Beiträge von Dichterdämon

    Motiv: Dämonen/Aliens


    Der Student Robert Garner verliebt sich indie Millinoenerbin Maude Geston. Ihr Bruder Mark, das Familieoberhaupt, ist so mächtig, daß er die gesamte stadt Salem beherrscht. Doch es gibt Gerüchte über einen Pakt, dem die Familie diese Macht verdankt. Immer wieder werden in der Stadt scheintote Menschen gefunden, denen nichts fehlt und die eigentlich quicklebendig sein müssten. Roberts Professor stößt auf unheimliche Wesen, die seit dem Beginn der Menschheit immer wieder ganze Kulturen vernichtet haben.


    Der Roman fängt ganz gut an und es stört nur, das es zu schnell vorwärts geht. Doch dann läßt die Qualität plötzlich nach: Professor Markinow ist ein Supertelepath, der dann auch rein zufällig viel über die Wesen weiß (von denen zuvor noch kein lebender Mensch gehört hat) und besitzt genau so zufällig eine Waffe, die in einem anderen Universum geschaffen wurde und die er in atlantischen Ruinen fand. Es sind leider verdammt viele Logikfehler in dem Heft. Aber es läßt sich schon lesen und hat auch ein paar gute Spannungsmomente.
    Aber auch das Ende ist viel zu versöhnlich, als daß es wirklich noch Horror wäre. Der Schrecken läßt einfach zu schnell nach und entspannt sich zu friedlich


    Dieser Roman erschien vorher bereits als Geister-Krimi 300 und 1983 als Geister-Thriller 13

    Ich habe dazu mal zwei Fragen:


    Gehen auch Geschichten mit bisexuellen Protagonisten? ("Der Magier ...")


    Und gibt es in München eine Übernachtungsmöglichkeit für die Autoren? (Dank Hartz IV sieht es mit Hotel leider nicht so gut aus)

    Genre: Kurzgeschichten


    Hier handelt es sich mal nicht um einen durchgehenden Roman, sondern um vier Kurzgeschichten.


    1) DER GOTT AUS DER VERGANGENHEIT
    Ein Student will sich ein Zimmer in einer alten Villa mieten. Statt der Besitzerin empfängt ihn deren Tochter.
    Doch als er die Vermieterin kennen lernt, stellt sich heraus, daß ihre Tochter schon seit Jahren tot ist.
    Und im Keller des Hauses liegt ein Exemplar des NECRONOMICON


    2) DER GROßE HUNGER
    Ein junger Mann trifft auf einen Avatar des Todes. Doch es ist nicht der Knochenmann mit der Sense, der wartet, bis die Lebenszeit abgelaufen ist. Es ist ein mordgieriges Monstrum, das dem jungen Mann ein ungewöhnliches Angebot macht.


    3) GELIEBTES MEDIUM
    Ein Schriftsteller verliebt sich in New York in eine Fremdenführerin, die sich für ein psychologisches Experiment zu Verfügung gestellt hat. Als sie unter Hypnose einen Mordbefehl erhält, gerät alles außer Kontrolle.


    4) VOLLMOND
    Für einen Werwolf ist das Leben in der Stadt sehr schwer. Ständig muß er vermeiden, sich unkontrolliert zu verwandeln und die Jagd nach Opfern und nach Sex ist komplizierter, als man glauben mag. Und dann trifft er auch noch auf ein Monster, daß viel grausamer ist als er.


    Hugh Walkers ungewöhnliche Romane waren immer etwas besonderes. Hier wagte er sich mal in ein völlig anderes Terrain. Damit bewies er, daß er auch auf weniger Seiten wirklich gute Geschichten erzählen kann und zeigte mit "Vollmond" auch mal Humor.


    Das Heft enthält die Filmrezi zu "Psycho"


    Ursprünglich erschien diese Sammlung 1974 als Taschenbuch (Vampir Taschenbuch 12) und enthielt fünf Kurzgeschichten. Für die heftversion wurde eine weggkürzt. Schade drum.


    http://gruselromane.de/daemonen-land/romane/dl_070.htm

    Motiv: Totenbeschwörung


    Eine junge Frau wird von einem Reporter überfahren. Doch es war kein Unfall. Sie wurde von einer Gruppe Kinder, die sich merkwürdig abgehackt bewegen, vor das Auto gestoßen.
    Fortan wird der Reporter von diesen Kindern, die immer lächeln und nicht bluten, verfolgt.
    Er findet heraus, daß die Frau mit einem Philosophen, die die "mechanischen Magie" erforschte und so den Tod überwinden wollte, verheiratet war.


    Hugh Walkers Romane gehörten zu den beliebtesten in der Reihe. Auch in diesem beherrscht er das Spiel mit den Verwirrungen und den ungewohnten Schreckmomenten.


    Ursprünglich erschien dieser Roman 1976 als Vampir-Horror-Roman 190


    http://www.gespensterkrimi.de/…en-land/romane/dl_041.htm

    Das Unvorstellbare geschieht: Die Mafia bittet Batman um Hilfe. Vor Jahren hat eine Gruppe Krimineller einen gnadenlosen Kindermörder zur Strecke gebracht. Doch der ist nun wieder zurück von den Toten und rächt sich an seinen Mördern.
    Batman erkennt, daß es sich um einen alten Lehrer von Bruce Wayne handelt, der einen seiner Schulfreunde ermordete. Sein Vater wollte dieses Verbrechen aufdecken, wurde aber kurz vorher getötet (diese Szene wird in fast jedem Batman-Comic wiederholt und bedarf wohl keiner Erklärungen) Als Batman sich des Falls annimmt stößt er auf die Geschichte eines Mönchs, der seine Seele dem Teufel verkaufte und dafür ein jahrhundertelangs Leben erhielt. Doch die Zeit ist abgelaufen und nun will der Herr der Unterwelt seinen Preis. Als Ausgleich will der Mönch aber andere Seelen anbieten und wird zum Serienkiller.


    Zum ersten Mal trifft Batman auf einen Gegner, den er nicht schlagen kann. Es ist der Teufel selbst, der Mr. Whisper am Ende zu Fall bringt.
    Das buch ist eine intelligent erzählte Horrorgeschichte, die noch dazu schön gezeichnet ist. Der böse Schöngeist Mr. Whisper ist als Gegner noch furchteinflößender als der Joker und Bruce Waynes Verzweiflung wird für den Leser fast spürbar.
    Eine der besten Batman-Geschichten, die ich je gelesen habe.

    Motiv: Frankenstein


    Eine junge Frau träumt, daß sie von Frankensteins Monster ermordet wird.
    Tatsächlich trifft sich eine Gruppe Jugendlicher, die sich einen Spaß daraus macht, auf Burg Frankenstein eine Beschwörung durchzuführen. Zu ihrer Überraschung erscheint die Kreatur dann auch. Während einer Halloweenfeier auf der Burg entkommt das Wesen und läuft Amok.


    Zwar wird Mary Shelleys Roman im Einleitungstext erwähnt, doch der Roman bezieht sich mehr auf die Verfilmung mit Boris Karloff.
    Hier wird auch viel aus anderen Horrorfilmen geklaut und zusammen geschustert. So erinnert die Beschwörung stark an den Hammer-Film "Das Blut von Dracula" und die Stelle, in der Frankenstein an Ketten hängt hat viel von den Szenen mit dem Zombie "Bub" in George Romeros "Day of the Dead"
    Ein weiterer grober Schnitzer ist, daß der Sitz der Familie Frankenstein gleich mal nach Frankfurt verlegt wird.


    Ursprünglich erschien der Roman 1981 als Taschenbuch (Zauberkreis Taschenbuch 62), wurde hier aber auf Heftlänge gekürzt.
    Das Heft enthält auch ein kleines Autorenportrait von Dan Shocker


    http://www.literra.info/buecher/buch.php?id=2212

    Doch, natürlich hab ich noch Empfehlungen:


    Der erste Band Batman Collection: Neil Adams


    Pressestimmen
    Neal Adams ist wohl DER Batman-Zeichner schlechthin. Er revolutionierte die Figur - nach seiner Vorlage richten sich noch heute die Zeichner. (Joe Quesada, Chefredakteur von Marvel)


    Kurzbeschreibung
    Neal Adams wurde aufgrund seines realistischen und dynamischen Zeichenstils zu einer wahren Legende unter den Superhelden-Zeichnern. Mit seinen Batman-Arbeiten, die in dieser Reihe zum ersten Mal chronologisch und vollständig veröffentlicht werden, prägte Adams maßgeblich das düstere, bedrohliche Image des weltbekannten Helden. Die Kolorierung wurde nach heutigen Standards behutsam überarbeitet, sodass die ursprüngliche Dynamik und der unverkennbare Stil der Werke erhalten blieben.


    Der Nachdruck der alten Abenteuer ist sowohl für Nostalgiker interessant, aber durch die Überarbeitung auch dem gestiegenem Geschmack der Comicleser angemessen.
    Es sind vor allem Zusammentreffen mit anderen Superhelden, die hier abgedruckt sind. So zum Beispiel Superman, Flash, Deadman, Creeper, Aquaman, den Teen Titans, Sgt. Rock aber auch Supergirl und Batgirl und (natürlich) Robin.

    Motiv: Cthulhu


    Der Schriftsteller Howard Phillips Lovecraft wird von grauenvollen Alpträumen geplagt, die ihn zu vielen Kurzgeschichten inspirieren. doch nach und nach erkennt er, daß nicht sein Verstand die Quelle dieser Visionen ist, sondern diese von außen auf ihn einstürmen und viel greifbarer sind, als er sich vorzustellen wagt. Denn das Buch, das er niederschreibt ... ist das NECRONOMICON


    Anläßlich des 100. Geburtstags von H.P. Lovecraft verfasste Wolfgang Hohlbein wieder mal einen neuen Heftroman (womit er seine Karriere übrigens begonnen hatte) und zollt seinem großen Vorbild wieder einmal Respekt.
    Es gelingt ihm, die Atmosphäre und den Schrecken einer Lovecraft-Erzählung erneut aufleben zu lassen und dessen Lebenswerk auch in neuen Geschichten weiter zu führen.


    Abgeschlossen wird das Heft mit einem Essay über Lovecraft


    http://www.literra.info/buecher/buch.php?id=2218


    Hier gibt es das Titelbild des Romans:
    https://www.facebook.com/photo.php?fbid=367062003307201&set=a.367060909973977.106155.367053476641387&type=3&theater

    Motiv: Vampir/Mumie/verrückter Wissenschaftler/Geisterjäger


    In Frankreich werden Menschen nachts im Schlaf angefallen. Zuerst nimmt das niemand ernst. Doch dann gibt es den ersten Toten.
    Ein Geheimdienst, der sich übernatürlicher Vorfälle annimmt schickt einen Agenten. Dieser stößt statt auf Vampire auf eine ungewöhnlich große Art von Vampirfledermäusen. Er findet heraus, daß zwei Wissenschaflter diese gezüchtet haben und das Blut brauchen, um eine äqyptische Mumie wieder zu beleben. Doch bevor er dies weiter geben kann wird er ermordet.
    Der FBI-Agent Larry Brent, der sich als Tourist in Frankreich aufhält, gerät unfreiwillig in diese Ereignisse.


    Dieses Heft, das ursprünglich den Titel "Das Grauen schleicht durch Bonnards Haus" hatte, ist in vieler Hinsicht eine Premiere. Es war nicht nur der erste Band der "Larry Brent"-Reihe (und damit Vorläufer vieler Geisterjägerserien) sondern auch der erste deutsche Horror-Heftroman.
    Zum großen Teil verkitscht (und damit das Klischee von den schlechten Heftchen erfüllend) hat er schon deshalb verdient, in diese Reihe mit aufgenommen zu werden


    ursprünglich erschien dieser Roman als Silber-Grusel-Krimi 747


    http://www.literra.info/buecher/buch.php?id=2210&PHPSESSID=5eafd8a2c0b79e2a74b70235f5fb5439

    Heftcheromane haben einen ziemlichen schlechten Ruf. Zum großen Teil zu Recht, laufen doch viele nach dem gleichen Schema ab und unterscheiden sich nur in den Namen und Beschreibungen der Monster.


    Doch es gibt auch Ausnahmen. Eine davon war die Reihe "Dämonen-Land", in der Redakteur Michael Schönenbröcher alias Monster-Mike alte Romane sichtete und die besseren noch einmal neu veröffentlichte, zum Teil überarbeitet.


    Anfang der 90er habe ich mir eine ziemliche Sammlung davon angelegt, diese aber irgendwann mal eingebüßt.
    Gestern fand ich in einer Wühlkiste in einem An- und Verkauf etliche wieder und habe 50 erstanden.


    Zwar ist die Reihe eingestellt, aber in Antiquariaten und im Netz dürften die meisten davon noch zu bekommen sein.


    Ich werde hier mal nach und nach die einzelnen Hefte bewerten. Wer auch noch welche hat darf seine Meinung natürlich auch gern hier rein schreiben


    Eine komplette Auflistung aller erschienenen Titel:
    http://fictionfantasy.de/beitr…4monen%252BLand_4522.html


    Von Heft 50 bis Heft 100 schrieb Schönenbröcher auch Kurzrezensionen über die "besten Horrorfilme aller Zeiten"


    Noch mal ein kleiner Einwurf, um die Ehre von Heftromanen doch noch zu retten:
    Viele dieser Heftchen, die oft noch verächtlich belächelt wurden, gelten heute als ernsthafte Literatur. So zum Beispiel die Werke von H.P. Lovecraft oder Robert E. Howard

    Zitat

    Original von Leseratte87


    Die Geschmäcker sind bekanntlich verschieden. ;-)


    Einverstanden. Aber ganz objektiv: Knallbunt, mit teilweise völlig überdreht hektischen Bewegungen?
    Bei anderen Filmen oder Komödien mag das in Ordnung sein, aber zu diesem Stoff ist das einfach unpassend


    Einige Szenen waren ja sehr schön

    Zitat

    Original von Dieter
    jeder richtige Verlag sieht sich das eingereichte Manuskript an (oder auch nicht)


    Eben. In den meisten Fällen nicht (Ich glaube, hier hat schon mal jemand was von über 99% geschrieben). Deshalb ist es ein Vorteil, wenn man sich schon vorher einen Namen machen kann. Die Verlage sind dann einfach offener

    Also, mehrere Bücher gleichzeitig geht bei Gedichtbänden oder Anthologien. Da liest man ein paar Gedichte und Geschichten und greift dann zu einem anderen Buch. Aber mehrere durchgehende Romane oder Erzählungen gehen bei mir eigentlich nicht