Beiträge von Dichterdämon

    Zitat

    Original von nofret78


    Kann ich so nicht sagen, da es mir zum Beispiel mit "Dracula" ganz anders ging. Ich kannte das Buch nicht, als ich mir die Verfilmung von Francis Ford Coppola angeschaut habe. Ich war von dem Film, der Geschichte so beeindruckt, dass ich das Buch haben musste!
    Als ich es dann endlich gelesen habe hatte ich weder Gary Oldman ( Dracula ) noch Winona Ryder ( Mina ) vor Augen, da die Charaktere in meinem Kopf ein Eigenleben entwickelt hatten und sich anders darstellten.


    Die Verfilmung von Coppola ist einfach fantastisch. Christopher Lee war als Dracula wirklich furchteinflößend. Selbst bei "Dracula ... tot aber glücklich" wirkte Lesley Nielson elegant in der Rolle. Bei "Liebe auf den ersten Biss" war Dracula romatisch und erotisch. Dem Buch fehlt all das, was die Schauspieler der Figur mitgegeben haben.

    Motiv: Dämon


    Ein kleiner Teddy verwandelt sich in ein mörderisches Monster. Eine Frau wird von ihrer Lieblingspuppe ermordet.
    Der Dämon Uriu ist in die Welt gekommen, um sich für die Vermarktung von Dämonen in Büchern und Filmen zu rächen, weil er sich lächerlich gemacht sieht.
    Als Waffen benutzt er die Dinge, die die Menschen am meisten lieben.


    Ein schöner Roman voller Rätsel und Spannungsmomente. Gegen Ende taucht wieder mal das (in Heftromanen fast unvermeidliche) Pfahlkreuz auf, doch für diese Handlungsschwäche wird ausnahmsweise mal eine halbwegs gängige Erklärung gefunden (mittelalterliche Waffenkammer)

    Ein Buch, bei dem fast alle Verfilmungen besser sind als das Buch ist "Dracula"
    Das Buch ist leider sehr trocken geschrieben, in den Filmen wirkt sowohl das Gefühlsleben des Grafen als auch das Grauen, das von ihm ausgeht, viel stärker, sämtliche Charaktäre wirken viel lebendiger. Das Buch kommt wie ein sachlicher Bericht ohne Emotion daher

    Motiv: Mutation


    Ein parapsyccholoigisches Institut schickt einen Telephaten in ein bayrisches Dorf, in dem mehrere Menschen von unheimlichen Erscheinungen in den Tod getrieben wurden. Selbst das Innenministerium wird nervös. Schnell kommt er auf die Spur eines Umweltskandals und findet heraus, daß es die Natur selbst ist, die sich rächt.


    Für die 50. Ausgabe des Dämonenlands schrieb Hugh Walker wieder einmal einen neuen Roman und bewies sich damit erneut als einer der besten Autoren, die in dieser Reihe veröffentlicht wurden

    @ Luca:
    Ganz wichtig ist, daß Dein Roman etwas wirklich eigenständiges ist, wenn er beachtet werden soll. Gerade im Fantasy-Genre spielt sich (leider) vieles nach Schablonen ab (Rezept für den perfekten Fantasyroman) Das funktioniert eben nicht auf Dauer, da die Leser langsam müde werden, immer die selben Geschichten mit neuen Figuren zu lesen. Baue deshalb ein paar Überraschungen mit ein, mach es anders als andere.


    Lass Dich dabei nicht von Absagen entmutigen. (Mein Verleger hat letztes Jahr auch zwei Bücher von mir abgelehnt). Dann überarbeite es eben noch einmal, lass es gegebenenfalls längere Zeit in einer Schublade liegen und nimm es zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal zur Hand. Entscheide dann, ob es Dir immer noch gefällt, oder ob Du etwas anders machen würdest. Dann kannst Du es noch mal an einen Verlag schicken.


    Ich wünsche Dir viel Erfolg

    Motiv: Untote


    Irgend etwas stimmt nicht mit diesem Haus. Und mit seinen Bewohnern. Die uralte Lady scheint nie etwas zu essen, die Köchin bevorzugt dagegen rohes Fleisch, das Hausfaktotum schleppt immer denselben Baumstamm zwischen Wald und Hackklotz hin und her und der Gärtner verfügt über übermenschliche Kräfte.
    Ein Haus voller Rätsel. Erst harmlos. Dann eine tödliche Falle. Denn alle Wege führen - obwohl gerade und ohne Abzweigung - immer wieder zu jenem Haus zurück.


    Ein Roman, der viele Rätsel verspricht, sich aber dann doch sehr vorhersehbar und klischeehaft entwickelt.
    Leider wieder mal ein schwächerer Roman der Reihe

    im siebenten Band seiner Reihes tellt Dominik M Klinger die erotische Kunst der Antike vor.
    Die abgebildeten Stücke stammen aus Ägypten, Persien, Afrika, Griechenland und Rom.
    Kultgegenstände werden ebenso gezeigt wie Tonmalereien, Schmuckstücke und Zierrat.


    Ein Buch, das sowohl den Kunstliebhaber wie auch den historisch interessierten Betrachter ansprechen dürfte

    Diese Woche in einem An- und Verkauf gefunden:


    Ein sehr schöner Band, der die Kunst des vergangenen Jahrhunderts analysiert.
    Zeithistorische Aspekte werden genau so in Augenschein genommen wie kunsthistorische.
    Ebenso werden viele Künstler kurz vorgestellt und ihr Einfluß auf ihre Zeit und andere Künstler betrachtet.


    Viele Abbildungen sowohl in Farbe als auch in S/W ergänzen die Erläuterungen.


    Mehr ein Nachschlagewerk als zum Durchlesen

    Die Bücher von Gerda Rottschalk. Sie schreibt zwar sehr kindgerecht, aber dafür sehr anschaulich und fundiert. Dabei beginnt sie mit der Geschichte der Indianer ganz von vorn - also bei der Überquerung der Landmasse, die Asien und das heutige Amerika miteinander verband
    Gerade interessant sind die Bücher, weil sie keine großen Geschichten erzählen, sondern den Alltag der verschiedenen Epochen wiedergeben

    In den späteren Teilen der Chronik wurden die homoerotischen Szenen durchaus deutlicher, besonders in "Armand, der Vampir" wird die Beziehung von Marius und Armand sehr ausführlich beschrieben.


    Ich behaupte ja nicht, daß Du Dich mit Anne Rice vergleichen wolltest oder in die Richtung gehst. Aber ein Großteil der Leser wird diesen Vergleich zwangsläufig ziehen.

    Motiv: Cthulhu


    England, 2058: Randolph Carter ist zurück. Doch er ist kein Mensch mehr. Er ist ein Diener der Großen Alten und Führer eine ganzen Horde von Shoggoten. Mit einer Droge bringt er ein ganzes Dorf unter seinen Einfluß und benutzt die Menschen, um sie Gänge graben zu lassen, durch die noch mehr Shoggoten und letzten Endes die Großen Alten selbst an die Oberfläche gelangen sollen. Doch auch McMoughin lebt noch, und mit ihm kommt auch Chtuga, der Große Alte, der sich auf die Seite der Menschen gestellt hat, zurück.


    Mit diesem Roman beendete Arndt Ellmer seine Cthulhu-Trilogie und führt die Ereignissse aus den beiden vorangegangen Teilen zusammen

    Sir Andreas war einer der edelsten Ritter des Reiches.
    Sein Name stand für Recht, Gerechtigkeit und Ehre und wurde mit großem Respekt ausgesprochen.
    Ohne jeden Makel war seine Kleidung. Selbst seine Rüstung glänzte in der Sonne heller als die aller anderen.
    Weithin wurde sein Ruf geehrt.
    Dieser Ruf drang nun auch in ein Dorf, welches weit außerhalb der Ländereien dieses Ritters lag.
    Von diesem Dorf sei gesagt, daß es ein Dorf wie viele andere Dörfer war. Wie in vielen anderen Dörfern arbeiteten die Menschen auf den Feldern oder in den Ställen, feierten, wenn es etwas zu Feiern gab, trauerten, wenn sie traurig waren, froren im Winter, schwitzten im Sommer, in diesem Dorf, das wie viele andere Dörfer war.
    Und doch klagten die Menschen, weil seit einiger Zeit etwas anders war als in anderen Dörfern.
    Ja, Bauern klagen oft über etwas.
    Über schlechte Ernten, über Hitze oder Kälte, über Armut oder aus Angst vor schlechten Ernten, Kälte oder Armut.
    Doch diese Menschen hatten wirklich Grund zum Klagen.
    Denn ein Drache war bei ihnen aufgetaucht und spie tagelang Feuer.
    Niemand aus dem Dorf hatte das Untier bisher gesehen, doch wenn man die großen Feuer betrachtete, die auf den Feldern wüteten, so musste es ein gewaltiges Monstrum sein.
    Nun wollte jeder seinen Nachbarn bei der Beschreibung des Ungetüms überbieten, und so erzählte man sich, daß er groß wie ein Gebirge wäre. Mindestens tausend Köpfe müsse er haben. Seine Flügel seien so gewaltig, daß er Sonne und Mond gleichermaßen damit bedecken könne. Und wohin sein Schatten fiele verdorre das Land für tausend mal tausend Jahre. Eine seiner Schuppen könne, als Schild benutzt, ein ganzes Heer vor den Pfeilen der Feinde schützen.
    Grauenhafte Dinge sollten ihm folgen:
    Von reitenden Skeletten, manchen gar ohne Haupt, erzählte man sich. Von Dämonen, vor denen sich gar der Herrscher der Hölle fürchte. Einige aus dem Dorf behaupteten gar, die vier Reiter der Apokalypse selbst dienen dem Drachen.
    Und wie zum Beweis all dieser Geschichten hörte man des Nachts das Brüllen und Fauchen des Drachen zwischen den nahegelegenen Felsen so laut und fürchterlich, daß selbst die tapfersten Hunde des Dorfes sich winselnd in die hintersten Ecken ihrer Hütten verkrochen.
    In diesem Dorf also hörte man nun von dem edlen Sir Andreas.
    Da der Ritter dieser Ländereien geflohen war, kaum daß er von dem Drachen gehört, berieten die Menschen, daß es das Beste wäre, die Hilfe dieses Ritters untertänigst und demütig zu erbitten.
    Schon bald darauf, daß dieser Beschluß gefasst, erreichte eine Gesandtschaft des Dorfes den Hof des Sir Andreas.
    Da der Ritter seinen Ruhm mehren wollte, bedurfte es keiner Überlegungen.


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    In dem Dorf wurde Sir Andreas mit einer großen Feier empfangen. Die Ernte der letzten Jahre war mehr als gut gewesen, und so konnten die Dorfbewohner dem Ritter trotz der verbrannten Felder einen solchen Empfang bereiten.
    Ausgelassen tanzten die Menschen und feierten ihre baldige Befreiung von dem Ungetüm.
    Einzig Sir Andreas ließ sich nicht von der allgemeinen Freude anstecken. Zwar war Furcht ihm fremd, doch war er nicht so dumm, einen Sieg zu feiern, den er noch nicht errungen.
    In dieser Nacht hörte man das Fauchen des Drachen lauter als je zuvor.
    Ängstlich verzogen sich die Menschen in ihre Häuser und beteten, daß sie endlich von diesem Monster befreit würden.
    Alle sehnten den Anbruch des neuen Tages herbei.
    Das Licht des Morgens ließ die Bedrohung ein bißchen weniger gefährlich erscheinen. Noch immer war das Wüten des Drachen zwischen den Bergen zu hören, doch wirkte es nun nicht mehr so schrecklich wie nachts. Trotzdem war es noch schrecklich genug, die Dorfbewohner in Angst und Furcht zu versetzen.
    Rings um das Dorf roch es nach frischem Heu. Schmetterlinge tanzten auf den Sonnenstrahlen. In dem kleinen Wäldchen sangen die Vögel den Eichhörnchen etwas aus vergangenen Tagen vor. Ein Fuchs schimpfte über eine Wachtel, die ihm am Tag zuvor entkommen war.
    Ein schöner Sommertag wäre es gewesen, wären nicht die Brände zwischen den Felsen, die vom feurigen Atem des Drachen zeugten.
    Das Pferd des Ritters war gesattelt worden. Sein Schwert so blankpoliert, daß niemand die Klinge betrachten konnte, ohne daß das Licht der Sonne, welches sich im Stahl spiegelte, ihn blendete.


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    Bald schon hatte er den Steinbruch erreicht, in welchem der Drache hausen sollte.
    Die Felsen lagen blank in der Sonne. Von einem Drachen aber war nichts zu sehen. Trotzdem war da etwas, was das Pferd ängstigte. Unruhig verlagerte es sein Gewicht von einem Huf auf den anderen. Seine Nüstern bebten.
    Nun gut...
    Er war gekommen, um gegen einen Drachen zu kämpfen, also wollte er dieses Untier nun zur Strecke bringen. Mit dem Schwert schlug er gegen seinen Schild, um das Monster, wo immer es sein mochte, aufzuscheuchen.
    Plötzlich schoß aus einer Felsenhöhle ein Feuerstrahl heraus. Das Pferd des Ritters geriet in Panik und scheute zurück, bäumte sich auf.
    Unvorbereitet stürzte der Ritter aus dem Sattel, fiel mit dem Kopf auf einen Stein und blieb besinnungslos liegen.
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    Langsam kam er wieder zu sich.
    Auf dem Felsen vor ihm saß ein kleines grünes Etwas und musterte ihn interessiert.
    Das sollte dieser furchterregende Drache sein? Diese Echse ging ihm ja nicht einmal bis zu den Hüften.
    "Guten Tag Herr Ri... Hicks" sagte der Drache, wobei das "Hicks" von einem Feuerstoß begleitet wurde. Gerade noch konnte Sir Andreas den Kopf einziehen.
    "Entschuldigung, Herr Ritter. Ich habe schon seit Tagen diesen... Hicks" - wieder ein Feuerstrahl - "...Schluckauf. Meine Mandeln sind schon ganz verbrannt. Hicks! Das ist mir ... Hicks... wirklich sehr peinlich."
    Ohne etwas zu sagen packte Sir Andreas den kleinen Drachen, hob ihn blitzschnell an und schleuderte ihn in den See, der sich in der Mitte des Steinbruchs gebildet hatte.
    Ein letztes "Hicks" und der Drache tauchte unter.
    Schon einen kleinen Moment später tauchte er wieder auf und stapste ans Ufer.
    Empört schüttelte er das Wasser von sich.
    "Ich muß schon sagen, Herr Ritter, sie haben nicht die besten Manieren." Dann überlegte er einen Augenblick "He, mein Schluckauf ist weg, und meine Mandeln brennen nicht mehr ganz so schlimm. Vielen Dank, Herr Ritter."
    Kopfschüttelnd drehte Sir Andreas sich um und verließ den Steinbruch und das Dorf, das wie so viele andere Dörfer war.

    Einer der Marinesoldaten, die die Insel vor England sprengen sollten hat überlebt und taucht in einem Tunnel unter London wieder auf. Er wird geschnappt, als er einem Baubeamten die Kehle aufbeißt.
    Die Bauarbeiten an Andara-House gehen derweilen sehr zögerlich voran. Es scheint, als hätte ein Teil der Magie Roderick Andaras überlebt und würde sich gegen Veränderungen wehren.
    Doch auch die Großen Alten haben ihre Waffen - eine Armee von Würmern frißt sich durch die Stadt. Zwar können Lovecraft und Craven die Population vernichten, doch sie wissen nicht, daß ein zweites Muttertier im Körper des toten Baubeamten nistet.