Beiträge von Dichterdämon

    Zitat

    Original von Syddy
    ich gehe jedoch zum psychologen aufgrund meiner Konzentrationsstörungen


    Diese Konzentrationsstörungen hatte ich auch. Das lag daran, daß mich die Schule gelangweilt hat und ich mich lieber auf die Themen gestürzt habe, die mich interessieren und auf das Schreiben konzentriert habe.
    Sieh mich jetzt bitte nicht als oberlehrerhaft an, aber ganz ehrlich: Das hat sich leider nicht positiv ausgewirkt. Zwar habe ich meinen Abschluss geschafft, aber weit unter den Noten, die ich hätte erreichen können. Konsequenz: Ich lebe jetzt von Hartz IV.
    Ich glaube Dir gern, daß Dir das Schreiben mehr bedeutet, aber versuch, die Prioritäten richtig zu setzen.
    Ich wünsche Dir sowohl mit Deinen Büchern als auch in der Schule viel Erfolg

    Zitat

    Original von Syddy
    und ich glaube auch das Vampire im Moment ziemlich im Hype sind, Bücher von denen verkaufen sich wie nichts


    Vorsicht dabei. Zwar läuft das Genre zur Zeit gut, aber das kann schnell wieder vorbei sein.
    Der Markt ist auch schnell überlaufen, wenn mal wieder etwas im Trend ist. Und Du läufst Gefahr, zu schnell zu Schablonen zu greifen.


    Ich will Dir das Thema nicht ausreden oder schlecht machen, sondern Dich nur dafür warnen, Dich zu verrennen und dann entäuscht zu sein.
    Beim Schreiben des Romans wünsche ich Dir dennoch viel Spaß und viel Erfolg damit

    Habe noch mal über die ganze Geschichte nachgedacht und weigere mich jetzt sogar, diesen Verlag als Dienstleisungsunternehmen zu sehen.
    Denn welchen Dienst bietet der Verlag dem Autoren denn?


    @ Tom und Leserättin:
    Wir hatten vor einiger Zeit schon mal die Diskussion, weil ich bei dem Verlag, bei dem ich publiziere, einen Teil der Druckkosten mit trage. Hier ist genau das Beispiel, das ich meinte:
    Ich weiß, daß ich selbst mit wenigen verkauften Büchern mein Geld schnell wieder zurück habe.
    Deshalb denke ich, Druckkostenzuschuss bedingt, wenn ich überzeugt bin, daß der Verlag in meinem Interesse und im Interesse der Leser die Bücher auswählt und bearbeitet.
    Einen Verlag dafür bezahlen, daß er meine Bücher nimmt absolut NEIN

    @ Leserättin: Die Idee hatte wir anfangs schon mal. Vielleicht sollten wir uns mit ein paar Büchereulen zusammen tun und eine eigene Seite gestalten, auf der wir Rezis gegen Geld anbieten.


    @ Bücherkäfer:
    Ich bekomme immer das komplette Buch (einschließlich Klappentext) als Druckentwurf zur Einsicht.

    Da mehrfach angesprochen wurde, daß es sich um einen angemessenen Preis für eine Dienstleistung handelt:
    Überweisen Sie mir 5000 Euro und ich stelle Ihnen meine Manuskripte als Dienstleistung meinerseits zur Verfügung. Die Kontonummer kann ich Ihnen dann per Mail schicken :-] :-] :-] :-] :-] :-] :-] :-] :-] :-]

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    Original von BelleMorte
    wahrscheinlich hast als leser da immer noch ne bessere chance was reelles zu erfahren, als wenn irgendein verlagspraktikant einen dieser sinnlos-falschen klappentexte tackert :rolleyes


    Das hatte ich gerade in einem anderen Thread geschrieben:
    Wenn der Klappentext nicht passt, sollte man ihn als Autor ablehnen. Wozu gibt es denn eine Druckfahne vor der Veröffentlichung?

    Da darauf vom Verlag noch nicht eingegangen wurde, wiederhole ich die Frage mal:


    Zitat

    Original von Dichterdämon
    Einverstanden. Niemand erwartet von Ihnen, daß Sie hellsehen.
    Dafür aber können Sie sicher auf Erfahrungen aufbauen.
    Also, wieviel Ihrer Autoren (bitte keine Namen) haben bisher ihren Einsatz von fast 5000 Euro wieder heraus bekommen und eventuell sogar noch verdient?

    Zitat

    Original von novum Verlag
    Nun: Wenn ein Autor seine Entscheidung bereut, bei uns/einem Dienstleistungsverlag veröffentlicht zu haben, dann können wir dies nicht verhindern. Aber was werfen Sie uns dabei vor?! Wenn ein Autor sich falsche Vorstellungen über Preis, Erfolg etc. macht, dann sind das schlicht und einfach seine eigenen Vorstellungen, die von uns weder geweckt noch unterstützt worden sind.


    Haben Sie ihn aber auf die Risiken hingewiesen? Sicher, dazu sind Sie nicht verpflichtet, aber so etwas erwarte ich von einem fairen Geschäftspartner, der Sie ja vorgeben zu sein


    Zitat

    Original von novum Verlag
    Nein, es ist keine Komplettfinanzierung!


    Mein Gott, suchen Sie sich eine andere Druckerei und Mitarbeiter, die nicht mit 30 eine Karibikinsel kaufen wollen!!!
    Ein Elfenbeineinband muß auch nicht unbedingt sein :grin

    Zitat

    Original von Leserättin
    Und damit wächst dann auch die Begeisterung, weil man halt Erfolge sieht.


    Genau darauf wollte ich hinaus: Die Begeisterung und Liebe zum Schreiben ist bei Dir noch da. Das ist ein wichtiges Kriterium, das sich in der Qualität niederschlägt. Das Handwerkszeug kommt mit der Zeit und man wächst im Schreiben. Professionalität ist natürlich wichtig, darf diese Liebe zur Tätigkeit aber nicht verdrängen

    Einverstanden. Niemand erwartet von Ihnen, daß Sie hellsehen.
    Dafür aber können Sie sicher auf Erfahrungen aufbauen.
    Also, wieviel Ihrer Autoren (bitte keine Namen) haben bisher ihren Einsatz von fast 5000 Euro wieder heraus bekommen und eventuell sogar noch verdient?

    Ok, kann sein, daß ich mich wieder mal etwas unglücklich ausgedrückt habe.
    Natürlich will jeder gut sein und sein Bestes geben.
    Es geht auch nicht darum, kein Geld verdienen zu wollen.
    Es geht darum: Ist jemandem das Schreiben so wichtig, daß er sich noch dafür begeistert
    oder hat man NUR das Verdienen im Auge?

    Auch, wenn im Forum schon mehrfach davor gewarnt wurde:
    Wende Dich nicht an Verlage, die Geld dafür verlangen, daß sie Dein Buch heraus bringen
    Eine ernstgemeinte Warnung an alle Neuautoren


    Zitat

    Original von Syddy
    Ja habe ich, drei meiner Klassenkameraden....
    Sie konnten mir auch Kritikpunkte nennen, die ich ändern konnte....
    so etwas ist wirklich von vorteil


    Hast Dueinen guten Draht zu Deinen Lehrern? Wäre vielleicht auch ganz gut, wenn Du Dir ihre Meinung mal anhören könntest (nichts gegen Deine klassenkameraden)

    Zitat

    Original von treogen
    Diese Leute verunstalten ihre eigenen Bücher mit einem Stahllineal, damit sie die Buchpreisbindung durchbrechen dürfen


    Bezahlverlag oder nicht - das würde mir das Herz brechen.
    Das ist auch nicht nötig. Der Stempel "Mängelexemplar" reicht völlig aus

    Zitat

    Original von novum Verlag
    Was haben Sie gegen einen Autor, der von verschiedenen Publikumsverlagen abgelehnt wird und nun bei uns veröffentlichen möchte (in Kenntnis des Zuschusses und der Leistungen)?


    Habe ich schon mehrfach gepostet, werde es aber jedes Mal wiederholen, wenn das Wort "Zuschuss" fällt:
    Es geht nicht um einen Zuschuss sondern um eine Komplettfinanzierung.
    Nennen Sie die Dinge bitte wenigstens so, wie sie sind

    Gegen die Autoren habe ich absolut nichts, im Gegenteil. Ich versuche in deren Interesse Möglichkeiten vorzuschlagen.
    Tut mir leid, daß ich nicht so direkt auf Ihre Argumente eingehe, aber ich sehe immer noch nicht ein, warum jemand für seine Arbeit Geld bezahlen soll statt Geld zu bekommen


    Wie bereits mehrfach angesprochen: Der Autor bringt mit seinem Manuskript dem Verlag eine Dienstleistung, nicht umgekehrt

    Zitat

    Original von Leserättin
    Oder Reiter, so war und ist das bei mir da auch. Ich reite, weil ich da riesig Spaß dran habe und Pferde liebe, den Stress mit Turnieren (die noch dazu so richtig ins Geld gehen) würde ich mir aber nicht antun.


    Sehr schöner Vergleich, den ich hier gern aufgreife. Es geht dabei um das, was Dir am Herzen liegt. Dabei stehst Du vor der Entscheidung, ob Du das für Dich als Hobby machst, oder zum Beruf. Solltest Du Dich für den Beruf entscheiden, besteht die Gefahr, daß das geliebte Hobby zum Streß wird.
    Du würdest Dir dann keinen Gefallen tun und auch das Pferd würde wohl darunter leiden. Natürlich wären dann auch die Besucher unzufrieden, weil die Leistung sinken würde.
    So ist es mit dem Schreiben. Solange man das um der Sache willen tut, ist man mit Liebe und Hingabe dabei.
    sobald aber das Geld im Vordergrund steht, wird es zur Belastung, was dann natürlich auf Kosten der Qualität geht und unzufriedene Leser zurück läßt.


    Deshalb denke ich, man sollte um des Schreiben willens schreiben und erst dann, wenn es um die Veröffentlichung geht an das Geld denken
    (Werbung, Lesungen usw). Das tut dem Autor, dem Buch und dem Leser eher gut.
    Vielleicht braucht mancher aber den Leistungsdruck, ich kann das nur aus meiner Sicht betrachten

    Zitat

    Original von novum Verlag
    Sie sind also offenbar der Meinung, dass nur eine Elite schreiben dürfte. Und dieser Meinung sind wir nicht, denn wie soll ich denn Teil einer Elite werden als Neuautor, wenn ich nie eine Chance bekomme.


    Da ist die Frage, wie man Elite definiert. Darf nur eine bestimmte Gruppe schreiben?
    Nein.
    Soll eine gewisse Qualität in den Büchern gegeben sein?
    Ja.


    Aber das andere Konzept ist viel besser:
    Du schreibst nicht gut, hast aber jede Menge Kohle auf der Bank?
    Dann bring sie zu uns, und wir bauchmiezeln Dein Ego


    Ablehnungen müssen einfach sein, sie gehören zu den Erfahrungen, die man als Autor machen sollte.
    Leserättin wird mir (ausnahmsweise) mal recht geben:
    Man darf sich erst wirklich Reiter nennen, wenn man schon mal vom Pferd gefallen ist
    Ich darf mich erst Glasgraveur nennen, wenn ich mir schon mal einen Splitter eingezogen habe.
    Die Liste liesse sich grenzenlos fortsetzen. Erfahrungen gehören einfach dazu und diese zu überspringen, indem man für eine Veröffentlichung bezahlt, vermittelt ein falsches Bild von der Tätigkeit


    Zitat

    Original von novum Verlag
    Und dieses Risiko kann ein Publikumsverlag nicht eingehen und wir nur aus dem Grund, weil wir einen Kostenzuschuss verlangen.


    Das ist kein Zuschuss, das ist eine Komplettfinanzierung