Beiträge von Dichterdämon

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    Original von SteffiB
    Habe die gute Bezahlung genutzt, um mir ein Polster anzusparen,


    Eben, Du hattest Dir etwas angespart. Diese Möglichkeit hat aber leider nicht jeder. Nicht falsch verstehen, natürlich ist das in Ordnung, wenn man das kann und es sei Dir gegönnt.

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    Original von Leserättin
    Na ja aber mal ganz ehrlich, wer ist denn dermaßen leichtsinnig und sagt ohne eine größere Veröffentlichung oder baldige Aussicht darauf zu haben: "So, jetzt gebe ich meinen gut bezahlten Beruf auf und guck mal, ob das mit dem Schreiben hinhaut."


    Ich hoffe mal, niemand. Es geht in der Argumentation ja darum, den Punkt zu erreichen, an dem man vom Schreiben leben kann und sich dann darauf konzentriert. Alles aufzugeben und sagen "Ich mach jetzt nichts anderes mehr" wäre Wahnsinn

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    Original von novum Verlag
    Wir erbringen alle Leistungen eines Verlages, nur sind wir ein Dienstleistungsverlag, der einen Kostenzuschuss vorsieht.


    Sie haben das Verlagswesen völlig falsch verstanden.
    Der Autor bringt dem Verlag eine Dienstleistung, indem er nämlich sein Buch zur Verfügung stellt. Der Verlag bezahlt für diese Dienstleistung, entweder indem er das Manuskript kauft oder mit Tantiemen.


    Stellen wir uns die Situation anders vor:
    Ein Bauarbeiter kauft sein Werkzeug selbst und bezahlt einen Makler dafür, ein Haus bauen zu dürfen. Der Makler nimmt das Geld und sichert dem Bauarbeiter zu, das er Geld verdiene, wenn das Haus verkauft wird, was er aber nicht garantieren kann. Der Makelr hat also aus seiner sicht dem Bauarbeiter eine Dienstleistung erbracht.
    Das wäre genau das gleiche

    @ Tom: Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, daß der Druck noch wachsen könnte. Denn zur Zeit sieht es so aus, daß ich mehr als mein gesamtes Geld (Hartz IV und 5 Euro am Tag mit meiner Ausbildung) für das Schreiben und meine Galerie aufwende (Fahrtkosten und Organisation bei Lesungen, Werbung, Besuch der Buchmesse usw.)
    Wenn ich nicht von meiner Familie und von meiner Freundin unterstützt würde, könnte ich also nicht überleben.
    Deshalb wäre der Druck auf jeden fall weg, wenn ich davon leben könnte


    Hinzu kommt, daß ich 7-8 Stunden am Tag in der ausbildung verbringe, dann mehrere Stundne mit dem Zug unterwegs bin und dann noch mal zwischen 6-8 Stunden mit dem Schreiben bzw. mit der Werbung, Verlagsgesprächen usw. zubringe

    Soweit ist das richtig. Aber genau darum geht es - wenn man einen Beruf ausübt um sein Einkommen zu sichern, geht ja viel Kraft in Zeit verloren, die man einfach zum Schreiben braucht. Das heißt, wenn man den Punkt erreicht hat, daß man vom Schreiben leben kann, dann ist der Druck sogar geringer

    Klappentext:
    Einem literarischen Kreuzzug gleichzusetzen, war der Auftritt des legendären Leseduetts der Chickenfreaks, welches im Jahre 2005 erstmalig damit begann, literarischen Sondermüll, Kultur, Politik, nie vorhandene Traditionen und mannigfache Bildungslücken in einer einzigen und neuartigen Wortmülldeponie zu vereinigen. Zahlreiche Stationen auf großen und namhaften Lesebühnen heimischer Kulturveranstalter ebneten somit das Pflaster für den Siegeszug animalischer Dichtkunst und promillehaltiger Prosa, die auf diese Weise selbst den namhaftesten Vertretern der Pisa-Studie das Wasser reichen konnte. Humorvoll, ahnungslos, trashig, plauderhaft und nicht selten auch hochgradig alkoholisiert brachten die Chickenfreaks ein neues kulturelles Leitbild auf den Weg, dessen verbale Ausuferungen nunmehr in diesem Buch zusammengetragen wurden.



    Die Lesungen der Chickenfreaks waren einfach sehenswert und es ist mehr als schade, daß die beiden nichts mehr gemeinsam machen.
    Dafür findet man in diesem Buch einen kleinen Eindruck davon - hanebüchener Blödsinn, Albernheiten, dadaistische Ansätze ud unausgegorene Ideen in Mengen.
    Über die Texte sollte man nicht allzu viel nachdenken, sondern einfach nur darüber ablachen

    Das wären dann aber Buchpräsentationen oder Lesungen, und das läuft etwas anders ab. Ich kann mir aber nicht vorstellen, daß ein Buchhändler so etwas wie diese "Buchpartys" organisieren würde - lasse mich aber eines besseren belehren, wenn das doch der Fall sein sollte

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    Original von Alice Thierry
    Außerdem stelle ich es mir als nicht besonders angenehm vor, von etwas leben zu müssen, das man über alle Maßen gerne tut. Denn dann kommt der Druck, der auch den ganz alltäglichen Berufen anhaftet und zerstört unweigerlich einen Teil der Freude, die man daran hat.
    Von dem Einfluss, den das auf die Qualität, Produktivität und Kreativität hat, ganz zu schweigen.


    Was gbit es schöneres, als von dem zu leben, was man gern tut? Man könnte sich vielmehr darauf konzentrieren, was dann sicherlich auch dem Leser zugute käme

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    Original von woko
    Der Haken: Druckkostenzuschuss von 4.890 €, Verkaufspreis des 200 Seiten starken Paperback 16,90 €, 10% Autoren-Honorar.Nein danke!!!


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    Original von novum Verlag
    Und was ist daran nun so "nein danke"?


    Gar nichts. Garantieren Sie dem Autor, daß er innerhalb eines Jahres diese Summe wieder mit dem Verkauf der Bücher verdient hat und daß er in den darauf folgenden 10 Jahren jedes Jahr mindestens diese Summe verdient, und alles ist in Ordnung

    Zitat

    Original von Relaxo
    Kunst kommt von Können und nicht von Wollen, sonst hieße es Wunst


    Nein, Kunst kommt von "künden". Und darum geht es - um den Inhalt, nicht darum, wo das Buch erscheint.
    Vom Novum-Verlag habe ich mal Flyer bekommen und im Netz Angebote gelesen und mich dann dagegen entschieden. Werde den Verlag auch niemandem empfehlen (eher abraten), aber wer der Meinung ist, dort veröffentlichen zu wollen, soll dies gern tun. (Sich dabei aber auch der Risiken bewußt sein und Verluste einkalkulieren)


    Zitat

    Original von novum Verlag
    Und was ist daran nun so "nein danke"? Ich nehme an, Sie haben eine umfangreiche Auflistung und Beschreibung unserer Leistungen erhalten, wofür Sie eben im Gegenzug den Kostenzuschuss leisten. Mitarbeiter müssen bezahlt werden ebenso Material etc. Der von Ihnen genannte Betrag ist ein Paketpreis, da wir alle Leistungen bei uns im Haus erbringen, wenn Sie diese einzeln berechnen, dann kämen Sie auf ein Vielfaches dieses Preises.


    Sollte ein Verlag sein Geld nicht mit dem Verkauf der Bücher verdienen, statt die Kosten auf den Autor abzuwälzen? Bzw. sogar Ihren Verdienst dem Verfasser/den Verfassern der Bücher aufzubürden?
    (Wer mir jetzt vorhält, daß ich bei meinem Verlag ebenfalls einen kleinen Teil der Druckkosten trage - dazu habe ich mich schon mehrfach geäußert.)

    Ok, das Thema ist zwar schon einige Tage alt, aber ich bin erst jetzt über einen Link auf diesen Thread gestoßen.


    Unter Partys habe ich immer eine Feier verstanden, keine Verkaufsveranstaltung. Ich kann mir vorstellen, mit Freunden eine Party zu feiern, wenn das neue Buch erschienen ist, aber um Bücher bekannt zu machen scheinen mir Lesungen der bessere Weg zu sein, als eine Werbeveranstaltung in Privaträumen von Leuten, die mir was andrehen wollen. (Oder mietet man dafür extra Räume an?)

    Hätte es mir gern durchgelesen, hab aber nur ein paar kleine zeilen davon gelesen. Der Grund: Zu lang fürs Internet.
    Auf dem Papier (gedruckt oder im Buch) ist Lesen entspannend und schön, am Bildschirm aber eine Quälerei.
    Deshalb im Netz lieber kurze Texte.
    Werde mir das aber bei Gelegenheit mal ausdrucken und in Ruhe ganz durchlesen

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    Original von Leserättin
    Auf Autorenhomepages stöbere ich total gerne.
    Was mich aber abschreckt, bzw. teilweise sogar verhindert, dass ich auf die Seite überhaupt komme, sind riesige Flash-Zappeldinger. Die begrüßen einen auf der Startseite, nicht wegklickbar, geht nicht weiter, schon bin ich mit meinem PC chancenlos.


    Stimmt. Halte ich auch für eine überflüssige Spielerei.


    Mag es aber, auf den Seiten von Autoren zu stöbern, gibt oft einen schönen Eindruck von den Büchern und man kann manchmal Ausschnitte von Lesungen sehen, die man verpasst hat oder die leider zu weit weg sind.

    am 11.04. werde ich in der Galerie "Kunst in der Ruine" die Glasscheiben gravieren.
    Von 16:00 - 18:00 wird das dann öffentlich sein
    Um 19:0 Uhr lese ich dann aus "Der Magier, die Prinzessin und der Ritter"
    (zu diesem Buch gibt es eine Glasgravur, die in diesem Rahmen mit vorgestellt wird)


    Am darauf folgenden Wochenende wird dann eine Ausstellung mit den gravuren zu sehen sein.
    Vernissage ist am Freitag, den 17.04. um 19:00 Uhr,
    die Ausstellung ist am Samstag, den 18.04. und am Sonntag, den 19.04. jeweils von 14:00-18:00 geöffnet


    Kunst in der Ruine
    Ziegenberg 6
    09337 Hohenstein-Ernstthal


    (Änderungen im Termin sind noch möglich)

    Auf der Buchmesse bin ich über den ersten Band der "Comics des Blutes" gestolpert. Ich wußte bis dahin nicht mal, daß es eine Comicfassung der Bücher gibt.
    War eine sehr schöne Umsetzung, die aber den Büchern meiner Meinung nach nicht ganz gerecht wurde


    Von einer Geschichte aus den Büchern gibt es auch eine Verfilmung. Weiß allerdings noch nicht, ob ich mir die zulege, denn die Geschichte war eine der schwächeren und vom Cover her wirkt das ganze arg trashig