Beiträge von Dichterdämon

    Zitat

    Original von Dori
    Ganz schön starker Tobak, was du hier alles zusammenbringst.


    Nur soviel zu der "Politiker sind blöd"-Polemik:
    Klar, Westerwelle ist schwul. Uuuh. Trotz allem leistet er als Außenminister eine ganze Menge und er hätte diese Stelle nicht bekommen, wenn er nicht auch fähig wäre, sie würdig zu vertreten.


    My two cents.


    Es ist mir verdammt egal, ob Westerwelle schwul ist. Aber es würde mich schon interessieren, was Graf Otto dazu sagt, was Westerwelle aus der FDP gemacht hat.

    Wenn man HartzIV hört, hat man sofort ein bestimmtes Bild im Kopf - ein Penner, der keine Lust zum Arbeiten hat und den ganzen Tag mit der Bierflasche vor dem Supermarkt sitzt. Und in den Medien wird dieses Bild verstärkt. Dabei wird gern übersehen, daß sehr viele Langzeitarbeitslose ehrenamtlich und zum Großteil unentgeltlich in sozialen, kulturellen und pädagogischen Bereichen arbeiten. Tätigkeiten, die notwendig sind und auf diese ehrenamtliche Aktivitäten angewiesen sind, weil genau dort, wo das Geld dringend notwendig wäre, von staatlicher Seite erbarmungslos der Rotstift angesetzt wird. Gerade an Kultur und Bildung wird gespart, dafür ist aber Geld für sinnlose Kreisgebietsreformen und unbeliebte Überwachungssysteme da und die Polizei braucht dringend blaue Uniformen, weil die grün-weißen nicht mehr gut genug sind. (also, ich finde einen Polizisten, der wie ein Klempner aussieht eher albern als respekteinflößend) Auch in Tierheimen arbeiten viele dieser kostenlosen Helfer. es geht nicht darum, daß Arbeitslose mehr Geld bekommen sollen. Es ist ja richtig, daß jemand, der acht Stunden und mehr täglich arbeitet besser bezahlt wird (wenn es denn so wäre, wäre ja schön). Statt dessen geht es darum, daß diese Tätigkeiten mehr gewürdigt und respektiert werden. So ist es einfach eine Zumutung, daß Leute, die ehrenamtlich aktiv sind auf der ARGE beschimpft und beleidigt werden und einem größeren Druck ausgesetzt sind als die, die tatsächlich mit der Bierflasche vor dem Supermarkt sitzen. Genau so eine Unverschämtheit ist es, daß diese Schießbudenfigur von der FDP die Frechheit besitzt, von "spätrömischer Dekadenz" zu sprechen. Jemand, der nichts leistet, unser Ansehen im Ausland durch sein peinliches Auftreten aber in Verruf bringt und sich von der Wirtschaft für eine Politik, die sich gegen die Bevölkerung richtet, bezahlen läßt. Da fragt man sich ernsthaft, wer der Sozialschmarotzer ist.


    Des weiteren finde ich es eine Frechheit, daß Langzeitarbeitslose mit dem Namen Hartz immer noch in Verbindung gebracht werden. Hartz ist ein verurteilter Verbrecher und niemand will gern mit so jemandem verglichen werden.

    Vor Jahrhunderten und Jahrtausenden gab es eine Tradition: Die Menschen versammelten sich am Lagerfeuer, um einem Geschichtenerzähler zuzuhören. Erzählt wurde von Helden, die das Unmögliche erreichten. Das war nicht einfach Zeitverteib, diese Geschichten hatten einen Sinn.


    Sie sollten Vorbilder erschaffen, Hoffnung vermitteln und den Menschen den Glauben geben, daß es Sinn macht, für das einzutreten, woran man glaubt, sich für sich selbst und für andere einzusetzen.


    Heutzutage werden diese Geschichten immer noch erzählt, es kommen auch fast täglich neue Helden durch Bücher, Filme, Comics usw dazu. Doch ihre Bedeutung haben sie verloren. Sie dienen nur noch zum Zeitverteib und zur Zerstreuung. Niemand eifert ihnen noch nach. Wie oft ärgern wir uns über Irrsinn in der Politik, Willkür auf Ämtern und Entscheidungen, die gegen unsere Interessen getroffen werden. Doch anstatt etwas zu unternehmen setzen wir uns abends gemütlich in den Fernsehsessel, sehen uns "Die Glorreichen Sieben" an und haken alle Probleme ab. Das Denken lassen wir uns von "Deutschland sucht den Superstar" und "Bauer sucht Frau" abgewöhnen. Dabei ist das Fernsehen erfolgreicher, als es Vorbote und Zensuren in allen vorherigen Diktaturen waren oder hätten sein können.


    Es geht nicht darum, wie die Helden in den Geschichten mit der Waffe in der Hand gegen einen bösen Gegner zu kämpfen, es geht darum, für seine Rechte einzutreten, sie für sich zu fordern und sie festzuhalten.


    Unbeliebte Entscheidungen der Politik oder Beamtenwillkür nehmen wir hin mit dem Gedanken "die sitzen ja doch am längeren Hebel". Nein, verdammt, tun sie nicht. Lediglich unsere Resignation gibt ihnen diese Macht. Doch solange wir eben noch das Bier im Kühlschrank und das Fußballspiel im Fernseher haben, sind wir doch noch zufrieden und lassen uns alles gefallen.


    Ich frage mich, sind wir wirklich so erbärmlich geworden?


    Sind die Helden, von denen wir in der Kindheit und Jugend mal geträumt haben wirklich nur noch tote Unterhaltung?

    Frauenquote ist Schwachsinn. Ich arbeite ehrenamtlich bei uns auf dem Kulturamt und das wird seit vielen Jahren von einer Frau geleitet. Nicht wegen irgend einer Quote, sondern weil sie verdammt gut in ihrem Job ist. Das sollte das Kriterium sein, nicht das Geschlecht einer Person.
    Wichtiger wäre doch, daß Frauen endlich mal das selbe Geld für die selbe Arbeit beziehen sollten wie ihre männlichen Kollegen!

    Angeblich sollte der "Zensus" ja anonym geführt werden. Bei der Befragung stellte ich aber fest, daß mein Name mit auf dem Fragebogen mit vermerkt wurde. Als ich schriftlich Beschwerde einreichte wurde diese nicht einmal beantwortet

    Hallo


    Ich möchte ein paar Bücher aus der beliebten "Burg Schreckenstein"-Reihe anbieten.
    Alles Bücher sind in sehr gutem Zustand


    Band 1 "Die Jungen von Burg Schreckenstein" - 5,00 € - verkauft
    Band 2 "Auf Schreckenstein gehts lustig zu" - 5,00 € verkauft
    Band 5 "Das Rätsel von Burg Schreckenstein" (Miniausgabe) - 3,00 € verkauft
    Band 6 "Zwei Neue auf Burg Schreckenstein" (Miniausgabe) - 3,00 € verkauft


    Bei Interesse bitte per Privatnachricht melden

    Zitat

    Original von Tom


    :rofl


    Lieber Dichterdämon, Du wiederholst hier die "Argumente" und Halbwahrheiten (teilweise sind es schlicht Lügen), die die Zuschussverlage auf ihren eigenen Sites und auf Täuschungssites ("Haus der Literatur" und ähnliche) nimmermüde wiederholen. Fehlt noch, dass Du davon erzählst, dass auch große Verlage "heimlich" Zuschüsse von ihren Autoren verlangen. Und, klar, "Coldplay" zahlen die Pressung ihrer CDs selbst. Logisch. Dafür haben sie schließlich eine Plattenfirma.


    Dafür dauert es aber lange, bis eine Band eine Plattenfirma findet. Diesen Hinweis habe ich übrignes mal auf einer Grillparty von einem Sänger bekommen. Die Band war seit 2001/2002 aktiv und zierte schon einige Titelseiten von Magazinen (auch hier nenne ich keine Namen)

    Hallo Tom


    Bei der Frage "Warum ich keinen Verlag finde ..." hast Du leider den Punkt übersehen, daß viele Manuskripte einfach gar nicht gelesen werden, weil die Redaktionen so mit Einsendungen überhäuft werden, daß niemand die Zeit hat, sie zu lesen. (Das ist weder eine Kritik an den Schreibern noch an den Redakteuren)

    Danke, Tom, genau das meinte ich. Wie Du geschrieben hast haben Verlage, die mehrere tausend Euro verlangen gar kein Interesse mehr, die Bücher richtig auf den Markt zu bringen. Deshalb hatte ich ja die Unterscheidung zwischen DKZ und Bezahl- gemacht.
    Ich finde es ja richtig, daß vor solchen Methoden gewarnt wird. Nur hatte ich bei einem DKZ-Verlag sogar sehr gute Erfahrungen gemacht (nach mehreren schlechten Anläufen) und woltle einfach, daß dieses Thema etwas differenzierter betrachtet wird, statt einfach nur den Finger zu erheben und es zu verteufeln. Ich kenne einige Autoren, die ebenfalls ganz gute Erfahrungen hatten. Nur sollte da einfach mit Vorsicht rangegangen werden

    Zitat

    Original von Mulle
    [quote]Original von Dichterdämon
    Und bitte vergesst auch die seriösen Kleinverlage nicht! Es gibt nicht nur die großen Publikumsverlage und die kleinen DKZV! Seriöse Klein- oder Kleinstverlage sind eine gute Alternative, solange man nicht erwartet, allein von den finanziellen Ergebnissen der Schreiberei in Zukunft seine Brötchen bezahlen zu können.


    Einverstanden. Aber tatsächlich haben einige dieser Kleinverlage als DKZ angefangen, bevor sie die nötigen Rücklagen hatten

    Die großen Verlage bringen ja auch kaum noch neue Autoren, sondern bringen meist nur Übersetzungen von amerikanischen Büchern


    Zitat

    Original von Tom
    Ergänzung: Ob Zuschuss- oder Bezahlverlag (der Unterschied ist mir, um ehrlich zu sein, nicht ganz klar)


    Es ist schon ein Unterschied, ob ich mich gering an den Druckkosten beteilige oder ein paar tausend Euro zahle


    In der Musikbranche ist es übrigens seit Jahren so, daß Bands (und damit meine ich erfolgreiche Bands) ihre CD-Produktion selbst zahlen müssen.


    Auch, wenn das einen schlechten Ruf (ich streite ja nicht ab, daß es dafür Gründe gibt) hat und es vielen Autoren merkwürdig erscheint - der Markt hat sich ledier verändert und viele Verlage sind einfach gezwungen, auf diese Weise weiter zu machen. Und die großen Verlage bringen eben nur noch die bekannten Autoren.


    Der größte Verlag veröffentlicht unbekannte Autoren sogar unter einem bekannten Namen bzw. behauptet, daß Autoren von diesem empfohlen worden wären, obwohl der Mann seit 1984 tot ist

    Zitat

    Original von Tom
    Und ich kann Dir dutzendweise Autoren nennen, an denen die "großen Verlage" ab dem ersten Titel ordentlich Geld verdient haben. Das sind übrigens längst nicht nur Leute wie Charlotte Roche oder Thilo Sarrazin. ;-).[/B]


    Die Autoren ja. Aber die Verlage haben Minus gemacht. Das rechnen die von Anfang an ein

    Vor Veröffentlichungen bei Druckkostenzuschussverlagen wird sehr häufig gewarnt. Tatsächlich sind die in der Regel besser als ihr Ruf, es gibt aber leider eine ganze Reihe von Verlagen, die dieses Prinzip falsch nutzen und damit diesen schlechten Eindruck verursachen. Ich persönlich unterscheide für mich zwischen Zuschussverlagen und Bezahlverlagen.


    Die großen Verlage machen bei neuen Autoren grundsätzlich erstmal Verlust. Erst ab dem dritten Buch werden Gewinne erzielt. Deshalb ist es schwer, bei einem Verlag, der keine Druckkostenzuschüsse verlangt, unter zu kommen. Selbst wenn man ein noch so gutes Buch schreibt - angenommen wird es nur, wenn innerhalb einer kurzen Zeitspanne zwei weitere Bücher in der selben Qualität von dem Autor zu erwarten sind. (Außnahme sind Bücher von Personen, die so schon durch die Medien bekannt sind). Daß die Veröffentlichungen bei großen Verlagen für eine bessere Qualität sprechen ist ein Irrtum (wie ließen sich sonst die ganzen Konsalik, Barbara Cartland und Hedwig Kotz-Malheur Veröffentlichungen erklären, die Dieter Bohlen-Biographie oder Bücher über Sumpflandschaften abgehalfterter Viva-Moderatorinnen?)


    Wenn man vorsichtig und sinnvoll vergelicht, kann man auch bei einem Zuschussverlag gute Erfahrungen machen, sollte dabei aber mit einer gewissen Skepsis heran gehen.


    Wie unterscheidet man aber nun zwischen einem Druckkostenzuschussverlag, der sinnvoll arbeitet und einem Bezahl-Verlag?


    1.) Kosten: Wie der Name sagt trägt der Autor bei einem Druckkostenzuschussverlag einen Teil der Druckkosten mit. Der Verlag verdient dabei gar nichts, sondern hält nur die Kosten niedrig. Diese Kosten sollten MAXIMAL 250,- € betragen. Kosten über mehrere tausend Euro sind völlig überzogen. Dabei wird der Autor über den Tisch gezogen. Der Verlag holt sich sein Geld auf diese Weise vom Verfasser des Buches und hat an einer sinnvollen Vermarktung überhaupt kein Interesse.


    2.) Einnahmen: Selbst bei kleinen Verkaufszahlen sollte der Autor innerhalb einer absehbaren Zeit seine Kosten wieder herein bekommen (siehe Punkt 1).


    3.) Prüfungen und Absagen: Ein Verlag prüft das Manuskript, das ihm angeboten wird. An dem Antwortschreiben erkennt man in der Regel, ob dies passiert ist. Auch ein Druckkostenzuschussverlag ist daran interessiert, ein Buch auf dem Markt bekannt zu machen und sich über die Publikationen einen Namen zu machen. Deshalb wird es Verbesserungsvorschläge geben. Auch eine Absage ist nicht negativ. Jeder Autor hat schon Absagen bekommen. Das gehört zum Lernprozess.


    Ein Bezahlverlag schreibt nur allgemein formulierte Anwortbriefe. Der nimmt jedes Manuskript an und schreibt gleich eine Rechnung, was die Produktion kosten soll. Finger weg!!! Wie gesagt, diese Verlage holen sich ihr Geld von den Autoren!


    4.) Produkte: Es ist immer gut, sich die Veröffentlichungen eines Verlages anzusehen. Welche Themen spricht der Verlag an, werden die Bücher ordentlich beworben usw.?


    5.) Veranstaltungen und Unterstützung: Wie macht ein Verlag seine Bücher bekannt? Organisiert er Lesungen, unterstützt er seine Autoren, wenn sie selbst Lesungen halten? Macht er Werbung oder lässt er seinen Autor allein?


    6.) Normalerweise arbeiten Verlage mit Druckkosten, weil sie nicht über die finanziellen Mittel verfügen, in Vorkasse zu gehen. Die meisten versuchen aber, sich so zu etablieren, daß sie sich von diesem Prinzip so bald als möglich verabschieden können.

    Der ehemalige Wrestler Thumbtack Jack stellt am 03.04. 2011 um 21:00 Uhr sein Buch "Meine Kämpfe" in Chemnitz vor.


    Im Herbst letzten Jahres mußte TJ seine Karriere aufgrund einer schweren Rückenverletzung beenden. Dies war für ihn Anlaß, noch einmal auf seine Zeit im Ring zurück zu blicken. Sein Weg zum Wrestling, seine extremsten Kämpfe und seine lustigsten und traurigsten Erfahrungen werden so noch einmal lebendig.


    "Zur Kappler Drehe"
    Zwickauer Straße 130
    09116 Chemnitz


    Eintritt: 2,- €

    In der "Grünen Tomate" in Leipzig findet am 19.03. 2011 um 19:00 Uhr eine Lesung minimalistisch-makabrer Kurzgeschichten statt. Im Mittelpunkt steht das geplante Buch "Der Weg nach Bernann".


    Diese Veranstaltung ist unabhängig von der Buchmesse und dem "Leipzig liest"-Festival


    Eintritt: 3,- €


    Cafe "Grüne Tomate"
    Oststraße/Ecke Volckmarstraße
    (Volckmarstraße 6b)
    04317 Leipzig


    http://www.gruene-tomate-leipzig.com/veranstaltungen.html