Beiträge von Dichterdämon

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    Original von magali
    Und ja, im Vergleich zu anderen Texten von Dir wirken die in dieser Sammlung noch ein bißchen ungefestigt. Aber was soll's, Schreiben ist ein Prozeß.
    :wave


    Ich habe dieses Buch nicht als geschlossenes Ganzes geschrieben, sondern Texte aus mehreren Jahren zusammen gesammelt. Deshalb sind da sowohl ältere als auch einge, die ich dafür neu geschrieben hatte, enthalten. Da ich immer experimentiere und neues ausprobiere sind da Unterschiede unvermeidlich. Das ist aber bei den meisten meiner Büchern der Fall. Denn ich schreibe die Geschichten meist für sich und ohne ein Ziel (wie eben Veröffentlichungen). Wenn ich dann einen Stapel gesammelt habe, wähle ich aus, was in ein Buch passen könnte.

    Nein, in diesem Fall ist die "große Schlacht" wirklich das Gemetzel, denn der Kampf, den die beiden Soldaten mit sich ausmachen ist um vieles leiser und persönlicher (deshalb aber auch nicht weniger wichtig, sondern das eigentliche Hauptanliegen)

    Die "Große Schlacht" wird nur kurz angeschnitten, das stimmt. Aber das ist ja auch kein Heldenepos. Wichtiger ist ja der Moment danach. Vielleicht hätte ich wirklich einen anderen Titel wählen sollen. "Nach der Schlacht" wäre vielleicht ein Gedanke gewesen, aber das wäre auch weniger kraftvoll gewesen.


    Ich denke, wenn das Grauen aus der Sicht eines Beobachters geschildert wird, wirkt es stärker nach. Aus der Sicht eines der handelnden Personen werden ja die Gefühle der Beteiligten dem Leser mitgegeben.
    Ein Beispiel wäre Clive Barker, der in seinen "Büchern des Blutes" den Schrecken ebenso klar und sachlich in allen Details wiedergab.


    Ich muß wohl auch noch dazu sagen, daß ich diesen Text vor über zehn Jahren geschrieben habe

    So gesehen hast Du natürlich recht. Aber es ging in diesem Thread ja darum, daß einem bei Büchern immer wieder der gleiche vorgesetzt wird und daß sich eben kaum noch etwas davon abhebt. Deshalb ist es mir ja wichtig, sowohl in Form als auch in Aussage eben anders zu sein

    Der Roman baut aber darauf auf, daß bei einer Graböffnung nur Tierknochen gefunden wurden und sich deshalb Mython über den toten Grafen gebildet hatten. Der Grund, warum er nicht im Grab lag war aber einfach, daß er nie beerdigt wurde

    Nun gut, nachdem ich das Forum schon eine zeitlang unsicher gemacht habe, stelle ich mich hier eben auch mal offiziell vor. Das kann ein wenig dauern, denn mein Ego ist berüchtigt.


    Mein bürgerlicher Name lautet Michael Sonntag, das Pseudonym "Dichterdämon" habe ich von Etrigan, einer Comicfigur von DC.
    Geboren wurde ich am 02.12. 1978, bin also 21 Jahre alt (wehe dem, der was anderes sagt oder mit Mathematik argumentiert)


    Was ich bevorzugt lese, kann ich hier nicht mal zusammen fassen, weil ich versuche, mich weitreichend zu interessieren und zu informieren.


    Zur Zeit besuche ich einen total sinnlosen und überflüssigen Lehrgang, in den die Arge mich gebracht hat.


    Mein erstes Buch erschien 2004 (mit zwei Lyrikerinnen zusammen),
    das erste komplett eigene 2006. Inzwischen sind noch ein paar hinzu gekommen, und ich arbeite meistens an mehreren gleichzeitig. Meine Texte sind ziemlich minimalistisch, und ich versuche, immer das unerwartete zu tun und zu experimentieren.


    Die erste Lesung hielt ich 2002 auf dem WAVE GOTHIC TREFFEN und nehme seitdem an der WGT-Literaturwerkstatt teil.


    2007 habe ich eine eigene Galerie gegründet, die Nachwuchs- und Untergrundkünstlern für Ausstellungen zur Verfügung steht.


    Seit 2008 versuche ich mich an Glasgravuren.


    Wer noch etwas über mich wissen möchte - einfach fragen, dazu ist ein Forum doch da


    Das Brett
    Rotkäppchen
    Drachenjäger
    Ballett Paranoia
    Der Handel
    Rapunzel (eine Vampirgeschichte)
    Die große Schlacht
    Michael Sonntag - Ich kann auch anders
    Herzblutlyrik - verschiedene
    Der Magier, die Prinzessin und der Ritter - Michael Sonntag
    Rapunzel. Vampirgeschichten - Michael Sonntag


    Das sehe ich jetzt wirklich als Kompliment an, vielen Dank. Denn das es schwer ist, mal was "anderes" zu machen, wurde ja hier schon diskutiert
    Copy-Shop Deutschland

    Meinen Computer habe ich mir vor 12 Jahren zugelegt, weil meine Schreibmaschine kaputt gegangen ist. Der war schon drei oder vier Jahre alt. Seitdem habe ich mir keinen neuen zugelegt. Ich brauche das Ding ja nur zum Tippen. Mittlerweile habe ich mich halbwegs an das Internet gewöhnt und nutze die Maschine, um meine Nachrichten abzuschicken (würde ja lieber Briefe schicken, aber das wird mit der Zeit zu teuer)
    Aber mehr Funktionen brauche ich absolut nicht

    Zitat

    Original von Tom
    Bequemer geht's wirklich kaum.


    Genau das ist der Punkt, warum ich Technik in jeder Form einfach nur hasse. Denn sie macht das Leben einfacher und bequemer. Und wer zum Teufel hat gesagt, daß das Leben einfach und bequem sein soll?

    Etwas hat Bram Stoker aber leider übersehen, als er den Roman schrieb: der gute Wladimir wurde nach seinem Tod von den Türken enthauptet, sein Kopf in Honig konserviert und an den Hof des Sultans geschickt, seine Arme und Beine abgeschlagen und als Warnung in die vier Himmelsrichtungen verteilt und sein Torso wurde aufgespießt und so präsentiert, bis er vollständig verwest war. Wie also hätte er als Vampir wieder aufstehen sollen?

    Das stimmt allerdings. Das Bild, das uns heute bei dem Wort "Vampir" einfällt, hat nichts mehr mit der jahrtausende alten Überliefung zu tun, sondern richtet sich nach der Vorstellung, die Bram Stoker geschaffen hat

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    Original von Alice Thierry
    Ich muss jetzt leider mal etwas kritisch sein:


    Der Text kam mir ein bisschen wie das vor, was ein Regisseur einem Darsteller sagt, um ihn in die richtige Stimmung für die nächste Szene (Soldat auf dem Schlachtfeld) zu versetzen. Das war meine erste Assoziation.


    Das ganze war ein Alptraum, den ich mal hatte. Und genau diese Stimmung wollte ich wiedergeben. Insofern liegst Du mit deinem Eindruck gar nicht mal falsch

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    Original von Siorac
    Mir gefällt es recht gut, einzig die letzten Worte "und gingen jeder für sich weg" scheinen mir etwas isoliert und sprachlich schwächer zu sein, als der Rest... Das könnte man, denke ich, noch besser audrücken.


    Gebe ich zu. Bei Lesungen habe ich das mittlerweile geändert:


    "...ließen ihre Waffen fallen und gingen. Jeder für sich"

    Inhaltsangabe von http://www.movie-factory.net


    "Am Ufer eines Sees wird die Leiche eines 11-jährigen Kindes gefunden, das mit einem Hammer erschlagen wurde. Eine Frau wurde noch im Morgengrauen mit dem Kind gesehen. Der Fall scheint klar zu sein. Nur liegt das besagte Kindermädchen seit sechs Wochen mit einem Hüftbruch im Krankenhaus. Das tote Kind hat aber eine Bisswunde am Körper - der exakte Gebissabdruck des Kindermädchens…


    Immer mehr Tote tauchen auf, alle nach demselben Schema ermordet. Jedes mal ein Zettel mit dem Text „Jesus sprach, wie heißest Du?“. Dann taucht das Testament eines Mannes aus der Vergangenheit des Polizisten auf, der die Ermittlungen leitet und beschreibt eine Gruppe von Verstorbenen, die mit seiner Hilfe Einfluss auf die Lebenden nehmen. Der Name dieser Gruppe… LEGION"


    Bisher kannte man Robert Amper eher humoristisch (als Captain Norad in "Raumschiff Highlander") oder zumindest gutgelaunt (als Unsterblicher in "50 Jahre der Ewigkeit"), doch in diesem Mystery-Krimi zeigt er sich von einer ernsteren, nachdenklicheren Seite.


    Wie in allen seinen Filmen beweist er auch diesmal, daß ein guter Film sich nicht über Effekte und ein großes Budget definiert, sondern über die Lust, eine Geschichten zu erzählen.


    http://www.RobertAmper.de
    http://www.Movie-Factory.net

    Zitat

    Original von Lady_of_death
    Ich weiß... ich muss imemr an diese Fledermaus denken die da an nem faden langgezogen wurde :lache (bei welchem film auch immer das war)


    Das war einer mit Bela Lugosi. Eigentlich waren die Filme mit ihm nicht mal schlecht, aber gegen Ende seiner Karriere wurden sie dann immer trashiger