Beiträge von novum Verlag

    Zitat

    Original von TR-808


    Also benutzt Novum eine Art BoD-Verfahren, das mit gewissen Dienstleistungen verknüpft ist? Erhält der Autor immerhin eine gewisse Anzahl Freiexemplare (für Werbung, etc.) oder werden sie ihm auch berechnet?


    Grob gesagt, ja. Der Autor erwirbt bei uns die Herstellung des Buches (Korrektorat, Lektorat, Covergestaltung, Bildbearbeitung, Layout, Druck ...) und das Marketing (Buchmessen, Pressekontakt, Online-Shops, Buchhandel, Kataloge ...). Die Anzahl der Bücher, die gedruckt werden, richtet sich dann eben wie gesagt nach der Nachfrage.

    Zitat

    Original von Ashi
    ZITAT:
    Wir bedanken uns trotzdem auch für Ihre Kritik, die für uns wertvoll ist, um uns ständig weiterzuentwickeln und zu verbessern. In der Zwischenzeit hat sich ja auch schon einiges getan: engere Zusammenarbeit mit Buchhandlungen, Großbuchhändlern, e-book-Kooperationen etc.


    Alles Gute!


    DA muß ich doch mal fragen, wenn ihr euch verbessert wieso nehmt ihr dann Geld von Schriftstellern? Wieso wird es nicht wie bei anderen seriösen Verlagen gemacht? Sobald man Geld dafür verlangt ist es meiner meinung nach nicht korrekt.
    Was bringt das wenn ihr mit Buchhandlungen eng zusammenarbeitet? Die kosten hat doch trotzdem der Schriftsteller!


    Auch wir haben diese Überlegungen schon angestellt, haben uns aber dann entschieden, ein Verlag mit Kostenbeteiligung zu bleiben, damit wir weiterhin die Bücher neuer Autoren ins Programm nehmen können.
    Wenn wir enger mit Buchhandlungen zusammenarbeiten und Kooperationen schließen, nehmen diese viele unserer Bücher auf Lager. Davon hat dann natürlich auch der Autor etwas. Die Chancen für den Buchverkauf steigen, was Gewinn für den Autor bedeutet.

    Zitat

    Original von TR-808
    Was ich persönlich am Novum-Verlag besonders "interessant" finde, ist, dass einem zwar vorgegaukelt wird, dass man sein Geld an einen "vollwertigen" Verlag überweist, aber letzten Endes nicht einmal eine Druckauflage bekommt. Unglaublich, oder? Insgesamt ist Novum somit nichts anderes als ein verkappter "Books on Demand"-Dienst, aber dafür zu einem wirklich stolzesten Preis! Sowas gibt's andernorts um EINIGES günstiger, also kann man von dem sauberen "Verlag" nur dringenstens abraten!



    Hallo,
    nur zur Info: Wir drucken in Teiltranchen, die sie nach den Vorbestellungen richten. Die Kostenbeteiligung wird auch nicht für eine bestimmte Auflage verwendet, sondern für die Herstellung des Buches und das Marketing. Wir schließen unsere Verträge über einige Jahre ab. Für diese Zeit hat der Autor die Garantie, dass die Bücher beworben und vertrieben werden, in jeweils benötigter Stückzahl.


    Sehr kritische Kommentare/Meinungen, die so nicht immer richtig sind. Wir bedanken uns trotzdem auch für Ihre Kritik, die für uns wertvoll ist, um uns ständig weiterzuentwickeln und zu verbessern. In der Zwischenzeit hat sich ja auch schon einiges getan: engere Zusammenarbeit mit Buchhandlungen, Großbuchhändlern, e-book-Kooperationen etc.


    Alles Gute!


    Ja, novum bezeichnet sich als Verlag, edition nove allerdings nicht, es ist ein bod-Verfahren, bei dem der Autor für den Inhalt und – falls nicht anders gewünscht – auch für den Text, die Fehler etc. haftet.


    Als Lektorat wird verstanden: Vor Herstellungsbeginn wird mit dem Autor abgestimmt, was in seinem Text zu verändern wäre und inwieweit er mit diesen Änderungen konform geht, d.h., Rechtschreibung, Grammatik, Satzzeichen werden im Korrektorat korrigiert, Lektorat befasst sich mit dem Schreibstil, der Logik, dem Aufbau etc. Die Lektoren dürfen allerdings den Stil eines Autors nicht komplett verändern, es sei denn, der Autor stimmt dem ausdrücklich zu. Größere Änderungsmaßnahmen werden bei uns nicht im Text direkt durchgeführt, sondern in einer extra Kommentardatei angeführt, sodass der Autor selbst entscheiden kann, ob er die Änderungen des Lektorats übernehmen möchte oder auch nicht.


    Wie viele Autoren haben ihren Kostenzuschuss zurückverdient? 374 Autoren von über 1000.

    Der Verlag hat in solchen Fällen das Recht, Bücher vom Markt zu nehmen, sollten sich darin anstößige Themen finden. Das System der edition nove, dass standardmäßig keine Hinweise bezüglich des Texts an den Autor erfolgen, ist nichts "Einzigartiges". Es werden andere Leistungen geboten, ein anderes Service, aber die Funktionsweise ist so wie Bod Norderstedt, eine große Firma, die genauso wenig für Inhalte der Bücher haftet.

    Noch einmal: Edition nove ist ein ähnliches System wie Bod, bei dem der Autor – bestellt er kein Lektorat – nicht auf irgendwelche Problematiken hingewiesen wird. Das rechtliche System erfolgt wie bei Bod, das ja auch keine Überprüfung von Urheberrechtsfragen vorsieht - ausgenommen, man bucht das Lektorat.
    Da Sie uns hier wieder einmal als die Bösen darstellen: Die Variante edition nove gehört zur Verlagsgruppe, ist aber ein gänzlich anderes System wie novum. Hier finden sich vor allem auch Autoren, die ihre Manuskripte genau so gedruckt haben wollen, wie sie es sich vorstellen. (Oftmals trotz Hinweisen bei offensichtlichen Dingen, auch ohne Lektorat). Es handelt sich hier nicht um naive Menschen, die keine Ahnung haben, was mit ihnen passiert. Sie werden darauf hingewiesen, dass es standardmäßig keine Überarbeitung ihres Textes gibt, bei den meisten Autoren ist das so gewünscht, einige buchen ein Lektorat dazu. Hier wird niemand an der Nase herumgeführt etc.


    P.S: Diese Diskussion war eigentlich beendet, ich wollte mich nicht mehr einmischen. Aber da wegen Unkenntnis – wie leider so oft – wieder einmal irgendwelche falschen Aussagen über uns gemacht werden, kann ich diese so nicht stehen lassen. Und von wegen "unsere Praktiken (wie Rechtsabsicherung in Verträgen) sprechen für uns", oder wie Sie es formuliert haben; ich bin die Einzige, die hier sachlich argumentiert. Als Verlagsmitarbeiterin wollte ich eine objektive Diskussion führen, aber wenn man sich den Thread durchliest, sprechen eigentlich die aussagekräftigen Statements (von vielen, nicht allen, Postenden) wie Smileys, haha, wie geil usw. für sich, wie Sie Ihre Diskussionen führen. Eine sachliche Argumentation ist von Ihnen aus nicht einmal annähernd möglich, und das spricht nicht gerade für Sie als die "Autorenberater".

    Hier kann ich nur vermuten. Ich nehme an, dass hier die Verlagsgruppe als Oberbegriff gewählt worden ist. Es ist definitiv in der edition nove erschienen, siehe auch Logo auf dem Buch.

    Zu Urheberrechten: Mit seiner Unterschrift auf dem Verlagsvertrag garantiert der Autor, dass er keine Rechte Dritter verletzt, falls doch, spricht er den Verlag schad- und klaglos.

    Edition nove ist ein separater Teil des novum Verlags, der wie bod funktioniert. Der Autor wird hier auf keine Problematiken hingewiesen, es sei denn, er bucht diverse Zusatzleistungen dazu. Dafür ist der Kostenzuschuss auch gering, die Produktion schnell.

    Bei dem genannten Buch handelt es sich um keine Veröffentlichung im novum Verlag, sondern in der edition nove, die ein separter Zweig der Buchveröffentlichung ist. Es handelt sich hier um ein kostengünstiges book-on-demand-System, dessen Leistungen dementsprechend eingeschränkt sind. So ist hier standardmäßig kein Lektorat vorhanden, der Text wird nicht bearbeitet, genauso wenig wie Buchrückentext und Ähnliches erstellt oder überprüft werden. Für den Inhalt (Rechte) etc. ist der Autor verantwortlich. Wird ein Lektorat dazubestellt, wird natürlich auf Urheberrechtsverletzungen hingewiesen, ansonsten nicht.



    Ich verstehe, was Sie meinen.
    Ja, ich bin tatsächlich eine Mitarbeiterin des novum Verlages. Ich/wir wollen nicht behaupten, dass es branchenüblich ist, bei einer Buchveröffentlichung zu bezahlen. Das klassische Verlagswesen sieht eine Vorfinanzierung vor, das ist uns allen klar. Bei uns ist dies nicht so, wir bieten dem Autor eine Alternative, wenn er keinen Erfolg bei Publikumsverlagen hat, wir sind ein Wirtschaftsunternehmen und möchten/können dieses Risiko nicht auf uns allein nehmen, daher die Kosten.
    Qualität spielt auch bei uns eine Rolle, wir überprüfen die Manuskripte auf Inhalt, Stil und Eignung für unser Programm. Dass für uns weniger Marktgegebenheiten eine Rolle spielen, ist auch klar, da die Leistungen, die wir erbringen, vom Autor zum Großteil bezahlt wurden und wir daher Bücher auch bei geringem Erfolg über 10 Jahre lang bewerben und produzieren können.


    Ich schließe mich dem Wunsch nach Diskussionsbeendigung an, ziehe mich aus dem Thread zurück und wünsche – ernst gemeint – den Autoren in diesem Strang viel Erfolg auf der Suche nach einem passenden Verlag und mit ihren Buchprojekten.

    Ok, ich gebe mich geschlagen. Sie haben recht. Selbstverständlich werden bei uns die Autoren im Unklaren gelassen über Auflage, Ladenpreis, Vertragsdetails etc. Ich habe zwar vorhin öffentlich Stellung dazu bezogen, aber das dürfte ja kein Problem sein, hier sind wir ja unter uns.
    Eine Buchproduktion dauert bei uns 11-12 Monate, aber natürlich sitzen wir diese Zeit nur tatenlos ab. Der Alltag bei uns im Verlagshaus besteht hauptsächlich aus dem Schmieden von Ränken und dem Aushecken finsterer Pläne. Es ist ja nicht so, dass unser Vertriebsteam tagtäglich stundenlang mit Barsortimenten und Buchhandlungen kommuniziert und für jedes einzelne Buch kämpft, dass es aufgenommen wird, nein! Werbe- und Pressetexte werden natürlich nicht akribisch mit dem Autor abgestimmt und umgearbeitet, das Layoutteam verbringt selbstverständlich keine Tage mit der Planung der passenden Gestaltung der Innenseiten, recherchiert nicht in den verschiedensten Buchhandlungen, um sich inspirieren zu lassen! Wo denken Sie hin? Eine Buchherstellung läuft ja ganz automatisch ab. Das Cover gestaltet sich ja von selbst, und nicht dass der Text mehrmals hintereinander bearbeitet und dem Autor zur nochmaligen Überprüfung und Abstimmung überreicht wird, um mit ihm Änderungen etc. abzustimmen. Es ist ja nicht so, dass der Autor über alle Phasen der Herstellung informiert wird, die Leistungen schrittweise überprüft, Änderungen mit dem Verantwortlichen bespricht und dann noch einmal überarbeiten lässt, nein, nein. Sie haben da natürlich, obwohl Sie offensichtlich noch nie bei uns waren, noch nie Einblick in unseren Arbeitsalltag hatten, alles durchschaut. Faszinierend!
    Und der Buchhandelsvertreter erst! Er verdient zwar sein Geld mit der erfolgreichen Platzierung von Büchern in Buchhandlungen, aber trotzdem – alles uninteressant.
    Und der Autor ist natürlich nicht in der Lage, den Vertrag zu lesen (Geheimschrift?), kann nicht nachfragen bei Unklarheiten oder gar einen Dritten hinzuziehen, um den Vertrag zu überprüfen. Mysteriös ...


    Nun, das ist natürlich überspitzt, aber das ist – was ich Ihren Äußerungen entnehme – in etwa das Bild, das Sie sich von uns als Verlag und auch vom Autor machen. Und das ist schlicht und einfach grotesk!!!
    Wir leugnen nicht, dass es nicht leicht ist, Bücher von Neuautoren am Markt zu platzieren. ABER: Wir stehen voll und ganz hinter jedem Buchprojekt, für das aktuelle Jahr z. B. ist die Ausarbeitung neuer Marketingstrategien ein großes Thema bei uns, um den Buchverkauf anzukurbeln.
    Jeder einzelne Mitarbeiter setzt sich für das Gelingen eines Buchprojektes ein, steckt seine Kreativität in das Buch, steht dafür ein und ist genauso enttäuscht wie der Autor, wenn ein Projekt nicht den gewünschten Erfolg hat. Und das ist, was wir sind, was uns ausmacht, wofür wir uns engagieren, wo wir dahinterstehen.

    Zitat

    Original von Tom


    Es ist sein ureigenster Geschäftszweck, nur solche Bücher zu veröffentlichen, die aus Sicht des Verlags auch Marktchancen haben. Im Gegensatz zu Firmen, die sich nur "Verlage" nennen, aber keine sind, haben solche Unternehmen nämlich Buchabverkäufe an Leser im Sinn. Angesichts des enormen Angebots an unverlangt eingesandten Manuskripten mag es zwar so sein, dass nicht jede Einsendung tatsächlich auf Herz und Nieren geprüft wird, aber das ist auch nicht erforderlich, weil sich häufig schon in Anschreiben und Exposé (sofern überhaupt vorhanden) oder durch die ersten zwei Seiten der Leseprobe offenbart, dass Autor und/oder Projekt nichts taugen. Solche Einsendungen muss man nicht "intensiv auf ihre Chancen prüfen". Diejenigen aber, die diese erste Schwelle überschreiten, nehmen anschließend verlagsintern jede Menge Arbeit und Zeit in Anspruch, denn richtige Verlage veröffentlichen keine "Manuskripte", sondern das Ergebnis einer intensiven, zuweilen mehrmonatigen Zusammenarbeit zwischen Autor, Lektor, Korrektor und einer Vielzahl weiterer Beteiligter, von Ausstattungsabteilung über Marketing bis zu den Vertretern.


    Kleine Anmerkung zu den über 50 "Verlagsdienstleitungen": Die meisten davon sind nur Teilschritte eines jeweils übergeordneten Prozesses, der zumindest in mir bekannten Häusern weitgehend automatisiert abläuft. ;-)



    Dann sind Sie aber sehr naiv, wenn Sie wirklich denken, dass alle Manuskripte sorgfältig überprüft werden. Wie viele Briefe werden ungeöffnet an den Empfänger retourniert? Unmengen, von unseren Autoren sind uns Aussagen bekannt, dass die Verlage diese Manuskripte einfach nicht lesen konnten wegen des immensen Zustroms an Autoren und daher diese wieder ungelesen zurücksenden.


    Es gab über 1400 Einsendungen, von denen 30 in die Endausscheidung kamen, aber selbst unter diesen 30 waren - nach Auskunft eines Jurymitglieds (siehe unten) - einige ziemlich schlecht. Das spiegelt in etwa wieder, was ich auch selbst als Juror bei Literaturwettbewerben erlebt habe; weit mehr als 95 Prozent der Beiträge sind in der Regel mäßig bis unfassbar schlecht und weit davon entfernt, markttauglich zu sein. Dienstleistungs"verlage" aber publizieren all diesen Krempel, was in Ordnung wäre, würden sie eben nicht durch z.B. scheinheilige Testate wie das hier zitierte oder Gefasel von "Literaturförderung" und "Außenseiterchancen" oder "Prosa abseits vom Mainstream" suggerieren, die Texte wäre dann doch eigentlich ganz gut (oder sogar "sehr gut bearbeitet" und "interessant", sogar mit "überaus positiver Resonanz des Verlagslektorats" ausgestattet), und hätte auch nur die klitzekleinste Aussicht auf nennenswerte Verkäufe. Haben. Sie. Nicht.


    Davon abgesehen, dass dies eine bodenlose Frechheit ist, unsere Autoren als "Schrottproduzenten" zu bezeichnen, können auch Sie die Marktchancen nicht vorhersagen. Bücher sind Geschmacksache, und wenn sie Ihnen nicht gefallen, heißt das nicht, dass sie anderen auch nicht gefallen. Das zeigt sich bei Bestsellerbüchern deutlich, von denen sicherlich auch einige von Lesern als Schrott und Mist bezeichnet werden.

    Zitat

    Original von Dichterdämon


    Habe ich schon mehrfach gepostet, werde es aber jedes Mal wiederholen, wenn das Wort "Zuschuss" fällt:
    Es geht nicht um einen Zuschuss sondern um eine Komplettfinanzierung.
    Nennen Sie die Dinge bitte wenigstens so, wie sie sind


    Nein, es ist keine Komplettfinanzierung! Eine Buchproduktion kostet mehr als das, was wir von den Autoren als Zuschuss fordern! Es ist kein Geheimnis, dass der größere Anteil beim Autor liegt, aber die gesamten Kosten sind damit keinesfalls abgegolten!


    Und nein, wir sind definitiv keine Druckerei! Der Autor nimmt zahlreiche Leistungen eines Verlages bei uns in Anspruch!


    Zum individuellen Gestalten: Im traditionellen Verlagswesen zählt nicht unbedingt der Wunsch des Autors, das bestätigen uns tagtäglich unsere Autoren und Interessenten.


    Nun: Wenn ein Autor seine Entscheidung bereut, bei uns/einem Dienstleistungsverlag veröffentlicht zu haben, dann können wir dies nicht verhindern. Aber was werfen Sie uns dabei vor?! Wenn ein Autor sich falsche Vorstellungen über Preis, Erfolg etc. macht, dann sind das schlicht und einfach seine eigenen Vorstellungen, die von uns weder geweckt noch unterstützt worden sind. Wir schließen mit dem Autor einen Vertrag, der garantiert, was gemacht wird, nicht mehr und nicht weniger. Zuschuss, Ladenpreis etc. werden dort fixiert. Worauf bezieht sich also dieses Bereuen des Autors? Was meinen Sie? Alles, was vertraglich fixiert ist, wird gemacht und ist ja auch einklagbar. Aber für enttäuschte Vorstellungen eines Autors können wir nichts. Wenn ein Autor sich vorgestellt hat 100.000 Bücher zu verkaufen und dies tritt nicht ein, dann ist dies ja definitiv nicht unsere Schuld, denn wir – und darauf legen wir großen Wert – versuchen den Autor seine Buchveröffentlichung realistisch sehen zu lassen und schwärmen ihm, dies ist definitiv so und nicht anders, von keinen Bestsellerverkäufen etc. vor. Auf Fragen nach dem möglichen Erfolg bleiben wir immer transparent und garantieren keinen Erfolg, denn Hellseher sind wir keine.

    Welche Alternative bieten Sie? Einen Copyshop? Nun, der druckt die Bücher, aber alle anderen Leistungen müssen Sie entweder selbst machen oder woanders kaufen. Das ist das, was wir unter Do-it-yourself-Verlagen etc. verstehen. Denn wir erbringen zahlreiche Leistungen (jede Kleinigkeit muss von einem Mitarbeiter erledigt werden, dessen Gehalt bezahlt werden muss), die vertraglich fixiert sind.
    Was haben Sie gegen einen Autor, der von verschiedenen Publikumsverlagen abgelehnt wird und nun bei uns veröffentlichen möchte (in Kenntnis des Zuschusses und der Leistungen)? Warum müssen Sie sich so vehement dagegen abgrenzen? Was haben Sie zu befürchten? Warum immer dieses "Warnen" vor uns bei Autoren, die sowieso Bescheid wissen, was wir leisten und was nicht? Warum können Sie nicht akzeptieren, dass es Autoren gibt, die ihr gutes Manuskript über uns veröffentlichen möchten, unsere Leistungen schätzen und denen der Zuschuss nichts ausmacht, weil bei ihnen beim Buchveröffentlichen nicht das Geld im Mittelpunkt steht?
    Warum fällt es Ihnen so schwer, Toleranz denen gegenüber zu zeigen – ich wiederhole - die sowieso Bescheid wissen, was wir leisten und was nicht, wenn Sie so offensichtlich zufrieden mit Ihrer Lage und Meinung sind?
    Ich denke, das ist es, was immer wieder in den Diskussionen durchscheint: dass eine "Elite von Autoren" nicht akzeptieren kann, dass es auch Autoren mit anderen Motivationen und Anschauungen gibt, die – und das ist durchaus ein wichtiger Punkt! – ihre Bücher so gestaltet haben möchten, wie sie es möchten und nicht wie der Verlag/der Markt vorschreibt. Natürlich werden Sie argumentieren: Man muss sich den Marktbedingungen anpassen, damit ein Buch erfolgreich wird ...
    Aber es gibt viele Autoren, denen eine Buchgestaltung, mit der sie sich absolut wohlfühlen, mehr am Herzen liegt als Marktbedingungen. Und das ist es, was diese Autoren an uns schätzen, dass wir individuell auf sie eingehen und ein Buch so lange bearbeiten, bis es ihren Wünschen entspricht. Dies kommt eben diesen Autoren, denen dies wichtig ist, zugute.

    Zitat

    Original von licht
    Mich würde brennend der Katalog der 50 Leistungen interessieren, auf die so oft verwiesen wird. Es dürfte ja kein Problem sein, diese Liste hier zu posten, oder??



    Produktionsplan, Titelkontrolle, ISBN Vergabe, VLB Eintrag, Textabgabe, Bildabgabe, Werbetexte, eventuell Texterfassung, Bilbearbeitung, eventuell Illustrationen, Neue Rechtschreibung, Korrektorat, Lektorat, Umschlaggestaltung, Layout, Korrekturabzug, Druckvorbereitung, Druck und Bindung, Erscheinung, Auslieferung Deutschland, Österreich, Schweiz, Autorenbestellschein, Buchhandelsvertreter, Barsortimente, Bestellabwicklung, Buchhändlerbetreuung, Buchmessen, e-book, Genrebezogene Rubrikeneinteilung, Homepage, Marketingplan, Marketingbericht, Online-Shops, Pressetext, Pressearbeit, Rezensionsabwicklung, Verlagskatalog, Versandbuchhandlung, Werbematerial, Auslieferungsgarantie, Autorenbetreuung, Autorenhonorar, Autorenrabatt, Backlistverwaltung, Bibliotheksversand, Deutsche Bibliothek, EAN-Barcode, Fragebögen, Freiexemplare, Freigaben, Korrekturen nach der Erscheinung, Leitfaden für Autoren, Lesungen, Literaturpreise, Lizenzverwaltung, Newsletter, Online-Autorenweb, Option 55 plus, Verlagsvertrag, Workshop


    Ja, zu einer Buchherstellung gehört bei Weitem mehr als nur der Druck, und es ist eine immense Menge an organisatorischen Aufgaben zu erledigen. Ich habe hier jede winzige Kleinigkeit aufgezählt, die zu einer Buchproduktion gehört, denn jede noch so kleine Aufgabe beansprucht Zeit, und Zeit ist schlicht und einfach Geld.


    Ja, Manuskripte sollten überprüft werden, aber Sie glauben doch nicht wirklich, dass Bücher von Neuautoren, wo Publikumsverlage doch überschwemmt werden von Manuskripten, von diesen auf Herz und Nieren überprüft werden. Die meisten verschwinden doch ungelesen im Papierkorb.
    Sie sind also offenbar der Meinung, dass nur eine Elite schreiben dürfte. Und dieser Meinung sind wir nicht, denn wie soll ich denn Teil einer Elite werden als Neuautor, wenn ich nie eine Chance bekomme. Sie können doch nicht ernsthaft annehmen, dass nur Bücher von Publikumsverlagen abgelehnt werden, die schlecht sind. Das Risiko, ein Buch eines Neuautors zu verkaufen, ist sehr hoch. Und dieses Risiko kann ein Publikumsverlag nicht eingehen und wir nur aus dem Grund, weil wir einen Kostenzuschuss verlangen.

    Zitat

    Original von Dichterdämon


    Richtig. Am wenigsten ein junger Autor, der gerade sein erstes Buch fertig hat und voller Hoffnungen und Überzeugungen ist.
    Ein Verlag hat die Möglichkeit, den Markt zu analysieren und abzuschätzen und Risiken über den Vertrieb zu minimieren. Da Verlage in der Regel den Markt kennen, wissen sie am ehesten, wie der Verkauf eventuell laufen kann.
    Deshalb werden Bücher oft abgelehnt, selbst wenn sie gut sein mögen.
    Das ist jedem Autor schon passiert und gehört nun einmal dazu. Wenn ich aber für eine Veröffentlichung bezahle wird mir das nicht passieren, da ich ja bezahlt habe. Das Risiko liegt dann allein bei mir.


    Zitat

    Original von Dichterdämon


    Richtig. Am wenigsten ein junger Autor, der gerade sein erstes Buch fertig hat und voller Hoffnungen und Überzeugungen ist.
    Ein Verlag hat die Möglichkeit, den Markt zu analysieren und abzuschätzen und Risiken über den Vertrieb zu minimieren. Da Verlage in der Regel den Markt kennen, wissen sie am ehesten, wie der Verkauf eventuell laufen kann.
    Deshalb werden Bücher oft abgelehnt, selbst wenn sie gut sein mögen.
    Das ist jedem Autor schon passiert und gehört nun einmal dazu. Wenn ich aber für eine Veröffentlichung bezahle wird mir das nicht passieren, da ich ja bezahlt habe. Das Risiko liegt dann allein bei mir.


    Meinen Sie das ernst? Glauben Sie wirklich, dass ein Publikumsverlag, der Unmengen an Manuskripten erhält, tatsächlich jedes Manuskript intensiv auf seine Chancen überprüfen kann?


    Zur Auflage: Wir drucken in unterschiedlichen Teilauflagen je nach aktuellem Marktumfeld. Die erste Teilauflage richtet sich dabei hauptsächlich nach den Vorbestellungen, die uns bereits von Buchhandlungen vorliegen bzw. die unser Buchhandelsvertreter vorab erhält. Weiters werden Bibliotheks-, Presse- und Autorenexemplare berücksichtigt.
    Um der Frage nach der Verwendung des Zuschusses zuvorzukommen: Der Kostenzuschuss wird NICHT für eine bestimmte Menge an Büchern bezahlt, sondern für die rund 50 Leistungen des Verlages, die mit der professionellen Buchproduktion verbunden sind. Der Druck der Bücher finanziert sich durch den Verkauf der Bücher von selbst.
    Wir garantieren vertraglich die Produktion, Werbung und Lieferung der Bücher für den Zeitraum von mindestens 10 Jahren in jeweils benötigter Stückzahl, ohne dass weitere Kosten für den Autor entstehen.

    Was heißt keine Chancen auf Verdienstmöglichkeiten? Natürlich hat der Autor eine Chance! Und Garantie kann ihm niemand geben, nicht der beste Lektor und nicht der beste Verlagsleiter! Wie oft ist es schon passiert, dass ein Publikumsverlag falsch gelegen ist mit seiner Einschätzung eines Manuskriptes und einen absoluten Misserfolg gelandet hat? Der Buchmarkt ist absolut unberechenbar, denn über den Erfolg eines Buches entscheidet letztlich der Leser und ihn diesen kann niemand hineinsehen.

    Wir bieten unterschiedliche Kostenbeteiligungsmodelle an, so steht es auf der Homepage und so stimmt es.
    Unsere Lektoren machen gute Arbeit, Bücher sind Geschmacksache und darüber lässt sich bekanntlich ja nicht streiten.
    Ebenso unser Buchhandelsvertreter und sein Team, der sehr erfahren in seinem Beruf ist und dies schon seit über 20 Jahren macht. Bei Neuautoren ist es allerdings deutlich schwieriger, Bücher zu platzieren als bei bereits bekannten, und wir sind auf Neuautoren spezialisiert. Bei 100.000 Neuerscheinungen pro Jahr ist es einfach unmöglich, ein Buch überall präsent sein zu lassen.

    Dass ein Zuschuss erforderlich ist, steht unter Manuskripte gesucht.
    Ja, wir überprüfen die einlangenden Manuskripte, seit den letzten Monaten widmen wir uns verstärkt der Auswahl. Wir produzieren und vertreiben ein Buch 10 Jahre lang, auch wenn sich ein Buch vom Start weg nicht gut verkauft.
    Natürlich kann es sein, dass manche Autoren nicht wissen, wie der herkömmliche Verlag arbeitet. Die meisten Autoren sind allerdings solche, die sich durchaus schon bei Publikumsverlagen versucht haben und keinen Erfolg hatten.

    Der Kostenzuschuss bezieht sich ja nicht nur auf den Druck der Bücher, sondern auf rund 50 Leistungen wie Korrektorat, Lektorat, Layout, Covergestaltung, Pressearbeit, Buchhandelsvertreter, Verlagskataloge, Buchmessen etc.
    Noch einmal: Wir sind ein Dienstleistungsverlag und treten auch so auf. Wir haben Vorteile gegenüber dem klassischen Verlag, viele Autoren schätzen z.B. das individuelle Eingehen auf sie und ihre Bedürfnisse, und Nachteile – Kostenzuschuss. Wenn ein Autor über uns nicht veröffentlichen möchte wegen Zuschuss etc., dann ist das seine Entscheidung. Wogegen wir uns aber verwehren, ist diese Pauschalisierung: Kostenzuschuss = unseriös, kein Kostenzuschuss = seriös. Und noch einmal: Unsere Autoren wissen, dass wir ein Dienstleistungsverlag sind, sie wissen, dass sie einen Kostenzuschuss leisten müssen, und sie wissen, dass der "herkömmliche" Verlag Buchprojekte vorfinanziert.