Beiträge von Dichterdämon

    Ein schönes Magazin zum Thema Heidentum/Magie/Wicca
    Es werden unterschiedliche Themen angesprochen wie zum Beispiel Magie und Ethik, Symbolik, alte Religionen und Mythen, magische Orte, aber auch Pflanzenkunde. Und das ganze wird mit Glossen aufgelockert.
    Das Magazin ist nicht im Handel erhältlich, sondern gibt es nur als (kostenlosen) Download:


    www.cumhachd.de
    http://damhain-alla.cumhachd.de/


    Das schöne an diesem Magazin ist die Mischung und die Tatsache, daß die beteiligten Verfasser eben nicht über Magie schreiben um damit Geld zu verdienen (wie so viele gelangweilte amerikanische Hausfrauen), sondern aus Überzeugung und Engagement

    Ihr ganzes Leben lang war das hübsche Mädchen in einen hohen Turm eingesperrt.
    Es gab keine Türen und das einzige Fenster war zu hoch, als daß jemand hätte hindurch steigen können.
    Weil um diesen Turm herum Rapunzeln in hoher Zahl wuchsen und niemand den Namen des Mädchens kannte, war sie bei den Menschen nur als „Rapunzel“ bekannt.
    Die traurige Kunde vom Mädchen im Turm drang bis zu einem jungen Prinzen. So machte er sich auf den Weg, sie zu retten.
    Schon bald hatte er den Turm erreicht.
    „Rapunzel, Rapunzel, wirf mir ein Seil herunter, damit ich zu Dir herauf kann.“ rief er nach oben.
    „Das kann ich nicht, ich habe keines hier.“ antwortete sie.
    „Rapunzel, Rapunzel, dann lass Dein langes Haar herunter!“ rief er noch einmal.
    Da warf sie das Ende ihres Zopfes aus dem Fenster. Der junge Prinz ergriff diesen und erklomm daran den Turm.
    Kaum war er durch das Fenster eingedrungen erstarrte er vor Entsetzen. Überall in dem Turmzimmer lagen Skelette verteilt.
    Das Mädchen starrte ihn aus rotglühenden Augen an.
    „Es hat so lange gedauert, bis es wieder jemand gewagt hat, hier herein zu kommen. So lange schon mußte ich hungern. Was glaubst Du, warum man mich in diesen Turm sperrte?“ Mit diesen Worten stürzte sie sich auf ihn und schlug ihre Zähne in seinen Hals.

    Motiv: Hexen


    Paul Warringer kommt mit seiner jungen Frau Josepha in ein klein altertümliches Dorf. Alle Einwohner verhalten sich feindseelig und scheinen Angst vor seiner Frau zu haben.
    Als sie in einer Herberge übernachten, hat er entsetzliche Alpträume. Er träumt, er sich in die Rolle seines Vorfahren, der vor Jahrhunderten in diesem Dorf als Henker lebte und seine eigene Geliebte als Hexe hinrichtete. Ist Josepha die Wiedergeburt dieser Hexe, die sich an ihm rächen will?


    Der Roman strotz so vor Vorurteilen und Klischees über Hexen, doch wenn man darüber hinweg sieht, ist es ein schöner Gruselroman. Doch wie so oft enttäuscht auch hier das viel zu abrupte Happy End.
    Der Roman enthält die Filmrezension zu "Ghostbusters"


    Ursprünglich erschien dieser Roman 1974 als Vampir-Horror-Roman 54

    Motiv: Vampir


    Vor Jahrhunderten verliebte sich der verkrüppelte Küster Cochran in Daniela, die schöne Tochter des Deichgrafen. Doch sie lachte ihn aus. Aus Rache verleumdete er sie als Hexe. Als sie verbrannt werden sollte, griffen die Männer des Grafen ein, retteten sie und ließen statt dessen den Küster verbrennen. Doch auf dem Scheiterhaufen schließt dieser ein Pakt mit der Hölle und wird zu einem Vampir.
    Als der gefeierte Opernregisseur Larry Stevenson diese Geschichte auf der Bühne inszenieren will, erhält er einen Drohanruf. Er nimmt diesen nicht ernst - und beschwört so die Rache Cochrans herauf.


    Obwohl der Titel Erinnerungen an das "Phantom der Oper" weckt, ist dieser Roman wohl eher ein wenig vom ""Glöckner von Notre Damé" inspiriert. Wobei Cochran kein liebenswerter Quasimodo sondern ein manipulativer boshafter Gnom ist.
    Das heft enthält auch ein Autorenportrait Cedric Balmores
    und die Filmrezension zu "Shining"


    Ursprünglich erschien dieser Roman 1975 als Vampir Horror Roman 105

    Ok, tut mir leid. Hatte zwar die Suchfunktion benutzt, aber nichts gefunden. Merkwürdig


    Gut, bin dem Link gefolgt. Der Grund, warum die Suchfuntion nichts gebracht hatte ist, daß es unter "Autobiographie" steht, ich aber unter "Zeitgenössisches" gesucht habe

    Ein Film von Andreas Tröger (für seinen ersten Kurzfilm "The World Beneath" hatte ich damals das Drehbuch geschrieben)


    Um kreativ bleiben zu können nimmt ein junger Comiczeichner immer mehr Drogen zu sich. Eines Tages verliebt er sich in seine Nachbarin. Doch die wird gezwungen, sich zu prostituieren.
    Wirklich? Oder ist ihr vermeintlicher Zuhälter in Wahrheit nur der harmlose Hausmeister? Oder ist doch alles ganz anders?


    Wieder einmal treibt Andreas Tröger ein Spiel zwischen Alptraum, verzerrter Wahrnehmung und Realität. Und am Ende bleibt der Zuschauer mit vielen Fragen zurück.


    Dieser Film ist genau, was ich suche - etwas, was das Gehirn des Betrachters Purzelbäume schlagen läßt.

    Eine Anthologie mit 76 Seiten und vier farbigen Abbildungen. Mit Beiträgen von Kathrin Schnabel, Janin Janke, Julia Rössel, Tobias Olijnyk, Rene Stern, Susanne Reiher, Janina Weiß, Silke Müller, Mira Sommer, Melanie Goltz, Ivonne B., Gabriele Mothes und Maria Leonhardt. "Dies sind Gedichte aus der Tiefe des Herzens. Liebe, unsere Welt, Hoffnungen, Schönheit. Das alles und noch mehr finden wir in Worten von Autoren, die uns fremd sind und doch nahe und verwandt. Viel von uns selbst finden wir in ihren Gedanken wieder."


    Es mag vielleicht anmaßend erscheinen, sein eigenes Buch hier rezensieren zu wollen. Aber das tue ich ja nicht wirklich. Denn dieses Buch gehört den Lyrikern, die sich hier präsentieren.
    Die Idee war, denen eine Plattform zu bieten, die nicht regelmäßig oder noch nicht lange schreiben, die sich einfach mitteilen wollen und die (noch) keine eigenen Bücher heraus gebracht haben. Es sind sogar Leute darunter, die eigentlich gar nicht schreiben und nur ein einziges Mal zum Stift gegriffen haben.
    Es war eine riesige Freude, die Beiträge lesen und auswählen zu dürfen und ich finde, die Autoren haben es verdient, ihre Sicht und ihre Gedanken in diesem Buch der Welt mitzuteilen.

    "Ich habe mir immer gedacht, wenn ich Drogen nehme, dann können sie ruhig meinen Körper ficken, dann sollen sie mit mir machen, was sie wollen. Denn ich hasse meinen Körper, der ist so fett und hässlich und unförmig und sowiesohabe ich es nicht besser verdient. Doch in den Momenten, wenn die Drogen aufhören zu wirken, merke ich, dass die Kerle auch meine Seele ficken. Das tut weh, nein, mehr noch, das zerstört, ohne zu zerstören, man bleibt übrig und weiß, dass man kaputt ist, unheilbar und dass man damit leben muss... "
    Intensiv und in seiner Offenheit nicht selten schockiered, unterscheidet sich "Seelenficker" von vergleichbaren Berichten durch das hohe Reflexionsniveau der Autorin. Mit einer sensiblen Sicht für die Dinge schildert sie uns ihr Leben, welches von Drogen, Gewalt und Prostitution gezeichnet ist. So werden ihre eigenen Narben zu den Zeichen der Verletzung einer ganzen Gesellschaft.


    Inhaltlich nimmt sich das Buch eines ähnlichen Themas an wie "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo". Stilistisch ist es aber etwas experimenteller. So werden in den Fließtext und auch am Rand handschriftliche Notizen mit eingebaut und weggestrichenes anstatt rausgelöscht eben durchgestrichen stehen gelassen.
    Zwar wird angegeben, daß es sich um Tagebuchaufzeichnungen handelt, doch scheint mir vieles im Nachhinein überarbeitet und von einer anderen Warte aus geschrieben zu sein, denn viele Formulierungen entsprechen nicht der Wortwahl des Tagebuchs einer dreizehnjährigen (noch dazu in einem solchen Umfeld).
    Auf jeden Fall ein Buch, das weh tut und viele kritische Fragen auf uns alle wirft

    Ein Junge freundet sich mit Wesen an, die im Keller des Schlosses, in dem er lebt, hausen. Sogar das Essen teilt er mit ihnen - es gibt Fleisch.
    Was er nicht weiß ist, daß sein Vater einem Ritterorden angehört, der das Böse bewacht, damit es sich nicht in der Welt verbreiten kann.
    Viele Jahre später kehrt der Junge, nun erwachsen geworden, auf das Schloss zurück.


    Als ich die Anthologie "Dämonenreiche" zusammen stellte, hoffte ich, daß ich auch eine Cthulhu-Geschichte bekommen würde.
    Thomas Backus hat mir diesen Wunsch erfüllt und so darf ich sie auch mit präsentieren.


    Zu diesem Buch habe ich das Titelbild mit hochgeladen:
    http://www.fotocommunity.de/pc…s/524320/display/15866368

    Noch mal etwas aus dem "Dämonenland"-Thread. (Dämonen-Land - Michael Schönenbröcher)
    In der ersten Kurzgeschichte nimmt sich Hugh Walker des Themas an, obwohl es nicht ganz eindeutig ist, ob es sich um eine Cthulhu-Geschichte handelt.


    Ein junger Student mietet sich in einer alten Villa ein, in der im Keller einem alten Kult gehuldigt wird.


    Die Cthulhu-Bezüge sind zwar da, aber wie anfangs erwähnt nicht ganz deutlich. Zwar liegt ein Exemplar des NECRONOMICON im Keller, es wird aber auch betont, daß es sich nicht um das bekannte und gefürchtete Buch handelt, sondern um ein viel älteres.
    Auch die echsenartige Rasse, der der Götze angehört, hat viel lovecraft´sche Eigenschaften, aber auch etliche Unterschiede.

    Eine kleine Gruppe strandet vor der Küste Imbocas, einem alten, verwahrlosten Fischerdorf. Doch anstelle von Hilfe erwartet sie das unvorstellbare Grauen, denn die unheimlichen Bewohner des Dorfes brauchen Opfer...Opfer für ihren Gott... den Gott der Tiefen des Meeres... DAGON.


    Produzent Brian Yuzna nimmt sich hier nicht zum ersten Mal Lovecraft-Themen an (auch die Re-Animator Trilogie geht auf seine Kappe).
    Der Film geht auch sehr respektvoll und engagiert mit der Vorlage um. Doch man merkt, daß es am Budget fehlt, was das ganze leider etwas trashig wirken läßt.