Beiträge von Dichterdämon

    Tanz der Teufel - die Geschichte übernatürlicher Kräfte. Sie durchdringen die dunklen Räume der menschlichen Seele und rauben den Lebenden die Luft zum Atmen. Opfer dieses dämonischen Wahnsinns werden fünf Freunde, als sie im Keller einer einsamen Waldhütte ein mysteriöses Buch und einen Kassettenrekorder finden. Was die Freunde dann erleben ist jenseits allen menschlichen Vorstellungsvermögens. Ein Tanz der Teufel den scheinbar nur einer überleben kann...?


    Obwohl Cthulhu nicht erwähnt wird, ist der Zusammenhang durch das Buch (das NECRONOMICON) ziemlich offensichtlich. Auch die Besessenen nehmen Züge an, die Beschreibungen aus Lovecrafts Büchern ähneln und wenn das bis dahin körperlose "Böse" im zweiten Teil Gestalt annimmt, entspricht es durchaus der Vorstellung, die man von einem der "Großen Alten" bzw. ihren Dienerkreaturen hat.

    Gleich mal ein Tip von mir:


    Dämonenland Heft 23: "Lovecrafts Reise ins Grauen" von Wolfgang Hohlbein
    Hab zwar im "Dämonenland"-Thread schon eine Rezi dazu geschrieben (Dämonen-Land - Michael Schönenbröcher), passt hier aber auch noch mal rein:


    Immer wieder versinkt der Schriftsteller H.P. Lovecraft in einen tranceähnlichen Zustand, in dem er in einer merkwürdigen Schrift mehrere Seiten schreibt. Als er versucht, diese Vorgänge zu durchschauen, stößt er auf die Cthulhu-Kulte.


    Anläßlich des 100. Geburtstags von Lovecraft schrieb Hohlbein einen Roman, in dem er das Leben des Autors mit seinem wohl bekanntesten Werk verknüpfte.

    Motiv: Dämonen


    Eine Theaterschauspielerin wird nachts durch laute Geräusche aufgeweckt. Als sie ins Badezimmer geht, sieht sie im Spiegel ihr Gesicht - es ist verunstaltet, die Haut fault ab, als würde es von Säure zerfressen.
    Ein Dämon erpresst sie: Sie muß seine Tochter bei sich aufnehmen, oder sie wird für immer so aussehen. Zilla ist ein wunderschönes Mädchen, doch die dämonische Seite in ihr ist überstark.


    Ein wirklich spannender Roman. Bis zuletzt stellt sich immer wieder die Frage: Wer ist Verbündeter, wer ist Feind. Und sind Dämonen wirklich so böse, oder folgen sie nur ihrer Natur wie wir auch?
    Doch das Ende enttäuscht. Gerade, als die Situation auswegos erscheint, hat ein heldenhafter Reporter zufällig ein Pfahlkreuz dabei, tötet alle Dämonen und rettet sich damit noch nebenbei vor einer Mordanklage.
    Das Ende verdirbt den Roman leider, es wäre eine nette Abwechslung gewesen, wenn mal die Bösen gewonnen hätten (dem Roman hätte es auf jeden Fall gut getan.)
    Wie man die Figur der Zilla, einer 15jährigen blutsaugenden Nymphomanin am Jugendschutz vorbei bekommen hat, weiß ich nicht.


    Dieser Roman erschien ursprünglich 1975 als Vampir-Horror-Roman 116

    Motiv: Dämonen


    Ein junger Landarzt wacht nachts auf und stellt fest, daß sich seine vertraute Umgebung verändert hat. Er gerät in eine Zeremonie, bei der ein junges Mädchen geopfert werden soll. Das kann er verhindern und Satanas in einem Steinkreis gefangen nehmen. Doch später findet er heraus, daß er eigentlich ein Druide ist, der vor 3000 Jahren lebte und durch die Zeit geschickt wurde, um ein Ausbrechen Satans zu verhindern. Was er nicht weiß: Seine Frau ist die Schwester Merlins, Satans Tochter.


    Die Verknüpfung keltischer Mythologie mit christlicher mag erst etwas sauer aufstoßen, doch beim näheren Betrachten hat das seit der Artus-Legende Tradition.
    Vielmehr stellt sich die Frage, wieso Merlin auf einmal für das Böse steht. Auch die Erklärung, daß nach der Gefangennahme Satans die Sintflut folgte (diese also erst vor 3000 Jahren stattfand) wirkt etwas unbeholfen.
    Der Roman enthält ein paar interessante Ideen, überzeugt aber nicht wirklich


    Ursprünglich erschien dieser Roman 1977 als Vampir-Horror-Roman 230

    Mit dem Cthulhu-Mythos schuf Howard Phillips Lovecraft etwas komplett neues.
    Einen Hintergrund für eine Reihe von Horrorgeschichten, die erschreckender waren als alles bisher dagewesene.
    Für viele Autoren war das eine Inspiration.
    Deshalb habe ich diesen Thread mal eröffnet.
    Welche Bücher, die sich mit dem Cthulhu-Thema befassen könnt Ihr empfehlen?
    (Natürlich kann auch auf Filme und/oder Comics zu diesem Thema hingewiesen werden)

    Weiß nicht, ob ich das hier posten darf, da die filme erst ab 18 freigegeben sind:


    Hier handelt es sich weder um Horror, noch um etwas verwirrendes, trotzdem aber Filme, die sich von der großen Masse abheben:
    Die Filme von Andrew Blake.
    Dabei handelt es sich zwar um Hardcore-Porno, aber trotzdem haben sie eine ästhetische Optik und noch ein romantisches, fast poetisches Flair.


    Ich wüßte keinen anderen Regisseur, der diesen Widerspruch so gekonnt vereinbaren könnte

    Was mir da sehr gefallen hat:


    The Cube


    Fünf höchst unterschiedliche Charaktere, der impulsive Ex-Cop Quentin, der depressive Intellektuelle Worth, eine zu hysterischen Ausbrüchen neigende Ärztin, ein fluchterprobter Ex-Knacki und ein scheinbar vollkommen hilfloser Autist, finden sich nach jeweils kurzer Bewusstlosigleit in einer gewaltigen, labyrinthartigen Würfelstruktur wieder, in deren Gängen perfekt in die Architektur integrierte Todesfallen aller Art auf Opfer warten. Ein Kampf auf Leben und Tod beginnt, den nicht der Stärkste, sondern der Cleverste für sich entscheidet.



    Was den Film so interessant gemacht hat:
    Niemand wußte, wer den Würfel gebaut hat und warum Menschen, noch dazu diese Menschen da eingesperrt wurden.
    Super Film

    Zitat

    Original von Dany
    Den fand ich auch gut, genauso wie die Fortsetzung "28 weeks later".


    Das erschreckende an "28 Days Later" war, daß der Film nicht so unglaubwürdig ist. Es ist zwar vom Prinzip her ein Zombiefilm, aber im Film geht es ja um einen genetisch veränderten Virus (Tollwut?), der alles auslöst. Und die Befallenen sind ja keine Untoten, sondern Infizierte. Wenn man die Gewissenlosigkeit unserer Wissenschaflter bedenkt (Bsp "Monsanto") kann so etwas wirklich passieren.
    Insofern auch ein sehr guter Vorschlag.

    Zitat

    Original von Uta
    Ich bin mir nicht ganz sicher "was" Du suchst.


    Das ist es ja: So genau kann ich das nicht sagen. Eben etwas Neues, was man nicht schon hundert mal gesehen hat.
    Etwas , was noch Fragezeichen im Kopf hinterläßt, eben wirklcih mal etwas anderes ist, als man kennt.


    Das muß nicht unbedingt Horror sein, im Fall von Horrofilmen aber dann wirklich etwas beängstigendes, nicht die durchschnittlichen Slasher.

    Von "Saw" habe ich nur den ersten Teil gesehen. War wirklich mal eine positive Ausnahme. Hatte viele schöne Spannungsmomente und eine interessante, weil schwer zu durchschauende Geschichte.
    nachteil: Ist nur beim ersten Sehen interessant, danach weiß man ja, wer der Psychopath ist. Aber wirklich ein guter Tip.


    "haus der 1000 Leichen" war aber nicht so toll. Die Gewalt war reiner Selbstzweck, die Schockmomente zu gehäuft. Das war dann nicht mehr erschreckend, sondern einfach nur ermüdend und nur noch widerlich. Da man sich aber nicht wirklich auf die Geschichte einlassen konnte, war es zu weit weg.

    Die meisten Filme, die man im Kino oder DVD (Fernseher habe ich nicht) geboten bekommt, sind nur wiederholungen bekannter Themen oder Geschichten. Es gibt nichts mehr, was einen wirklich verstört, verwirrt oder erschreckt/verängstigt.
    Die letzte Horrorfigur, die mir Angst gemacht hat, war Pinhead, danach kam nichts mehr.
    Filme, die eine Atmosphäre haben, die einen gefangen nimmt und man sich hinterher fragt "Was ist hier eigentlich passiert?" finden sich auch (fast) gar nicht mehr.


    Deshalb mal die frage: Wer kennt Filme, die den Sehgewohnheiten widersprechen oder Horrorfilme, die einem wirklich noch Angst machen und kann diese empfehlen?


    Es dürfen gern auch Amateur- oder Untergrundfilme sein, dann aber bitte auch mit angeben, woher man diese bekommen kann

    Zitat

    Original von Alasen
    Pierce Brosman hat mir zum Beispiel gar nicht gefallen, Sean Connery dagegen sehr :-).


    Weiß nicht, Connery ist ein genialer Schauspieler, aber als James Bond - nein. Er ist ein zu guter und netter Kerl für diese Rolle.


    Das stört mich auch am neuen Bond - er ist zu menschlich, hat Gefühle. Ich vermisse den zynischen, gewissenlosen Killer, der immer einen Spruch abgelassen hat, wenn er jemanden getötet hat und dem das nichts ausmachte.
    Roger Moore war der einzige, der das rübergebracht hat.
    Daß die technischen Spielereien keine Bedeutung mehr haben ist ja ok, aber wo bleibt die Überheblichkeit und Arroganz, die diese Figur immer ausgemacht hat?


    Bei den neuen Filmen muß man bedenken, daß sie keine Fortsetzungen der alten Filme sind, sondern daß die Serie mit "Casino Royale" bei Null neu angefangen wurde. Alles, was vorher war spielt also keine Rolle.

    Gestern war die Premiere des neuen Vampirfilms von Christian von Aster.
    Eine Fernsehcrew begleitet den jungen Vampir Kevin, um eine Dokumentation über das Integrationsprogramm für Vampire zu drehen. Dabei stoßen sie auf Anerkennung, auf Akzeptanz, aber auch auf Intoleranz, auf Vorurteile und auf Probleme:
    - Die Vampire werden willkürlich zu Familien zusammen geschweißt, was natürlich zu Konflikten führt
    - Kevin hat eine menschliche Freundin, da Vampire aber nicht mehr durchblutet werden, leitet er schwer unter seiner Impotenz.
    - Beim Kauf von chemischen Dosenblut bekommt er Probleme mit einer Horde Nazis.
    - Der menschliche Bassist von Kevins Band stellt einen Antrag, selbst zum Vampir werden zu dürfen.
    - dann treffen sie auf den "Milchmann", einen Serienkiller, der echtes Blut an Vampire verdealt und als sie auf die Resistance, eine Gruppe von Vampiren, die immer noch Menschen töten, stoßen gibt es einen Toten im Filmteam.


    In seinem ersten Film greift Christian von Aster ein Thema auf, das er in seinem "Liber Vampirorum" schon behandelt hat: Was wäre, wenn Vampire unter uns leben würden und in die Gesellschaft integriert wären.
    Neben Laien spielen auch Sebastian Krumbiegel (Die Prinzen) und Tim Sander mit, die sich hier selbst auf die Schippe nehmen dürfen.


    Teils satirisch, teils einfach witzig, teils gesellschaftskritisch und mit ein paar Horroreinschlägen ein schöner Mix und ein Film, den man gern weiter empfiehlt.


    www.Kevin-derfilm.de
    www.vonAster.de

    @ Evangeline:
    Vielen lieben Dank. Freut mich ehrlich, daß Dir das Buch gefallen hat. Ehrlich gesagt hat es mich damals ziemlich viel Überwindung gekostet, es zu veröffentlichen, andererseits wollte ich schon immer mal das tun, was sich nicht gehört und was auch mal weh tun darf. So habe ich mich dann doch getraut und zu meiner Überraschung viele positive Reaktionen bekommen.
    Ich werde dann auf jeden Fall hier rein schreiben, wenn der zweite Teil da ist


    Zum ersten Teil gabs auch ein Interview im Chemnitzer "Stadtstreicher":
    http://www.stadtstreicher.de/Heft/Archiv/27537/


    und hier auch noch mal eins:
    http://www.schwarzeseiten.de/cms/front_content.php?client=1&lang=1&idcat=38&idart=1170