Beiträge von Lizard

    Ich habe es auch gelesen und fand es sehr interessant, wohl auch, weil ich Mansons Musik nicht abgeneigt bin. Ich halte Brian Warner für einen sehr intelligenten Menschen, dessen Verarbeitung seiner Lebens - und Leidensgeschichte bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt eben konsequent eine etwas entartete Kunst ist, sowohl malerisch als auch literarisch. ( freilich spielt auch der Provokationsfaktor auch eine wichtigte Rolle ) Lesenswert in jedem Falle, wenn auch stellenweise ziemlich schockierend.

    Zitat

    Original von n8eulchenich muss aber hinzufügen, dass es für ich eher abschreckend ist, wenn ein buch, das mich eigentlich interessiert hätte, ein jugend- oder sogar kinderbuch ist. kann aber an meinem alter liegen (20). gehe solchen büchern meistens aus dem weg.


    Was schreckt dich denn daran ab ?

    Sicherlich sind Flohmärkte eine gute Möglichkeit. Ich nehme in letzter Zeit auch immer mal wieder aus der Bibliothek was mit, es steht da zum Verschenken in einem Regal herum.

    Schwierige Frage. Zielst du auf Klassiker ab, zielst du auf Bücher ab, die man persönlich gern gelesen hat und die man weiterempfehlen möchte ? Es gibt meiner Meinung nach schon Bücher. von denen man, wenn man sie schon nicht gelesen hat, zumindest mal gehört haben sollte und ich bin der Meinung, dass man seine Lektüre nicht nur auf seichte Romane und spannende Thriller verlegen sollte. Aber das ist nur meine Meinung. Was genau suchst du ? In welche Richtung soll's gehen ?

    Ich lese diese Bücher gern, um mich in eine andere Zeit zurückzuversetzen, um die Welt wieder mit etwas anderen Augen sehen zu können. Mit dem Alter kommt einem, so finde ich jedenfalls, der Blick für viele Dinge abhanden, die besonders in Kinderbüchern noch sehr deutlich hervorgehoben werden. Ich liebe die Phantasie und das Zauberhafte, das noch in Kinderbüchern steckt. Jugendbücher lese ich tendentiell selten, weil sie für mich oft diesen aufklärerischen Wink mit der Zaunlatte betreiben, aber auch da habe ich schon Gute gelesen und lese sie auch gern wieder.

    Mir hat dieses Buch "gefallen", sehr gut sogar, soweit man sowas bei einer solchen Thematik sagen kann, ohne es seltsam klingen zu lassen. Bücherelfin hat schon vieles zur multiplen Persönlichkeitsstörung gesagt und auch, wenn manche Therapeuten noch darüber streiten, dass es diese Störung gibt, ist sie doch in das ICD 10 aufgenommen wurden, gilt als anerkannte Störung. Als Traumafolgestörung. Vorraussetzungen sind immer schwerster Missbrauch, Misshandlung und Folter ohne die Aussicht auf Hilfe, Traumata sind Ursprung der pathologischen Dissoziation. Ansonsten vielleicht noch ein Buch :


    Michaela Huber - Multiple Persönlichkeiten , Überlebende extremer Gewalt
    Ein Buch mit vielen Fallbeispielen und Erklärungen, das einem zwar zunächst schwer im Magen liegt, aber vielleicht einiges (er)klärt.