Beiträge von Mitsou

    Zitat

    Original von Eskalina
    Mitsou - so ähnliche Vermutungen hatte ich zuerst auch, das würde erklären,

    :gruebel



    Oder


    Ich habe es jetzt fertig gelesen und eine neue Theorie:



    Marija fühlt sich schuldig ihr gegenüber und vielleicht möchte sie etwas gutmachen, indem sie die Wahrheit aufdecken und so ihr schlechtes Gewissen beruhigen will. Demzufolge hat Marija angefangen, nach dem Familiengeheimnis zu forschen und hat in dem Zuge auch mit Eduard, ihrem Freund und auch dem Sohn Einsteins, darüber geredet. Der fühlte sich dadurch inspiriert und schrieb ein Buch für Marija über ihre Suche nach der Wahrheit, weil er sie so mag.


    Rein theoretisch könnte sich Marija auf die Suche nach Einstein gemacht haben, um ihm die Wahrheit über seine Tochter zu erzählen. Um an den berühmten Professor überhaupt ranzukommen und sein Interesse zu wecken, hat sie sich als dessen Tochter ausgegeben. Letztlich schaffte sie es durch den Presserummel Einstein auf sich aufmerksam zu machen, fährt mit ihm zum Friedhof und zeigt ihm das Grab seiner wahren Tochter - Senka, vielleicht die angeblich geistig behinderter Tochter, die in dem Schreiben des Verlags bezüglich des geschichtlichen Hintergrunds erwähnt wird.


    Was haltet ihr davon?

    Ich glaube, dieser Beitrag wird für einige zum Spoiler-Ignorieren-Härtetest ;-)


    Ich habe nun fast die Hälfte gelesen und bin begeistert und gespannt, wie es weitergeht. Bis jetzt kann ich mich den positiven Meinungen also nur anschließen. Aber ich bin ja noch nicht fertig...

    Valeria ist nicht mehr jung und hat dezidierte Anschauungen über die Menschen und das Leben. Das Gemüse auf dem Markt ist nicht knackig genug, die Bauern, die um Ibolya in ihrer immer geöffneten Kneipe herumscharwenzeln, sind so nichtsnutzig wie die Christdemokraten, die protzigen Kapitalisten und dieser linke Schimpanse von einem Bürgermeister mit seiner langbeinigen, kapriziösen Frau. Alle sind sie stillos. So wie Menschen, die pfeifen. Valeria würde niemals pfeifen. Doch als sie sich in den Töpfer des kleinen ungarischen Dorfs verliebt, gerät alles durcheinander. Das eigene und das Leben der anderen. Anrührend, lebensverliebt, ungewöhnlich.

    Bei mir wirkt die Hitze eher andersrum: Ich lese sehr viel und verhältnismäßig schnell. Das liegt wahrscheinlich daran, dass ich mich nicht bewegen möchte und deshalb so oft es geht irgendwo ausgestreckt liege. :-]

    Weil mir das Lesen auch Spaß machen soll. Nur um den SUB zu verringern, quäle ich mich nicht durch ein Buch. Stattdessen lege ich es beiseite und nehme ein anderes vom SUB. Wer weiß, vielleicht gefällt mir das weggelegte Buch nach ein paar Monaten viel besser.


    Aber grundsätzlich habe ich bisher nur zwei Bücher abgebrochen und danach nie wieder zur Hand genommen. Der Rest wird vielleicht auf später verschoben, das meiste jedoch durchgelesen.

    Hallo zusammen,


    vielleicht könnt ihr mir helfen: Hat jemand "Merani und die Schlange unter dem Meer" von Diana Wohlrath gelesen? Und falls ja, kann mir derjenige verraten, ob man gut in die Geschichte reinkommt bzw. sie versteht, wenn man den Vorgänger "Der Feuerthron" nicht gelesen hat? Danke!


    Lg, Mitsou

    Für jemanden, der selber eher wenig Zeit und Aufwand in Rezensionen investiert bzw. lieber nur Kommentare zu Büchern abgibt, ist es vielleicht schwerer nachzuvollziehen, warum man sich u.a. über diesen Diebstahl so aufregt (mal abgesehen von der rechtlichen Lage).

    Zum Inhalt


    Dörte hält nicht viel von sozialen Kontakten. Sie spielt die Rolle der gewöhnlichen jungen Frau zwar fast perfekt, doch sobald ihr jemand zu nahe kommt, ergreift sie die Flucht. Bei ihrem psychologischen Gutachten ist das nicht weiter verwunderlich, denn demnach zeigt sie von klein auf eine Reihe gestörter Verhaltensweisen: Angefangen bei antisozialem Verhalten über autistische Züge bis hin zu leichter Schizophrenie.


    Sich dieser Diagnosen durchaus bewusst, hält sich Dörte so gut es geht von ihren Mitmenschen fern und widmet sich stattdessen lieber ihrer exotischen Käferzucht. Sie ist promovierte Biologin und sucht nach einem wirksamen Heilmittel gegen Krebs – eine Arbeit, in der Dörte vollkommen aufgeht.


    Als eines Tages eine Leiche auftaucht, in der Larven ihrer Käfergattung gefunden worden sind, denkt sich Dörte zunächst nichts dabei. Erst eine zufällige Begegnung mit ihrem ehemaligen russischen One-Night-Stand sowie der Kontakt zu ihrer neuen Arbeitskollegin Petra bringen Dörte auf einen Verdacht, der sie langsam, aber mit großer Aufregung aus ihrem Schneckenhaus lockt…


    Zur Umsetzung


    „Die Käferfrau“ ist zunächst ein höchst seltsames Buch. Auf den ersten Seiten wirkt Dörte für den Leser unnahbar. Sie schwelgt in wissenschaftlichen Theorien, schildert ihre Liebe zu Insekten und wirft mit Fachausdrücken nur so um sich. Der Einstieg in die Handlung gestaltet sich also etwas schwierig. Trotzdem lohnt es sich, dranzubleiben, da das Fachchinesisch irgendwann der eigentlichen Handlung weicht und diese mit einer ergreifenden Mischung aus Spannung, Psychologie und zwischenmenschlichen Beziehungen aufwartet.


    In erster Linie geht es um Dörte und ihre Vergangenheit. Sie wuchs als Heimkind auf, wurde von einer Pflegefamilie zur anderen gereicht und dabei allerhand unmenschlichen Zuständen ausgesetzt. Dörte weigert sich zunächst, ihren Wurzeln auf den Grund zu gehen und lässt nur hier und da sequenzartige Erinnerungen an ihre Jugend einfließen. Mit fortlaufender Handlung wächst in ihr jedoch der Wunsch, zu erfahren, was damals wirklich passiert ist. Sie macht sich auf die Suche nach ihren Eltern und stößt dabei auf Akten, in denen viele verwirrende und traurige Dinge zur Sprache kommen. Dennoch oder gerade deswegen kämpft Dörte beharrlich darum, ihrer leiblichen Mutter irgendwann gegenüberstehen zu können.


    Parallel zu dieser Thematik stehen Dörtes Beziehungen zu Viktor, dem russischen ONS, und Petra, einer scheinbar typischen Blondine, die offensichtlich mehr als eine Schönheits-OP hinter sich hat. Beide Figuren fügen sich mit ihren Eigenarten perfekt in die skurrile Personenkonstellation ein und sorgen mit ihrer bisweilen etwas naiven, aber sehr menschlichen Art für eine unfreiwillige Komik.
    Ohne die beiden wäre es bestimmt schwierig, einen Zugang zur Protagonistin zu finden, doch so wächst diese einem mit ihrem kratzbürstigen Umgangston, aber auch einer großen Portion Verletzlichkeit langsam ans Herz. Die merkwürdige Dörte wurde mir im Laufe des Buches durchaus sympathisch, vor allen Dingen auch, weil sie einen feinen Sinn für schwarzen Humor hat und man als Leser nach und nach erfährt, wo die Ursachen für ihr Verhalten liegen.


    Beide Handlungsebenen – die Familiengeschichte und Dörtes neue Bekanntschaften – sorgen für traurige, schockierende, aber auch amüsante und anrührende Lesemomente. Ergänzend dazu kommt durch den Fund der Leiche und Dörtes Nachforschungen diesbezüglich etwas Spannung ins Spiel. Zwar macht diese Thematik aus dem Roman noch keinen richtigen Krimi, sie sorgt aber durchaus für rätselhafte Ereignisse und temporeiche Abschnitte.


    Überhaupt ist Mika Frankenbergs Schreibstil im Ganzen sehr flüssig zu lesen. Hier und da muss man sich zwar etwas anstrengen, um die wissenschaftlichen Passagen nicht zu überfliegen, allerdings wirken diese sehr glaubwürdig und durchaus gut recherchiert. Den Rest des Buches habe ich mühelos und mit Vergnügen verschlungen.


    Fazit


    Alles in allem ist „Die Käferfrau“ vielleicht nicht jedem Leser zu empfehlen, doch wer eine Vorliebe für seltsame Geschichten, skurrile Charaktere sowie Psychologie und Familienschicksale hat, dem möchte ich dieses bisher zu Unrecht etwas unbeachtete Werk ans Herz legen. Ich persönlich werde die eigenartige Dörte und ihre Freunde vielleicht sogar ein bisschen vermissen…

    Zum Inhalt


    Der 47jährige Jonathan Schotter hat keine leichte Zeit hinter sich: Dem erfolgreichen Werbetexter wurde aufgrund seines Alters gekündigt, seine Frau Susanne tauschte ihn mit einem feurigen Argentinier aus und zu allem Überfluss musste sich der frisch Geschiedene auch noch einer Herzklappen-OP unterziehen.


    Um noch mal neu anzufangen, zieht Schotter von München nach Berlin, wo er trotz oder gerade wegen seines Vermögens von nun an das Leben eines Stadtstreichers führt. Er macht ausgiebige Spaziergänge durch Berlin, tingelt von einem Café zum nächsten und fährt kreuz und quer mit der U-Bahn. Auf einer dieser Fahrten sitzt er zwei Mädchen gegenüber, von denen eine beim überhasteten Ausstieg ihren Rucksack vergisst. Darin befindet sich neben Kleinkram auch ein ibook.


    Von der Neugier getrieben knackt Schotter das Passwort und schnüffelt sich Datei für Datei durch das Leben der jungen Frau. Roula Rouge heißt sie, ist 23 Jahre alt und äußerst mysteriös.
    Als sich die beiden nicht ganz zufällig wiedersehen, ist Jonathan endgültig fasziniert von der toughen Friseurin und auch Roula scheint nicht abgeneigt zu sein. Zwischen den beiden entspinnt sich eine leidenschaftliche Romanze, die Schotters Leben einen neuen Sinn gibt, allerdings weiß Roula nicht, dass ausgerechnet Schotter ihr heißgeliebtes ibook gestohlen hat…


    Zur Umsetzung


    „Roula Rouge“ habe ich mit Vergnügen gelesen! Zwar hat der Unterhaltungsroman hier und da kleine Längen, doch im Ganzen liest sich das Geschriebene durchaus spannend:


    Der wohlhabende und modebewusste Jonathan Schotter tingelt nach seinem Umzug ziellos durch Berlin. Dabei erzählt er einerseits etwas teilnahmslos von seinen Eindrücken, andererseits begegnet er bereits auf den ersten Seiten Menschen, die ziemlich skurril wirken. Diese Nebenfiguren tragen zwar nicht direkt zur Handlung bei, helfen aber, den Leser bei Laune zu halten, bis die eigentliche Geschichte ins Rollen kommt.


    Ab dem Zeitpunkt, an dem Roula Rouge in Schotters Leben tritt, ändert sich seine Ziellosigkeit schlagartig. Wie besessen durchsucht er ihr ibook, folgt ihren Spuren im Netz und rätselt, was es mit der geheimnisvollen Frau auf sich hat. Dabei saugt er begierig jede Information auf, die er bekommen kann, bis die beiden sich endlich gegenüberstehen.
    Roula ist – anders als Schotter – eine sehr lebhafte Person. Sie sagt, was sie denkt, ist politisch aktiv und scheint niemanden an sich ranzulassen. Immer wenn Schotter einen Schritt auf sie zugeht, geht Roula einen von ihm weg. Doch der Werbetexter lässt sich nicht beirren…


    Noltes Roman beinhaltet gleich drei Geschichten auf einmal:
    Auf der einen Seite gilt es, Roulas Geheimnis zu lüften. Die Dateien in ihrem Computer werfen mehr als nur ein Rätsel auf und Schotter versucht wie ein Detektiv das Puzzle zusammenzusetzen.


    Auf der anderen Seite wird eine Großstadtromanze zwischen zwei scheinbar gegensätzlichen Menschen erzählt. Schotter ist im mittleren Alter, war schon mal verheiratet und braucht sich um Geld keine Gedanken zu machen. Roula hingegen ist jung, lebt in den Tag hinein und verdient ihren Unterhalt als Friseurin auf Rädern. Trotz dieser Unterschiede scheinen die beiden wie füreinander gemacht, auch wenn Roulas Geheimnis unterschwellig immer zwischen den beiden steht.


    Die dritte Geschichte des Buches dreht sich um Roulas Familie. Zu DDR-Zeiten lebte sie mit ihren Eltern im Osten Deutschlands und verlor beide Elternteile, als sie noch klein war. Ihr Vater flüchtete über die Grenze und ihre Mutter wollte ohne ihn nicht mehr leben. Seitdem verfolgt Roula jede Spur, die auf den Verbleib ihres Vaters hindeutet.


    Jede dieser Geschichten vermag einen zu fesseln, bis die einzelnen Stränge schließlich zusammenführen. Das Ende wirkt zwar ein bisschen zu glatt, doch ich fand es durchaus passend, weil die Figuren in meinen Augen genau diesen Ausgang der Geschichte verdient haben.


    Fazit


    Alles in allem hat mich „Roula Rouge“ also bestens unterhalten.
    Vor dem Lesen befürchtete ich zwar, dass es sich um einen mit Klischees vollgestopften Berlinroman handelt, doch im Nachhinein war ich positiv überrascht! Die Stadt bildet zwar den Rahmen der Handlung, spielt jedoch im Grunde keine tragende Rolle. Vielmehr geht es um zwischenmenschliche Beziehungen, Geheimnisse und ein persönliches Schicksal, das mit der deutschen Geschichte zu tun hat.
    Die Figuren wirken authentisch und der Schreibstil ist angenehm locker mit einem stetigen Hauch Spannung, sodass ich das Buch selten länger als einen halben Tag beiseite gelegt habe.
    Wer also auf gute Unterhaltung mit einer Mischung aus Liebesgeschichte und Spannung steht, ist bei Nolte bestens aufgehoben!

    Zum Inhalt


    Schlesien im Oktober 1944: Die 18jährige Inge hat es gut getroffen. Sie lebt mit ihrer Familie auf Gut Hohenau, besucht eine Höhere Mädchenschule und führt mit dem umschwärmten Wolfgang von Brandt eine geheime Liebesbeziehung. Die beiden sind miteinander verlobt, doch genau wie alle anderen Männer des Ortes muss auch Wolfgang an der Front kämpfen.
    Die Arbeit auf dem Gut wird unterdessen von Fremdarbeitern bestellt. Wanda, ein kräftiges, robustes Mädchen ist eine von ihnen. Sie wurde von den Deutschen aus ihrer Heimatstadt in Polen verschleppt und ersetzt nun den Pferdeknecht des Hofes.
    Während Inge in romantischen Träumereien schwelgt, arbeitet Wanda hart, sodass die beiden wenig miteinander zu tun haben.


    Erst als der Krieg verloren scheint und die russische Armee immer näher rückt, ändern sich die Umstände. Schon seit Wochen machen sich die in Schlesien lebenden Deutschen bereit für die Flucht und als Inge eines Tages von der Schule nach Hause kommt, ist ihre Familie bereits aufgebrochen. Nur Wanda ist zurückgeblieben, ausgerechnet das Mädchen, das Inge so furchtbar unsympathisch findet! Doch ihr bleibt nichts anderes übrig, als sich der Polin anzuschließen. Mit einem alten Pferdekarren, ein paar Lebensmitteln und einem Koffer voller Kleider machen sich die Mädchen auf den Weg Richtung Westen. Die Bedingungen sind allerdings härter als erwartet: Während ihrer Reise setzen bitterkalte Schneestürme ein, sie haben weder ein Quartier für die Nacht noch eine Vorstellung davon, was auf sie zukommt. Nur eins wissen sie: Die Rote Armee ist ihnen dicht auf den Fersen und damit verbunden die Angst, ihren Grausamkeiten ausgeliefert zu sein…


    Zur Umsetzung


    In ihrem Jugendroman „Die verlorenen Schuhe“ verbindet Gina Mayer auf fesselnde Weise historisches Hintergrundwissen mit dem fiktiven Schicksal zweier Mädchen.


    Wanda und Inge sind eigentlich grundverschieden: Während Wanda clever, stark und kämpferisch wirkt, scheint Inge naiv, sensibel und verwöhnt zu sein. Jede von ihnen lebt ihr eigenes Leben mit all seinen Erinnerungen und Träumen. Und jede von ihnen hat eine eigene Sicht auf den Krieg. Inge glaubt daran, dass die Deutschen den Krieg gewinnen und dass Wolfgang in seiner Position als Soldat das Richtige tut. Sie vertraut auf das, was man ihr sagt.
    Wanda hingegen verabscheut die Deutschen, die so blind ihrem Führer hinterherlaufen und ohne Zweifel seiner Ideologie folgen. Durch die wechselnde Erzählperspektive stehen sich diese gegensätzlichen Denkweisen direkt gegenüber.


    Erst als die Mädchen ein gemeinsames Ziel haben, verändern sich ihre Sichtweisen. Sie nähern sich einander an, entdecken Gemeinsamkeiten und erkennen, was der Krieg aus den Menschen macht. Die Wandlung der Charaktere wirkt als Resultat der Ereignisse glaubhaft und die Schilderungen der Gefühle machen die Figuren für den Leser greifbar. Nicht selten fallen dabei wichtige Sätze, die sich kritisch mit dem Nationalsozialismus auseinandersetzen. Mayer bettet die Fakten jedoch so geschickt in die Handlung ein, dass sie nicht belehrend wirken oder langweilen, sondern lediglich das Gerüst der Reise bilden.


    „Die verlorenen Schuhe“ überzeugt auf unterschiedlichen Ebenen: Die Geschichten der Mädchen, die sich an ihre verlorenen Familien und Lieben erinnern, berühren einen. Die Kriegszustände und die damit verbundene Unmenschlichkeit der Deutschen und Russen schockieren und zu guter Letzt klärt das Geschriebene über historische Hintergründe auf.


    In meinen Augen ist „Die verlorenen Schuhe“ ein wichtiges und gutes Buch, das sich mit einem Thema befasst, das bisher in der Jugendliteratur vernachlässigt wurde. Gina Mayer bewegt sich durch ihre gründliche Recherche nah an den geschichtlichen Fakten, ohne dabei das Alter ihrer Leser zu vergessen. Themen wie die erste Liebe und echte Freundschaft verschaffen den Jugendlichen Zugang zu den historischen Ereignissen, die letztlich selbst zu fesseln vermögen.


    Im Ganzen gibt es nur einen kleinen Kritikpunkt: Das Ende kam mir persönlich etwas zu schnell und schien mir zu gegensätzlich zu dem zuvor Erzählten. Das ändert jedoch nichts daran, dass ich das Buch unbedingt weiterempfehlen möchte.


    Altersempfehlung: ab 14 Jahren