Beiträge von Vulkan

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    Original von oemchenli
    Na sowas kann doch vorkommen. Gut das mir sowas nicht passieren kann.


    Bei sowas frag ich mich was in solchen Leuten vor geht? Ob Mutter oder sonst wer. :nono


    Naja, wenn's die eigenen Kartons sind, kann ich schon verstehen, dass die einen zu Weihnachten nerven - mich würde's zumindest nerven. Die Kartons von anderen wären mir natürlich egal. :grin

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    Original von Iszlá
    Aber wie gesagt, es wäre nicht so schlimm - mein Chef ist ganz cool, an dem Tag wären auch nur er und ich im Büro, das Telefon bleibt auch aus - also eigentlich ganz entspannt. Nur eben ein anderer weihnachtlicher Vormittag als bisher.


    Wozu besetzt man ein Büro, wenn man das Telefon ausschaltet? :wow Kann man dann nicht gleich zu Hause bleiben oder was macht Ihr wichtiges da? Ich kenne den "Arbeits-"Alltag am 24. von einer Arztpraxis und das war (auch ohne ausgeschaltetem Telefon und mit Patienten) immer sehr relaxt. :-] [SIZE=7]Und ein paar Geschenke gab es oft auch noch. [/SIZE] :grin

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    Original von LadyBrittany


    Ich versteh dich gut und finde du hast das Recht dich zu ärgern. Ich hab mal Spätdienst auf einem 24. gehabt - es war hart arbeiten zu fahren während meine Familie zusammen gekommen ist und alles vorbereitet hat. Aber auch wenn der Vormittag flöten geht, ist das echt blöde. Ich drück dir die Daumen, dass du nicht arbeiten muss. :wave


    Naja, ich finde Vormittag nicht soo schlimm. Zumal Iszlá ja nicht allein Weihnachten vorbereiten muss, sondern das dann andere Familienmitglieder übernehmen?
    Meine Mutter muss auch öfters am 24. Vormittags arbeiten und ich mach dann den Einkauf und bereite alles vor. Ich bezweifle ehrlich gesagt, wer den größeren Stress hat. :grin Abends arbeiten ist etwas ganz anderes, das ist wirklich mies

    BW,
    :keks
    Kauf Dir das Exemplar neu und gib das versaute Exemplar Deiner Freundin zurück mit dem Kommentar, dass sie hoffentlich irgendwann noch lernt, dass man Dinge, die man leiht und beschädigt/zerstört, anstandslos ersetzt. Achja, gib es ihr ohne die Tüten zurück und steck es ihr am besten gleich in den Rucksack. :rolleyes

    Ronja,
    die Wand grenzt an die Wohnung unserer Nachbarin, ist also keine Außenwand. Die feuchten Stellen sind wirklich nur direkt um die Heizung/Fenster-Einheit (= Außenwand) aufgetreten.

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    Original von Lirael
    Meine Tutorin hat sich die wikipedia-Seite zu "Extremly loud and incredibly close" durchgelesen und fand das Buch einfach zu schwer.
    Ich persönlich bin da anderer Meinung, da ich das Buch mit 15 gelesen und !verstanden! habe und dann sollte man es mit 17 auch auf Englisch verstehen können. Die Hauptperson ist zwar sehr intelligent, aber auch erst 9.


    Andere Leute aus meinem Kurs nehmen zum Beispiel "Wüstenblume" oder "Beim Leben meiner Schwester".


    Ich glaube, ich sollte allein schon deshalb niemals Kinder haben, um nicht in Versuchung zu kommen, mich ständig mit Lehrern anzulegen. :grin
    Nichts gegen Waris Dirie, aber irgendwie ist das schon sehr schräg... Ist Wiki jetzt eigentlich offizielles Lehrmittel?

    @ Bleeding, DD & Ronja
    Danke für Eure ausführlichen Erklärungen. :-)
    *hüstel* Es ist ja nicht so, dass wir nicht schon Spuren von feuchten Wänden gehabt hätten (immer in der Nähe der Fenster). Aber jetzt sind die Wände trocken (man sieht eben nur an Verfärbungen und der Tapete, dass es das nicht immer war). Aber da das momentan ruhig ist und mich eben gerade nicht nervt, habe ich es nicht erwähnt.
    Schimmel gab es bisher nur an einem Fenster, das Mr. Vulkan immer auf Kippstellung hatte und somit wohl selbst dazu beigetragen hat, dass es sich da an der Fensternische gebildet hat.
    Aber wie gesagt, momentan scheinen die Wände trocken zu sein, wobei ich nach wie vor Wohnungen merkwürdig finde, bei denen man so viel Sorgfalt auf Lüften und Heizen legen muss. Dann doch lieber zugige Fenster mit schweren Gardinen davor. :rolleyes


    Meine Horrorvorstellung ist nur, dass die Wand hinter dem Billy-Regal anfängt zu schimmeln und wir merken es nicht. (3 1/2 m lang und 2,50 m hoch und verdammt dicht an die Wand gesetzt)


    @ Salonlöwin
    Ich würde marzipan und cake schreiben und gut ist - interessiert wahrscheinlich eh niemanden...

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    Original von licht
    öhhmm, naja ... sooo kalt ist es nicht, aber im östlichen Thüringer Wald sind es dauerhaft um die -5°C...


    Siehst Du, selbst in kalten Regionen ist es gerade mal kurz unter dem Taupunkt und die Meteorologen schreien, bald taut's. Als wenn es richtig kalt gewesen wäre... :rolleyes -5°C sind Kinderkram. Dann kann ich auch hier bleiben bei -1°C. :grin

    @ licht
    So richtiger Frost? Zwischen - 10 bis -20°C? Wo genau muss ich in den Winterferien dann hinfahren? :grin


    @ DD
    Ja, das klingt logisch. Wir waren früher ja auch oft genug hier zusammen. Andererseits stand die Wohnung dann wieder mehrere Tage hintereinander leer und wurde weder gelüftet noch groß geheizt. (Mr. Vulkan ist so ein ganz oder gar nicht-Heizer.) Und Mr. Vulkans Lüftungsaktionen waren eh ähm... kreativ.

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    Original von Zimööönchen
    Hm,


    ehrlich gesagt finde ich Foer sehr gut für so etwas.
    Gerade das erste Buch von ihm "Everything is illuminated" finde ich sehr passen, denn es handlet vom Aufeinandertreffen von Kulturen, Religionen, Geschichte ud lässt sicher auf Diskussionen über Ethik, Generationenkonflikt und auch psychologische Aspekte zu...


    Was Du meinst und wir meinen und allgemeine Meinung ist, muss noch lange kein Lehrer meinen. Es lebe die Schule. Und dann gibt es tatsächlich Menschen, die Schülern weis machen wollen, sie werden sich noch mal in die Schule zurücksehnen. :rolleyes
    Aber bevor ich zur allgemeinen Lehrerschelte übergehe - vielleicht gibt es ja einen konkreten und verständlichen Grund, warum der Lehrer das Buch nicht sinnvoll findet und den uns Lirael nur nicht mitgeteilt hat.

    @ Queeny
    Ob unser Vermieter so hilfreich ist, wage ich zu bezweifeln. Die Fenster dürften nicht allzu alt sein. Das Haus selbst ist wohl aus den 1960er Jahren. Und vor 1 1/2 Jahren gab es hier ausführliche Wärmedämmungsarbeiten. (Also die Hausfassade wurde relativ aufwendig isoliert.) Mr. Vulkan wohnt jetzt seit 5 Jahren hier und ich habe das Gefühl, dass das Problem erst im letzten Jahr akut geworden ist. Da ich aber erst seit kurzem hier wohne, kann ich mich irren.
    Kann es denn sein, dass durch diese Wärmedämmungsarbeiten (Styroporplatten + neuer Putz) das Problem erst akut wurde? :gruebel


    Jedenfalls lag dem Mietvertrag wegen der Fenster gleich eine Broschüre zum richtigen Lüften und Heizen bei, mit dem Tenor, "wenn's feucht wird, ist eh der Mieter schuld"... :rolleyes


    @ streifi
    Bisher hatte ich hinsichtlich der Luftentfeuchter eher negative Erfahrungen gehört - wenn wir das nicht in nächster Zeit in den Griff bekommen, werde ich mich da aber doch mal schlau machen.


    @ topic
    Ich bin gerade massiv genervt, weil es es zu Weihnachten schon wieder "Tauwetter" geben soll - als wenn es das nicht die ganze Zeit geben würde. :fetch Ist es zuviel verlangt, mal ein paar Tage klirrende Kälte haben zu wollen. :schlaeger

    Entschuldigt, wenn ich hereinplatze, aber hat Nachtgedanken schon ihr optimiertes Hirsebrei-Rezept bekanntgegeben? Ich wollte doch mal wieder einen Versuch starten, Hirse zu verarbeiten...


    Ich wünsche Euch weiter viel Erfolg, auch wenn ich der Meinung bin, man sollte zwischen dem 1. Advent und dem 1. Januar einen großen Bogen um jegliche Wagen, Maßbänder, etc. machen. :grin

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    Original von Glass
    Das kenn ich. Leider auch immernoch auf Englisch. Ein guter Freund von mir, dessen Mutter Irin ist, hatte Besuch von seiner irischen Verwandtschaft. Die haben mich einfach nur gefragt "How are you?" und mir ist echt nichts eingefallen. Stand dann nur erstmal doof dar, ein Moment verging, und dann war mir meine eigene Blödheit so peinlich, dass ich gleich gar nix gesagt habe, obwohl ich sicher gekonnt hätte, wenn ich nicht so unentspannt gewesen wäre. :pille


    Damit man das abstellt braucht man wahrscheinlich einfach viel Sprachpraxis. Und wenn man längere Zeit im Ausland ist, erledigt sich das Problem ja wahrscheinlich sowieso von selbst, weil man dann gewohnt ist, in der fremden Sprache angesprochen zu werden.


    Edit: Wobei es bei mir dann eben eher das sprechen ist, nicht das verstehen... :gruebel


    Interessant ist, wenn man sich einigen kann, dass jeder in seiner Muttersprache spricht. Das hört sich dann zwar erst mal nach Babylon an, aber häufig ist die Unterhaltung dann qualitativ hochwertiger, als wenn sich einer auf die Fremdsprache einlässt. Das geht natürlich nur, wenn beide die Muttersprache des anderen gut verstehen.
    Wir hatten das auch mal bei einem Vortrag an der Uni - der Dozent hat Englisch vorgetragen und die deutschen Fragen auf Englisch beantwortet. Fand ich wesentlich sinnvoller, als der (auch an den Unis nicht immer erfolgreiche) Versuch, sämtliche Gedanken ins klar verständlich ins Englische zu übertragen.

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    Original von Ronja
    Haben die Fenster einen Kunststoff-, Holz oder Metallrahmen?


    Wahrscheinlich ist trotz des Lüftens die Luftfeuchtigkeit einfach noch zu hoch. Hast du ein Messgerät, dass die Luftfeuchtigkeit anzeigt? Das hat mir sehr geholfen. Und leider darf man bei solchen Problemen mit dem Heizen wirklich nicht sparen und mit dem Lüften auch nicht.


    Allerdings tippe ich bei soviel Wasser an den Scheiben auf Metallrahmen. Und mit diesem Wasserproblem holt man sich so schnell Schimmel, dass man mit dem Wasseraufwischen gar nicht nachkommt.


    Ich würde sagen, es sind Kunststoffrahmen... Ein Hygrometer müssen wir uns unbedingt zulegen - aber mehr als lüften und heizen kann man ja eh nicht. Zumal wir nicht mal einen Trockenboden haben, wir müssen also Wäsche in der Wohnung trocken. :rolleyes
    Ich will meine DDR-Neubauwohnung mit schlechtschließenden Fenstern zurück. :cry Da zog es zwar direkt am Fenster wie Hechtsuppe, aber wir hatten trotz mehrerer Wasserschäden von außen nie Schimmelbildung. Und hier müssen wir wirklich aufpassen, dass die Wände nicht feucht werden, obwohl wir lüften und heizen wie die Verrrückten...

    Und aus Coetzees "Schande" müsste eigentlich auch genug diskussionswürdiger Stoff zum Thema Apartheid (bzw. dem Zusammenleben der Menschen nach ihrem Ende) herauszuholen sein. Das Buch fand ich auch sehr lesenswert. Die Kurzbeschreibung von Amazon finde ich zwar verwirrender als das Buch selbst, aber was soll's...


    Kurzbeschreibung von Amazon:
    David Lurie ist schon in seinem eigenen Leben kein Held, geschweige im dem von jemand anderem. Mit 52 Jahren ist der Protagonist von Schande am Ende seines beruflichen wie auch seines Liebeslebens angelangt und scheint geradezu absichtlich mit dem Unglück zu flirten. Seit langem Professor für Neuere Philologien am Cape Town University College in Kapstadt, wurde er kürzlich zum Assistenzprofessor für Kommunikation derselben Einrichtung degradiert, die mittlerweile ostentativ in Cape Technical University umbenannt wurde.


    Obwohl er seiner neuen Disziplin täglich viele Stunden widmet, findet er deren erste Prämisse, wie sie im "Communications 101"-Handbuch formuliert ist, geradezu absurd: "Die menschliche Gesellschaft hat die Sprache erfunden, damit wir unsere Gedanken, unsere Gefühle und unsere Absichten einander mitteilen können." Seiner Ansicht nach -- die er für sich behält -- liegen die Ursprünge der Sprache im Gesang, die Ursprünge des Gesangs wiederum in der Notwendigkeit, die übergroße und ziemlich leere menschliche Seele mit Klang zu erfüllen.


    David, der bereits zweimal geschieden ist und dessen äußerliche Anziehungskraft nachläßt, verführt auf ziemlich unbarmherzige Weise eine seiner Studentinnen; sein unschickliches Verhalten wird bald aufgedeckt. In seinem achten Roman wäre J.M. Coetzee vielleicht damit zufrieden gewesen, eine tiefgründige akademische Satire zu schreiben. Aber in Schande hat er sich weitaus mehr vorgenommen, und seine Kunst ist so kompromißlos wie seine Hauptfigur -- allerdings auch unendlich komplexer. Nicht bereit, das Spiel der öffentliche Reue mitzumachen, läßt sich David schließlich feuern -- eine letzte Geste der Verachtung. Nun, denkt er, kann er sich hinsetzen und etwas über Byrons letzte Lebensjahre schreiben -- keine leere, ungelesene Kritik, "Prosa als Meterware" sozusagen, sondern ein Libretto. Zu diesem Zweck reist er in die Ost-Kap-Provinz zur Farm seiner Tochter. Lucy, die Mitte Zwanzig ist, kehrte dem Schick der Stadt den Rücken und lebt nun auf fünf Hektar Land vom Blumen- und Gemüseanbau und einem Hundeasyl. "Nichts könnte einfacher sein", denkt David. In Wirklichkeit könnte nichts schwieriger sein -- oder, jetzt im neuen Südafrika, gefährlicher. Weit davon entfernt, die Zuflucht zu sein, die er gesucht hat, ist in Salem kaum etwas sicher. Gerade als sich David in seine vorübergehende Rolle als Landarbeiter und wenig begeisterter Freiwilliger im Tierheim eingelebt hat, werden er und Lucy von drei schwarzen Männern überfallen. Unfähig, seine Tochter zu beschützen, ist Davids Schande nun komplett. Ihre ist allerdings weitaus größer.


    Es gibt in Coetzees schmerzlichem Roman viel mehr zu erkunden, und wenig davon ist tröstlich. Es wäre zu einfach, seinen Titel aufzugreifen und Schande als eine komplizierte Aufarbeitung persönlicher und politischer Schande und Verantwortung zu betrachten. Aber das Anliegen des Autors ist die Geschichte seines Landes, die Brutalitäten und der Verrat. Coetzee setzt sich auch mit der Frage auseinander, wieviel Seele und wieviele Rechte wir Tieren zugestehen. Nach dem Überfall nimmt David seine Rolle im Hundeasyl viel ernster und findet schließlich eine Art Zuhause und ein gewisses Maß an Liebe. In Coetzees The Lives of Animals, vor kurzem in der Schriftenreihe der Princeton University erschienen, erzählt eine alternde Romanschriftstellerin ihren Zuhörern, daß die Frage, die alle Labor- und Zootiere beschäftigt, lautet: "Wo ist mein Zuhause, und wie komme ich dorthin?" Obwohl er im Vergleich zu den ungewollten Tieren, die in seiner Obhut sind, geradezu allmächtig ist, ist David letztendlich genauso gefangen und genauso verloren wie sie.


    Schande ist geradezu gewollt einfach. Und doch besitzt es seine ganz eigene magere,herzzerreißende Lyrik, vor allem in den Beschreibungen der ungewollten Tiere. Am Anfang der Geschichte erklärt David seiner Studentin, daß Lyrik den Leser entweder sofort anspricht -- "eine plötzliche Offenbarung und eine plötzliche Reaktion" -- oder überhaupt nicht. Coetzees Buch spricht da anders; seine Schichten und Traurigkeiten wickeln sich endlos ab.

    Ich kenne mich in der englischsprachigen Literatur nicht so gut aus, aber spontan fällt mir Richard Powers - Klang der Zeit ein. Das würde wohl so das Thema "Religion und Kulturen" abdecken, m. M. n. auch das Thema "Ethik". Es ist ein ziemlich Wälzer - ein süffiger Wälzer allerdings. ;-)


    Kurzbeschreibung:
    Marian Anderson war eine der eindruckvollsten Sängerinnen ihrer Zeit. In den 30er-Jahren wurde die amerikanische Künstlerin in vielen europäischen Konzertsälen gefeiert, Dirigenten und Komponisten wie Sibelius oder Toscanini priesen ihre Stimme als Jahrhundertbegabung. In ihrer Heimat jedoch war die Bewunderung nicht so einhellig, denn Marian Anderson war schwarz. Als man ihr 1939 den Auftritt in einer der besten Konzerthallen Washingtons, der Constitution Hall, versagte, intervenierte Amerikas First Lady Eleanor Roosevelt. Mit ihrer Unterstützung arrangierte man ein Freiluftkonzert der Sängerin vor dem Lincoln Memorial, das von 75.000 Zuschauern besucht wurde -- ein Ereignis von hohem symbolischem Wert, das allerdings wenig am bestehenden Rassismus des weißen gegenüber dem schwarzen Amerika änderte.


    In Richard Powers grandiosem Roman Der Klang der Zeit ist das legendäre Konzert eine wichtige Schlüsselszene. Nicht nur treffen sich hier die Eltern der Hauptfiguren zum ersten Mal und finden über ihre Liebe zur Musik zueinander, der Gegensatz zwischen trennendem Rassismus und versöhnender Kunst, unter der Marian Anderson zu leiden hatte, wirft von Beginn an auch einen bedrohlichen Schatten auf die Beziehung zwischen dem deutsch-jüdischen Emigranten David Strom und der Afroamerikanerin Delia Daley. Auch wenn David und Delia alles tun, um ihre drei Kinder vor dieser Bedrohung zu schützen, erweist sich die destruktive Kraft rassistischer Vorurteile letztlich stärker als die Kraft der Musik, aus unterschiedlichen Stimmen harmonische Kompositionen zu formen. Am Ende zerbricht die Familie und die Musik, die durch die Geschichte weht, wird zum Abgesang auf eine Utopie: die Überwindung des Rassismus durch den Einklang von Schwarz und Weiß.


    Der Klang der Zeit ist selbst durch den Versuch bestimmt, aus Gegensätzen Harmonie zu erzeugen, wenn auch eine fragile. Der Roman verwebt die Geschichte der Musikerfamilie Strom mit der Entwicklung der amerikanischen Gesellschaft zwischen den 20er-Jahren und den Rassenunruhen im Los Angeles der 90er, zugleich aber verbindet der Roman auch die Denkwelten der Physik mit den Kunstwelten der Musik. Wie auch in seinen anderen Romanen, z.B. Schattenflucht und Galathea 2.2 betrachtet Powers Kunst und Wissenschaft nicht als Widersprüche, sondern als gegenseitig erhellende Versuche des Menschen, sich selbst und seine Welt zu verstehen und zu verändern. Die Melancholie des Abgesangs, die deutlich im Roman zu spüren ist, mag gerade darin liegen, dass weder Wissenschaft noch Kunst den Rassismus aus der Welt schaffen konnten. Das kann natürlich auch Powers nicht, und doch ist Der Klang der Zeit gerade deshalb ein sehr mutiges Buch, das ein Ideal zu verteidigen versucht, ohne die Realität leugnen zu wollen.

    ... ich das Kondenswasser an unseren Fensterscheiben nicht in den Griff bekomme. :-( Das sind solche superduperabgedichteten Scheiben, aber trotz regelmäßigem Stoßlüften und gleichmäßigem Heizen bildet sich ständig Wasser, und zwar nicht zu knapp. Sinnigerweise sind die Heizungen unter relativ breiten (also tiefen) Fensterbrettern, so dass die Heizungswärme immer schön an den Scheiben vorbeigeleitet wird.
    Wenn irgendjemand gute Ratschläge hat, immer her damit. :wave