wohl (mal wieder) zur absoluten Minderheit ...
Eigentlich nicht so mein Genre und/oder Thema, aber das Buch klingt richtig spannend! Es freut mich auch, dass unter Kinder- und Jugendbüchern mal wieder ein Buch vorgestellt wird, dass *kein* Fantasyroman ist.
Danke für die Anregung!
Ich hab' das Buch damals an einem Nachmittag durchgelesen, mehrere Passagen aber nur überflogen. Ich fand diesen Roman streckenweise einfach zu langatmig und auch langweilig.
Die Idee des Buches ist sehr spannend, aber die Umsetzung fand ich nicht ganz so gelungen. Was mich am meisten gestört hat:
Obwohl Hannahs Erlebnisse durchaus aufrütteln und doch zumindest nachdenklich machen, fand ich, dass der Autor einfach zu dick aufgetragen hat. Gerade am Ende passieren zu viele unglückselige Dinge nacheinander, dass es schon mehr als Zufall zu sein scheint. Auch Hannahs eigene Beteiligung bzw. Entscheidungen sind für mich nicht immer nachvollziehbar gewesen. Gegen Ende geht es dem Autor offenbar mehr darum, dem Leser die Anzeichen bzw. Warnzeichen für Selbstmordabsichten vor Augen zu führen. Das wirkt ein bisschen bemüht und fast schon etwas "lehrbuchmäßig".
Mich hat dieser Roman irgendwie an "19 Minuten" von Jodi Picoult erinnert – das fand ich aber noch "krasser" und eindringlicher.
Die unglaubliche Geschichte des Henry N. Brown – Anne Helene Bubenzer
416 Seiten
Thiele-Verlag (2008)
Über die Autorin: Anne Helene Bubenzer wurde 1973 in Hüttental bei Siegen geboren. In Freiburg und Oslo hat sie Skandinavistik, Anglistik und Germanistik studiert und nach dem Studium u.a. für die Verlage Kiepenheuer & Witsch, Lübbe und Rowohlt gearbeitet.
Inzwischen ist Anne Helene Bubenzer freiberuflich tätig – als Übersetzerin, Lektorin, Autorin und Moderatorin von skandinavischen Literaturveranstaltungen. Oder wie sie auf ihrer Website über sich selbst sagt: "Ich lese, ich schreibe, ich redigiere und rede. Ich bin Worteliebhaberin. Ein toller Beruf."
Zusammenfassung (Amazon): Ein kleiner Bär mit einem großen Herzen lässt sein Leben Revue passieren. Und er zeigt uns: Liebe ist eine Sprache, in der ohne Worte alles gesagt werden kann. Henry N. Brown wird am 16. Juli 1921 als Teddybär geboren. Er erblickt das Licht der Welt, als ihm das zweite Auge angenäht wird. So beginnt ein Leben, wie es turbulenter nicht sein kann. Eine Odyssee durch Europa: durch England, Frankreich und Deutschland, Norwegen, Italien und Ungarn. Durch das zwanzigste Jahrhundert, durch Krieg und Frieden, durch Höhen und Tiefen - gesehen durch die Augen und erlebt mit dem Herzen eines Teddybären. Auch Augenblicke höchster Gefahr bleiben Henry nicht erspart: Immer wieder geht er verloren, verliert er die Menschen, denen er Trost und Liebe schenkt, erlebt er Flucht und Rettung. In einem Paket kommt er ins Beaujolais, wo er beinahe in einem Weinfaß ertrinkt und fast bei einem Waldbrand von den Flammen erfaßt wird. Er verbringt lange Jahre als Hotelteddy in Florenz, doch immer wieder ist er auch Augenzeuge großer historischer Ereignisse. Bis er nach Wien gelangt und kurz vordem Jahrtausendwechsel in einem Bären- und Puppenladen ein letztes Mal den Besitzer wechselt.Wie jeder Teddy ist auch Henry sprach- und bewegungslos. Er verbringt sein Leben als Zuhörer. Er ist den Menschen ein Spiegel. Er gibt ihnen all das, was sie nirgendwo anders finden. Er macht ihnen ihr Herz leichter. Henry N. Brown hat vieles erlebt und alles kennengelernt: Angst und Hoffnung, Einsamkeit und Trost, Sehnsucht und Glück. Doch während all der Jahre hat niemandentdeckt, dass Henry einen kleinen Gegenstand in der Brust trägt, den er für sich immer nur "Die Liebe" nennt. Ein Geheimnis, das er sein ganzes Leben lang bewahrt und das nicht einmal er selbst kennt. Ein Geheimnis, das ihn von allen anderen Bären unterscheidet ...
Meine Meinung: Die grundlegende Idee dieses Buches ist wirklich nett: Die Autorin präsentiert uns hier die (Auto)Biografie eines charmanten Teddybärs namens Henry N. Brown. Henry wurde 1921 geboren und reist in seinen ca. 80 Lebensjahren quer durch Europa, von einem Besitzer zum anderen. Henry besucht die Schweiz, Italien, Norwegen, Ungarn, Österreich, ... Henry erlebt den Krieg, er erlebt die Liebe, er erlebt Krankheit und Tragödien. Henry erzählt seine Geschichte aus der Ich-Perspektive und das gelingt ihm (bzw. seiner Autorin) gar nicht mal schlecht. Henry ist ein durchaus sympathischer Teddy und manchmal sogar richtig amüsant, wenn er das Leben und Denken der Menschen mal wieder nicht so richtig begreifen kann ...
Ich fand das Buch recht unterhaltsam, stellenweise vielleicht ein *bisschen* langatmig. Womöglich bin ich auch mit der falschen Einstellung an diesen Roman herangegangen: Auf den ersten Seiten habe ich ständig darauf gewartet, dass etwas "passiert", das alle Figuren miteinander verbindet - dann habe ich aber begriffen, dass hier weniger Ereignisse im Mittelpunkt stehen als Persönlichkeiten, Lebensgeschichten, Beziehungen, Gefühle und Erlebnisse. Dass es eigentlich (außer Henry selbst natürlich) keine Verbindung gibt zwischen den einzelnen Personen, sondern dass es einfach nur darum geht, sie ein Stück auf ihrem Lebensweg zu begleiten. Vor allem gegen Ende – nachdem ich also endlich begriffen hatte, um was es ging - empfand ich die Handlung als immer interessanter und die Charaktere als immer farbiger und lebendiger. Es ist wie im wirklichen Leben: Manche der Charaktere habe ich mit mehr Interesse durch ihre Zeit mit Henry begleitet, andere Lebensgeschichten empfand ich als etwas weniger spannend. Hier wird sicher jeder Leser seine "Lieblingsgeschichte" finden können.
Alles in allem: Ein wirklich originelle Grundidee – vielleicht weniger geeignet für Leser, die viel Action und Dramatik suchen, aber für alle diejenigen, die sich für Lebensschicksale und Zeitgeschichte interessieren und die menschliche, berühende und inspirierende Geschichten mögen.
Interessant ist auch die Entstehung des Buches, diese Anekdote schildert die Autorin u.a. auf ihrer Website.
http://www.anne-bubenzer.de/
Und für was das "N." in Henry N. Brown steht? - Das müsst ihr schon selbst herausfinden!
P.S.: Gerade sind Henrys Abenteuer auch als TB erschienen - ich finde die Cover-Gestaltung der Hardcover-Ausgabe allerdings schöner.
Mit Elizabeth George geht es mir (leider) wie einigen anderen hier: Seit dem vorletzten Band bin ich auch nicht mehr dabei. Nur wegen Lynley und Havers habe ich überhaupt so lange an den Büchern festgehalten, die Krimihandlungen fand ich schon lange nicht mehr besonders interessant.
Irgendwie fiel's mir aber direkt ein bisschen schwer, Band 14 in der Bücherei einfach im Regal stehen zu lassen ...
Birds of a Feather – Jacqueline Winspear
360 Seiten
Soho Press Inc (2004)
Über die Autorin: Jacqueline Winspear ist in Kent (England) aufgewachsen und 1990 in die USA übergesiedelt. Sie hat u.a. im Verlagswesen, im Marketing-Bereich und als Coach gearbeitet. Außerdem schreibt sie für Frauenzeitschriften und eine Radioshow. Jacqueline Winspears Romane umfassen die Krimiserie um Privatdetektivin Maisie Dobbs, die im London nach dem 1. Weltkrieg ermittelt. Für ihre Bücher hat die Autorin mehrere Preise erhalten, u.a. den Agatha Award for den besten Erstlingsroman.
In ihre Romane, die kurz nach dem 1. Weltkrieg spielen, lässt die Autorin zum Teil auch die Kriegserlebnisse ihres eigenen Großvaters einfließen.
Die Maisie-Dobbs-Reihe umfasst inzwischen 6 Bände, von denen 2 bisher auch ins Deutsche übersetzt wurden.
Zusammenfassung (Amazon): The eponymous heroine of Winspear's promising debut, Maisie Dobbs (2003), continues to beguile in this chilling, suspenseful sequel set in England a decade after the end of the Great War. Maisie, "Psychologist and Investigator," as the brass nameplate on her office door declares, gets hired by a wealthy industrialist to find his only daughter, Charlotte Waite, who has gone missing. With the help of her cockney assistant, Billy Beale, Maisie sets out to learn all she can of Charlotte's habits, character and friends. No sooner has Maisie discovered the identities of three of these friends than they start turning up dead—poisoned, then bayoneted for good measure. At each crime scene is left a white feather. Increasingly preoccupied with these tragedies, Maisie almost loses sight of her original mission, until it becomes apparent that the murders and Charlotte's disappearance are related.
Meine Meinung:
Vorab: Bisher gibt es im Forum noch keine Rezension zur Maisie-Dobbs-Reihe. Eigentlich sollte ich mit dem ersten Band beginnen, habe mich aber für eine Rezension zum 2. Band, "Birds of a Feather", entschieden. Ganz einfach deshalb, weil der 1. Band in meinen Augen weniger als Kriminalroman gilt, sondern vielmehr die Heldin, ihren Hintergrund und ihren Werdegang vorstellt. Er fällt aus der Serie also quasi ein bisschen "heraus".
Ins Deutsche übersetzt wurden bisher (seltsamerweise) nur Teil 1 und Teil 3, diese sind unter den Titeln "Das Haus zur letzten Ruhe" und "Verzeihliche Lügen" erschienen.
"Birds of a Feather" wird als historischer Kriminalroman gehandelt, ich würde den Roman jedoch eher als gemäßigtes "Mystery" bezeichnen. Maisie ermittelt hier zwar durchaus in einer Reihe von Mordfällen und gerät ab und an auch in Gefahr, doch die Krimihandlung scheint mir eher in den Hintergrund zu treten. Wichtiger sind der Autorin die psychologischen Feinheiten, die Gefühle und Beziehungen der Charaktere, auch die historischen Begebenheiten und Probleme im England der damaligen Zeit. Der 1. Weltkrieg spielt (wie in beinahe jedem der Maisie-Dobbs-Bände) eine ziemlich große Rolle. Immer wieder gibt es den Rückbezug auf Maisies Vergangenheit und auf die Menschen, die mit ihr verknüpft sind.
Als Kriminalromane sind die Maisie-Dobbs-Bücher (und das gilt auch für "Birds of a Feather") meiner Ansicht nach weniger spannend als interessant und irgendwie ungewöhnlich. Das liegt vor allem an Maisie selbst, die einfach "anders" denkt, fühlt und agiert als der typische Ermittler – ich empfinde sie als subtiler und feinsinniger. Um es mit einem modernen Ausdruck zu sagen: Maisie arbeitet "ganzheitlich". Maisies Persönlichkeit ist es auch vor allem, die für mich den Reiz der Bücher ausmacht. Deshalb bin ich der Reihe bisher treu geblieben, obwohl ich mich durch einige der sechs Bände wirklich "durchkämpfen" musste, weil die Spannung doch ziemlich auf der Strecke blieb. Wer hier atemberaubenden Nervenkitzel und viel Action erwartet, der wird sicher enttäuscht und für hartgesottene Krimileser ist "Maisie" wahrscheinlich nicht das Richtige.
(Überhaupt lassen sich die Maisie-Dobbs-Romane nur schwer einordnen, auch als "cozy mystery" würde ich sie eigentlich nicht bezeichnen.)
"Birds of a Feather" gehört meiner Meinung nach zu den besten Romanen der Serie: Hier ist die Krimihandlung interessant, die historischen Hintergründe werden stimmig eingewoben und Maisie – ist eben Maisie.
Meine Wertung: 7 von 10 Punkten.
Vielleicht wurde die Frage hier schonmal gestellt ... dann entschuldigt bitte die Wiederholung.
Mich würde es mal interessieren wieviele weitere "Bücher" (= Chancen) ihr einem Autor gebt, von dem ihr ein bestimmtes Buch besonders mochtet?
Mir fällt auf, dass ich manchmal frustriert Buch um Buch von einem bestimmten Autor lese, weil ich den Erstling richtig gut fand und immer noch die Hoffnung habe, dass ein nachfolgendes Buch wieder an diesen heranreicht ... geht euch das auch manchmal so?
Ein Beispiel ist "Mariana" von Susanna Kearsley. Den Roman mochte ich wirklich gerne und ich habe darauf fast alle weiteren Romane der Autorin gelesen, war aber im Vergleich zu "Mariana" bloß enttäuscht, jedes Mal.
Von Joanna Trollope fand ich einst (in meinen Teenie-Jahren) "Im Schatten von Waterloo" ganz toll - wollte es sogar schon der Bücherei abkaufen, weil es sonst nirgendwo aufzutreiben war! Die anderen Romane der Autorin mochte ich dagegen überhaupt nicht.
Von Mary Higgins Clark habe ich wohl alle Krimis gelesen, frage mich aber schon seit den letzten ca. 5-8 Büchern, warum ich das eigentlich (noch) mache. Ihre ersten Romane fand ich richtig gut, inzwischen bin ich gar nicht mehr so begeistert.
Wie lange dauert es bei euch bis ihr einen Autor endgültig "aufgebt"?
Oh, da fällt mir echt viel ein!
- Harry Potter - sämtliche Bücher und Filme (ich konnte mich gerade mal durch den ersten Band quälen)
- "Bis(s) zum Morgengrauen" von Stephenie Meyer (habe ungefähr die Hälfte der Hörbuchversion geschafft ...)
- sämtliche Romane von Diana Gabaldon
- "Verblendung" von Stieg Larsson
- "Der geheime Zirkel" (Libba Bray)
- "Das Auge der Seherin" (Victoria Hanley)
- "Mord im Gurkenbeet" (Alan Bradley)
- "Mein zauberhafter Garten" (Sarah Allen Addison)
...
Sicher gibt's noch mehr, die mir jetzt nicht mehr einfallen.
Mir geht's meist so, dass ich enttäuscht bin, wenn ich ein Buch lese, das von anderen Lesern besonders viel Lob bekommen hat - da gibt's eigentlich nur wenige Ausnahmen.
"Wildwood Dancing" von Juliet Marillier
432 Seiten
Knopf Books for young readers
Alter: ab ca. 13 Jahre
Zusammenfassung (von Amazon): On the night of each full moon, the five Transylvanian sisters who reside in the castle Piscul Dracului don their finest gowns. They raise their hands to create shadows against the wall, opening a portal to the Other Kingdom, where they will dance the night away with all manner of fantastical creatures. After nine years of full moons spent in delightful revelry, dark forces, both human and otherworldly, arise to encroach upon the sisters' happiness. Told by Jena, the second oldest sister, this detailed and mood-rich story covers much territory, both mundane and magical. Adult fantasy writer Marillier has uniquely reimagined and blended an assortment of well-known tales and characters--including fairies, dwarves, witches, vampires, and a frog who is more than he seems--into a compelling whole in her first book for teens. By the end, all are cleverly bound together, and a mystery is solved. With much to say about human nature and choice, not unlike the moral in fairy tales of old, this will be a hit with older teen readers, especially girls.
Meine Meinung: Obwohl ich aus dem jugendlichen Alter schon heraus bin, war ich als Fan der Sevenwaters-Bücher auch auf "Wildwood Dancing" sehr gespannt. Um es gleich vorweg zu sagen: Nein, an die Sevenwaters-Trilogie (inzwischen gibt es ja noch eine Fortsetzung, glaube ich) kommt "Wildwood Dancing" meiner Meinung nach nicht heran. Wäre aber auch schwierig! Vielleicht liegt es zum Teil daran, dass "Wildwood Dancing" schließlich ein Jugendroman ist während "Die Tochter der Wälder", etc. für Erwachsene geschrieben wurden.
Ähnlichkeiten gibt es jedoch: Wieder lässt die Autorin ihre Hauptfigur in der Ich-Perspektive sprechen und die 16jährige Jenica, "Jena", hat viel mit Sorcha und Co. gemeinsam. Wieder wird eine Märchengeschichte mit fantastischen Elementen aus Mythologie und Sagen verwoben. Wieder wechseln sich eher düstere Schauplätze mit "magischen" Orten ab. Juliet Marillier lässt in "Wildwood Dancing" nicht nur Märchengestalten wie den verzauberten Frosch auftreten, sondern auch Zwerge, Monster, Vampire, Hexen, etc.
Die Handlung ist aber auch einem Jugendroman durchaus angemessen, denn da gibt es nicht nur den verbotenen Eintritt der fünf Schwestern in die verführerische Zauberwelt, sondern auch Familienkonflikte, unliebsame Verehrer und (natürlich!) eine zarte Liebesgeschichte.
Ich bin eigentlich gar kein Freund von Fantasy-Literatur und mochte die Sevenwaters-Trilogie gerade deshalb so gerne, weil ich sie eher als Mischung aus Familiengeschichte, Liebesgeschichte und historischem Roman empfand. In "Wildwood Dancing" sind die Fantasy-Elemente jedoch so geschickt eingesetzt, dass es auch mir nicht zu "fantasiehaft" wurde – gerade noch so.
"Wildwood Dancing" lässt sich flüssig lesen, hätte aber vielleicht noch ein *bisschen* spannender und "dynamischer" sein können. Die Liebesgeschichte fand ich recht nett, wenn auch nicht so ganz überzeugend. Aber das muss sie für einen Jugendroman vielleicht auch gar nicht sein!
Meine Wertung: 7.5 von 10 Punkten. ("Wildwood Dancing" hat mir auf jeden Fall besser gefallen als die Fortsetzung, "Cybele's Secret.")
Ich hab' das Buch von meiner Schwester zu Weihnachten bekommen und finde es so richtig nett! Die YT-Videos kannte ich schon vorher und wenn das Buch meiner Ansicht nach an diese auch nicht ganz herankommt, macht das "Lesen" doch Spaß.
Für mich vor allem als Bettlektüre geeignet, wenn mir die Augen nach langen Stunden am PC weh tun und ich noch etwas Leichtes-Humorvolles brauche, um den Tag ausklingen zu lassen ...
Katzenfreunde werden es auf jeden Fall zu schätzen wissen!
P.S.: Mir ist Simon's Cat viel lieber als Garfield!
Ich hatte mir von diesem Roman ehrlichgesagt mehr erwartet, denn die Beschreibung klang wirklich recht interessant.
Was mich vor allem gestört hat war die "Melodramatik" der Handlung: Mal zog sie sich hin, dann wieder überstürzten sich die Ereignisse und ein Drama, ein Schicksalsschlag, folgte dem nächsten. Ich fand es ziemlich unglaubwürdig und mich hat das alles eher an eine Seifenoper aus dem Fernsehen erinnert.
Ein Problem hatte ich auch mit der stereotypen Darstellung der Charaktere: Die Frauenfiguren waren alle irgendwie austauschbar, die Männer entweder nobel und gutaussehend oder durchweg schlecht. (Dass ein Verbrecher "säuselt" und "flötet", wenn er seine Opfer einlullen will, hat mich auch ein wenig irritiert ...)
Am Ende, fand ich, hat sich dann alles ein bisschen zu schnell in Frieden und Harmonie aufgelöst.
Schade - ich finde, hier hätte man mehr draus machen können.
Auch ich fand "Das geheime Spiel" ziemlich langweilig und hab' mich "nur" bis zur Seite 360 durchquälen können ...
Zugegeben: Ich bin sowieso kein besonders großer Fan dieser englischen Landhaus-Lord-und-Adel-Familiengeschichten, doch in diesem Roman hat mir vor allem die Abwechslung gefällt und die Charaktere waren mir zu farblos und blass.
Ich fand das Leben der alten Grace im Seniorenheim sogar noch interessanter als den Erzählstrang, der in der Vergangenheit spielt.
Wie einige andere hier habe ich "Der geheime Garten" zuerst gelesen (in der englischen Originalversion), auch dieser Roman hat mich nicht wirklich begeistert, aber ich fand ihn immer noch besser als "Das geheime Spiel".
Hallo Büchereulen!
Aus Platzgründen kann ich leider nicht mehr alle Bücher aufheben, die ich besitze. Deshalb würde ich gerne einige Titel hier anbieten, vielleicht interessiert sich ja jemand dafür? Ich möchte die Bücher entweder verkaufen oder manche ggf. auch verschenken – wenn tatsächlich ein paar Euro zusammenkommen würden, dann wäre das toll. Ich möchte das Geld gerne für einen guten Zweck spenden: Unser lokales Tierheim steht womöglich kurz vor der Schließung und damit würden ca. 300 Tiere heimatlos. Es wäre sehr schön, wenn ich wenigstens mit einer kleinen Spende helfen könnte.
Die meisten der angebotenen Bücher habe ich selbst gekauft und sie sind in ausgezeichnetem Zustand, quasi neuwertig. Alle anderen Bücher, die ich gebraucht erworben habe, sind in sehr gutem bis gutem Zustand. Bücher stammen übrigens aus Nichtraucherhaushalt.
Die Kosten für Porto und Verpackung variieren zwischen 1,50 - 2 €, je nach Gewicht des Buches. (unverbindliche Angabe)
Bitte meldet euch per PN, wenn ihr an einem der Bücher Interesse habt - danke!
Englischsprachige Titel:
- The Treasure Box (Penelope J. Stokes)
- Wild Swan (Celeste De Blasis)
- The Other Daughter (Lisa Gardner)
- Katherine (Anya Seton)
Deutschsprachige Titel:
- Easy Weight (Cora Besser-Siegmund)
- Dein Wort ist dein Zauberstab (Florence Scovel Shinn)
- Nesthäkchen kommt ins KZ (Marianne Brentzel)
- Leide nicht - liebe (Werner Ablass)
- Die Hotline zum Glück (Jill Möbius)
- Herrscherinnen (Gertrud Fussenegger)
- Erste Hilfe für Cartoon-Zeichner (Ben Cormack)
- Tiefe, Licht, Bewegung - die neue Malschule für Fortgeschrittene (Bechtermünz)
Hallo Buchratte, mir ist noch etwas eingefallen!
Wenn es dir nicht nur um Bücher geht, in denen Entspannungstechniken vorgestellt werden, kann ich dir "Gelassenheit beginnt im Kopf" von Thomas Hohensee wärmstens empfehlen. Einer der besten Ratgeber überhaupt wie ich finde - und ich hab schon viele gelesen! Thomas Hohensee schreibt einfach lebensnah, praktisch und klug. Ich mag seine Bücher sehr und kann auch "Glücklich wie ein Buddha" und "Das Erfolgsbuch für Faule" sehr empfehlen. Irgendwie geht's da überall um Entspanntsein und Gelassenheit!
Hallo Buchratte,
die Yoga-Bücher von Anna Trökes haben mir beim Entspannen wirklich geholfen, Paul Wilsons Buch finde ich auch nicht schlecht.
Aus Dale Carnegies Bücher habe ich schon viel Praktisches gezogen!
Gut gefällt mir außerdem "Meditation" von Marie Mannschatz, ist ebenfalls ein Buch mit Übungs-CD. Ich zumindest konnte mich beim Üben entspannen - und das heißt schon was!
Sehr praktisch und originell fand ich außerdem "Einfach entspannen" von Dietmar Pfennighaus. Es geht um Entspannungstechniken, der Autor stellt jedoch nicht bloß Altbekanntes vor, sondern hat seine ganz eigene Strategie entwickelt, die er treffend "BALSAM" nennt. Praktisch finde ich, dass er nicht nur jene Entspannungsmethode beschreibt, sondern auch gezielt "Wegweiser" für Situationen entwirft, in denen Entspannung wichtig ist, z.B. Entspannung in der Warteschlage, Entspannung beim Zuhören, Entspannung für müde Augen, etc.
Vielleicht ist da ja etwas für dich dabei?
Hallo Nachtgedanken!
Ich weiß nicht, ob es das ist, was du suchst - ich kenne die Bücher von Petra Morsbach nicht - aber "Sternenmelodie" von Eva Ibbotson spielt zumindest auch vor einer Opernkulisse (Wiener Opernhaus, der englische Originaltitel ist übrigens "Magic Flutes")
Ist schon lange her, dass ich die Romane von E. Ibbotson gelesen habe - ich bin eigentlich gar kein Freund von Liebesromanen, aber die Ibbotson-Bücher mochte ich aufgrund ihrer Originalität, aufgrund der unkonventionellen und spiritzig gezeichneten Charaktere und Handlung.
Vielleicht ja auch etwas für dich ...?
Ich stimme dir zu, was Scarlett O'Hara betrifft, Voltaire: Darüber hab ich mich auch gewundert! "Nervig" und "zickig" trifft es ziemlich gut ...
Hallo Eulen!
Es würde mich interessieren, ob ihr irgendeine Romanfigur als besonders positiv empfindet bzw. ob ihr beim Lesen schon mal gedacht habt: "So wäre ich auch gerne mal".
Vor vielen Jahren habe ich einen Artikel über Bibliotherapie gelesen und ich erinnere mich, dass die Bibliotherapeutin (ist das der korrekte Ausdruck?) ihrer Patientin das Buch "Vom Winde verweht" ans Herz gelegt hat. Die Patientin, nach einer Scheidung unsicher und ohne Selbstbewusstsein, sollte sich an der souveränen Scarlett O'Hara orientieren und sich da sozusagen einige Verhaltensweisen "abgucken".
Ich weiß nicht, ob Bibliotherapie tatsächlich so funktioniert, aber ich finde den Ansatz interessant.
Könnt ihr euch vorstellen, dass das tatsächlich klappt?
Kann man Menschen durch das Lesen von Romanen "therapieren"?
Gibt es einen Buchhelden oder eine Buchheldin, den/die ihr für besonders überzeugend haltet?
Könntet ihr euch z.B. vorstellen, euren Kindern ein Buch zu schenken, weil ihr die Hauptfigur als besonders positiv bzw. inspirierend empfindet? (Und hofft, dass sich euer Sprössling da etwas abschaut?)
Ich war früher glühender Anne-of-Green-Gables-Fan und wollte immer ein bisschen mehr wie Anne Shirley sein - so lebensfroh, so spontan, so kontaktfreudig. Immer wieder treffe ich in Büchern auf selbstbewusste Frauenfiguren, bei denen ich denke: "Da könntest du dir echt mal eine Scheibe abschneiden!" Auch mein Forumname, den ich zwar vor allem gewählt habe, weil ich Tiere und die Natur liebe, erinnert an eine Buchfigur, die ich als "starke Frau" recht überzeugend fand. Vielleicht kennt sie ja jemand!
Eure Gedanken zu diesem Thema würden mich sehr interessieren!
Mir hat "Kräuter zum Wohlfühlen" von Ursula Stumpf gut gefallen. Ich hab auch mal eine Rezension dazu geschrieben, falls sie jemanden interessiert - bitteschön:
Worum es hier geht? – "Gartentipps und Wellness-Ideen rund um Rosmarin, Lavendel und Co." Auch dieser GU-Ratgeber ist optisch sehr ansprechend aufgemacht: Viele Fotos, übersichtliches Seitendesign, hübsche Illustrationen der Münchner Künstlerin Heidemarie Vignati. "Kräuter zum Wohlfühlen" ist Garten- und Medizinbuch zugleich. Ursula Stumpf, Apothekerin und Heilpraktikerin, die sich mit Phytokinesiologie beschäftigt, bringt dem Leser Kräuter in ihrer ganzheitlichen Bedeutung näher: Kräuter sind nicht nur wohlschmeckender Zusatz für viele Rezepte, sondern bereichern auch Kosmetika, erfreuen im Garten Auge und Nase – und, nicht zu vergessen, können uns heilen. Schön finde ich, dass die Autorin in diesem Buch erklärt, wie Kräuter in den jahreszeitlichen Ablauf integriert werden: Jeder Wochentag hat "seine" ganz bestimmten Kräuter, abhängig vom Einfluss des Planeten, unter dem er steht. Viele Zeremonien und Rituale, von Lichtmess bis zur Sommersonnenwende oder dem Erntedankfest kennen Kräuter als einen wichtigen Bestandteil ihrer Feierlichkeiten. Die meisten dieser Feste des "Jahreskreises" sind mir unbekannt bzw. habe ich zumindest noch nie erlebt und das finde ich irgendwie schade. Es muss schön gewesen sein als man noch die Natur feierte und mit ihr feierte, als es noch Kleinigkeiten waren, die Freude schenken konnten und als der Mensch noch fest in den natürlichen Ablauf des Lebens integriert war. Für den "modernen Menschen" von heute sind diese Rituale nicht ganz leicht nachzuahmen – das wichtigste Problem: Es fehlen die Kräuter. Heute, wo man so vorsichtig sein muss bei dem, was man pflückt oder erntet (zumindest in freier Natur) ist es nicht so leicht, für jeden Anlass das passende Kraut zu finden. Doch Ursula Stumpf ist bemüht, auch hier Abhilfe zu schaffen: Sie gibt praktische und leicht umzusetzende Ratschläge wie man sich seinen eigenen "Wellness-Kräutergarten" pflanzt – ob im Gartenbeet, auf dem Balkon oder dem Pflanzentopf. Selbst die noch so kleine Fensterbank bietet für Kräuter Platz. Im zweiten Teil des Buches werden "Die kraftvollsten Wohlfühl-Kräuter im Porträt" vorgestellt – hier erfahren wir, welche Eigenschaften die einzelne Pflanze hat und wie wir sie einsetzen können. Im dritten Teil gibt es Rezepte – ob Gaumengenuss, Teefreuden, Liebestrank, Körperpflege oder Sinnenzauber: hier ist alles dabei. Aus den Vorschlägen der Autorin klingt die eigene Begeisterung und der Leser bekommt Appetit auf mehr: "Kräutertee klingt langweilig? Testen Sie Beifuß mit Zimt oder Wegwarte mit Kardamom!" Die "Kräuter-Apotheke" verspricht "Hilfe für jedes Problem", egal ob es um Durchblick, Mut oder Kreativität geht. Auf den letzten Seiten gibt es noch einen kleinen Exkurs in die Phytokinesiologie, außerdem wird erklärt wie Pflanzen uns als Farb- und Aromatherapie dienen können. Fast schon ein bisschen viel für ein so "kleines" Buch – jeder Aspekt, ob Aromatherapie, Phytokinesiologie oder Blütenessenzen, könnte schon für sich ein ganzes Buch füllen.
Fazit: Zum "in-einem-Zug-durchlesen" eignet sich dieser Kräuterführer deshalb weniger, zum Nachschlagen ist er aber ausgezeichnet geeignet. Was mir besonders gefallen hat: Die vielen Möglichkeiten, unseren täglichen Alltag in allen Aspekten von Pflanzen und Kräutern begleiten zu lassen – schön!
(Hoffe, das war jetzt nicht zu lang!)
Ich würde auch gerne den entsprechenden Amazon-Link einfügen, so wie ihr alle das immer macht, aber ich bin ganz neu hier und gestehe: Ich weiß nicht so recht wie das geht ...
Ach, ich bin echt froh, dass ich nicht als einzige bücherei-fanatisch bin! Zu Weihnachten will ich mir sogar noch die Mitgliedschaft in einer 4. Bücherei gönnen ...
Mit gebrauchten Büchern hab ich überhaupt kein Problem, es wäre mir auch noch nicht aufgefallen, dass die komisch riechen - oder überhaupt riechen!
Frage an euch Bücherei-Mitglieder: Findet ihr es auch interessant zu sehen, welche Bücher gerne ausgeliehen werden und welche nicht? Deckt sich eure Beobachtung da z.B. mit den Bestseller-Listen? Oder haben die Leute in eurer Stadt einen eher unangepassten Bücher-Geschmack?
Mir fällt in meiner Heimatstadt immer auf, dass z.B. keiner die Bücher von Patricia Shaw lesen mag. Die stehen zumindest immer im Regal. Auch Diana Gabaldon ist offenbar wenig gefragt. (Ich gebe zu, ich kann's verstehen, ich mag sie auch nicht.) Die historischen Romane von Brigitte Riebe, obwohl in Internet-Bewertungen hoch gelobt, sind fast immer ausleihbar. Meine geliebten Juliet-Marillier-Romane (Sevenwaters Trilogie) - kaum einer scheint sie zu wollen! (Unverständlich!)
Naja, vielleicht sehe ich das auch falsch - vielleicht haben sich die echten Fans eben schon durch alles "durchgelesen" ...?
Gibt's irgendwelche interessanten Beobachtungen in eurer Bücherei?